Vorlesung: Sprechen und Denken. Eine Einführung in die Sprachphilosophie Martine Nida-Rümelin München, WS 2003/2004 Dienstag, den

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1 1 Vorlesung: Sprechen und Denken. Eine Einführung in die Sprachphilosophie Martine Nida-Rümelin München, WS 2003/2004 Dienstag, den Teil: Referentielle und attributiver Verwendung von Kennzeichnungen (besprochen in der Vorlesung vom ) 2. Teil: Saul Kripke's Kritik der deskriptiven Namenstheorie 3. Teil: Namen als starre Designatoren 1. Teil: Attributive und referentielle Verwendung von Kennzeichnungen vgl. Donnellan, 1966, "Reference and Definite Descriptions", Philosophical Review 75: Illustration durch ein Beispiel (Donnellan's Beispiel) (B) Der Mörder von Smith ist wahnsinnig. Man vergleiche die folgenden beiden Situationen: (B) wird geäussert beim Anblick der Leiche des Opfers, die schlimm zugerichtet ist. (Situation S1) (B) wird geäussert im Gerichtssaal unter Bezugnahme auf den Angeklagten (von einer Person, die den Angeklagten für schuldig hält) aufgrund seines ungehörigen Benehmens. (Situation S2) Wird B2 in S1 geäussert, so liegt eine attributive Verwendung vor, wird sie dagegen in S2 geäussert, so liegt eine referentielle Verwendung vor. Zur Charakterisierung der attributiven Verwendung: - Bei einer attributiven Verwendung hat der Sprecher kein bestimmtes Referenzobjekt im Sinn. Er könnte hinzufügen: "wer (was) auch immer es sei" - Bezug: Bei einer attributiven Verwendung ist das Bezugsobjekt das einzige Ding, das sie in der Kennzeichnung genannte Eigenschaft hat (sofern es ein solches gibt). - Wahrheitsbedingen: Sagt jemand "der F hat die Eigenschaft G" und verwendet er "der F" dabei attributiv, so ist seine Behauptung genau dann wahr, wenn das einzige Ding mit der Eigenschaft F die Eigenschaft G hat. Zur Charakterisierung der referentiellen Verwendung: - Bei einer attributiven Verwendung hat der Sprecher ein bestimmtes Referenzobjekt im Sinn. - Bezug: Bei einer referentiellen Verwendung ist das Bezugsobjekt das Ding, das der Sprecher im Sinn hat. Dieses Bezugsobjekt muss die in der verwendeten Kennzeichnung genannte Eigenschaft nicht haben. - Wahrheitsbedingen: Sagt jemand "der F hat die Eigenschaft G" und verwendet er "der F" dabei referentiell, so ist seine Behauptung genau dann wahr, wenn das einzige Ding, das der Sprecher dabei im Sinn hat, die Eigenschaft G hat. Eine weiteres Beispiel (von Donnellan): A und B sind auf einer Party. An der Theke steht ein Mann mit einem Glas in der Hand, in dem sich eine durchsichtige Flüssigkeit befindet und redet ununterbrochen. A sagt zu B: "Der Mann mit dem Glas Martini ist geschwätzig." B versteht, wen A meint. Tatsächlich befindet sich in dem Glas des Mannes an der Theke kein Martini, sondern Wasser.

2 2 These: In dieser Situation verwendet A die Kennzeichnung "der Mann mit dem Glas Martini" referentiell. Das Bezugsobjekt der so verwendeten Kennzeichnung ist der Mann an der Theke mit dem Glas Wasser in der Hand (er erfüllt also die in der Kennzeichnung genannte Eigenschaft nicht) und die Behauptung ist genau dann wahr wenn dieser Mann (d.h. derjenige, den der Sprecher im Sinn hat) geschwätzig ist. Der Fehler von Russell (nach Donnellan) Russell hat nur die attributive Verwendung von Kennzeichnungen im Auge gehabt und die referentielle Verwendung von Kennzeichnungen übersehen. Der Fehler von Strawson (nach Donnellan) Strawson hat nur die referentielle Verwendung von Kennzeichnungen im Auge gehabt und dabei die attributive Verwendung übersehen. Aber auch in Bezug auf die referentielle Verwendung von Kennzeichnungen ist seine Analyse unangemessen. Nach Strawson gelingt es dem Sprecher nicht, etwas zu Behauptung mittels "der F ist G", wenn es kein Individuum mit der Eigenschaft F gibt, nach Donnellan dagegen kann es dem Sprecher bei referentieller Verwendung durchaus auch in diesem Fgall gelingen, Bezug zu nehmen (auf das Ding, das er im Sinn hat) und über dieses etwas zu behaupten. 4. Kripke's Kritik an der von Donnellan vorgeschlagenen Unterscheidung (siehe Saul Kripke, 1979, "Speaker's Reference and Semantic Reference", in P. French, T. Uehling & H. Wettstein (Hg.), Contemporary Perspectives in the Philosophy of Language, Minneapolis: University of Minnesota Press) zentrale These: Die von Donnellan unterschiedenen verschiedenen Verwendungen von Kennzeichnungen sind in Wahrheit nichts anderes als ein Spezialfall einer allgemeineren Unterscheidung, nämlich der zwischen der Bezugnahme der Sprechers und der Sprecherbedeutung einerseits und der semantischen Bezugnahme (der semantischen Bedeutung) andererseits. Donnellan wollte eine Zweideutigkeit von Sätzen aufzeigen, in denen Kennzeichnungen vorkommen (eine zweideutigekeit, welche sich aus der Ambiguität von Kennzeichnungen ergibt). Nach Kripke dagegen sind Kennzeichnungen nicht ambig. Vielmehr verwenden Sprecher Kennzeichnungen manchmal in Abweichung von deren Bedeutung. Die von Donnellan unterschiedenen verschiedenen Verwendungen (verschiedenen Lesarten) von Kennzeichnungen haben demnach nichts mit einer semantischen Ambiguität zu tun. Terminologische Bemerkungen Eine Ambiguität ist eine semantische Ambiguität nur sofern sie die Bedeutung eines Satzes (eines sprachlichen Ausdrucks) betrifft. die Referenz (das Referenzobjekt) des Sprechers: das, worauf sich der Sprecher in seiner Verwendung eines bestimmten Ausdrucks beziehen will. die semantische Referenz (das semantische Referenzobjekt): das, worauf sich der von einem Sprecher verwendete Ausdruck kraft Sprachkonvention bezieht. die Sprecherbedeutung: das, was ein Sprecher mit einem Satz sagen will. die semantische Bedeutung: das, was der Satz aufgrund der sprachlichen Konventionen bedeutet.

3 3 Warnung: Die Unterscheidung zwischen referentieller und attributiver Verwendung von Kennzeichnungen wird vermengt oder verwechselt mit der Unterscheidung zwischen starr oder nicht-starr interpretierten Kennzeichnungen. Beispiel zur intuitiven Einführung der Unterscheidung zwischen starr und nicht-starr interpretierten Kennzeichnungen: (B) Der heutige Aussenminister der Bundesrepublik Deutschland könnte auch nicht der heutige Aussenminister der Bundesrepublik Deutschland sein. B hat die Struktur: Es ist möglich, dass der F der F. Aber das ist nicht möglich, sofern "der F" auf beiden Seiten des Ungleichheitszeichens gleich verwendet würde. Skizze einer Erklärung dafür, dass (B) intuitiv wahr ist: "der F" auf der linken Seite wird als starre Kennzeichnung interpretiert (derjenige der in der realen Welt der heutige Aussenminister der Bundesrepublik Deutschland ist, diese Person, Joschka Fischer, - der Bezug dieses Ausdrucks bleibt bei Betrachtung anderer möglicher Welten immer Joschka Fischer). "der F" auf der rechten Seite des Gleichheitszeichens wird dagegen hier nicht-starr interpretiert (der Bezug dieses Ausdrucks ist bei Betrachtung anderer verschiedener möglicher Welten verschieden). 2. Saul Kripke's Kritik der deskriptiven Namenstheorie Terminologische Vorbemerkung: Der Ausdruck "deskriptive Namenstheorie" ist ein Sammelbegriff für verschiedene vertretene oder idealtypisch anggebbare Thesen zur Bedeutung von Namen, welche alle die Idee gemeinsam haben, dass eine Beschreibung des Bezugsobjekt Teil der Bedeutung von Namen ist. (Die unterschiedlichen Versionen der Theorie unterscheiden sich darin, wie die Rolle der Beschreibung für die Bedeutung des Namens näher charakterisiert wird.) DN1: Erste (einfache) Version der deskriptivistischen Namenstheorie Namen sind synonym mit Kennzeichnungen. Genauer: Zu jedem Namen gibt es eine mit diesem Namen gleichbedeutende (synonyme) Kennzeichnung. DN1 wurde von Russell vertreten. Argumente zugunsten von DN1: (1) DN1 impliziert eine plausible Theorie der Bedeutung negativer Existenzaussagen wie "Aristoteles hat nie existiert." (2) DN1 impliziert eine plausible Theorie der Bedeutung von Identitätsbehauptungen wie "Willi Brandt ist niemand anderer als Herbert Frahm." (3) Wenn man jemandem (zum Beispiel einem Kind) einen neuen Namen beibringt, so wird man typischerweise hierbei eine Kennzeichnung des Namensträgers verwenden.

4 4 1. Einwand (1) Sei: "Der Gewinner der Präsidentschaftswahlen in den USA im Jahre 1968" synonym mit "Richard Nixon" (2) Die Ersetzung eines Ausdrucks in einem beliebigen Satz durch einen synonymen Ausdruck verändert weder die Bedeutung noch den Wahrheitswert des ursprünglichen Satzes. (3) Der Satz (S3) Richard Nixon hätte die Präsidentschaftswahlen in den USA von 1968 auch verlieren können. ist wahr. (4) Der Satz (S4) Der Gewinner der Präsidentschaftswahlen in den USA im Jahre 1968 hätte die Präsidentschaftswahlen in den USA von 1968 auch verlieren können. ist falsch. (5) Man erhält (S4) indem man in (S3) "Richard Nixon" durch "der Gewinner der Präsidentschaftswahlen in den USA im Jahre 1968" ersetzt. (6) (S3) und (S4) haben denselben Wahrheitswert (aus (1), (2) und (5)) im Widerspruch zur Konjunktion von (3) und (4). Also: Die Annahme (1) ist falsch. Gegeneinwand: Bei einer bestimmten Deutung von (S4) ist (S4) wahr. Nämlich, wenn man (S4) so versteht: Der Gewinner der Präsidentschaftwahlen in den USA im Jahre 1968 (dieser bestimmte Mensch, nämlich Richard Nixon) hätte die Wahlen auch verlieren können (in diesem Fall wäre er nicht die eindeutig bestimmte Person, welche diese Wahlen gewonnen hat). Antwort auf den Gegeneinwand: In der angedeuteten Interpretation ist (S4) tatsächlich wahr. Die angedeutete Interpretation entspricht einer Deutung des ersten Vorkommnisses der fraglichen Kennzeichnung als starre Kennzeichnung und einer Deutung des zweiten Vorkommnisses der Kennzeichnung als nicht-starr (rigd/non-rigid). Zur Erläuterung dieser Antwort: Definition 1: Ein sprachlicher Ausdruck heisse starrer Designator genau denn wenn er in allen möglichen Welten dasselbe Individuum bezeichnet (eventuell hinzuzufügen: in denen das Individuum überhaupt existiert). Intuitive Erläuterung dieser Definition: Ein sprachlicher Ausdruck ist genau dann ein starrer Designator, wenn wir bei Betrachtung anderer möglicher Umstände immer auf dasselbe Individuum Bezug nehmen, wenn wir (zur Beschreibung dieser Umstände) den betreffenden Ausdruck verwenden. Der Unterschied ist relevant, wenn man modale Aussagen betrachtet (Aussagen darüber, was möglich, unmöglich, notwendig oder kontingent ist). Beispiel: (G) Der kleinste Spion der Welt ist notwendigerweise ein Spion.

5 5 Zwei Deutungen von (G): Deutung 1: Unter allen möglichen Umständen (in allen möglichen Welten) ist derjenige, der in diesen Umständen (in diesen möglichen Welten) der kleinste Spion der Welt ist ein Spion. In Deutung 1 ist "der kleinste Spion" nicht-starr verstanden. In dieser Deutung ist (G) wahr. Sei Friedrich Neugier de facto der kleinste Spion. Deutung 2: Unter allen möglichen Umständen (in allen möglichen Welten) ist derjenige, der in der realen Welt der kleinste Spion der Welt ist (diese Person!, Friedrich Neugier) ein Spion. In Deutung 2 ist "der kleinste Spion" starr verstanden. In dieser Deutung ist (G) falsch (Friedrich Neugier hätte auch einen anderen Beruf ergreifen können). Anwendung der Unterscheidung auf obiges Argument: Resultat: Das obige Argument richtet sich gegen DN1a, aber nicht gegen DN1b: DN1a: Erste (einfache) Version der deskriptivistischen Namenstheorie Namen sind synonym mit nicht-starr verstandenen Kennzeichnungen. DN1b: Erste (einfache) Version der deskriptivistischen Namenstheorie Namen sind synonym mit starr verstandenen Kennzeichnungen.. Bemerkung: Russell konnte diese zwei Deutungen noch nicht unterscheiden (man hat erst später die begriffliche Unterscheidung zwischen starr bzw. nicht-starr gedeuteten Kennzeichnungen eingeführt). Der nun folgende zweite Einwand trifft aber beide Versionen (d.h. DN1a und DN1b). 2. Einwand Beispiel (Fiktion): In Wahrheit hat nicht Curt Gödel den Unvollständigkeitssatz (für den er berühmt ist) bewiesen, sondern ein gewisser Smith, der kurz darauf unter mysteriösen Umständen starb. Curt Gödel betrog die Welt, indem er den Beweis des Satzes von Smith übernahm und unter seinem eigenen Namen veröffentlichte. (1) Annahme: Sei "Curt Gödel" synonym mit "die Person, die den Unvollständigkeitssatz bewiesen hat" (starr oder nicht starr verstanden) (2) Wenn ein Name N mit einer Kennzeichnung D (starr oder nicht-starr verstanden) synonym ist, so ist der Referent von N (bei Rede über die reale Welt) dasjenige eindeutig bestimmte Individuum, das in der realen Welt die in der Kennzeichnung verwendete Eigenschaft hat. (3) Unter den genannten Umständen bezögen wir uns (bei Rede über die reale Welt) mittels "Curt Gödel" auf Smith. Aber die Aussage (3) ist intuitiv inakzeptabel. 1. Searles deskriptivistischer Vorschlag (die Bündel-Theorie/ the Cluster Theory) Zentrale Thesen: - Jeder Name N ist verbunden mit einem ganzen Bündel von Beschreibungen B N. Dieses Bündel hat keine scharfen Grenzen. Dabei handelt es sich um Beschreibungen, die in der betreffenden Gemeinschaft gemeinhin für wahr gehalten werden.

6 6 - Ist A ein Name, so ist "A hat die Eigenschaft F" genau dann wahr, wenn es genau eine Person gibt, die eine hinreichende aber nicht festgelegte Anzahl der im zugehörigen Bündel B A enthaltenen Beschreibungen erfüllt und die Eigenschaft F hat. Zwei Deutungen der Theorie: - Deutung 1: "A hat die Eigenschaft F" ist synonym mit "Es gibt genau eine Person, die eine hinreichende, aber nicht festgelegte Anzahl der im zugehörigen Bündel B A enthaltenen Beschreibungen erfüllt und die Eigenschaft F hat. - Deutung 2: Der Bezug von "A" ist dasjenige Individuum, welches eine hinreichende, aber nicht festgelegte Anzahl der im zugehörigen Bündel B A enthaltenen Beschreibungen erfüllt. Zu diskutieren: Können die zuvor besprochenen zwei Einwände auf Searle's Bündeltheorie übertragen werden? 5. Namen als starre Designatoren These (Kripke): Namen sind starre Designatoren. Definition 2: Ein Satz ist notwendig wahr genau dann wenn er in allen möglichen Welten wahr ist. Definition 3: Ein Satz heisse kontingent wenn es mögliiche Welten gibt, in denen er wahr ist und auch mögliche Welten in denen er falsch ist. Definition 4: Ein Satz ist möglicherweise wahr wenn es mögliche Welten gibt, in denen er wahr ist. Definition 5: Ein Satz ist a priori wahr genau dann wenn seine Wahrheit allein aufgrund des Verständnisses seiner Bedeutung und ohne Erfahrungswissen gewusst werden kann. Definition 6: Ein Satz ist a posteriori wahr genau dann wenn er nicht a priori wahr ist. Verbreitete Annahmen vor Kripke: Apriorizität und Notwendigkeit von Sätzen haben gleiche Extension. D.h. jeder Satz, der a priori ist, ist notwendig wahr und jeder Satz der notwendig wahr ist., ist a priori wahr. Aposteriorizität und kontingente Wahrheit von Sätzen stimmen extensional überein. D.h. jeder Satz, der aposteriori wahr ist ist kontingent wahr und jeder Satz der kontingent wahr ist, ist a posteriori wahr. Kripke's berühmtes Gegenbeispiel gegen die erste Annahme: (GB) Der Abendstern ist identisch mit dem Morgenstern. (GB) ist nach Kripke notwendig wahr, aber a posteriori. Erklärung: In Vorlesung und auf dem nächsten handout Ich wünsche Ihnen sehr schöne Festtage! MNR

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