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1 A h e p x Anstrich 2 Haarstrich/Querstrich 3 Abstrich 4 Ansatz 5 Hauptstrich 6 (offene) Punze/Gegenform 7 Endstrich 8 (geschlossene) Punze 9 Bauch 10 (Kopf-) Serife 11 (Fuß-) Serife B h p x Schriftlinie/ Grundlinie 2 hp-höhe oder gößte vertikale Ausdehnung der Schrift 3 Versalhöhe 4 Oberlängenhöhe 5 Mittellängenhöhe oder x-höhe 6 Unterlänge HgHG1256 Groß- und Kleinbuchstaben Kapitälchen Versalziffern Mediävalziffern oder Minuskelziffern

2 Die Renaissance Antiqua Die Renaissance (ca ) knüpft in allen geistigen und künstlerischen Bereichen bewußt an die Ideale der griechischen und römischen Antike an. Dadurch kommt es zu Neuentwicklungen in Kultur und Wissenschaft. Palazzo Farnes in Rom, 1541 begonnen Die Renaissance-Antiqua entsteht aus den zwei Alphabeten der humanistischen Minuskel und der römischen Kapitalis. Das Schriftbild bezieht sich stark auf die humanistsiche Minuskel des 15. Jhdt., die mit der schräg angesetzten Breitfeder im Wechselzug geschrieben wurde. Die relativ wenig unterschiedlichen Schriftstärken verleihen den Renaissance- ein ruhiges und gleichmäßiges Schriftbild. Noch heute gehören die Alphabete der Renaissance durch die klaren Details und die ruhige harmonische Form zu den am Häufigsten gebrauchten und am besten lesbaren überhaupt. Venezianische Renaissance Antiqua Centaur ( Bruce Rogers) ITC Berkely Old Style (1983 Tony Stan) Guardi (1986 Reinhard Haus) Französische Renaissance Antiqua Garamond, Claude Garamont 1532, Stempel Garamond, 1925 Meridien (1955/60 Adrian Frutiger) Minion (1990 Robert Slimbach)

3 Die Barock Antiqua Die Kultur des Barock (ab ca. 1590) spiegelt eine Zeit wider, in der sich Reichtum und Fülle in leuchtenden Farben und schwellenden Formen darstellten. Das Mäzenatentum der Fürsten förderte Theater, Musik und Architektur. Die barocke twicklung fand besonders in Holland, England und Frankreich statt. Fassade von S. Susanna in Rom, Die Barock-Antiqua unterscheidet deutlicher zwischen Haar- und Grundstrich. Die Formen leiten sich von der präzisen Formkunst der Kupferstecherschriften ab. Sie wirken elegant, fein (grazil), klar und nobel. Das Textbild ist von einer abwechslungsreichen Spannung geprägt. Die Achsen der Rundungen stehen fast senkrecht. Die Barock-Antiqua umfaßt, die den Schreibduktus noch deutlich spüren lassen, bis hin zu, die die formale Konsequenz der klassizistischen vorbereiten. Baskerville, John Baskerville, 1757 Caslon, William Caslon, 1725 Times, Stanley Morison, 1932 Concorde, G.G. Lange 1968 Goudy, Frederic Goudy, 1915 Stone serif, Sumner Stone, 1987

4 Die Klassiszistische Antiqua Der Klassizismus (ca ) sucht wieder nach strengen Formen, nachdem im Barock und Rokoko das Maß der Verzierung Ihren Höhepunkt fanden. In der Architektur werden Elemente aus der Renaissance übernommen und vereinfacht. Der Arc de Triomphe in Paris, begonnen 1806 Die Buchstaben der Klassizistischen Antiqua wurden nicht mehr mit der Hand geschrieben, sondern mit Lineal, Zirkel und Rastersystem konstruiert. Die starke Betonung der Senkrechten und der starke Kontrast zwischen den feinen und dicken Linien ergeben ein streng wirkendes Gesamtbild und erschweren den Lesefluss. Die Form der einzelnen Buchstaben strahlen Eleganz, Präzision und Souveränität aus. Die Klassizistische Antiqua verkörpert in hoher Qualität das rationale Denken der Aufklärung. Sie gilt als Schrift der Wissenschaft und wurde bevorzugt für Werke und Zeitschriften aus diesem Bereich eingesetzt. Bodoni, Bodoni um 1700, Bauer Bodoni 1926 Didot, Firmin Didot, Linotype 1991 Century Book, Tony Stan 1975 (M. Fuller Benton 1900) Walbaum, Erich Justus Walbaum, um 1800

5 Opernhaus in Hannover, Die serifenbetonte Linear-Antiqua (Egyptienne) Die zunehmende Industrialisierung und das rapide Anwachsen der Technisierung brachte diesen Schrifttypus hervor. Zur Serifenbetonten Linear-Antiqua zählen, die mehr oder weniger starke, aber immer auffallende Betonung der Serifen zeigen. Je nach Schrift kann die Serife eine sehr dekorative Form annehmen. Diese Schriftgruppe wird auch als Egyptienne bezeichnet, was auf die Ägypten- Begeisterung zur Zeit ihrer Verbreitung im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts hinweist. Es lassen sich jedoch keine Rückschlüsse auf den Schriftcharakter führen. Die Formen der Serifenbetonten Linear-Antiqua reichen von der abgeleiteten Form aus der Renaissance- Antiqua über die Klassizistische Antiqua, Zeitungsschriften bis zur konstruierten Schrift. Zunächst war die Egyptienne nur als Auszeichnungsschrift gedacht, heute wird sie auch als Headline- und als Leseschrift eingesetzt. Rockwell, F.H. Pierpont, 1934 Memphis, Rudolf Wolf, C.H. Griffith, 1929 Cecilia Roman, P.M. Norrdzij, 1991 Claredon Regular, H. Eidenbenz, 1953

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