Vortragsreihen Vortrag PDGR Vaduz September Dr. med. Suzanne von Blumenthal / C. Marugg
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- Samuel Martin
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 Vortragsreihen
2 Programm Vorstellung der Psychiatrischen Dienste Graubünden (PDGR) Carmen Marugg Schlafstörungen?! Wege zum gesunden Schlaf Dr. med. Suzanne von Blumenthal 2
3 Geschichte 1892 Eröffnung Klinik Waldhaus Chur 1919 Eröffnung Klinik Beverin Cazis 1979 Start Ambulanter Dienst 1995 Eröffnung der 1. psychiatrischen Tagesklinik in GR 2000 Eröffnung Ambulatorium Neumühle Chur (Heroin- und Methadonabgabe) 3
4 Geschichte 2002 PDGR starten in die Selbstständigkeit 2005 Leistungsvereinbarung mit dem Fürstentum Liechtenstein 2006 Eröffnung der 1. und schweizweit einzigen Tinnitusklinik 2006 Leistungsvereinbarung mit dem Kanton Glarus 4
5 Imagefilm PDGR-Video-2010.wmv zum Starten klicken: 5
6 Betriebe Klinik Beverin Cazis Klinik Waldhaus Chur Heimzentrum Arche Nova Landquart Heimzentrum Montalin Chur Heimzentrum Rothenbrunnen 6
7 Privatklinik MENTALVA Resort & Spa 7
8 Standorte Standorte Kliniken Privatklinik MENTALVA Tageskliniken Tageszentren Ambulante Dienste Wohnheime Arbeits- und Beschäftigungsstätten ARBES Heroin Gestützte Behandlungen (HeGeBe) 8
9 Leistungsangebot Kliniken Akut- und Rehabilitationspsychiatrie Spezialpsychiatrie Suchtzentrum Tinnitusklinik Mutter-Kind-Station Psychotherapie Gerontopsychiatrie Forensische Psychiatrie Ambulante Dienste und Allgemeinpsychiatrie Tageskliniken Privatklinik MENTALVA 9
10 Leistungsangebot Heimzentren Heimzentrum Arche Nova Wohngruppen mit integrierter Beschäftigung für erwachsene Menschen mit geistiger Behinderung Heimzentrum Montalin und Rothenbrunnen Wohnheime mit Aussenwohngruppen für erwachsene Menschen mit psychischer Beeinträchtigung 10
11 Leistungsangebot Heimzentren ARBES (Arbeits- und Beschäftigungsstätten) Chur, Rothenbrunnen, Roveredo für psychisch beeinträchtigte Menschen 11
12 Fakten und Zahlen 714 Mitarbeitende, inkl. Auszubildende und Praktikanten davon 58 Lehrstellen 15 HF-Ausbildungsplätze (Schulortsprinzip) 161 Angestellte ARBES 117 Arbeits- und Beschäftigungsplätze in Chur, Roveredo und Rothenbrunnen 16 Integrierte Beschäftigungsplätze in Landquart 222 Klinik-Betten 134 Wohnplätze in den drei Heimzentren 12
13 Schlafstörungen?! Wege zum gesunden Schlaf 13
14 Gesunder Schlaf gestörter Schlaf was kann ich tun? 14
15 15
16 Was ist ein gesunder Schlaf? Erwachsene Personen schlafen nach wenigen Minuten ein und fallen in Tiefschlaf Stadium 1: REM-Schlaf nach 90 Minuten = Traumschlaf : Rasche Augenbewegungen und fehlender Muskeltonus Non-REM-Schlaf: Stadium 2 bis 4 16
17 Was ist ein gesunder Schlaf? REM-Schlaf und Non-REM-Schlaf: 90 bis 120 Minuten Schlafzyklus Ganze Nachtschlafperiode vier bis sechs Schlafzyklen Tiefschlaf 1. Nachthälfte REM-Schlaf 2. Nachthälfte 17
18 Was ist gesunder Schlaf? Schlafdauer 8 h (3 10 h) Erwachsene Verteilung Schlafstadien: Stadium 1 5 % Stadium 2 50 % Stadium % REM 25 % Jahre Stadien = 1 h Jahre Stadien = Min. 18
19 Einteilung der Schlafstörungen Schlaflosigkeit (Insomnie) Übermässige Schläfrigkeit (Hypersomnie) Schlaf-Wachrhythmusstörungen (Tag-Nach-umkehr) Schlafwandeln Nachtängste Albträume 19
20 Ursachen der Schlafstörungen Körperlich: Internistische Erkrankungen: Herz-Kreislauf, Lunge, Stoffwechselkrankheiten, neurologische Störungen, restless-legs, Schlafapnoe Physiologisch: Jet Leg Schichtarbeit Kurzhospitalisation (Schlafen an fremdem Ort) 20
21 Ursachen der Schlafstörungen Kommentar: Ältere Patienten 80% körperliche Krankheiten Jüngere Patienten physiologisch / psychologisch Daran Denken: Depressionen 21
22 Ursachen der Schlafstörungen Alkohol, Koffein, Nikotin Bluthochdruckmittel Krebsmittel (Zytostatika) Steroide (Cortison) Theophylin 22
23 Ursachen der Schlafstörungen Schilddrüsenpräparate MAO-Hemmer Beta-Blocker Wasserabführende Mittel (Diuretika) Psychotrope Substanzen (z. B. Kokain, Amphetamin etc.) 23
24 Diagnostik der Schlafstörungen Anamnese Protokoll über Schlafstörung durch Patienten über 14 Tage (Schlafdauer, Aufwachen, wie sich tagsüber fühlen etc.) Diagnostik im Schlaflabor - z.b. bei Schlafapnoe - restless legs - nächtlichen epileptischen Anfällen - Narkolepsie - Schlaf-Wachrhythmusstörungen -etc. 24
25 Therapieschema für Schlafstörungen 1. Ausschluss von körperlichen und physiologischen Krankheiten oder psychologische Faktoren (Lebensereignisse, Stress, Genussmittel, Medikamente) 2. Aufklärung, Beratung, Schlafhygiene 3. Psychotherapeutische Führung, Entspannungsverfahren 4. Pflanzliche Mittel 5. Schlafmittel 25
26 Aufklärung / Beratung Kenntnisse über Schlafphysiologie / normalen Schlaf Dauer, Schlafstruktur, Funktion Entwicklung im Alter (mehr Wachperioden, weniger Tiefschlaf) Korrektur von unrealistischen Erwartungen 26
27 Schlafhygiene 1. Körperliche Tätigkeit: Abendspaziergang 2. Mahlzeiten: Leichte Mahlzeit abends 3. Training des vegetativen Nervensystems: Kalt- / Warmduschen, Sauna 4. Kaffee / Schwarztee stören Alkohol erleichtert Einschlafen, stört Schlafrhythmus 27
28 Schlafhygiene 5. Schlafzimmer: wohliges Bett, Dunkelheit, Ruhe, keinen Elektrosmog 6. Schlafzeit knapp bemessen (Mittagsschlaf!) 7. Regemässigkeit 8. Lieber aufstehen und lesen 9. Paradoxe Intervention: Ich will gar nicht einschlafen (Erwartungsdruck umgehen!) 10. Schlafmittel programmieren Schlafstörungen 28
29 Entspannungsverfahren / Stressreduktion Autogenes Training Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson Meditation Verhaltenstherapie (z. B. Schlafentzug) Kognitive Umstrukturierung (Angst vor Schlaflosigkeit) Stressfaktoren erkennen und reduzieren / abbauen 29
30 Pflanzliche Mittel Als Schlaftee: Hopfen Melissenblätter Passionsblumenkraut Baldrianwurzel Johanniskraut Als Medikament: Redormin Zeller Schlafdragées Als Ceres-Tropfen: Ceres passiflora 30
31 Schlafmittel ( chemisch ) Benzodiazepine: Seresta, Dalamadorm, Megadon, Halcion Zolpidem: Stilnox Zopiclon: Zopiclone Antidepressiva: sedierend, z. B. Trimipramin, Trazodon, Mianserin Neuroleptika: Entumin, Prazine, Nozinan 31
32 Schlafmittel Kennen der Vor- und Nachteile Intervalltherapie bei Benzodiazepine / neue Schlafmittel Keine Dauertherapie / Absetzversuche Aber: Bei chronischer Einnahme: Absetzen mehr Schaden als Nutzen 32
33 Schlafmittel Strategie muss mit Patient immer wieder angesprochen werden, vor allem bei chronischen Schlafstörungen und psychiatrischen Krankheiten (Depression, Angststörung, Demenz, Suchtmittelabhängigkeit) 33
34 Fazit Gute Aufklärung und Beratung des Patienten über gesunden Schlaf. 34
35 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 35
36 Fragen? 36
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