Seelsorge. Praxis. Unsere. Auf dem Weg zur kirchlichen Trauung. Impulse für die Gestaltung der Feier. Juni 2014

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1 Juni 2014 NEUNTE ÜBERARBEITETE AUFLAGE Unsere Seelsorge Die Arbeitshilfen der Hauptabteilung Seelsorge im Bischöflichen Generalvikariat Münster Praxis Auf dem Weg zur kirchlichen Trauung Impulse für die Gestaltung der Feier

2 Unsere Seelsorge PRAXIS Inhalt 4 Alles ist möglich Die Situation junger Paare 6 Was Sie über die kirchliche Trauung wissen sollten Die 13 am häufigsten gestellten Fragen und 13 Antworten 8 Eine Liebe zwei Kirchen Konfessionsverschiedene Trauung Wissenswertes in Stichpunkten 12 Wenn die Liebe stark ist... Trauung zwischen Katholiken und Partnern, die keiner Religion angehören 14 Sakrament der Beziehung Das katholische Eheverständnis 16 Formen der Trauungsfeier Die Feier der Trauung 18 Vor Gottes Angesicht nehme ich dich an Der Trauungsgottesdienst mit Erläuterungen 48 Vor allem haltet fest an der Liebe zueinander Vorschläge für Texte zur Lesung und zum Evangelium 58 Kommt herbei, singt dem Herrn Liedvorschläge aus dem neuen Gotteslob und Ein Segen sein Junges Gotteslob 61 Wohin du gehst, dahin gehe ich auch Trausprüche 62 Was ist noch zu tun? Merkliste für die Vorbereitung des Traugottesdienstes 63 Check-Liste Für die Vorbereitung der kirchlichen Heirat 64 Liebt einander, doch macht die Liebe nicht zur Fessel Texte zum weiteren Nachdenken und für den Gottesdienst 68 Du bist die Liebe, die uns verbindet Gebete 70 Komm, lass uns ein Fest feiern Bräuche, Symbole und Traditionen 72 Wenn zwei Religionen sich finden Katholisch-muslimische Ehen 74 Weitere Informationen Bücher / Internet 75 Ehe Sie sich trauen! Ehevorbereitungskurse / Ehebriefe / Kontaktadressen 76 Unser Traugottesdienst Elemente der Feier und eigene Wünsche Planungsschema Impressum Unsere Seelsorge PRAXIS Die Arbeitshilfen in der Reihe Unsere Seelsorge PRAXIS der Hauptabteilung Seelsorge im Bischöflichen Generalvikariat Münster erscheinen unregelmäßig. Sie können unter materialdienst@bistum-muenster.de bezogen werden. Herausgeber und Verleger Bischöfliches Generalvikariat, Hauptabteilung Seelsorge, Pater Manfred Kollig SSCC Redaktion Donatus Beisenkötter, Georg Garz (v.i.s.d.p.) Konzeption Beate Meintrup, Eva Polednitschek-Kowallick Layout und Satz kampanile MEDIENAGENTUR im dialogverlag Druck Druckerei Joh. Burlage, Münster Redaktionssekretariat Heidrun Rillmann, Bischöfliches Generalvikariat Münster, Hauptabteilung Seelsorge, Domplatz 27, Münster, Telefon , redaktion@unsere-seelsorge.de Titelbild Dirk Bauer Fotos Dirk Bauer (10, 20, 22, 24, 28, 30-38, 42-46, 66), Michael Bönte (3, 8, 51, 55, 56, 60), Fotolia.com (4 Firma_V, 12 MNStudio, 16 bilderstoeckchen, 26 Riccardo Melon, 30 fotowerk24, 38 Glenda Powers, 40 riccardo bruni, 59 Klaus Eppel,68 Marcd Dietrich, 71 DanielaEvaSchneider ), pixelio (19 sabine Ullmann), Norbert Ortmanns (14), Bistum (73) Photocase (49, 55) Einzelbezugspreis: 2 Euro ZKZ ISSN Der Ausgleich der Treibhausgasemissionen erfolgte durch die Unterstützung anerkannter Klimaschutzprojekte. Wir unterstützen mit diesem Druck ein Klimaschutzprojekt im brasilianischen Staat Ceará. Das Projekt umfasst fünf Keramikproduktionsstätten, die nachhaltig produzierte, erneuerbare Biomasse zur Befeuerung nutzen.

3 3 Liebes Brautpaar, Sie bereiten Ihr Hochzeitsfest vor und möchten sich Ihr Ja-Wort in der Kirche geben. Dieses Praxisheft greift Themen auf, die mit der kirchlichen Trauung zu tun haben. Die Beiträge unterstützen Sie unter anderem dabei, den Trauungsgottesdienst gemeinsam mit dem Priester oder Diakon vorzubereiten. Auf den folgenden Seiten finden Sie biblische Texte, die berichten, wie und wie sehr Gott seine Schöpfung liebt. Diese Liebe berechnet nicht. Er liebt nicht, damit er etwas von uns zurückbekommt. In der Heiligen Schrift bezeugen Menschen des Alten und Neuen Bundes, dass Gottes Ja-Wort zu uns unter allen Umständen gilt. Gott sucht stets unsere Nähe und nimmt uns mit unseren guten und schlechten Seiten an. Seine Liebe zeigt sich besonders in seiner Fehlerfreundlichkeit und ständigen Bereitschaft, den Menschen ihre Schwäche nachzusehen und ihre Sünden zu vergeben. Gott will, dass wir ihm angstfrei begegnen können. Indem Sie in einem Gottesdienst Ja zueinander sagen, bekennen Sie öffentlich in der feiernden Gemeinschaft von Verwandten, Freunden und Bekannten, dass Sie an diese Liebe Gottes glauben und auf sie vertrauen. Zugleich erkennen Sie Gottes Liebe als Modell für Ihre eheliche Liebe an. Sie versprechen sich einander, mit Ihren Möglichkeiten etwas von dieser Liebe Gottes spüren zu lassen. Dazu erbitten Sie für Ihren gemeinsamen Lebensweg Gottes Kraft und seinen Segen, damit Sie füreinander unter allen Umständen ein Segen sein können. Ich wünsche Ihnen, dass Sie mit Freude und Zuversicht Ihr Hochzeitsfest vorbereiten, in Ihrer Ehe auf Gottes Liebe vertrauen und füreinander ein starkes Zeichen dieser Liebe sein können. Mit diesem Wunsch grüßt Sie herzlich Ihr Pater Manfred Kollig SSCC Bischöfliches Generalvikariat Münster Leiter der Hauptabteilung Seelsorge

4 4 Unsere Seelsorge PRAXIS Alles ist möglich Die Situation junger Paare Ihre Entscheidung steht: Sie werden kirchlich heiraten! Jetzt geht es Ihnen darum, die kirchliche Trauung gut vorzubereiten. Wenn das zutrifft, suchen Sie sich die Informationen aus diesem Heft heraus, die Ihnen weiterhelfen. Vielleicht sind Sie aber noch unsicher oder nicht ganz entschieden. Sie wägen die Gründe für und gegen eine kirchliche Hochzeit ab. Vielleicht wünscht sich nur einer der Partner eine kirchliche Hochzeit. Vielleicht gehören Sie und Ihr Partner unterschiedlichen christlichen Konfessionen an, vielleicht sogar unterschiedlichen Religionen, oder nur einer der Partner hat ein intensiveres Verhältnis zum Gauben und zu irgendeiner Religion. Dann könnte es sich für Sie lohnen, weiterzulesen. Vielleicht sehen Sie anschließend klarer, dass Sie mit all Ihren vielleicht weiterhin ungeklärten Fragen und Unsicherheiten willkommen sind, sich zu trauen und dafür Gottes Segen zu empfangen. Eigentlich braucht man heute keinen Bund für das Leben mehr und schon gar keine kirchliche Trauung! Richtig, es gibt keine Notwendigkeit, keinen gesellschaftlichen Druck und keine Nachteile, wenn Sie nicht (kirchlich) heiraten. Die Vielfalt, wie Menschen heute zusammenleben, ist groß. Die Ehe wird mehr und mehr zu einer sehr individuellen Entscheidung und die kirchliche Trauung zu einem besonderen Bekenntnis. Vielleicht wohnen Sie schon eine Zeit lang zusammen, leben den Alltag gemeinsam, haben Ihren gemeinsamen Freundeskreis und fühlen sich schon lange als ein Paar, das sein Leben zusammen gestalten will. Eine Hochzeit könnte Ihre Beziehung feiern und bestätigen. Eine kirchliche Hochzeit stellt Ihre persönliche Lebensentscheidung in den Mittelpunkt. Vielleicht denken Sie aber auch, dass Ihre Beziehung Privatsache ist und Sie für den Segen Gottes die kirchliche

5 5 Trauung nicht brauchen. Erst mit der kirchlichen Hochzeit war ich richtig verheiratet, sagen viele Paare und meinen damit, dass das Ja-Wort auf dem Standesamt für sie nicht so große Bedeutung hatte, sondern für sie erst mit der kirchlichen Trauung ein verbindliches lebenslanges Versprechen gegeben wurde. Vielleicht wünscht sich nur Ihr Partner, Ihre Partnerin eine Trauung vor dem Altar, und Sie machen dies als Zeichen der Liebe zum Partner, zur Partnerin mit. Oder die Festlichkeit und die Aufmerksamkeit, die die Kirche diesem Ja-Wort schenkt, hat Sie angesprochen, und Sie fühlen sich und Ihre Entscheidung darin gewürdigt. Beides sind wichtige Gründe, sich für eine kirchliche Trauung zu entscheiden. Denn eine kirchliche Hochzeit stellt Ihre persönliche Lebensentscheidung in den Mittelpunkt und gleichzeitig in einen größeren Rahmen. Sie werden nicht allein gelassen, sondern können darauf hoffen, dass Gott sich als Ihr Wegbegleiter zeigt und die Gemeinschaft der Christen mit Ihnen geht. Eine kirchliche Trauung ist keine Versicherung für eine lebenslange Beziehung. Sicherlich kennen Sie in Ihrem Umfeld auch kirchlich geschlossene Ehen, die gescheitert sind. In einer Zeit, in der vor allem Flexibilität und Mobilität erwartet werden und eine längerfristige Lebensplanung erschwert ist, wirkt das Versprechen, ein Leben lang in einer Partnerschaft zu leben und sich treu zu sein, beinahe anachronistisch. Trotzdem denken Sie darüber nach zu heiraten, das Abenteuer Ehe zu wagen, sich gegenseitig lebenslange Treue, Verlässlichkeit und Beständigkeit zuzusagen und für dieses Versprechen um Gottes Segen zu bitten. Wunsch nach Gelingen Der Wunsch, dass ihre Ehe gelingt, dass sie sich ein Leben lang lieben, treu sind und Erfüllung finden, steht für viele Paare an erster Stelle. Aber es gibt keine Garantie für das Glück. Partnerschaften unterliegen einem ständigen Wandel und Herausforderungen. Die Beziehung muss immer wieder neu verhandelt und ausgehandelt werden. Ehe ist nicht, sondern Ehe wird tagtäglich. Auf Ihrem gemeinsamen Lebensweg haben Sie bestimmt schon erfahren, dass nicht alles machbar und planbar ist, dass nicht alle Erwartungen erfüllt werden und nicht alles gelingt. Menschen, die an Gott glauben, können ihre unerfüllten Erwartungen und Schwierigkeiten Gott hinhalten. Sie finden Entlastung und Kraft, sich neuen Wegen zu öffnen. Darauf dürfen auch Sie vertrauen. Wenn Sie vor den Altar treten, beziehen Sie Gott in Ihre Beziehung mit all ihren Unsicherheiten ein. Entscheidung treffen Dieser Wandel, Prozess oder Fluss einer Beziehung kann durch ein entschiedenes Ja gut getragen werden so hoffen viele Paare. Durch diese innere Entscheidung bekommt die Beziehung Verbindlichkeit und Klarheit. Die damit übernommene Verantwortung für den anderen und das öffentliche Bekenntnis können einen Raum der Freiheit schaffen, einen Raum, in dem die Beziehung nicht immer wieder grundsätzlich in Frage steht. Die innere freie Entscheidung zur gemeinsamen Zukunft und zum anderen ist die Voraussetzung zu ihrer Gestaltung und zu einer tieferen Begegnung zweier Menschen. Eine Familie gründen Der wichtigste Grund zu heiraten ist für viele Paare, dass sie sich Kinder wünschen und die Kinder in der Geborgenheit einer Familie aufwachsen lassen wollen. Die kirchliche Trauung ist auch ein erster Schritt der Einbindung in eine Gemeinde. Die Kinder können sich später in der Gemeinschaft einer Gemeinde zuhause fühlen, getauft werden, in den Kindergarten gehen und die Erstkommunion erleben. Die kirchliche Trauung in der Gemeinde signalisiert, dass Sie als Paar dazugehören und darauf hoffen, dass die Gemeinschaft Sie als Paar und als Familie begleitet. Grenzen überschreiten In der Liebe werden Grenzen überwunden, um Nähe zu erfahren, um eins zu sein. Aber selbst in diesem tiefen Erleben ist zu spüren, dass wir als Menschen begrenzt sind. Die Liebe, die ich schenken möchte, kann die Sehnsucht nie ganz erfüllen. Die Sehnsucht, die wir spüren, kann die Beziehung sogar überfordern und trotzdem: Die Sehnsucht bleibt. Der Segen Gottes als Grenzüberschreitung Die Sehnsucht und die Hoffnung, dass die Ehe gelingt, sind tief verwurzelte menschliche Wünsche. Wir wollen den Segen Gottes für unsere Ehe, ist die meistgenannte Antwort auf die Frage Warum kirchlich heiraten? Sie drückt die tiefe Sehnsucht nach einer Zusage und einer tragenden Dimension über die Zweierbeziehung hinaus aus. Auch da, wo das Leben und die Liebe an Grenzen stoßen, können Menschen, die an Gott glauben, sich von Gott angenommen fühlen und vertrauensvoll auf seinen Halt und seine Begleitung hoffen. Aus dieser Erfahrung kann das Ja zueinander die Partnerschaft stärken. Gott als Dritter im Bunde, als Segensspender, als jemand, der gut zusagt, kann in die Sehnsucht nach Grenzüberschreitung hineingenommen werden. Das Leben kann im Vertrauen auf die bedingungslose Liebe Gottes gelingen. Gott als Dritten im Bunde zu sehen, ist eine Frage des Glaubens, eine Frage der inneren Haltung und Einstellung. Vielleicht fällt es nicht leicht, diesem Glaubensbekenntnis bedingungslos zuzustimmen oder gar mit dem Partner, der Partnerin darüber zu sprechen. Papst Johannes Paul II. sagte, dass der Glaube dessen, der von der Kirche eine Trauungsfeier für sich erbittet, verschiedene Grade haben kann. Das bedeutet, dass jeder Mensch Gott auf sehr unterschiedliche Weise als Dritten im Bunde erkennen kann. Gewiss ist aber, dass er da ist und sich als Begleiter anbietet. Vielleicht sind Sie schon von klein auf bewusst oder unbewusst mit Gott auf dem Weg, und die kirchliche Trauung ist ein weiterer Schritt, ihn zu erkennen und ihn zu sich und in Ihre Beziehung einzuladen. Wir wünschen es Ihnen...; denn alles ist möglich.

6 6 Unsere Seelsorge PRAXIS Was Sie über die kirchliche Trauung wissen sollten Die 13 am häufigsten gestellten Fragen und 13 Antworten Welches Pfarramt ist zuständig? Können wir ökumenisch heiraten? Ist die standesamtliche Trauung Voraussetzung für eine kirchliche Trauung? Bevor sich ein Brautpaar das kirchliche Eheversprechen gegenseitig gibt, müssen viele Fragen geklärt werden. Die am häufigsten gestellten Fragen haben wir zusammengestellt und knapp beantwortet. 1 Welches Pfarramt? Welcher Pfarrer ist zuständig? Es ist gut, sehr früh Kontakt mit dem Seelsorger aufzunehmen. Zuständig ist das Pfarramt, bei dem Braut oder Bräutigam ihren aktuellen Wohnsitz haben; ist nur ein Partner in der katholischen Kirche, so ist dessen Pfarramt zuständig. 2 Welcher Termin? Der Wunsch-Termin sollte frühzeitig mit dem Seelsorger abgesprochen werden. Wenn das Brautpaar an einem anderen Ort als seinem aktuellen Wohnort heiraten möchte, sollte frühzeitig mit dem dort zuständigen Pfarramt abgeklärt werden, ob die Kirche oder Kapelle für die Hochzeit zur Verfügung steht. Besonders im Frühjahr und im Sommer sind viele Kirchen oder Kapellen schnell ausgebucht. 3 Welche Unterlagen werden benötigt? Zur Anmeldung der Trauung benötigt der katholische Partner einen Taufschein; dieser wird vom Pfarramt seines Taufortes ausgestellt und darf nicht älter als sechs Monate sein. Partner, die nicht Mitglied der katholischen Kirche sind, benötigen einen Nachweis des Ledigenstandes, der durch eine eidesstattliche Erklärung (Ledigeneid) vor dem Pfarrer erbracht wird. 4 Traugespräch? Einige Wochen vor der Trauung sollte das Traugespräch geführt werden, in dem auch einige Daten in einem Ehevorbereitungsprotokoll erfasst werden, die anschließend in das Ehebuch der Pfarrei eingetragen und an das Taufpfarramt gemeldet werden. Wichtig ist das Gespräch über die Bedeutung der kirchlichen Trauung und des katholischen Eheverständnisses. Ein Teil der Gesprächszeit oder auch ein weiteres Gespräch kann den Fragen rund um die Form und Gestaltung der kirchlichen Feier gewidmet werden (Liedauswahl, Gebete, Fürbitten). 5 Ehevorbereitung? Die Ehevorbereitung hat einen eigenen Wert und stellt eine wichtige Ergänzung zum Traugespräch dar. Gemeinsam mit anderen Paaren, die auf dem Weg zur Trauung sind, werden gemeinsam mit Referenten viele Fragen zur Ehe vertieft und besprochen: Erwartungen an die Ehe, Kommunikation und Konflikte, die Glaubensgeschichte, das Sakrament der Ehe und Anregungen für die Gestaltung der Trauung. Weitere Informationen erhalten Sie im Vorgespräch von Ihrem Seelsorger oder bei den im Serviceteil genannten Kontaktadressen (S. 75). 6 Müssen für eine kirchliche Trauung beide Partner gefirmt sein? Ist einer oder sind beide Partner bisher nicht gefirmt, sollten Sie prüfen, ob Sie als Erwachsener das Firmsakrament empfangen wollen. Dem katholischen Verständnis nach gehören die Taufe, die Kommunion und die Firmung als Sakramente innerlich zusammen und begründen die volle Aufnahme in die katholische Kirche. Unabhängig davon kann aber kirchlich getraut werden (wenn keine anderen Gründe vorliegen, die eine Trauung ausschließen). 7 Was ist, wenn einer der Partner nicht christlich getauft ist? Auch für die Eheschließung zwischen einem Katholiken und einem Partner, der nicht christlich getauft ist, hat die katholische Kirche eine feierliche Form vorgesehen. Diese ist davon geprägt, dass bei der Auswahl der Gebete und Texte Rücksicht auf den ungetauften Partner genommen wird: Er muss keine Texte beten oder sprechen, die seinem Gewissen oder seiner Überzeugung widersprechen allerdings muss das katholische Eheverständnis gewahrt bleiben. In einem Vorgespräch mit dem Seelsorger wird das geklärt.

7 Muss man zuerst standesamtlich heiraten? Mit Wirkung vom 1. Januar 2009 ist in der staatlichen Gesetzgebung der Bundesrepublik Deutschland die Vorschrift abgeschafft worden, dass vor der kirchlichen Eheschließung die standesamtliche Trauung stattfinden muss. Das bedeutet, dass eine kirchliche Eheschließung vor oder auch ganz ohne eine standesamtliche Trauung erfolgen kann. Wenn ein Paar allerdings auf die standesamtliche Trauung verzichtet und nur kirchlich heiratet, gilt es für den Staat als unverheiratet und kann die rechtlichen Wirkungen einer Ehe im staatlichen Bereich nicht in Anspruch nehmen. Diese sind vor allem: gesetzliche Unterhaltsansprüche, Ehegattenerbrecht, gemeinsamer Familienname, Rentenansprüche, steuerrechtliche Vorteile, Zeugnisverweigerungsrecht, Auskunftsrecht bei ernsthafter Erkrankung. Brautleute, die kirchlich heiraten möchten, ohne vorher standesamtlich zu heiraten, müssen vor dem katholischen Pfarrer unterschreiben, dass ihnen das Fehlen der staatlichen Rechtsfolgen bewusst ist. Sprechen Sie diese Frage im Zweifel im Traugespräch mit Ihrem Pfarrer an, der Sie gern weiter berät. 9 Kann man getraut werden, wenn man schon verheiratet war? Die katholische Kirche nimmt das Eheversprechen vor Gott und jedes Ja- Wort von Nichtkatholiken, wo und in welcher Form auch immer es gegeben wird, so ernst wie die Zusage Gottes an die Menschen selbst: Beide gelten unbedingt. Nach dem katholischen Eheverständnis und Eherecht kann eine Ehe nicht geschieden werden. Dennoch kann es Fälle geben, in denen eine kirchliche Trauung möglich ist, auch wenn ein Partner oder beide schon einmal verheiratet waren. In jedem Einzelfall ist dann sorgfältig zu prüfen, ob diese Vorehe(n) nach katholischem Verständnis und Kirchenrecht gültig zustande gekommen war(en). Weil die katholische Kirche von dem hohen, sakramentalen Wert der Ehe überzeugt ist, nimmt sie diese Prüfung sehr ernst. Die Klärung des Sachverhaltes geschieht auf dem Weg eines objektiven kirchenrechtlichen Verfahrens. Ansprechpartner ist direkt das Ehegericht des jeweiligen Heimatbistums, wie etwa das Bischöfliche Offizialat Münster, Telefon: Ist eine kirchliche Heirat möglich, wenn ein Partner aus der Kirche ausgetreten ist? Im Prinzip ja. Der Kirchenaustritt ist nach dem Kirchenrecht allerdings ein Trauverbot (CIC / 1983), von daher ist eine Trauerlaubnis durch den Bischof erforderlich. Die Erlaubnis wird gegeben, wenn der Partner, der zur Kirche gehört, seine Bereitschaft zur katholischen Lebensführung und das Bemühen um die katholische Taufe und Erziehung der künftig gemeinsamen Kinder verspricht und der andere Partner darüber informiert ist. 11 Müssen die Trauzeugen katholisch oder getauft sein? Auf zwei Zeugen kann bei einer katholischen Trauung nicht verzichtet werden; andernfalls ist die Eheschließung ungültig. Die Trauzeugen sollten sich zum christlichen Glauben bekennen. Rechtlich notwendig ist zur Trauzeugenschaft ein christliches Bekenntnis nicht. Trauzeugen sollten das 14. Lebensjahr vollendet haben. 12 Was ist bei einer katholischevangelischen Trauung zu beachten? Viele katholisch-evangelische Paare wollen die Trauung in einer der beiden Kirchen feiern. Das Verständnis der Eheschließung der beiden Konfessionen ist unterschiedlich und muss Berücksichtigung bei der kirchlichen Trauung finden. Auf den folgenden Seiten finden Sie ein Extrakapitel zum Thema katholischevangelische Trauung, in dem viele Fragen beantwortet werden. 13 Kann ein Christ einen Muslim kirchlich heiraten? Ja, wenn vom Ehehindernis der Religionsverschiedenheit Dispens (Freistellung) erteilt worden ist. Durch den zuständigen Pfarrer muss die Dispens beim Generalvikariat erbeten werden. Die Trauung wird in einem Wortgottesdienst gefeiert. Weitere Informationen zu dieser Frage: Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz (Hrsg.): Christen und Muslime in Deutschland (Arbeitshilfe 172), Bonn 2003 Erzbischöfliches Generalvikariat Köln, Katholisch islamische Ehen eine Handreichung, Köln 2005 Konfessionsverschiedene Ehen Religionsverschiedene Ehen eine Handreichung des Diözesanrates der Katholiken im Bistum Hildesheim (Hrsg.),

8 8 Unsere Seelsorge PRAXIS Eine Liebe zwei Kirchen Konfessionsverschiedene Trauung Wissenswertes in Stichpunkten Was sollten Sie beachten, wenn Sie konfessionsverschieden heiraten wollen? Wo finden Sie Unterstützung, und welche Unterlagen sind notwendig? Das unterschiedliche Verständnis der Eheschließung Die Eheschließung nach katholischem Ritus geschieht vor dem katholischen Priester oder Diakon. Die Ehe wird verstanden als ein Sakrament, als eine Verbindung zwischen Mann und Frau, in dem die untrennbare Verbundenheit Christi mit seiner Kirche sichtbar wird. So wie Christus sich niemals von seiner Kirche trennt, können sich Mann und Frau auch nicht voneinander trennen. Ein verheirateter, katholisch getrauter Christ kann sich nicht scheiden lassen. Eine staatlich ausgesprochene Scheidung wird von der katholischen Kirche nicht anerkannt. Nach evangelischer Auffassung wird die Ehe auf dem Standesamt geschlossen. Sie kommen als verheiratetes Ehepaar in die Kirche, um an diesem wichtigen Punkt in Ihrem Leben einen Gottesdienst zu feiern und den Segen Gottes zugesprochen zu bekommen. Pfarramt Nehmen Sie bitte frühzeitig Kontakt mit Ihrem Seelsorger / Ihrer Seelsorgerin auf. Zuständig ist das Pfarramt, bei dem einer der Partner seinen Wohnsitz hat. Sie finden die Telefonnummer Ihres Pfarramtes im Telefonbuch bzw. im Internet. Kontaktdaten Evangelische Kirche: Katholische Kirche:

9 9 Erforderliche Unterlagen Wenn Sie als konfessionsverschiedenes Paar kirchlich heiraten möchten, müssen Sie beide einen aktuellen Taufschein vorlegen, der vom Taufpfarramt ausgestellt wird. Der nichtkatholische Partner benötigt außerdem noch einen Nachweis des Ledigenstandes, der durch eine eidesstattliche Erklärung (Ledigeneid) vor dem Pfarrer erbracht wird. Traugespräch Einige Wochen vor Ihrer Trauung sollten Sie sich bei Ihrem Seelsorger / Ihrer Seelsorgerin melden, um mit ihm / ihr einen Termin für ein Traugespräch auszumachen. Bei diesem Traugespräch geht es um die Bedeutung der christlichen Ehe und die Gestaltung der kirchlichen Trauung. Für die Katholiken geht es beim Traugespräch auch darum, was die Kirche unter dem Ehesakrament versteht. Dabei füllt der katholische Seelsorger mit Ihnen das Ehevorbereitungsprotokoll aus, das Ihre persönlichen Daten aufnimmt und mit dem sichergestellt wird, dass einer Eheschließung nichts im Wege steht. Ehevorbereitung Es ist gut, sich Zeit füreinander zu nehmen! Gerade in der Vorbereitungszeit der Hochzeit sind viele Dinge zu erledigen, zu planen, und oft bleibt wenig Gelegenheit, sich Zeit füreinander zu nehmen. Besonders als evangelisch-katholisches Paar kommen viele Fragen auf Sie zu. Die Ehevorbereitungskurse, die von den Kirchen angeboten werden, geben eine Chance, sich mit Ihren Fragen auseinander zu setzen. Paare aus unterschiedlichen Lebensbereichen, beruflichen Situationen und ebenso aus verschiedenen Konfessionen kommen zusammen, um sich über Erwartungen an die Ehe, ihre Lebensentwürfe und religiösen Haltungen auszutauschen. Es ist gut, voneinander zu hören,... wir sind nicht allein! Das ist das Gefühl, das auch viele konfessionsverschiedene Paare nach einem solchen Kurs schildern. Manche Pfarrgemeinden oder Bildungshäuser bieten speziell Kurse für konfessionsverschiedene Brautpaare an. Fragen Sie in Ihrer Pfarrei nach. Aber auch in jedem anderen Ehevorbereitungskurs besteht die Möglichkeit, die besonderen Fragen konfessionsverschiedener Paare anzusprechen und zu klären. Ökumenische Trauung Wenn ein Partner evangelisch, der andere katholisch ist, gibt es oft den Wunsch, die Trauung unter Beteiligung von Seelsorgern beider Konfessionen zu gestalten. Dass bei der Trauungsfeier Seelsorger beider Konfessionen mitwirken, ist grundsätzlich möglich. Allerdings gibt es keine Ökumenische Trauung als eigenen Ritus. Es muss Eis ist gut, voneinander zu hören,... wir sind nicht allein. also die Entscheidung getroffen werden, ob das Paar in der evangelischen Kirche nach deren Ritus (und mit Beteiligung des katholischen Geistlichen) oder in der katholischen Kirche entsprechend ihrer Liturgie (mit Beteiligung des evangelischen Pfarrers / der Pfarrerin) heiraten möchte. Wenn sich das Brautpaar für die evangelische Kirche entscheidet, braucht der katholische Partner eine Dispens, das ist eine Freistellung von der katholischen Eheschließungsform; diese Dispens wird auch benötigt, wenn die Trauung in der evangelischen Kirche ohne Mitwirkung eines katholischen Geistlichen gefeiert werden soll. Die Dispens (Freistellung) bekommt das Brautpaar durch den zuständigen katholischen Pfarrer, der sie beim Generalvikariat des Bistums einholt. Feier der Trauung Die Trauung konfessionsverschiedener Paare wird in der Regel in einem Wortgottesdienst gefeiert. Wenn ein oder beide Partner schon einmal verheiratet waren Für eine katholische Trauung ist in diesem Fall zu prüfen, ob die vorherige Ehe gültig war oder nicht. Unter bestimmten Umständen kann ein Ehenichtigkeitsverfahren geführt werden. Erkundigen

10 10 Unsere Seelsorge PRAXIS Sie sich danach bei Ihrem Seelsorger oder beim Bischöflichen Offizialat Ihres Heimatbistums. Der eine Partner ist evangelisch und war nicht kirchlich verheiratet. Kann eine Trauung nach katholischem Ritus gefeiert werden? Die evangelischen Christen sind nicht an die Formpflicht gebunden. Damit schließen sie aus katholischer Sicht mit der standesamtlichen Trauung eine kirchenrechtlich gültige Ehe. Ist die Ehe vollzogen, dann ist sie unauflöslich, weil sie zugleich (beide sind getauft) sakramental ist. Die Brautleute gelten also nach katholischer Auffassung als bereits kirchlich verheiratet. Trauzeugen Während bei der standesamtlichen und der evangelischen Trauung keine Trauzeugen vorgesehen sind, sind bei einer katholischen Eheschließung zwei Trauzeugen notwendig. Sie suchen die Trauzeugen selbst aus Ihrem Verwandten- oder Freundeskreis aus. Trauzeugen müssen nicht katholisch sein. Weitere Informationen Für alle weiteren Fragen stehen Ihnen gerne die Seelsorger und Seelsorgerinnen Ihrer Pfarrgemeinde zur Verfügung.

11 11 Die gemeinsame Feier Ablauf Gemeinsame Feier der kirchlichen Trauung in einer katholischen Kirche unter Beteiligung des evangelischen Pfarrers / der evangelischen Pfarrerin Gemeinsame Feier der kirchlichen Trauung in einer evangelischen Kirche unter Beteiligung des katholischen Pfarrers Übersicht Übersicht ERÖFFNUNG Empfang des Brautpaares Einzug Lied der Gemeinde Einführung Eröffnungsgebet ERÖFFNUNG Empfang des Brautpaares Einzug Lied der Gemeinde Gruß Einführung Psalmengebet / Eingangsgebet WORTGOTTESDIENST Lesungen und Gesänge zu den Lesungen Homilie (Predigt) (Lied der Gemeinde) TRAUUNG Befragung der Brautleute Segnung der Ringe Vermählung Bestätigung der Vermählung Feierlicher Trauungssegen (Lied der Gemeinde) Fürbitten Gebet des Herrn (Lied der Gemeinde) Schlussgebet VERKÜNDIGUNG BEKENNTNIS SEGNUNG Schriftlesung Predigt (Lied der Gemeinde) Gottes Wort für die Ehe Traubekenntnis Übergabe der Ringe und Handreichung Segnung Lied der Gemeinde SENDUNG Fürbitten Gebet des Herrn (Lied der Gemeinde) Überreichung der Gaben Segen Auszug ABSCHLUSS Überreichung der Gaben Schlusssegen Entlassung Auszug

12 12 Unsere Seelsorge PRAXIS Wenn die Liebe stark ist... Trauung zwischen Katholiken und Partnern, die keiner Religion angehören Wenn Partner sich kennen- und lieben lernen, fragen sie heutzutage in der Regel nicht zuerst nach der religiösen Orientierung des anderen. Was zählt ist die Liebe. Wenn dann die Liebe zu einer Heirat und einer gemeinsamen Zukunft als Paar und als Familie führt, gewinnt die Frage nach der religiösen beziehungsweise konfessionellen Bindung an Bedeutung. Wir laden Sie ein, diese Frage zu bedenken und bieten Ihnen erste Antworten auf Fragen rund um die kirchliche Trauung zwischen einem Katholiken und einem Partner, der keiner Religion angehört. Es ist nicht mehr selbstverständlich, dass beide Partner religiös sind. Bedingt durch den Bedeutungswandel der Zugehörigkeit zu einer Religion und Kirche und begünstigt durch Globalisierung und Grenzöffnungen, finden heute viel mehr Paare als in früheren Jahrzehnten zusammen, bei denen ein Partner keiner Religionsgemeinschaft angehört oder die Partner ihrer Ursprungsreligion bei der Eheschließung keine Bedeutung beimessen. Religiosität und Weltanschauung spielen jedoch in einer Beziehung eine wichtige Rolle. Gemeinsame Wertvorstellungen bilden eine gute Grundlage für ein gelingendes Ehe- und Familienleben. Deshalb ist es wichtig, sich über Einstellungen und Sichtweisen auszutauschen, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu entdecken und schätzen zu lernen. Katholisch und bekenntnislos als Chance Dass einer der Partner nicht an Gott glaubt, ist kein hinreichender Grund, ihr oder ihm von vornherein eine grundsätzlich ablehnende Haltung dem Glauben gegenüber zu unterstellen. Viele Menschen sind nicht religiös geprägt, da sie in einer Zeit oder unter Umständen aufgewachsen sind, in der die Taufe und eine religiöse Erziehung der Kinder bereits ihre frühere Selbstverständlichkeit verloren hatten. Oft hat zum Beispiel eine Verunsicherung in Glaubensfragen bei den Eltern eines der Partner dazu geführt, nicht für das Kind entscheiden zu wollen. Damit bleibt das

13 13 Kind ungetauft und von der Erfahrung, in einer Religionsgemeinschaft aufzuwachsen, unbeeinflusst. Durch die Begegnung und die positiven Gefühle dem gläubigen Partner gegenüber, entsteht unter Umständen ein wachsendes Interesse am Glauben des Partners. Durch Gespräche über die vom Vertrauen auf die Liebe Gottes geprägte Einstellung zum Leben entwickeln sich Auseinandersetzungsmöglichkeiten, in denen die religiösen Hintergründe für das Handeln des katholischen Partners deutlich werden. Keiner der Partner soll seine weltanschauliche Herkunft verleugnen müssen. Gegenseitiger Respekt, auch Neugierde und Interesse an der Sichtweise und dem (religiösen) Bekenntnis des Partners / der Partnerin machen das Leben und die Liebe spannend. Für den / die nichtreligiöse / n Partner / in ist es wichtig, um den Glauben des der katholischen Partner / in zu wissen und dessen / deren Glaubensausübung zu respektieren. Dasselbe gilt natürlich umgekehrt. Der / die katholische Partner / in spürt unter Umständen erst bei der Frage nach der Erziehung gemeinsamer Kinder den Wunsch und die innere Verpflichtung, die gemeinsamen Kinder taufen zu lassen und im Glauben zu erziehen. Durch die Auseinandersetzung mit dieser Frage ergeben sich für die Partner Anknüpfungspunkte, sich als Ehe- beziehungsweise Elternpaar mit dem Glauben an Gott und der Zugehörigkeit zu einer religiösen Gemeinschaft auseinander zu setzen. Wenn diese Auseinandersetzung über die gemeinsame Zukunft bereits vor der Trauung geschieht und das Paar für sich eine gute Lösung gegenseitigen Respektierens findet, stellt sich vielleicht auch die Frage, ob neben einer standesamtlichen Trauung als dem kleinen gemeinsamen Nenner ebenso eine kirchliche Trauung in Frage kommt. Denn selbst wenn einer der Partner ausdrücklich nicht an Gott glaubt, ist er unter Umständen aus Liebe für den gläubigen Partner und aus Respekt vor dessen religiöser Bindung bereit, sich mit der Frage einer kirchlichen Trauung ernsthaft zu beschäftigen. Die kirchliche Trauung hat gegenüber der Trauung auf dem Standesamt einen eigenen Sinn. Gottes Liebe zu den Menschen wird in der Liebe der Ehepartner zueinander sichtbar. Das Paar darf sich auf die Zusage Gottes verlassen, alle Tage des Lebens und darüber hinaus bei ihnen zu sein. Der Segen Gottes wird in der Trauung für die Brautleute erbeten. Er soll sie stützen und tragen an jedem Tag ihres Lebens. Die katholische Trauungsliturgie sieht die Möglichkeit einer Tauung zwischen einem gläubigen Partner und einem nicht an Gott glaubenden Partner ausdrücklich vor und bietet dafür eine spezielle Form an, die die unterschiedlichen Einstellungen dem Glauben gegenüber berücksichtigt. Der Weg zur Trauung Was ist der erste Schritt? Als erstes ist der Kontakt zu der Wohnortpfarrei des / der katholischen Partners / in zu suchen. Hier wird in einem ausführlichen Gespräch das Ehevorbereitungsprotokoll ausgefüllt. In diesem Zusammenhang wird auch die Bedeutung des katholischen Eheverständnisses erläutert und der/die nichtgläubige Partner/Partnerin auf die Pflichten seines/r katholischen Partners / Partnerin aufmerksam gemacht. Ist die Heirat in einer katholischen Kirche möglich? Die Trauung in einer katholischen Kirche ist möglich. Es kann aber auch die Erlaubnis eingeholt werden, dass nur auf dem Standesamt geheiratet wird. Die standesamtliche Trauung ist dann auch für die katholische Kirche gültig geschlossen. Den Antrag dafür stellt der zuständige katholische Pfarrer. Welche Form hat die Liturgie? Wenn die Trauung eines Katholiken / einer Katholikin mit einem / r nichtreligiösen Partner / in in einer liturgischen Feier stattfinden soll, dann geschieht das in der Regel in einem Wortgottesdienst. Dabei wird darauf geachtet, dass die vom nicht glaubenden Partner zu sprechenden Texte so gehalten sind, dass sie den Glauben an Gott nicht voraussetzen. Es müssen keine Texte gebetet beziehungsweise gesprochen werden, die dem eigenen Gewissen oder der eigenen Überzeugung widersprechen das katholische Eheverständnis wird durch die gewählten Formulierungen trotzdem gewahrt. Einladung zur Beratung Wenn Sie für sich die Frage prüfen wollen, ob eine kirchliche Trauung für Sie in Frage kommt, zögern Sie nicht, sich von einem katholischen Priester Ihrer Wohnortpfarrei oder einem anderen katholischen Priester, den Sie kennen, beraten und genauer informieren zu lassen. Gemeinsam werden Sie herausfinden, ob Sie die weiteren Schritte gehen wollen. In Anlehnung an: Bischöfliches Ordinariat Limburg Dezernat Kinder, Jugend und Familie Referat Ehe und Familie Ehe zwischen Katholiken und Partnern, die keiner Religion angehören

14 14 Unsere Seelsorge PRAXIS Sakrament der Beziehung Das katholische Eheverständnis Wo zwei Menschen als Glaubende einander als Ehepartner annehmen, werden sie füreinander und für andere zum lebendigen Zeichen der Liebe Gottes zu den Menschen. Die katholische Kirche verdeutlicht dies, indem sie von der Ehe als Sakrament spricht. Damit bringt sie ein bestimmtes Verständnis der Ehe zum Ausdruck und schließt an die Verheißung Jesu an: Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben (Joh 10,10). In den Texten des Trauritus, bekennt sich das Brautpaar zu diesem Verständnis: Sie sind in dieser entscheidenden Stunde nicht allein... Paare, die beschließen zu heiraten und die eine Familie gründen möchten, sind bereit, eine große Verantwortung zu übernehmen. Diese Aufgabe können zwei Menschen, auch wenn sie sich noch so sehr lieben, nicht allein bewältigen. Sie brauchen eine Gemeinschaft, in die sie eingebettet sind und in der sie Freude und Leid mit anderen teilen und gemeinsam tragen können. Sie brauchen eine Familie, Freunde und die Gemeinschaft Treten Braut und Bräutigam vor den Traualtar, so bringen sie damit zum Ausdruck, dass sie sich füreinander und für ein gemeinsames Leben entschieden haben. der Glaubenden in einer Gemeinde. Was sich die Partner bei der Hochzeit versprechen, gilt es im Alltag einzulösen. Dazu brauchen sie Beistand. Im Sakrament der Ehe wird ihnen dieser Beistand zugesagt: Gott ist bei Ihnen. Er ist der Gott Ihres Lebens und Ihrer Liebe.

15 15 Sind Sie hierher gekommen, um nach reiflicher Überlegung und aus freiem Entschluss mit Ihrer Braut / Ihrem Bräutigam den Bund der Ehe zu schließen? Bei der Trauung schreibt die katholische Kirche die Anwesenheit eines Priesters oder Diakons vor, doch es sind Braut und Bräutigam, die einander das Sakrament der Ehe spenden. Das fordert zuvor eine klare Entscheidung. Wer eine Beziehung lebt, investiert viel an Kraft, Zeit, Energie, Kreativität und Liebe. Wer sich verbindlich auf eine Partnerschaft einlässt, tut gut daran, auch vom Partner / von der Partnerin eine klare Entscheidung zu verlangen. Treten Braut und Bräutigam vor den Traualtar, so bringen sie damit zum Ausdruck, dass sie diese Entscheidung füreinander und für einen gemeinsamen Lebensweg getroffen haben. Damit haben sie sich gegen alle anderen Möglichkeiten entschieden. Auf den ersten Blick ist es paradox, aber gerade die Verbindlichkeit schenkt den Partnern in der Ehe den nötigen Freiraum, sich auch den unangenehmen und schwierigen Fragen der Partnerschaft zu stellen und Auseinandersetzungen zu wagen. Wollen Sie Ihre Frau / Ihren Mann lieben und achten und ihr / ihm die Treue halten alle Tage ihres / seines Lebens? Im Gegensatz zu gesellschaftlichen Tendenzen, die ständige Flexibilität und Veränderungsbereitschaft von Menschen verlangen, ist die Ehe auf Verlässlichkeit, Treue und lebenslange Dauer angelegt. Die Partner nehmen sich mit allen Lichtund Schattenseiten an. Sie nehmen sich bei der Eheschließung gegenseitig selber in die Pflicht und sagen Ja zu viel Unbekanntem und zu nicht vorhersehbaren Entwicklungen. Die Gestaltung ihrer Beziehung wird die wichtigste gemeinsame Aufgabe in ihrem Leben. Eigene Lebensziele und Entscheidungen müssen immer auch im Hinblick auf die Konsequenzen für den Partner bedacht werden. Das schränkt beide in ihren Wahlmöglichkeiten ein, eröffnet ihrem Handeln und ihren Entscheidungen aber gleichzeitig einen Rahmen und eine Perspektive, in denen Mögliches Wirklichkeit werden kann. Anders ausgedrückt: Wo Ehepartner ihr Leben gemeinsam gestalten, wo sie sich bemühen, einander ernst zu nehmen, wo sie versuchen, Probleme gemeinsam zu lösen, wo sie versuchen, einander das Leben zur Freude zu machen, verwirklichen sie im Alltag, was sie sich bei ihrer Hochzeit versprochen haben das meint Sakrament. Sind Sie beide bereit, die Kinder anzunehmen, die Gott Ihnen schenken will, und sie im Geist Christi und seiner Kirche zu erziehen? Die Liebe zwischen Mann und Frau ist nach dem Verständnis der katholischen Kirche ein Geschenk an die Partner, ein unbedingtes Einlassen aufeinander. Wo sie versuchen, einander das Leben zur Freude zu machen, verwirklichen sie im Alltag, was sie sich bei einer Hochzeit versprochen haben. Diese Liebe will Dauer und Ausschließlichkeit. Dennoch weist diese Liebe über die konkrete eheliche Gemeinschaft hinaus. Sie will fruchtbar werden. In Kindern wird die Fruchtbarkeit im wahrsten Sinne anschaulich. Damit ist auch die Frage einer verantwortlichen Familienplanung angesprochen. Sind Sie bereit, als christliche Eheleute Mitverantwortung in der Kirche und in der Welt zu übernehmen? Als Christ hat jeder Mensch seine persönliche Berufung. Als Ehepaar sind Mann und Frau berufen, sich nicht in intime Zweisamkeit zurückzuziehen, sondern ihre Zeit und Energie auch anderen zu schenken. Sie sollen sich nicht allein in ihrem Glück einrichten, sondern dieses mit den Menschen, die ihnen begegnen, teilen. Sie sind aufgerufen, das Leben in der Gemeinde, in ihrer Umwelt mitzugestalten. In einer Partnerschaft können die Partner einander helfen, ihre Verantwortung in der Welt und damit auch einen über sie selbst hinausweisenden Sinn in ihrem Leben zu finden.

16 16 Unsere Seelsorge PRAXIS Formen der Trauungsfeier Die Feier der Trauung Die Trauungsliturgie, ihre Grundform und ihre Gestaltungsmöglichkeiten sind von den Bischöfen des deutschen Sprachraumes im so genannten Rituale Die Feier der Trauung (Freiburg 1992) verbindlich festgelegt worden. In diesem Rituale berücksichtigen die Bischöfe die oftmals unterschiedlichen Situationen von Brautpaaren, indem sie die Feier der Trauung in der Messe und die Feier der Trauung in einem Wortgottesdienst liturgisch regeln und verschiedene liturgische Texte anbieten, die die unterschiedliche Glaubenssituation der Partner einbeziehen. Nachfolgend soll deutlich werden, für welche Brautpaare die Kirche besondere Formen der Trauung und spezielle liturgische Texte bereitstellt. In der weiteren Darstellung der Trauungsliturgie können mit Blick auf den Umfang des Heftes allerdings nur jene Texte berücksichtigt werden, die bei einer Trauung in der Messe oder in einem Wortgottesdienst mit getauften Partnern gesprochen werden. Die Texte, die für die Eheschließung eines katholischen Christen mit einem nichtgetauften Partner, der an Gott glaubt, oder mit einem Partner, der nicht an Gott glaubt, vorgesehen sind, besprechen Sie bitte mit Ihrem Traupriester. Die Feier der Trauung in der Messe Die Eheschließung katholischer Partner soll nach Möglichkeit innerhalb einer Eucharistiefeier stattfinden, da die Ehe ein Abbild des Bundes zwischen Christus und der Kirche ist und in der Eucharistie das Gedächtnis des Neuen Bundes gefeiert wird. Eine Beteiligung der Gemeinde an der Trauung und der Eucharistiefeier ist angebracht, da sowohl die Trauung als auch die Eucharistie Feiern der Gemeinde sind. Die Feier der Trauung innerhalb der Messfeier macht deutlich, dass das Sakrament der Ehe ein Zeichen der Liebe Gottes ist, der wir in der Feier von Tod und Auferstehung Jesu Christi in der Eucharistie in besonderer Weise begegnen. Die Feier der Trauung in der Messe beginnt mit dem Empfang des Brautpaars am Kirchenportal. Nach der Eröffnung der Messfeier folgt der Wortgottesdienst, an den sich die Trauung anschließt. Nach der Trauung folgen die Fürbitten und die Eucharistie. Am Schluss der Feier wird das Brautpaar wieder zum Portal geleitet. Die Feier der Trauung in einem Wortgottesdienst Die Trauung wird in einem Wortgottesdienst gefeiert, wenn die Trauung in einer Messe nicht möglich oder nicht angemessen ist. Dies ist beispielsweise

17 17 dann der Fall, wenn ein Diakon die Feier leitet oder sich die Brautleute vom Leben der Kirche entfernt haben und nicht kommunizieren wollen. Ist einer der Partner katholischer Christ und schließt dieser die Ehe mit einem nichtkatholischen Christen, so wird die Trauung in der Regel in einem Wortgottesdienst gefeiert. Die Feier der Trauung in einem Wortgottesdienst beginnt ebenfalls mit dem Empfang des Brautpaars am Kirchenportal. Nach der Eröffnung der Feier folgen der Lesungsteil, die Predigt und die Trauung. Daran schließen sich die Fürbitten an. Am Schluss der Feier wird das Brautpaar wieder zum Portal geleitet. Die Trauung mit einem nichtgetauften Partner, der an Gott glaubt Die Trauung eines katholischen Partners mit einem nichtgetauften Partner, der an Gott glaubt, geschieht in der Regel in einem Wortgottesdienst. Das Rituale Die Feier der Trauung stellt für diese Trauung eigene Texte bereit, die die besondere Situation des Brautpaares berücksichtigen, denn dem nichtgetauften Partner soll nicht zugemutet werden, dass er Texte spricht, die seinem Gewissen, seiner Religion oder seiner Überzeugung entgegenstehen. Die Trauung mit einem Partner, der nicht an Gott glaubt Die Trauung eines katholischen Christen mit einem nicht an Gott glaubenden Partner geschieht in der Regel in einem Wortgottesdienst. Bei einem Nichtglaubenden kann es sich um einen nichtgetauften Partner handeln oder auch um einen Partner, der die Taufe empfangen hat, aber nie zum Glauben an Gott gekommen ist oder der nicht mehr an Gott glaubt. Die in diesem Fall zu verwendenden Texte und Gebete des Trauungsritus sind der Situation des Brautpaares angepasst. Die gemeinsame kirchliche Trauung eines konfessionsverschiedenen bzw. konfessionsverbindenden Paares Auch wenn in einem solchen Fall häufig von einer ökumenischen Trauung gesprochen wird, ist das nicht richtig. Die christliche Trauung kann immer nur nach dem evangelischen oder dem katholischen Ritus vollzogen werden. Die katholische und die evangelische Kirche haben aber geregelt, unter welchen Voraussetzungen der jeweils vollzogene Trauritus wechselseitig als gültig anerkannt wird. Der katholische Christ unterliegt beim Eheabschluss immer der Formpflicht : Die Ehe muss vor dem zuständigen katholischen Seelsorger und zwei Zeugen geschlossen werden. Von dieser Formpflicht kann allerdings dispensiert werden. Das bedeutet, dass der katholische Die Feier der Trauung innerhalb der Messfeier macht deutlich, dass das Sakrament der Ehe ein Zeichen der Liebe Gottes ist. Ortsordinarius (der Bischof) den katholischen Partner von seiner Formpflicht entbindet, sodass bei entsprechenden Voraussetzungen die Ehe auch vor einem nichtkatholischen Seelsorger oder vor dem Standesamt gültig geschlossen werden kann. Die Trauung eines konfessionsverschiedenen Paares sollte nach Möglichkeit von einem Seelsorger in einer liturgischen Feier vorgenommen werden, nachdem sich die Partner nach bestem Wissen und Gewissen entschieden haben, nach welchem Ritus sie sich trauen lassen wollen. Auf besonderen Wunsch des konfessionsverschiedenen Brautpaares können sich auch beide Seelsorger an der Trauung beteiligen. Für diese Fälle haben die Deutsche Bischofskonferenz und der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland eine Ordnung der kirchlichen Trauung für konfessionsverschiedene Paare bei Beteiligung beider Pfarrer herausgegeben, da beide Kirchen eine doppelte Trauung ablehnen. Ist die Trauung in der evangelischen Kirche beabsichtigt, so muss der katholische Partner bei seinem Pfarramt Dispens (Befreiung) von der Formpflicht einholen. Erst mit Einholung der Dispens wird die Ehe auch vor der katholischen Kirche gültig geschlossen. Die zuständigen Seelsorger stehen Ihnen sicherlich gern mit Rat und Hilfe zur Seite.

18 18 Unsere Seelsorge PRAXIS Vor Gottes Angesicht nehme ich dich an Der Trauungsgottesdienst mit Erläuterungen Für die Vorbereitung ist es hilfreich, die liturgischen Texte der Feier der Trauung in Ruhe nachzulesen und sie damit zu eigenen Texten werden zu lassen. Auf der jeweils rechten der folgenden Seiten finden Sie die offiziellen Texte aus dem Rituale Die Feier der Trauung. Auf der gegenüberliegenden linken Seite bieten wir Ihnen verschiedene Erläuterungen an, die hilfreich sein können, um den Sinn und die Hintergründe der liturgischen Texte und Handlungen besser zu verstehen. Liebe und Recht in der Trauungsliturgie Die Feier der Trauung hat zwei wichtige Ziele. Sie soll einerseits den Glauben und die begründete Hoffnung der Kirche, der Gemeinde und der Brautleute auf eine glückliche Zukunft des gemeinsamen Lebens des Brautpaars öffentlich zum Ausdruck bringen. Viele Elemente der Feier sprechen über Glaube, Freude und Hoffnung, die Liebe der Eheleute und die Menschenfreundlichkeit Gottes. Die Feier hat aber andererseits auch wichtige rechtliche Konsequenzen. Manche Worte und Handlungen haben von daher einen ernsten Charakter. Sie sprechen über Pflichten, die sich aus der Ehe ergeben und beziehen die Anwesenden als Zeugen der rechtlichen Vorgänge ein. Beide Elemente der Feier kennzeichnen den Gottesdienst der kirchlichen Feier. Der grundsätzliche Aufbau der Feier Das kirchliche Buch für den Gottesdienst enthält immer wieder Texte für den Priester oder Diakon, mit denen er anzeigt, dass ein neuer Abschnitt des Gottesdienstes beginnt. Die Gemeinde und das Brautpaar können sich so der Leitung des Priesters oder Diakons anvertrauen und sich auf die Inhalte der Feier konzentrieren. Nach dem Wortgottesdienst als erstem Teil der Feier der Trauung und gleichzeitig als Wortgottesdienst der Trauungsmesse folgt die Feier der Trauung. Sie hat zwei Teile: Worte und Handlungen, die die freie Entscheidung, die Bereitschaft und den Willen der Brautleute, eine christliche Ehe zu schließen, öffentlich erfragen und darstellen. Als Vertreter der Kirche bestätigt der Priester oder Diakon darauf die Eheschließung. Danach folgt der Feierliche Trauungssegen. Fürbitten und Abschlussgebete beenden die Trauung, wenn sie nicht innerhalb einer Messe gefeiert wird.

19 19 Aufbau einer Trauung in einer Messfeier ERÖFFNUNG Empfang des Brautpaares vor der Kirche Einzug (mit Orgelspiel) Eingangslied Lied der Gemeinde Begrüßung / Einführung Kyrie (Gloria) Tagesgebet... in einem Wortgottesdienst ERÖFFNUNG Empfang des Brautpaares vor der Kirche Einzug (mit Orgelspiel) Eingangslied Begrüßung / Einführung Kyrie (Gloria) Gebet WORTGOTTESDIENST Lesung und Antwortgesang Evangelium Predigt WORTGOTTESDIENST Lesung und Antwortgesang Evangelium Predigt TRAUUNG Fragen an die Brautleute Segnung der Ringe Vermählung Bestätigung der Vermählung Feierlicher Trauungssegen Fürbitten EUCHARISTIEFEIER Gabenbereitung Eucharistisches Hochgebet Vaterunser Friedensgruß Kommunion Danklied Schlussgebet ABSCHLUSS Segen Auszug aus der Kirche (mit Orgelspiel) TRAUUNG Fragen an die Brautleute Segnung der Ringe Vermählung Bestätigung der Vermählung Feierlicher Trauungssegen Fürbitten Vaterunser Schlussgebet Danklied ABSCHLUSS Segen Auszug aus der Kirche (mit Orgelspiel)

20 20 Unsere Seelsorge PRAXIS Erläuterungen Die Liturgiefeier der Trauung Liturgie ist die Feier unseres Glaubens, in der Gott an uns Menschen handelt. Gott kommt uns nahe in seinem Wort und im Sakrament. Wir reagieren auf diese Einladung Gottes, indem wir unser Leben feiern und uns mit ihm und untereinander verbinden. Im Gottesdienst anlässlich einer Trauung danken wir Gott für die Liebe zwischen Mann und Frau, bitten um seinen Segen und Beistand für den gemeinsamen Lebensweg. Im feierlichen Versprechen der Eheleute ist auch Gott gegenwärtig. Die Liebe und Treue der Menschen zueinander ist Zeichen der Liebe und Treue Gottes zu uns Menschen. Das feiern wir im Gottesdienst. Empfang des Brautpaares Der Empfang des Brautpaares und der Gäste am Eingang der Kirche symbolisiert das herzliche Willkommen der Gemeinde und der Kirche zur Feier der Trauung. Er drückt aus, dass Gott uns einlädt, das Leben im Vertrauen auf ihn zu gestalten und im Gottesdienst zu feiern. In früheren Jahrhunderten und an vielen Orten auch noch heute wurde und wird die Trauung eines Paares als Weg gefeiert, der in den Wohnungen der beiden zukünftigen Ehepartner beginnt und schließlich das Brautpaar in der Kirche zusammenführt. Vor langer Zeit wurde das Segensgebet, das heute für beide Brautleute gesprochen wird, nur über die Braut gesprochen und die Braut der Sorge und Verantwortung des Bräutigams im Rahmen der Hochzeit übergeben. Die Kirche hat sich dafür eingesetzt, dass die Eigenständigkeit und Verantwortung beider Ehepartner ernst genommen wird. Nach diesem Grundsatz wird auch heute die Feier gestaltet. Braut und Bräutigam kommen beide aus eigenem Willen und schließen die Ehe in Freiheit. Sie ziehen mit dem Priester oder Diakon als gleichberechtigte Partner ein und bleiben auch nach dem Vertrag, den sie durch die Feier schließen, gleichberechtigte Partner. Sie mögen aus verschiedenen Richtungen gekommen sein. Zur Feier der Trauung gehen sie gemeinsam in die Kirche hinein. Einzug Braut und Bräutigam gehen als gleichberechtigte Partner in die Ehe. Der gemeinsame Einzug der beiden in die Kirche zu Beginn der Feier symbolisiert, dass sie von nun an ihre Lebenswege gemeinsam gehen. In früheren Zeiten und in anderen kulturellen Zusammenhängen wurde und wird die Feier der Hochzeit als Übertragung der Verantwortung des Vaters für die Braut an den Bräutigam verstanden. Der auch heute noch etwa aus amerikanischen Filmen bekannte gesonderte Einzug der Braut mit ihrem Vater lässt an ein antikes und mittelalterliches Verständnis der Eheschließung denken. Bedeutende Theologen betonten oft und energisch gegen dieses Verständnis, dass die Ehe aufgrund des Willens und der freien Zustimmung beider Ehepartner zustande kommt. In der Praxis wurden aber oft die Ehe und ihre materiellen Grundlagen zwischen den Familien von Braut und Bräutigam ausgehandelt. Die Braut wurde in der Feier der Hochzeit aus der Verantwortung ihres Vaters entlassen und ihrem Mann unterstellt. Zu dieser Vorstellung passt es gut, dass der Brautvater seine Tochter in die Kirche bringt und sie dort dem Bräutigam übergibt. Vor diesem Hintergrund lässt sich der vom gottesdienstlichen Buch vorgesehene gemeinsame Einzug von Braut und Bräutigam als Betonung der vollständigen Gleichwertigkeit und Eigenständigkeit der Ehepartner verstehen.

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