Seminar 12665: Einführung in die Psychologie des Gesundheitsverhaltens

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1 Gesundheitspsychologie Seminar 12665: Einführung in die Psychologie des Gesundheitsverhaltens Benjamin Schüz berlin.de/gesund/ /gesund/schuezschuez Gegenstand: Verhalten, Kognition und Emotion im Zusammenhang mit Erkrankungen, gesundheitlichen Risiken, Optimierung von Gesundheit und Präventionsmaßnahmen. Überlappungen: Pädagogische, Klinische und Sozialpsychologie Gesundheitspsychologie ist ein Beitrag der Psychologie zu Förderung und Erhaltung von Gesundheit Prävention und Behandlung von Krankheiten Bestimmung von Risikoverhaltensweisen Diagnose und Ursachenbestimmung von gesundheitlichen Störungen Rehabilitation Verbesserung des Systems gesundheitlicher Versorgung Fragen der Gesundheitspsychologie wer wird krank (und warum) Persönlichkeit und Gesundheit/Krankheit wer erholt sich wieder gut von einer Krankheit (und warum) Stress und Stressbewältigung; Ressourcentheorien wie können Erkrankungen verhütet werden Gesundheitsverhalten Interaktionen dieser Fragestellungen 1

2 Gesundheitspsychologie Biomedizinisches Krankheitsmodell Veränderte Muster von Krankheit und Tod in den Industrienationen im Lauf des 20. Jahrhunderts Aktuell weit verbreitete Krankheiten sind durch Verhalten mit beeinflusst Vom biomedizinischen zum Noxe Chemisch Biologisch Physikalisch Pathologie Struktur- und Funktionsstörung Wiederherstellung Defektheilung Tod Biopsychosozialen Gesundheitsmodell Ätiologie Lehre von den Krankheitsursachen Pathogenese Entstehung eines krankhaften Geschenens Biopsychosoziales Krankheitsmodell (I) Biopsychosoziales Krankheitsmodell (II) Risikofaktoren Gene / familiäre Belastung Verhalten, Soziale Umwelt Epidemiologie (z.b. Hypertonus) Schutzfaktoren Gene (z.b. Immunkompetenz) Einkommen Psychische Ressourcen Risikofaktoren Schutzfaktoren Krankheit Heilung Chronifizierung Rezidiv Soziale Unterstützung Rehabilitation Resilienz: Widerstandskraft 2

3 Gesundheit Gesundheit umfasst mehr als Abwesenheit von Krankheit und Beschwerden Gesundheit in der Konstitution der Weltgesundheitsorganisation (WHO) 1948: Zustand völligen körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Freisein von Krankheit und Gebrechen Gesundheitsförderung Ottawa-Charta der WHO (1986): Gesundheitsförderung zielt auf einen Prozess, allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen. Fragen der Gesundheitspsychologie wer wird krank (und warum) Persönlichkeit und Gesundheit/Krankheit wer erholt sich wieder gut von einer Krankheit (und warum) Stress und Stressbewältigung; Ressourcentheorien wie können Erkrankungen verhütet werden Gesundheitsverhalten Interaktionen dieser Fragestellungen Stress Stresstheorien Allgemeines Adaptationssyndrom Psychologische Stresstheorien: Lazarus kognitive Stresstheorie Ressourcenorientierter Ansatz von Hobfoll Arbeitsbezogene Stresskonzepte Chronischer Stress Auswirkungen von Stress auf das Immunsystem Erfassung von Stress, Stressreaktivität Bewältigung 3

4 Stressquellen: Traumatische Ereignisse Wichtige Lebensereignisse Chronische Schwierigkeiten Täglich wiederkehrende Schwierigkeiten Konflikte Stressansätze: Reizorientierte Ansätze Reaktionsorientierte Ansätze Interaktive Ansätze Was ist Stress überhaupt? 4

5 Stress Stresstheorien Allgemeines Adaptationssyndrom Psychologische Stresstheorien: Lazarus kognitive Stresstheorie Ressourcenorientierter Ansatz von Hobfoll Arbeitsbezogene Stresskonzepte Chronischer Stress Auswirkungen von Stress auf das Immunsystem Erfassung von Stress, Stressreaktivität Bewältigung Biologisches Stresskonzept Allgemeines Adaptationssyndrom Allgemeines Adaptationssyndrom (Selye, 1956): Unspezifische Reaktion des Körpers auf Anforderungen aus der Umwelt Genau definierte, stereotype Reaktion Verlauf in 3 Phasen: Alarmreaktion, Widerstandsstadium und Erschöpfungsphase Aktivierung der Hypophysen-Nebennierenrinden- Achse, Freisetzung von Cortisol 5

6 Stress Stresstheorien Allgemeines Adaptationssyndrom Psychologische Stresstheorien: Lazarus kognitive Stresstheorie Ressourcenorientierter Ansatz von Hobfoll Arbeitsbezogene Stresskonzepte Chronischer Stress Auswirkungen von Stress auf das Immunsystem Erfassung von Stress, Stressreaktivität Bewältigung Psychologische Stresstheorien: Lazarus Primäres Erkenntnisinteresse: Erklärung individueller Unterschiede in der Stressreaktion Reaktion auf einen Stressreiz wird von kognitiven Bewertungsprozessen bestimmt Stress= Transaktion zwischen Person und Umwelt Bewertung= evaluativer Prozess, der bestimmt, ob ein Umweltreiz als stressrelevant und zu bewältigen eingeschätzt wird Zwei Formen der Bewertung: Primäre Bewertung (Primary Appraisal) Sekundäre Bewertung (Secondary Appraisal) Psychologische Stresstheorien: Lazarus Primäre Bewertung: Ist ein Umweltreiz für das Wohlergehen relevant? irrelevant, positiv oder stressrelevant Sekundäre Bewertung: - Kann die Situation mit den eigenen Ressourcen bewältigt werden? Stress entsteht, wenn die Bewältigung als unsicher eingeschätzt wird und negative Konsequenzen zu erwarten sind, wenn die Situation nicht bewältigt wird Stress als Schädigung/Verlust, Bedrohung oder Herausforderung 6

7 Psychologische Stresstheorien: Hobfoll Theorie der Ressourcenbewahrung (Hobfoll, 1989) Organismus benötigt Ressourcen, um Stress zu begegnen und um relevante Ziele zu erreichen Ressourcen: soziale Unterstützung, Kohärenzsinn, Hardiness, Selbstwirksamkeit, dispositioneller Optimismus oder Umweltverhältnisse Stress: Drohender Nettoverlust an Ressourcen tatsächlicher Nettoverlust von Ressourcen Ausbleiben eines erwarteten Ressourcengewinns Arbeitsbezogene Stresskonzepte Auseinandersetzung mit Anforderungen der Arbeitsstelle Veränderung der Anforderungen des Arbeitsplatzes Missverhältnis zwischen Bedürfnissen und Fähigkeiten des Mitarbeiters und Anforderungen und Ressourcen des Arbeitsplatzes Verschiedene arbeitsbezogene Stresskonzepte: Arbeitsbezogene Stresskonzepte Stress durch zu viele Anforderungen Stress durch zu schwierige Anforderungen Stress durch monotone Anforderungen Stress durch unklare Anforderungen Stress durch fehlende Gratifikation Stress durch angedrohte Sanktionen Stress durch Störungen bei der Arbeit Stress durch fehlende Anforderungen Erfassung von Stress Checklisten (Stress als Summe belastender Ereignisse) Social Readjustment Scales (Holmes & Rahe, 1967) Viele weitere Checklisten mit unterschiedlichen Ereignissen in unterschiedlichen Zeiträumen Daily Hassles/ Minor Life Events Fragebogen PTSD- Skalen zu erhöhter Erregung Trierer Inventar zum chronischen Stress Perceived Stress Scale (Cohen) 7

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