Elektrische Leitung. Leitung in Flüssigkeit

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Elektrische Leitung. Leitung in Flüssigkeit"

Transkript

1 Elektrische Leitung 1. Leitungsmechanismen Bändermodell 2. Ladungstransport in Festkörpern i) Temperaturabhängigkeit Leiter ii) Eigen- und Fremdleitung in Halbleitern iii) Stromtransport in Isolatoren iv) Fotoleiter 3. Stromtransport in Gasen i) Erzeugung von Ladungsträgern ii) Unselbständige Entladung iii) Selbständige Entladung 4. Stromtransport in Flüssigkeiten i) Ionenleitung in Flüssigkeiten ii) Faradaysche Gesetze iii) Elektrolyse und weiter Anwendungen Leitung in Flüssigkeit 4 V ma 15V/5A v A Phywe Strom durch: Destilliertes Wasser Leitungswasser Zuckerwasser Gesalzenes Wasser Warum ist Wasser mit und ohne Zusatzstoffe einmal leitend und einmal nicht? 1

2 Ladungstransport in Flüssigkeiten Dissoziation: In wässrigen Lösungen zerfallen Basen, Säuren und Salze in elektrisch geladene Bestandteile (Ionen) Molekül mit Ionenbindung Warum? Dissoziation ( Aufspaltung in Wasser) Bindungen zwischen Atomen durch Coulomb (elektrostatische) Kräfte vermittelt Materie zwischen zwei Ladungen reduziert die Coulombkraft Wasser hat eine hohe Dielektrizitätskonstante von ε r = 81 Kraft wird durch Wasser auf ein 1/81 reduziert NaCl Na Cl - CuSO 4 Cu SO 4 -- Anion Kation Strom in einem Elektrolyten Nach Dissoziation: Positive und negative Ionen im Wasser Ionen sind frei bewegliche Ladungsträger Feld wird angelegt positive Kationen wandern zu Minuspol negative Anionen wandern zu Pluspol Ionen werden an Elektroden neutralisiert Ladungstransport durch Ionen Ionenstrom in einem Elektrolyten bedeutet gleichzeitig einen Materialtransport 2

3 1. Faradaysches Gesetz Die bei der Elektrolyse abgeschiedenen Stoffmengen sind proportional zu der durch den Elektrolyten hindurchgeflossenen Ladungsmenge, also zum Produkt aus Stromstärke und Zeit. m = A I t A ist das elektrochemische Äquivalent eines Elements. Einheit kg/coulomb. Elektrolysieren von Silbernitrat: 1 Coulomb für Abscheidung von 1,118 mg Silber A = 1, kg/coulomb. Elektrolyse von Kupfer(II)-sulfat: 0,329 mg Kupfer pro Coulomb 2. Faradaysches Gesetz Eine gleiche Ladungsmenge scheidet aus verschiedenen Elektrolyten stets gleiche Äquivalentmassen der Stoffe ab. Die Äquivalentmassen (AM) sind die Molmassen dividiert durch ihre Wertigkeit z (Ladungszustand): Silber Wertigkeit 1: AM = 107,88 g/mol Kupfer Wertigkeit 2: AM= (63,6 g/mol)/2. Die Ladungsmenge, die benötigt wird, um eine Äquivalentmasse abzuscheiden, beträgt stets Coulomb/mol. Faraday-Konstante: unabhängig vom Stoff und Produkt aus Avogadro-Konstante N A und Elementarladung e. F = N A e = 6, mol -1 1, Coulomb F = Coulomb/mol 3

4 Elektrolyse Elektrolyse nicht nur in wässrigen Lösungen sondern auch in Schmelzen Aluminumgewinnung: Chemische Aufspaltung von Al schwer möglich Aluminium setzt sich an Kathode ab (Gesamtprozess Al 2 O 3 x C 2 Al mco 2 n C0 ) Kupferraffination Rohkupfer verunreinigt: Elektrolyse Abscheidung von Reinstkupfer Unedlere Metalle gehen in Lösung, werden aber nicht an Kathode abgeschieden Edlere oxidieren nicht anodisch und fallen aus 4

5 Ionenbeweglichkeit Elektrolyse: Strom aus Kationen-und Anionenbewegung I /- = n z e µe A I = I I - n Anzahl positver oder negativer Ionen pro Volumen z Ladungszustand der jeweiligen Ionen, e Ladung, µ Beweglichkeit für Ionen E elektrisches Feld, A Querschnittsfläche Ionen bewegen sich gleichförmig v = konstant = µ E: Kräftegleichgewicht: Beschleunigende Kraft = Reibungskraft bei bestimmter Geschwindigkeit Beschleunigende Kraft = z e E Reibungskraft = 6 π r η v Kugel in viskoser Flüssigkeit r Radius, v Geschwindigkeit η Viskosität Ionenbeweglichkeit z µ rη Größere Moleküle sind weniger beweglich und daher langsamer Ionenbeweglichkeit U-Rohr werden zwei Lösungen eingefüllt, die vorerst getrennt sind Lösung I NaNO 3 (Natriumnitratlösung) in Wasser Lösung II Harnstoff und KMnO 4 (Kaliumpermanganat) in Wasser Anlegen einer Spannung: Wanderung von Ionen 5

6 Ionenwanderung Zurückgelegter Weg s s = v t (Geschwindigkeit mal Zeit) v = µ E Beweglichkeit mal E-Feld s = µ E t Beweglichkeit MnO 4 - H cm 2 /Vs cm 2 /Vs Elektrophorese Unterschiedliche Beweglichkeit von Teilchen: Trennung Elektrophorese Proteine wandern unterschiedlich schnell auf Trägermaterial 6

7 Strom in Flüssigkeiten In einer Flüssigkeit findet Ladungstransport (Strom) durch Ionen statt und ist daher stets mit einem Massentransport (Ionen) verbunden. Ionen entstehen in Lösungsmitteln durch Dissoziation. Eine leitfähige Flüssigkeit heisst Elektrolyt Der Materialtransport in einem Elektrolyten ist durch die Faradyschen Gesetze (FG) beschrieben: 1. FG Masse = Strom mal Zeit mal Materialkonstante 2. FG Ladungsmenge zum Abscheiden von Äquivalentmasse (Molmasse durch Wertigkeit) ist stets Coulomb/mol Die Beweglichkeit von Ionen in Flüssigkeiten ist indirekt proportional zu ihrer Größe, d.h. große Ionen laufen langsamer in einem elektrischen Feld als kleinere Aufgrund der unterschiedlichen Beweglichkeit kann man Ionen (Moleküle..) mittels Elektrophorese trennen. 7

Einführung in die Physik II für Studierende der Naturwissenschaften und Zahnheilkunde. Sommersemester 2007

Einführung in die Physik II für Studierende der Naturwissenschaften und Zahnheilkunde. Sommersemester 2007 Einführung in die Physik II für Studierende der Naturwissenschaften und Zahnheilkunde Sommersemester 2007 VL #35 am 28.06.2007 Vladimir Dyakonov Leitungsmechanismen Ladungstransport in Festkörpern Ladungsträger

Mehr

2.5 Strom in Flüssigkeiten. 2.5 Strom in Flüssigkeiten. 2.5 Strom in Flüssigkeiten. 2.5 Strom in Flüssigkeiten. 2.5 Strom in Flüssigkeiten

2.5 Strom in Flüssigkeiten. 2.5 Strom in Flüssigkeiten. 2.5 Strom in Flüssigkeiten. 2.5 Strom in Flüssigkeiten. 2.5 Strom in Flüssigkeiten Leitungsversuche: Destilliertes Wasser Leitungswasser NaCl i Wasser Abhängigkeiten: Vorhandensein von Ladungsträgern Beweglichkeit der Ladungsträger ("Häufigkeit von Stößen", " Reibung") Anode + Kathode

Mehr

18. Vorlesung III. Elektrizität und Magnetismus

18. Vorlesung III. Elektrizität und Magnetismus 18. Vorlesung III. Elektrizität und Magnetismus 17. Elektrostatik Zusammenfassung Nachtrag zur Influenz: Faraday-Käfig 18. Elektrischer Strom (in Festkörpern, Flüssigkeiten und Gasen; elektrische Stromkreise)

Mehr

Dielektrizitätskonstante

Dielektrizitätskonstante Dielektrizitätskonstante Spannung am geladenen Plattenkondensator sinkt, wenn nichtleitendes Dielektrikum eingeschoben wird Ladung bleibt konstant : Q = C 0 U 0 = C D U D Q + + + + + + + + + + + - - -

Mehr

Die elektrische Energie wird durch Ionen transportiert. Ionen sind elektrisch geladene Atome bzw. Elektrolyt

Die elektrische Energie wird durch Ionen transportiert. Ionen sind elektrisch geladene Atome bzw. Elektrolyt Galvanische Elemente Galvanische (Galvani ital.physiker) Elemente wandeln chemische in elektrische um. Sie bestehen aus zwei Elektroden (Anode, Kathode) und einer elektrisch leitenden Flüssigkeit, dem

Mehr

Die Faradayschen Gesetze zur Elektrolyse

Die Faradayschen Gesetze zur Elektrolyse Ines Caspers, 25.11.2008 Aussbildungsseminar: Elektrodynamik im 19. Jahrhundert Die Faradayschen Gesetze zur Elektrolyse 1. Michael Faradays Werdegang geboren am 22. September 1791 im Westen Londons als

Mehr

Gleichstromtechnik. Vorlesung 3: Ladung und elektrischer Strom. Fakultät für Elektro- und Informationstechnik, Manfred Strohrmann

Gleichstromtechnik. Vorlesung 3: Ladung und elektrischer Strom. Fakultät für Elektro- und Informationstechnik, Manfred Strohrmann Gleichstromtechnik Vorlesung 3: Ladung und elektrischer Strom Fakultät für Elektro und Informationstechnik, Manfred Strohrmann Leiter, Halbleiter und Isolatoren Unterschiedliche Stoffe können elektrischen

Mehr

E5: Faraday-Konstante

E5: Faraday-Konstante E5: Faraday-Konstante Theoretische Grundlagen: Elektrischer Strom ist ein Fluss von elektrischer Ladung; in Metallen sind Elektronen die Ladungsträger, in Elektrolyten übernehmen Ionen diese Aufgabe. Befinden

Mehr

3.4. Leitungsmechanismen

3.4. Leitungsmechanismen a) Metalle 3.4. Leitungsmechanismen - Metall besteht aus positiv geladenen Metallionen und frei beweglichen Leitungselektronen (freie Elektronengas), Bsp.: Cu 2+ + 2e - - elektrische Leitung durch freie

Mehr

GALVANISCHE ELEMENTE, BATTERIEN UND BRENNSTOFFZELLEN

GALVANISCHE ELEMENTE, BATTERIEN UND BRENNSTOFFZELLEN 10. Einheit: GALVANISCHE ELEMENTE, BATTERIEN UND BRENNSTOFFZELLEN Sebastian Spinnen, Ingrid Reisewitz-Swertz 1 von 17 ZIELE DER HEUTIGEN EINHEIT Am Ende der Einheit Galvanische Elemente, Batterien und

Mehr

Elektrizitätslehre 3.

Elektrizitätslehre 3. Elektrizitätslehre 3. Elektrischer Strom Strom = geordnete Bewegung der Ladungsträgern Ladungsträgern: Elektronen Ionen Strom im Vakuum Strom im Gas Strom in Flüssigkeit (Lösung) Strom im Festkörper Leiter

Mehr

14. elektrischer Strom

14. elektrischer Strom Ladungstransport, elektrischer Strom 14. elektrischer Strom In Festkörpern: Isolatoren: alle Elektronen fest am Atom gebunden, bei Zimmertemperatur keine freien Elektronen -> kein Stromfluß Metalle: Ladungsträger

Mehr

Elektrostatik. Freie Ladungen im elektrischen Feld. Was passiert mit einem Elektron in einer Vakuumröhre? Elektron

Elektrostatik. Freie Ladungen im elektrischen Feld. Was passiert mit einem Elektron in einer Vakuumröhre? Elektron Elektrostatik 1. Ladungen Phänomenologie. Eigenschaften von Ladungen 3. Kräfte zwischen Ladungen, quantitativ 4. Elektrisches Feld 5. Der Satz von Gauß 6. Das elektrische Potenzial und Potenzialdifferenz

Mehr

Faraday sche Gesetze - Experimente

Faraday sche Gesetze - Experimente Faraday sche Gesetze - Experimente U ~ 1-2 (i) Reines Wasser: I ~ 0 V (ii) (iii) (iv) Elektrolyt = verdünnte HCl I > 0 A Anode: Cl 2 (g) Kathode: H 2 (g) Elektrolyt = CuCl 2 -Lösung I > 0 Anode: Cl 2 (g)

Mehr

Elektrolytlösungen, Leitfähigkeit, Ionentransport. Teil I

Elektrolytlösungen, Leitfähigkeit, Ionentransport. Teil I Elektrolytlösungen, Leitfähigkeit, Ionentransport Teil I 1. Einführende Überlegungen 2. Solvatation, Hydratation 3. Ionenbeweglichkeiten und Leitfähigkeiten Literatur: Wedler 1.6.2-1.6.7 Teil II 4. Schwache

Mehr

Kapitel 2 Repetitionen Chemie und Werkstoffkunde. Thema 6 Oxidation und Reduktion

Kapitel 2 Repetitionen Chemie und Werkstoffkunde. Thema 6 Oxidation und Reduktion BEARBEITUNGSTECHNIK REPETITONEN LÖSUNGSSATZ Kapitel 2 Repetitionen Chemie und Werkstoffkunde Thema 6 Oxidation und Reduktion Verfasser: Hans-Rudolf Niederberger Elektroingenieur FH/HTL Vordergut 1, 8772

Mehr

E7 Elektrolyse. Versuchsprotokoll von Thomas Bauer und Patrick Fritzsch. Münster, den

E7 Elektrolyse. Versuchsprotokoll von Thomas Bauer und Patrick Fritzsch. Münster, den E7 Elektrolyse Versuchsprotokoll von Thomas Bauer und Patrick Fritzsch Münster, den 18.12.2000 INHALTSVERZEICHNIS 1. Einleitung 2. Theoretische Grundlagen 2.1 Elektrolyse 2.2 Die FARADAYschen Gesetze der

Mehr

17. Vorlesung EP. III. Elektrizität und Magnetismus

17. Vorlesung EP. III. Elektrizität und Magnetismus 17. Vorlesung EP III. Elektrizität und Magnetismus 17. Elektrostatik (Fortsetzung) Spannung U Kondensator, Kapazität C Influenz 18. Elektrischer Strom (in Festkörpern, Flüssigkeiten und Gasen) Stromkreise

Mehr

Grundwissen Chemie 9. Jahrgangsstufe

Grundwissen Chemie 9. Jahrgangsstufe Grundwissen Chemie 9. Jahrgangsstufe 1. Stoffe und Reaktionen Gemisch: Stoff, der aus mindestens zwei Reinstoffen besteht. Homogen: einzelne Bestandteile nicht erkennbar Gasgemisch z.b. Legierung Reinstoff

Mehr

Prof. Dr. T. Müller Dr. F. Hartmann Blatt 8 Bearbeitung:

Prof. Dr. T. Müller Dr. F. Hartmann Blatt 8 Bearbeitung: Institut für Experimentelle Kernphysik, KIT Übungen zur Klassischen Physik II (Elektrodynamik) SS 2016 Prof. Dr. T. Müller Dr. F. Hartmann Blatt 8 Bearbeitung: 15.6.2016 1. Stromdichte, elektrisches Feld

Mehr

Vorlesung Analytische Chemie I

Vorlesung Analytische Chemie I ALBERT-LUDWIGS- UNIVERSITÄT FREIBURG Vorlesung Analytische Chemie I Prof. Dr. Christoph Janiak Literatur: E. Hitzel, Bausteine praktischer Analytik, Verlag Handwerk und Technik, Hamburg, 2005 K. Cammann,

Mehr

d. h. die Summe der positiven und negativen Ladungsträger, welche in einer Zeit t durch eine senkrecht stehende Fläche A treten: I = I +

d. h. die Summe der positiven und negativen Ladungsträger, welche in einer Zeit t durch eine senkrecht stehende Fläche A treten: I = I + Elektrolyte Teil II Solvatation, elektrische Leitfähigkeit, starke und schwache Elektrolyte, Ionenstärke, Debye Hückeltheorie, Migration, Diffusion, Festelektrolyte Wie hängt der Strom von der Geschwindigkeit

Mehr

6.1 Elektrodenpotenzial und elektromotorische Kraft

6.1 Elektrodenpotenzial und elektromotorische Kraft 6.1 Elektrodenpotenzial und elektromotorische Kraft Zinkstab Kupferstab Cu 2+ Lösung Cu 2+ Lösung Zn + 2e Cu Cu 2+ + 2e Cu 2+ Eine Elektrode ist ein metallisch leitender Gegenstand, der zur Zu oder Ableitung

Mehr

Einführung in die Elektrochemie

Einführung in die Elektrochemie Einführung in die Elektrochemie > Grundlagen, Methoden > Leitfähigkeit von Elektrolytlösungen, Konduktometrie > Elektroden Metall-Elektroden 1. und 2. Art Redox-Elektroden Membran-Elektroden > Potentiometrie

Mehr

Kochsalz-Kristalle (Halit) Wichtige Stoffgruppen Atomverband Stoffgruppe Metall Metall: Metallische Stoffe Salzartige Stoffe Metall Nichtmetall:

Kochsalz-Kristalle (Halit) Wichtige Stoffgruppen Atomverband Stoffgruppe Metall Metall: Metallische Stoffe Salzartige Stoffe Metall Nichtmetall: Kochsalz-Kristalle (Halit) 1 Wichtige Stoffgruppen Atomverband Metall Metall: Metall Nichtmetall: Stoffgruppe Metallische Stoffe (Gitter) - Metalle - Legierungen (- Cluster) Salzartige Stoffe (Gitter)

Mehr

Begriffe zur Elektrik und Elektrochemie

Begriffe zur Elektrik und Elektrochemie Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung Begriffe zur Elektrik und Elektrochemie Akkumulator Atom Atomkern Batterie Ein Akkumulator ist eine Energiequelle, die wie eine Batterie Gleichstrom

Mehr

Metallische Baustoffe

Metallische Baustoffe Metallische Baustoffe 1. Grundlagen / Eigenschaften. Eisen / Stahl 3. Schwermetalle / Korrosion 4. Korrosion 5. Elektrochemische Korrosion 6. Elektrochemie Metallische Baustoffe - Übersicht 1. Eisen Chemische

Mehr

Praktikumsprotokoll. Grundlagen der Chemie Teil II SS Praktikum vom

Praktikumsprotokoll. Grundlagen der Chemie Teil II SS Praktikum vom Grundlagen der Chemie Teil II SS 2002 Praktikumsprotokoll Praktikum vom 02.05.2002 Versuch 11: Herstellung einer Pufferlösung von definiertem ph Versuch 12: Sauer und alkalisch reagierende Salzlösungen

Mehr

TU Bergakademie Freiberg Institut für Werkstofftechnik Schülerlabor science meets school Werkstoffe und Technologien in Freiberg

TU Bergakademie Freiberg Institut für Werkstofftechnik Schülerlabor science meets school Werkstoffe und Technologien in Freiberg TU Bergakademie Freiberg Institut für Werkstofftechnik Schülerlabor science meets school Werkstoffe und Technologien in Freiberg GRUNDLAGEN Modul: Versuch: Elektrochemie 1 Abbildung 1: I. VERSUCHSZIEL

Mehr

Galvanoplastik. Elektrochemie B. Lukas Woolley, Rafael Adamek, Peter Krack. 24 Februar ETH Zürich

Galvanoplastik. Elektrochemie B. Lukas Woolley, Rafael Adamek, Peter Krack. 24 Februar ETH Zürich Elektrochemie B Lukas Woolley Rafael Adamek Peter Krack ETH Zürich 24 Februar 2017 Programm 1 2 3 4 Garfield Elektrolysezelle + - e e Anode Kathode e Cu CuSO 4 Cu 2+ Cu 2+ e Programm 1 2 3 4 Zelltypen

Mehr

GRUNDWISSEN CHEMIE 9 - MuG erstellt von der Fachschaft Chemie

GRUNDWISSEN CHEMIE 9 - MuG erstellt von der Fachschaft Chemie Christian-Ernst-Gymnasium Am Langemarckplatz 2 91054 ERLANGEN GRUNDWISSEN CHEMIE 9 - MuG erstellt von der Fachschaft Chemie C 9.1 Stoffe und Reaktionen Reinstoff Element Kann chemisch nicht mehr zerlegt

Mehr

Chemieepoche Klasse 11. Aufbau der Stoffe und die Grundgesetze chemischer Reaktionen

Chemieepoche Klasse 11. Aufbau der Stoffe und die Grundgesetze chemischer Reaktionen Chemieepoche Klasse 11 Aufbau der Stoffe und die Grundgesetze chemischer Reaktionen Eisengewinnung (Schülervortrag) Fortsetzung Chemische Bindungen Warum sind im Wassermolekül zwei Wasserstoffatome mit

Mehr

Schnellkurs Ohmsches Gesetz Reihen- und Parallelschaltung von Widerständen. Jeder kennt aus der Schule das Ohmsche Gesetz:

Schnellkurs Ohmsches Gesetz Reihen- und Parallelschaltung von Widerständen. Jeder kennt aus der Schule das Ohmsche Gesetz: Schnellkurs Ohmsches Gesetz eihen- und Parallelschaltung von Widerständen Jeder kennt aus der Schule das Ohmsche Gesetz: = Aber was bedeutet es? Strom (el. Stromstärke) Spannung Widerstand Vorbemerkung:

Mehr

Grundlagen der Chemie Elektrochemie

Grundlagen der Chemie Elektrochemie Elektrochemie Prof. Annie Powell KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft www.kit.edu Elektrischer Strom Ein elektrischer Strom ist ein

Mehr

Übungen zum Kapitel I, Grundlagen chemischer Gleichungen

Übungen zum Kapitel I, Grundlagen chemischer Gleichungen Übungen zum Kapitel I, Grundlagen chemischer Gleichungen Übersicht der Übungen: Übung Nr. 1 (Bedeutungen und Ausgleichen von Gleichungen) Übung Nr. 2 (Bedeutungen und Ausgleichen von Gleichungen) Übung

Mehr

Name: Punktzahl: von 57 Note:

Name: Punktzahl: von 57 Note: Testen Sie Ihr Wissen! Übungsprobe zu den Tertia-Themen und Säure-Base-Reaktionen Name: Punktzahl: von 57 Note: Für die folgenden Fragen haben Sie 60 Minuten Zeit. Viel Erfolg! Hilfsmittel: das ausgeteilte

Mehr

Chemie-Grundwissen der 9.Klasse

Chemie-Grundwissen der 9.Klasse Chemie-Grundwissen der 9.Klasse Stoffebene = Makroskopische (sichtbare) Ebene Betrachtung einer Stoffportion mit den erkennbaren und messbaren Eigenschaften Teilchenebene = Submikroskopische Ebene Betrachtung

Mehr

Wiederholungsthema: Ionenbindung und Salze. Zusammenfassung: Ionen und Ionenbildung

Wiederholungsthema: Ionenbindung und Salze. Zusammenfassung: Ionen und Ionenbildung Wiederholungsthema: Ionenbindung und Salze Zusammenfassung: Ionen und Ionenbildung Wie sich Atome auch immer verbinden mögen, so versuchen sie doch stets dabei die Edelgaskonfiguration (Abb.3) zu erhalten,

Mehr

Das Potenzial einer Halbzelle lässt sich mittels der Nernstschen Gleichung berechnen. oder

Das Potenzial einer Halbzelle lässt sich mittels der Nernstschen Gleichung berechnen. oder Zusammenfassung Redoxreaktionen Oxidation entspricht einer Elektronenabgabe Reduktion entspricht einer Elektronenaufnahme Oxidation und Reduktion treten immer gemeinsam auf Oxidationszahlen sind ein Hilfsmittel

Mehr

Stoff, Reinstoff, Gemisch, homogenes Gemisch, heterogenes Gemisch. Reinstoff, Element, Verbindung. Zweiatomige Elemente.

Stoff, Reinstoff, Gemisch, homogenes Gemisch, heterogenes Gemisch. Reinstoff, Element, Verbindung. Zweiatomige Elemente. Einteilung der Stoffe: Stoff Reinstoff Mischen Gemisch Stoff, Reinstoff, Gemisch, homogenes Gemisch, heterogenes Gemisch Bei gleichen Bedingungen (Temperatur, Druck) immer gleiche Eigenschaften (z.b. Farbe,

Mehr

Was ist Elektrochemie?

Was ist Elektrochemie? Was ist Elektrochemie? Eine elektrochemische Reaktion erfüllt folgende vier Eigenschaften: Sie findet an Phasengrenzen statt. Die einzelnen Phasen sind unterschiedlich geladen. (unterschiedliche elektrische

Mehr

Physikalische Grundlagen Inhalt

Physikalische Grundlagen Inhalt Physikalische Grundlagen Inhalt Das Atommodell nach Bohr Die Gleichspannung Der Gleichstrom Der Stromfluss in Metallen Der Stromfluss in Flüssigkeiten Die Elektrolyse Die Wechselspannung Der Wechselstrom

Mehr

Experimentalphysik 2

Experimentalphysik 2 Repetitorium zu Experimentalphysik 2 Ferienkurs am Physik-Department der Technischen Universität München Gerd Meisl 5. August 2008 Inhaltsverzeichnis 1 Übungsaufgaben 2 1.1 Übungsaufgaben....................................

Mehr

Besetzung der Orbitale

Besetzung der Orbitale Frage Beim Wiederholen des Stoffes bin ich auf die Rechnung zur Energie gestoßen. Warum und zu welchem Zweck haben wir das gemacht? Was kann man daran jetzt erkennen? Was beschreibt die Formel zu E(n),

Mehr

-1 (außer in Verbindung mit Sauerstoff: variabel) Sauerstoff -2 (außer in Peroxiden: -1)

-1 (außer in Verbindung mit Sauerstoff: variabel) Sauerstoff -2 (außer in Peroxiden: -1) 1) DEFINITIONEN DIE REDOXREAKTION Eine Redoxreaktion = Reaktion mit Elektronenübertragung sie teilt sich in Oxidation = Elektronenabgabe Reduktion = Elektronenaufnahme z.b.: Mg Mg 2 + 2 e z.b.: Cl 2 +

Mehr

Rückblick auf vorherige Vorlesung

Rückblick auf vorherige Vorlesung Rückblick auf vorherige Vorlesung Flüssigkeiten - Festkörper Kristallin Ensemble geordneter Mikrokristalle bis hin zum Pulver (Fernordnung und Nahordnung) Aufschmelzen (Fernordnung geht verloren) Messung

Mehr

Die Einheit Mol Stoffmengen können in verschiedenen Einheiten gemessen werden:

Die Einheit Mol Stoffmengen können in verschiedenen Einheiten gemessen werden: Cusanus-Gymnasium Wittlich W. Zimmer 1/5 Die Einheit Mol Stoffmengen können in verschiedenen Einheiten gemessen werden: a) durch die Angabe ihrer Masse b) durch die Angabe ihres Volumens c) durch die Anzahl

Mehr

IIE3. Modul Elektrizitätslehre II. Faraday-Konstante

IIE3. Modul Elektrizitätslehre II. Faraday-Konstante IIE3 Modul Elektrizitätslehre II Faraday-Konstante Bei diesem Versuch soll mit Hilfe eines Coulombmeters die FARADAY- Konstante bestimmt werden. Das Coulombmeter besteht aus drei Kupferelektroden die in

Mehr

Praktikum II Werkstoffe, Versuch 9. Galvanoplastik

Praktikum II Werkstoffe, Versuch 9. Galvanoplastik ETH Zürich SS 2007 Praktikum II Werkstoffe, Versuch 9 Galvanoplastik Author: Carlo Weingart carlow@student.ethz.ch Participants: David Weibel weibeld@student.ethz.ch, André Röthlisberger roandre@student.ethz.ch,

Mehr

METTLER TOLEDO Prozessanalytik. Online-Prozessund Reinwassersysteme. Leitfaden für Online-Leitfähigkeitsmessungen Theorie und Praxis

METTLER TOLEDO Prozessanalytik. Online-Prozessund Reinwassersysteme. Leitfaden für Online-Leitfähigkeitsmessungen Theorie und Praxis Leitfaden Schulexperimente Leitfähigkeit METTLER TOLEDO Prozessanalytik Online-Prozessund Reinwassersysteme Leitfaden für Online-Leitfähigkeitsmessungen Theorie und Praxis Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung

Mehr

Schmelzpunkt als NaI (660 C)? Antworten: a) Brom ist giftiger als Iod (=> Posten 5c) b) Ladungenn sind grösser beim Brom als

Schmelzpunkt als NaI (660 C)? Antworten: a) Brom ist giftiger als Iod (=> Posten 5c) b) Ladungenn sind grösser beim Brom als Posten 1a Wieso hat NaBr (747 C) einen höheren Schmelzpunkt als NaI (660 C)? a) Brom ist giftiger als Iod (=> Posten 5c) b) Ladungenn sind grösser beim Brom als beim Iod (=> Posten 13q) c) Abstand zwischen

Mehr

NH 3. CCl 4 CO 2. Lösungen zur Lernzielkontrolle Sekunda. Hilfsmittel: PSE, Taschenrechner

NH 3. CCl 4 CO 2. Lösungen zur Lernzielkontrolle Sekunda. Hilfsmittel: PSE, Taschenrechner Lösungen zur Lernzielkontrolle Sekunda Hilfsmittel: PSE, Taschenrechner 1 Stoffklassen / Bindungslehre / Zwischenmolekulare Kräfte (1) 1.1 Elektrische Leitfähigkeit verschiedener Stoffe (3) leitfähig,

Mehr

Essigsäure färbt ph-papier rot. Natronlauge färbt ph-papier blau

Essigsäure färbt ph-papier rot. Natronlauge färbt ph-papier blau 5. SÄUREN UND BASEN ARBEITSBLATT 5.1 WAS SIND INDIKATOREN? DER PH-WERT SÄUREN und BASEN sind Stoffe die sich gegenseitig in ihrer Wirkung aufheben. INDIKATOREN sind Farbstoffe, die über Farbänderungen

Mehr

Silbercoulometer / Elektrolyse. Bestimmung der Faraday schen Zahl mit dem Silbercoulometer

Silbercoulometer / Elektrolyse. Bestimmung der Faraday schen Zahl mit dem Silbercoulometer Institut f. Experimentalphysik Technische Universität Graz Petersgasse 16, A-8010 Graz Laborübungen: Elektrizität und Optik 20. Mai 2010 Silbercoulometer / Elektrolyse Stichworte zur Vorbereitung: Elektrolytische

Mehr

1.3. Fragen zu chemischen Reaktionen

1.3. Fragen zu chemischen Reaktionen 1.3. Fragen zu chemischen Reaktionen Reaktionsgleichungen Ergänze die fehlenden Koeffizienten: a) PbI 4 PbI 2 + I 2 b) PbO 2 PbO + O 2 c) CO + O 2 CO 2 d) SO 2 + O 2 SO 3 e) N 2 + H 2 NH 3 f) N 2 + O 2

Mehr

Die elektrische Ladung

Die elektrische Ladung Die elektrische Ladung e - p + Die Grundbausteine der Atome (und damit aller Materie) sind Elektronen und Protonen Elektronen besitzen untrennbar eine negative elektrische Ladung von -1,602 10-19 C (Coulomb),d.h.

Mehr

Thema heute: Chemische Bindungen - Ionenbindung

Thema heute: Chemische Bindungen - Ionenbindung Wiederholung der letzten Vorlesungsstunde: Chemische Bindungen, Doppelbindungsregel, VSEPR-Theorie Thema heute: Chemische Bindungen - Ionenbindung Vorlesung Allgemeine Chemie, Prof. Dr. Martin Köckerling

Mehr

Posten 1a. Was gilt immer. bei einer Oxidation?

Posten 1a. Was gilt immer. bei einer Oxidation? Posten 1a Was gilt immer bei einer Oxidation? a) Es werden Elektronen aufgenommen. (=> Posten 3c) b) Es wird mit Sauerstoff reagiert. (=> Posten 6b) c) Sie kann alleine in einer Reaktions- 9k) gleichungg

Mehr

Lösungen, Salze, Ionen und Elektrolyte

Lösungen, Salze, Ionen und Elektrolyte Lösungen, Salze, Ionen und Elektrolyte Lösungen Eine Lösung ist in der Chemie ein homogenes Gemisch, das aus zwei oder mehr chemisch reinen Stoffen besteht. Sie enthält einen oder mehrere gelöste Stoffe

Mehr

Physikalische Chemie Praktikum. Elektrolyte: Dissoziationskonstante von Essigsäure λ von NaCl ist zu ermitteln

Physikalische Chemie Praktikum. Elektrolyte: Dissoziationskonstante von Essigsäure λ von NaCl ist zu ermitteln Hochschule Emden/Leer Physikalische Chemie Praktikum Vers. Nr. 16 April 2017 Elektrolyte: Dissoziationskonstante von Essigsäure λ von NaCl ist zu ermitteln In diesem Versuch soll die Dissoziationskonstante

Mehr

Chemische Bindung. Chemische Bindung

Chemische Bindung. Chemische Bindung Chemische Bindung Atome verbinden sich zu Molekülen oder Gittern, um eine Edelgaskonfiguration zu erreichen. Es gibt drei verschiedene Arten der chemischen Bindung: Atombindung Chemische Bindung Gesetz

Mehr

ELEMENTARSTOFFE, VERBINDUNGEN und chemische Formeln LÖSUNG. Hinweis: In den Salzen kommen die Metallatome stets als einatomige Kationen vor.

ELEMENTARSTOFFE, VERBINDUNGEN und chemische Formeln LÖSUNG. Hinweis: In den Salzen kommen die Metallatome stets als einatomige Kationen vor. Hinweis: In den Salzen kommen die Metallatome stets als einatomige Kationen vor. Aufgabe 1: a) Tragen Sie die folgenden chemischen Formeln in die richtige Spalte der Tabelle ein. Beachten Sie, dass mehrere

Mehr

Versuch: Ladung und Strom ( geladene Wassertropfen)

Versuch: Ladung und Strom ( geladene Wassertropfen) Versuch: Ladung und Strom ( geladene Wassertropfen) 1. Wasserbecher wird gegen Auffangbecher aufgeladen. Wassertropfen transportieren alle in etwa dieselbe Ladung dq, gemessene Gesamtladung nach einiger

Mehr

Vorlesung 3: Elektrodynamik

Vorlesung 3: Elektrodynamik Vorlesung 3: Elektrodynamik, georg.steinbrueck@desy.de Folien/Material zur Vorlesung auf: www.desy.de/~steinbru/physikzahnmed georg.steinbrueck@desy.de 1 WS 2015/16 Der elektrische Strom Elektrodynamik:

Mehr

Spezielle Chemie für Life Science

Spezielle Chemie für Life Science Teil 1: PD Dr. U. Krings, Teil 2: Dr. Hahn Wdh. Redox-Reaktion Komplexchemie Elektrischer Strom Galvanische Zellen Elektrolyse Brennstoffzellen Biochemische Redoxprozesse Definition von Oxidation und Reduktion:

Mehr

Atom-, Molekül- und Festkörperphysik

Atom-, Molekül- und Festkörperphysik Atom-, Molekül- und Festkörperphysik für LAK, SS 2013 Peter Puschnig basierend auf Unterlagen von Prof. Ulrich Hohenester 9. Vorlesung, 20. 6. 2013 Transport, von 1D zu 2 & 3D, Bandstruktur Fermienergie,

Mehr

Grundwissen 9.Klasse SG 1 Grundwissen 9.Klasse SG 1. Grundwissen 9.Klasse SG 2 Grundwissen 9.Klasse SG 2. Stoffebene.

Grundwissen 9.Klasse SG 1 Grundwissen 9.Klasse SG 1. Grundwissen 9.Klasse SG 2 Grundwissen 9.Klasse SG 2. Stoffebene. Grundwissen 9.Klasse SG 1 Grundwissen 9.Klasse SG 1 Stoff Reinstoff mischen Gemisch Einteilung der Stoffe Bei gleichen Bedingungen (Temp., Druck) immer gleiche Eigenschaften (z.b. Schmelz- /Siedetemp.,

Mehr

1. Elektroanalytik-I (Elektrochemie)

1. Elektroanalytik-I (Elektrochemie) Instrumentelle Analytik SS 2008 1. Elektroanalytik-I (Elektrochemie) 1 1. Elektroanalytik-I 1. Begriffe/Methoden (allgem.) 1.1 Elektroden 1.2 Elektrodenreaktionen 1.3 Galvanische Zellen 2 1. Elektroanalytik-I

Mehr

Elektrolytische Stoffabscheidung und Ladungsmenge

Elektrolytische Stoffabscheidung und Ladungsmenge Elektrolytische Stoffabscheidung und Ladungsmenge (Artikelnr.: P1147500) Curriculare Themenzuordnung Fachgebiet: Chemie Bildungsstufe: Klasse 10-13 Lehrplanthema: Physikalische Chemie Unterthema: Elektrochemie

Mehr

Fachhochschule Konstanz Verfahrens- und Umwelttechnik - - Laborbericht Chemie VUB3. Versuch 2. Elektrogravimetrie. Klaus Vochezer

Fachhochschule Konstanz Verfahrens- und Umwelttechnik - - Laborbericht Chemie VUB3. Versuch 2. Elektrogravimetrie. Klaus Vochezer Fachhochschule Konstanz Verfahrens- und Umwelttechnik - - Laborbericht Chemie VUB3 Versuch 2 Elektrogravimetrie Gruppe 5: Christian Mayr Klaus Vochezer Datum: 7.12.2005 - 1 - Inhalt 1 Einführung...3 2

Mehr

Kristallgitter von Metallen

Kristallgitter von Metallen R. Brinkmann http://brinkmann-du.de Seite 1 26.11.2013 I. Elektronik 10. Wiederholung wichtiger Grundsachverhalte aus der Elektrik 10.1 Leiter und Nichtleiter. 10.1.1 Metallische Leiter und Nichtleiter.

Mehr

Chemiebuch Elemente Lösungen zu Aufgaben aus Kapitel 13

Chemiebuch Elemente Lösungen zu Aufgaben aus Kapitel 13 Kantonsschule Kreuzlingen, Klaus Hensler Chemiebuch Elemente Lösungen zu Aufgaben aus Kapitel 13 Grundregeln für stöchiometrische Berechnungen Wenn es um Reaktionen geht zuerst die chem. Gleichung aufstellen

Mehr

Vorlesung Physik für Pharmazeuten PPh - 09 b

Vorlesung Physik für Pharmazeuten PPh - 09 b Vorlesung Physik für Pharmazeuten PPh - 09 b Elektrizitätslehre (II) 29.01.2007 IONENLEITUNG 2 Elektrolytische Leitfähigkeit Kationen und Anionen tragen zum Gesamtstrom bei. Die Ionenleitfähigkeit ist

Mehr

Wie sind Atome aufgebaut Welche Informationen enthält das Periodensystem?

Wie sind Atome aufgebaut Welche Informationen enthält das Periodensystem? 2. DIE KLEINSTEN TEILCHEN ARBEITSBLATT 2.1 DER ATOMAUFBAU FRAGE Wie sind Atome aufgebaut Welche Informationen enthält das Periodensystem? Bausteine der Atome Ladung (+, -, 0) Masse (hoch, sehr gering)

Mehr

Robert-Koch-Gymnasium Deggendorf. Grundwissen Chemie. 8. Jahrgangsstufe

Robert-Koch-Gymnasium Deggendorf. Grundwissen Chemie. 8. Jahrgangsstufe Robert-Koch-Gymnasium Deggendorf Grundwissen Chemie 8. Jahrgangsstufe Teilchenmodell und Stoffeigenschaften Teilchenmodell: Alle Stoffe bestehen aus kleinsten Teilchen, vereinfacht dargestellt als Kugeln.

Mehr

Elektrizitätslehre 2.

Elektrizitätslehre 2. Elektrizitätslehre. Energieumwandlung (Arbeit) im elektrischen Feld Bewegung einer Ladung gegen die Feldstärke: E s Endposition s Anfangsposition g W F Hub s r F Hub r Fq FHub Eq W qes W ist unabhängig

Mehr

Grundlagen. Maximilian Ernestus Waldorfschule Saarbrücken

Grundlagen. Maximilian Ernestus Waldorfschule Saarbrücken Grundlagen Maximilian Ernestus Waldorfschule Saarbrücken 2008/2009 Inhaltsverzeichnis 1 Chemische Elemente 2 2 Das Teilchenmodell 3 3 Mischungen und Trennverfahren 4 4 Grundgesetze chemischer Reaktionen

Mehr

Christian-Ernst-Gymnasium

Christian-Ernst-Gymnasium Christian-Ernst-Gymnasium Am Langemarckplatz 2 91054 ERLANGEN GRUNDWISSEN CHEMIE 9 - MuG erstellt von der Fachschaft Chemie C 9.1 Stoffe und en Element kann chemisch nicht mehr zerlegt werden Teilchen

Mehr

Grundwissenkarten Hans-Carossa-Gymnasium. 9. Klasse. Chemie SG

Grundwissenkarten Hans-Carossa-Gymnasium. 9. Klasse. Chemie SG Grundwissenkarten Hans-Carossa-Gymnasium 9. Klasse Chemie SG Es sind insgesamt 18 Karten für die 9. Klasse erarbeitet. Karten ausschneiden : Es ist auf der linken Blattseite die Vorderseite mit Frage/Aufgabe,

Mehr

Learn4Med. Es gibt in der Chemie drei verschiedene Arten von Bindungen: Metallische Bindung: zwischen zwei Metallen, es entsteht ein Metall

Learn4Med. Es gibt in der Chemie drei verschiedene Arten von Bindungen: Metallische Bindung: zwischen zwei Metallen, es entsteht ein Metall 6. Chemische Bindung Es gibt in der Chemie drei verschiedene Arten von Bindungen: Metallische Bindung: zwischen zwei Metallen, es entsteht ein Metall Atombindung: zwischen zwei Nichtmetallen, es entsteht

Mehr

Elektrizität. = C J m. Das Coulomb Potential φ ist dabei:

Elektrizität. = C J m. Das Coulomb Potential φ ist dabei: Elektrizität Die Coulombsche potentielle Energie V einer Ladung q im Abstand r von einer anderen Ladung q ist die Arbeit, die aufgewendet werden muss um die zwei Ladungen aus dem Unendlichen auf den Abstand

Mehr

Spezifischer Widerstand fester Körper. Leiter Halbleiter Isolatoren. Kupferoxid

Spezifischer Widerstand fester Körper. Leiter Halbleiter Isolatoren. Kupferoxid R. Brinkmann http://brinkmann-du.de Seite 1 26.11.2013 Halbleiter Widerstandsbestimmung durch Strom - Spannungsmessung Versuch: Widerstandsbestimmung durch Strom und Spannungsmessung. 1. Leiter : Wendel

Mehr

Chlor-Alkali-Elektrolyse

Chlor-Alkali-Elektrolyse Chlor-Alkali-Elektrolyse 1. Allgemeine Erklärung der Elektrolyse 2. Verfahren 2.1 Diaphragmaverfahren 2.2 Membranverfahren 2.3 Amalgamverfahren 3.Vorteile und Nachteile der Verfahren 4. Überspannung 1.

Mehr

Dieses Werk steht unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC 3.0 1. Physikalische Chemie I. Versuchsprotokoll

Dieses Werk steht unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC 3.0 1. Physikalische Chemie I. Versuchsprotokoll Dieses Werk steht unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC 3.0 1 Physikalische Chemie I Versuchsprotokoll E04 Bestimmung der Überführungszahlen nach Hittorf und Messung der Ionenbeweglichkeit Inhaltsverzeichnis

Mehr

Allgemeine Chemie für r Studierende der Zahnmedizin

Allgemeine Chemie für r Studierende der Zahnmedizin Allgemeine Chemie für r Studierende der Zahnmedizin Allgemeine und Anorganische Chemie Teil 6 Dr. Ulrich Schatzschneider Institut für Anorganische und Angewandte Chemie, Universität Hamburg Lehrstuhl für

Mehr

Grundpraktikum Physikalische Chemie V 13. Wanderungsgeschwindigkeit eines Ions

Grundpraktikum Physikalische Chemie V 13. Wanderungsgeschwindigkeit eines Ions Grundpraktikum Physikalische Chemie V 13 Wanderungsgeschwindigkeit eines Ions Kurzbeschreibung: Anhand der Bewegungsgeschwindigkeit einer optisch gut sichtbaren Schichtgrenze zwischen einer Kaliumpermanganat-

Mehr

Versuch 6: Bestimmung der FARADAY-Konstanten Seite 1. Bestimmung der FARADAY-Konstanten mit dem HOFMANNschen Wasserzersetzungsapparat.

Versuch 6: Bestimmung der FARADAY-Konstanten Seite 1. Bestimmung der FARADAY-Konstanten mit dem HOFMANNschen Wasserzersetzungsapparat. Versuch 6: Bestimmung der FARADAY-Konstanten Seite 1 Aufgaben: Bestimmung der FARADAY-Konstanten mit dem HOFMANNschen Wasserzersetzungsaarat. Messverfahren: Vorkenntnisse: Lehrinhalt: Literatur: Elektrolyse

Mehr

Grundbausteine des Mikrokosmos (3) Das Atom der Elektrizität...

Grundbausteine des Mikrokosmos (3) Das Atom der Elektrizität... Grundbausteine des Mikrokosmos (3) Das Atom der Elektrizität... Für die Chemiker war es Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts völlig klar, daß die Materie aus kleinen, wahrscheinlich unteilbaren

Mehr

Aufgaben zur Elektrolyse

Aufgaben zur Elektrolyse Aufgaben zur Elektrolyse TechGymJ2 1. Allgemeine Aufgaben (einige davon sind Klausuraufgaben vergangener Jahre) 1.1. Kupfer wird elektrolytisch aus Cu 2+ -Ionen gewonnen. In einer Elektrolysezelle wird

Mehr

PHYSIKTEST 3C April 2016 GRUPPE A

PHYSIKTEST 3C April 2016 GRUPPE A PHYSIKTEST 3C April 2016 GRUPPE A Korrekturvorlage Aufgabe 1. (2 Punkte) Kreuze die richtigen 2 Aussagen an! Die Einheit von Leistung ist Watt. Die Stromstärke wird in Joule gemessen. 1 Ampère = 1 Coulomb

Mehr

GRUNDWISSEN CHEMIE 8. KLASSE

GRUNDWISSEN CHEMIE 8. KLASSE GRUDWISSE CEMIE 8. KLASSE (LS Marquartstein September 2013) 2006 Wagner/Gottschalk LS Marquartstein 1 I. Stoffe und Reaktionen: Physikalische Vorgänge sind begleitet von Energieumwandlungen (Wärme- Licht-

Mehr

Kapitel IV Elektrochemie, Salze (II)

Kapitel IV Elektrochemie, Salze (II) Kapitel IV Elektrochemie, Salze (II) Einführung in die Grundalgen, Achtung: enthält auch die entsprechenden Übungen!!! Themen in [] müssen auswendig gelernt werden! Navigation www.lernmaus.de Inhalt Elektrische

Mehr

+ O. Die Valenzelektronen der Natriumatome werden an das Sauerstoffatom abgegeben.

+ O. Die Valenzelektronen der Natriumatome werden an das Sauerstoffatom abgegeben. A Oxidation und Reduktion UrsprÄngliche Bedeutung der Begriffe UrsprÅnglich wurden Reaktionen, bei denen sich Stoffe mit Sauerstoff verbinden, als Oxidationen bezeichnet. Entsprechend waren Reaktionen,

Mehr

Die elektrische Ladung

Die elektrische Ladung Die elektrische Ladung e - p + Die Grundbausteine der Atome (und damit aller Materie) sind Elektronen und Protonen Elektronen besitzen untrennbar eine negative elektrische Ladung von -1,602 10-19 C (Coulomb),d.h.

Mehr

IV. Elektrizität und Magnetismus

IV. Elektrizität und Magnetismus IV. Elektrizität und Magnetismus IV.2. Elektrische Ströme Physik für Mediziner 1 Elektrischer Strom Ein elektrischer Strom fließt, wenn sich Ladungsträger in einer Vorzugsrichtung bewegen. Der Strom I

Mehr

Technische Universität München. Brennstoffzelle. Roland Fuchsberger

Technische Universität München. Brennstoffzelle. Roland Fuchsberger Brennstoffzelle Roland Fuchsberger Inhalt Elektrochemische Grundlagen Elektrochemische Zelle Faradaysches Gesetz Nernstsche Gleichung Brennstoffzelle Geschichte Verschiedene Typen Marktanalyse Portabel

Mehr

Reduktion und Oxidation. Oxidationszahlen (OZ)

Reduktion und Oxidation. Oxidationszahlen (OZ) Redox-Reaktionen Reduktion und Oxidation Oxidationszahlen (OZ) REDOX Reaktionen / - Gleichungen Das elektrochemische Potential Die Spannungsreihe der Chemischen Elemente Die Nernstsche Gleichung Definitionen

Mehr

Kommentierter Themenschwerpunkt 2: Elektrolyse

Kommentierter Themenschwerpunkt 2: Elektrolyse Kommentierter Themenschwerpunkt 2: Elektrolyse Grundlagenwissen: Ich sollte... o grundlegende Begriffe der Elektrochemie definieren und sicher anwenden können (Oxidation, Reduktion, Oxidationszahl, Oxidationsmittel,

Mehr

2. Elektrischer Strom

2. Elektrischer Strom 2. Elektrischer Strom 2.1. Stromstärke Elektrischer Strom = Ladungstransport Stromstärke (bzgl. da): Ladung dq da Bewegung Stromdichte: Stromstärke bzgl. A: Bewegung während dt A Kontinuitätsgleichung:

Mehr