Neuronale Erkrankungen und EKPs - Schwerpunkt: Epilepsie

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Neuronale Erkrankungen und EKPs - Schwerpunkt: Epilepsie"

Transkript

1 Neuronale Erkrankungen und EKPs - Schwerpunkt: Epilepsie Proseminar Ereigniskorrelierte Potentiale Carola Zirpel & Maxie Bunz 1

2 Inhalt Neuronale Erkrankungen und EKP s Definition: Epilepsie verschiedene Formen EKP Forschung bei Epilepsie Kindling-Modell Studie 2

3 Neuronale Erkrankungen Degenerative Krankheiten Alzheimer Parkinson Erkrankungen des Cerebellums Huntington Läsionen des cerebralen Gewebes durch Infarkt oder Hirnblutung Vaskuläre Demenz Hemiparese Aphasie Neglect Entzündliche Erkrankungen Multiple Sklerose HIV Epilepsie 3

4 Alzheimer Merkmale: Neurofibrillenknäuel und Amyloidplaques führen zu Neuronenverlust Schäden überall im Gehirn, besonders im medialen Temporallappen (gedächtnisrelevant) führt zu Demenz (progressiv) erst postmortem tatsächlich diagnostizierbar 4

5 Alzheimer Zwei diagnostische Probleme: 1. Leidet der Patient überhaupt an Demenz 2. Wenn ja, ist es Alzheimer? Zu 1: - Messen einer verspäteten P300 Latenzzeit in der Oddball-Aufgabe - Bei fortgeschrittener Demenz immer feststellbar, jedoch nicht bei leichter oder sehr leichter Demenz - Deshalb N200 zum unterscheiden von leicht dementen und gesunden Patienten - N200 ist bei Dementen kleiner und verzögert im auditorischen Oddball-Experiment 5

6 Alzheimer Zu 2: (ist es Alzheimer?) - Andere Demenzerkrankungen können relativ gut diagnostiziert werden und so ist eine Unterscheidung von Alzheimer möglich - Huntington durch genetische Tests - Vaskuläre Demenz mittels CT - Hippocampale Aktivität nicht auf Kopfhaut messbar Aufgrunddessen ist die Diagnose durch EKP s bei Alzheimer nicht notwendig, der Beitrag der EKP-Forschung zur Alzheimererkrankung ist begrenzt Zukunft: - N200 als diagnostischer Marker - Möglichkeit hippocampale Aktivität von der Kopfhaut abzuleiten 6

7 Parkinson Bewegungsstörung im mittleren und hohen Alter Symptome: Ruhetremor, Muskelsteifheit, Schwierigkeiten bei Bewegungsinitiierung, maskenartiges Gesicht, kognitive Defizite Aufgrund von Degeneration der Substantia Nigra (verringerte Dopaminproduktion Dopaminmangel im Striatum d. Basalganglien) EKP-Forschung jetzt und in Zukunft: Präzise Beschreibung der motorischen und nichtmotorischen Beeinträchtigungen von Parkinsonpatienten (also Funktionen der Basalganglien Mit EKPs kann die Aktivität der Basalganglien nicht gemessen werden (ähnlich Alzheimer), lediglich die kortikalen Konsequenzen des Basalgangliendefizits 7

8 Parkinson keine klaren Befunde zu Rolle des BP und der CNV Selbstinitiierte Bewegungen (BP) - Gemessen anhand von Fingerbewegungen - Generell: BP-Amplitude bei P niedriger (entweder zu Anfang oder während des ges. BPs) - PET-Messungen bei den gleichen Patienten: schwächerer Blutfluss im SMA kleinere BPs spiegeln niedrigere Beteiligung des SMA wider - Gegensätzliche Befunde z.b. von Fattaposta et al.: größere BPs bei Patienten (die zwei Tasten hintereinander mit r/l drücken mussten), möglicherweise aufgrund von außergewöhnlich hohen Anstrengungen 8

9 Parkinson Bewegungsvorbereitung (CNV) - Messung der CNV vor einem imperativen Stimulus - Generell: Verringerung der CNV-Amplitude bei P vor imperativem Stimulus ggü. Gesunden - Je nach Aufgabe unterschiedliche Amplituden-Verringerung und topographische Ausdehnung Dysfunktion der Basalganglien scheint bes. Auswirkungen auf Prozesse zu haben, die bei der Antwortvorbereitung beteiligt sind ERPs können gut dazu genutzt werden, die Beeinträchtigung der Frontallappenfunktion zu messen (N400, MMN) 9

10 Huntington Schädigung d. Basalganglien (Nucleus Caudatus, Putamen), des Striatum & des cerebralen Cortex Symptome: progressive Bewegungsstörung, geht mit schwerer Demenz einher Wird durch dominantes Gen vererbt spätes Auftreten (ab 40) P300 Latenz in Oddball-Aufgabe verzögert, auch bei Nachkommen von Patienten, welche gefährdet sind H auch zu entwickeln Guter Ansatz um Risikogruppen zu identifizieren, aber präziser mithilfe von Gentests zu bestimmen ERPs können dazu beitragen die spezifischen Mechanismen der Beeinträchtigungen durch Huntington nachzuvollziehen 10

11 Multiple Sklerose Autoimmunkrankheit, bei der das Myelin der Axone im ZNS angegriffen wird Führt zu Zerfall des Myelins und Vernarbung im Gehirn Genetische und Umweltfaktoren Symptome: Sehstörungen, Muskelschwäche, Taubheit d. Gliedmaßen, Tremor, Ataxie Forschungsproblem: Heterogenität von MS 11

12 Multiple Sklerose 12

13 Multiple Sklerose Visuelle & auditorische Oddball-Aufgabe: - Patienten mit größeren cerebralen Läsionen zeigten verzögerte bzw. kleinere N2 und P3 - verlängerte N1 und P2 Latenzzeit nur bei Demenzkranken Arbeitsgedächtnisaufgaben: - kleinere P2 (auditorische Stimuli), größere slow waves (visuellphonologische Stimuli) - hier schon auffällig bei leicht erkrankten MS Patienten, im Gegensatz zu den Oddball-Aufgaben Beide Ansätze verdeutlichen die Probleme des Arbeitsgedächtnisses bei MS Patienten 13

14 Definition Epilepsie Anfallsleiden, das in verschiedenen Formen auftritt und durch plötzliche Anfälle von Bewusstlosigkeit und Krämpfen gekennzeichnet ist. 30 Mio weltweit betroffen Anfälle, hervorgerufen durch das synchrone Feuern einer großen Anzahl von Nervenzellen Krämpfe können klonisch (Muskelzittern) oder tonisch (starrer Krampf) sein 14

15 Definition Epileptische Aura Psychologisches Symptom, das einem Krampfanfall vorausgeht. - subtile Veränderungen in Denken, Stimmung und Verhalten - können Patienten vor einer bevorstehenden Konvulsion warnen 15

16 Ursachen Trauma Hirnverletzung Chemische Veränderungen aufgrund von Stoffwechselfehlern oder der Aussetzung ggü. Giftstoffen Auf Molekularebene: Riesige exzitatorische Potentiale Dysfunktion von inhibitorischen Prozessen (GABA-Verlust) Exzitatorische Kreisläufe, die exzessive neuronale Entladungen in andere Regionen vorantreiben 16

17 Zwei Grundtypen 1. Partielle Anfälle - Synchrone Aktivität der Neuronenverbände bleibt auf einen Herd beschränkt oder weitet sich aus - Betreffen aber nie das ganze Gehirn - Nicht von Bewusstseinsverlust oder Gleichgewichtsstörungen begleitet. 17

18 Zwei Grundtypen - 1. Partielle Anfälle Einfach-partielle Anfälle - haupts. motorische u./o. sensorische Symptome Komplex-partielle Anfälle - oft auf Temporallappen beschränkt (sog. Temporallappenepilepsie) - zwanghafte, wiederholte, einfache Handlungen (Automatismen), oder komplexe Handlungen, die beinahe normal erscheinen 18

19 Zwei Grundtypen 2. Generalisierte Anfälle - Betreffen das ganze Gehirn - Beginnen entweder mit partiellen Entladungen oder gleichzeitig in nahezu allen Teilen des Gehirns 19

20 Zwei Grundtypen - 2. Generalisierte Anfälle Grand-mal-Anfälle - Bewusstseins- und Gleichgewichtsverlust - Heftige tonisch-klonische Konvulsionen - Zyanose Petit-mal-Anfälle - Keine Konvulsionen - Petit-mal-Absence: Bewusstseinseintrübung, Unterbrechung von Handlung, leerer Blick, flatternde Augenlider - Bilaterales symmetrisches Muster von Spike-Wave-Entladungen (3 Hz) 20

21 21

22 EKP Forschung bei Epilepsie 1. Führt die Entwicklung von epileptischen Anfällen zu kognitiver Verlangsamung und anderen kogn. Defiziten 2. Können intrakranielle Aufnahmen des Hippocampus die Gedächtnisleistung nach einer chirurgischen Entfernung des epileptischen Zentrums vorhersagen 3. Können Anfälle durch Biofeedback von event-related slow waves reduziert werden 22

23 EKP Forschung bei Epilepsie Zu 1. (Kognitive Verlangsamung und Gedächtnisbeeinträchtigung) Kognitive Verlangsamung getestet anhand der Messung von EKP- Verzögerungen in der auditorischen Oddball-Aufgabe verzögerte P3 Latenz Dauer der Epilepsie verbunden mit P3 Latenz (je länger der Anfall, desto verzögerter die P3) Bei Temporallappenepilepsie - visuelle Stimuli: massive Verzögerung der N2 (um 40 ms) - Wiedererkennen von sprachlichen Stimuli bei Patienten denen der rechte o. linke Temporallappen entfernt wurde: P3 ist verringert oder fehlt ganz EKPs sind also sensitive Indikatoren für Gedächtnisdefizite bei Epileptikern 23

24 EKP Forschung bei Epilepsie Zu 2. (Intrakranielle Messungen) Ausführliche Darstellung mit Studie im Anschluss von Carola 24

25 EKP Forschung bei Epilepsie Zu 3. (Biofeedback) Patienten, die selbst nach einer OP nicht anfallsfrei sind, können evtl. ihre Anfallshäufigkeit reduzieren, indem sie lernen ihre langsamen negativen Potentiale zu kontrollieren. (s. Birbaumer et al.) 25

26 Das Kindling-Modell der Epilepsie Kindling: Schrittweise Entwicklung und Verstärkung von Konvulsionen, ausgelöst durch eine Reihe periodischer Gehirnstimulationen Bei Versuchstieren (Ratten) wird 1x täglich die Amygdala elektrisch stimuliert Ratten reagieren erst nach ein paar Stimulationen, dann lösen diese Konvulsionen aus Erst leicht und partiell, mit jeder weiteren Stimulation verstärken sich jedoch die Konvulsionen und weiten sich aus Konvulsionen bei Ratten ähneln denen bei manchen Epilepsiearten des Menschen Kindling-Phänomen ist mit Epileptogenese nach Kopfverletzungen vergleichbar 26

Biologische Psychologie II

Biologische Psychologie II Parkinson-Erkrankung: Ca. 0,5% der Bevölkerung leidet an dieser Krankheit, die bei Männern ungefähr 2,5 Mal häufiger auftritt als bei Frauen! Die Krankheit beginnt mit leichter Steifheit oder Zittern der

Mehr

Hirnschäden des Menschen

Hirnschäden des Menschen Hirnschäden des Menschen Pinel (6. ed) Kapitel 10 www.neuro.psychologie.unisb.de/vorlesung VL8-14-05-08.ppt 1 Hirnschäden des Menschen Zwei Ziele: Verständnis normaler Funktionen Strategien zur Behandlung

Mehr

Lernen und Gedächnis. Was ist Gedächtnis? Explizites vs implizites Gedächtnis Anatomisches Substrat Neuronale Mechanismen Plastizität

Lernen und Gedächnis. Was ist Gedächtnis? Explizites vs implizites Gedächtnis Anatomisches Substrat Neuronale Mechanismen Plastizität Lernen und Gedächnis Was ist Gedächtnis? Explizites vs implizites Gedächtnis Anatomisches Substrat Neuronale Mechanismen Plastizität Definitionen Gedächtnis bezeichnet die Information, die mehr oder weniger

Mehr

DR. ARZT MUSTER MEIN TEAM MEIN TEAM. Ich freue mich, dass Sie meine Ordination gewählt haben. Herzlich willkommen in meiner Ordination!

DR. ARZT MUSTER MEIN TEAM MEIN TEAM. Ich freue mich, dass Sie meine Ordination gewählt haben. Herzlich willkommen in meiner Ordination! 1 DR. ARZT MUSTER Facharzt für Neurologie und Psychiatrie 2 Herzlich willkommen in meiner Ordination! Ich freue mich, dass Sie meine Ordination gewählt haben. 3 4 Dr. Arzt Muster MEIN TEAM MEIN TEAM Medizinstudium

Mehr

Epilepsie und Krampfanfälle in Schule und Kindergarten. Dr. Oliver Schneider

Epilepsie und Krampfanfälle in Schule und Kindergarten. Dr. Oliver Schneider Dr. Oliver Schneider Häufigkeit von Krampfanfälle und Epilepsie Fieberkrämpfe 2-4% (2-4% später Epilepsie) Provozierter Krampfanfall 0,5% (15 20 % später Epilepsie) Einmaliger unprovozierter Krampfanfall

Mehr

Ereigniskorrelierte Hirnpotentiale - eine (kleine) Einführung -

Ereigniskorrelierte Hirnpotentiale - eine (kleine) Einführung - Ereigniskorrelierte Hirnpotentiale - eine (kleine) Einführung - 11.12.2003 Gregor Kohls Neurolinguistisches Labor Freiburg Gliederung Grundlegendes zum Elektroenzephalogramm (kurz EEG) Was sind Ereigniskorrelierte

Mehr

Transkranielle Magnetstimulation: Hokuspokus oder Therapie der Zukunft?

Transkranielle Magnetstimulation: Hokuspokus oder Therapie der Zukunft? Transkranielle Magnetstimulation: Hokuspokus oder Therapie der Zukunft? Thomas Kammer Psychiatrische Universitätsklinik Ulm d'arsonval 1896 1 1985: moderne TMS Motorkortex: Muskelzuckung Visueller Kortex:

Mehr

Epilepsie. ein Vortrag von Cara Leonie Ebert und Max Lehmann

Epilepsie. ein Vortrag von Cara Leonie Ebert und Max Lehmann Epilepsie ein Vortrag von Cara Leonie Ebert und Max Lehmann Inhaltsverzeichnis Definition Epilepsie Unterschiede und Formen Ursachen Exkurs Ionenkanäle Diagnose Das Elektroenzephalogramm (EEG) Therapiemöglichkeiten

Mehr

Epilepsie. Epilepsie Monitoring Unit Universitätsklinik für Neurologie Medizinische Universität Wien

Epilepsie. Epilepsie Monitoring Unit Universitätsklinik für Neurologie Medizinische Universität Wien Epilepsie Epilepsie Monitoring Unit Universitätsklinik für Neurologie Medizinische Universität Wien Definitionen: Epileptischer Anfall versus Epilepsie Epileptische Anfälle Anfälle stellen die klinische

Mehr

ALLES ÜBER SEHSTÖRUNGEN. www.almirall.com. Solutions with you in mind

ALLES ÜBER SEHSTÖRUNGEN. www.almirall.com. Solutions with you in mind ALLES ÜBER SEHSTÖRUNGEN Solutions with you in mind www.almirall.com WAS IST DAS? Sehstörungen sind ein häufiges Symptom der Multiplen Sklerose (MS). Sie sind auf die Auswirkungen der Erkrankungen des zentralen

Mehr

Biologische Psychologie II

Biologische Psychologie II SS2008 Persönliche Vorstellung meinerseits Organisatorisches Vorlesungsinhalte Beginn mit Kapitel 10 :: Ich hoffe, Ihre Begeisterung für dieses Fach wecken bzw. aufrecht erhalten zu dürfen :: Lebenslauf:

Mehr

Die Blutversorgung des Gehirns. Figure 21-24a

Die Blutversorgung des Gehirns. Figure 21-24a Die Blutversorgung des Gehirns Figure 21-24a Die Blutversorgung des Gehirns Figure 21-22 Die Blutversorgung des Gehirns A. cerebri media A. cerebri anterior A. basilaris A. cerebri posterior A. carotis

Mehr

Das Lennox-Gastaut-Syndrom

Das Lennox-Gastaut-Syndrom Das Lennox-Gastaut-Syndrom Diagnose, Behandlung und Unterstützung im Alltag von Ulrich Stephani 1. Auflage Das Lennox-Gastaut-Syndrom Stephani schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de DIE FACHBUCHHANDLUNG

Mehr

Demenzerkrankungen. Thomas Schulze. Psychiatrische Universitätsklinik der Charité im St. Hedwig-Krankenhaus

Demenzerkrankungen. Thomas Schulze. Psychiatrische Universitätsklinik der Charité im St. Hedwig-Krankenhaus Demenzerkrankungen Thomas Schulze Psychiatrische Universitätsklinik der Charité im St. Hedwig-Krankenhaus Ablauf 1. Definition der Demenz 2. Erscheinungsformen der Demenz 3. Häufigkeit von Demenzerkrankungen

Mehr

Anatomie und Symptomatik bei Hirnveränderungen. Dr. med. Katharina Seystahl Klinik für Neurologie Universitätsspital Zürich

Anatomie und Symptomatik bei Hirnveränderungen. Dr. med. Katharina Seystahl Klinik für Neurologie Universitätsspital Zürich Anatomie und Symptomatik bei Hirnveränderungen Dr. med. Katharina Seystahl Klinik für Neurologie Universitätsspital Zürich Übersicht 1. Anatomisch-funktionelle Grundlagen 2. Symptome bei Hirnveränderungen

Mehr

Neurologische/ Neurogeriatrische Erkrankungen des höheren Lebensalters

Neurologische/ Neurogeriatrische Erkrankungen des höheren Lebensalters Neurologische/ Neurogeriatrische Erkrankungen des höheren Lebensalters J. Bufler Neurologische Klinik des ISK Wasserburg Präsentation, Stand November 2008, Martin Spuckti Seite 1 Vier Giganten der Geriatrie

Mehr

Epilepsie. Klinik Physiologie EEG

Epilepsie. Klinik Physiologie EEG Epilepsie Klinik Physiologie EEG Grand mal Anfall (generalisiert tonisch-klonisch) Vorboten: Unruhe, Verstimmung, Reizbarkeit, Konzentrationsstörungen Aura: Wärmegefühl Geruchs- oder Geschmacksempfindung

Mehr

Biologische Psychologie II

Biologische Psychologie II Biologische Psychologie II Kapitel 11 Lernen, Gedä Gedächtnis und Amnesie Lernen Erfahrung verändert das Gehirn! Gedächtnis Veränderungen werden gespeichert und können später reaktiviert werden! Patienten

Mehr

Das Lennox- Gastaut-Syndrom

Das Lennox- Gastaut-Syndrom Prof. Dr. med. Ulrich Stephani Das Lennox- Gastaut-Syndrom Diagnose, Behandlung und Unterstützung im Alltag Inhalt Vorwort 5 Was ist das Lennox-Gastaut-Syndrom? 6 Was ist Epilepsie? 6 Was ist ein Epilepsiesyndrom?

Mehr

Der erste bewusst erlebte oder

Der erste bewusst erlebte oder Der erste Anfall Der erste Anfall Der erste bewusst erlebte oder beobachtete epileptische Anfall bleibt vielen Menschen mit Epilepsie und auch den Angehörigen oder Augenzeugen oft besonders dramatisch

Mehr

Was es zu sein scheint. der Demenz erfassen BMFSFJ

Was es zu sein scheint. der Demenz erfassen BMFSFJ Was es zu sein scheint Phänomene, Diagnosekriterien, Formen und Ursachen der Demenz erfassen 1 Worum geht es? Wie erscheint die Demenz? Was bedeutet das Wort Demenz? Welche diagnostischen Kriterien sind

Mehr

Epilepsie. Überblick. Überblick. Was passiert? Ursachen. Partieller Anfall. Komplex partieller Anfall. Generalisierter Anfall. Grand mal.

Epilepsie. Überblick. Überblick. Was passiert? Ursachen. Partieller Anfall. Komplex partieller Anfall. Generalisierter Anfall. Grand mal. Für fachkräfte Für assistenten Komplex partieller ist eine chronische Erkrankung des zentralen Nervensystems, wobei eine massive Entladung an elektrischen Reizen den Patienten in einen von Bewusstseinsstörung

Mehr

Die Hauptstrukturen des Gehirns

Die Hauptstrukturen des Gehirns Wir unterscheiden 4 grosse Lappen (cortical): Frontallappen, Parietallappen, Temporallappen und Occipitallappen! Markante Gyri sind: Gyrus precentralis, Gyrus postcentralis und Gyrus temporalis superior

Mehr

Ergotherapeutische Befunderhebung

Ergotherapeutische Befunderhebung Ergotherapeutische Befunderhebung.1 ICF als Grundlage der ergotherapeutischen Befunderhebung 24.2 Wie kann eine ergothera-peutische Befunderhebung bei demenzkranken Menschen aussehen? 25. Bogen zur ergotherapeutischen

Mehr

Der große Patientenratgeber Multiple Sklerose

Der große Patientenratgeber Multiple Sklerose Der große Patientenratgeber Multiple Sklerose Symptome besser erkennen und behandeln von T. Henze erweitert Der große Patientenratgeber Multiple Sklerose Henze schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de

Mehr

Diagnose Epilepsie TRIAS. Dr. med. Günter Krämer

Diagnose Epilepsie TRIAS. Dr. med. Günter Krämer Dr. med. Günter Krämer Diagnose Epilepsie Kurz & bündig: Wie Sie - die Krankheit verstehen - die besten Therapien für sich nutzen - und Ihren Alltag optimal gestalten TRIAS INHALT Was Sie wissen sollten

Mehr

Zentrales Nervensystem

Zentrales Nervensystem Zentrales Nervensystem Funktionelle Neuroanatomie (Struktur und Aufbau des Nervensystems) Evolution des Menschen Neurophysiologie (Ruhe- und Aktionspotenial, synaptische Übertragung) Fakten und Zahlen

Mehr

Neurofeedback --- Train your brain

Neurofeedback --- Train your brain Seminar Brain-Machine Interfaces Neurofeedback --- Train your brain 1 18.11.2009 Biofeedback...bezeichnet eine Methode, bei der eine Person die bewusste Selbstkontrolle über bestimmte Funktionen seines

Mehr

Parkinson gezielter einsetzen

Parkinson gezielter einsetzen Mehr Präzision weniger Nebenwirkungen Neurophysiologen wollen Hirnschrittmacher bei Parkinson gezielter einsetzen Tübingen (19. März 2015) Die Tiefe Hirnstimulation (THS) durch elektrische Impulse eines

Mehr

Überblick über die Komponenten

Überblick über die Komponenten Überblick über die Komponenten Proseminar: Elektrophysiologie kognitiver Prozesse Dozentin: Dr. Nicola Ferdinand Referentin: Christina Schmidt 8.12.2008 1 Gliederung: Allgemeines 1) Identifikation von

Mehr

und Bewegungsstörungen von Gesichts- und Kopfmuskeln

und Bewegungsstörungen von Gesichts- und Kopfmuskeln Lähmungen und Bewegungsstörungen von Gesichts- und Kopfmuskeln. Akute einseitige Gesichtslähmung Beschreibung und klinische Untersuchung Die periphere Lähmung des N. facialis () ist gekennzeichnet durch

Mehr

Was ist Multiple Sklerose (MS)?

Was ist Multiple Sklerose (MS)? Inhalt Zu diesem Buch 5 Was ist Multiple Sklerose (MS)? 6 Wie häufig ist MS und wann beginnt sie? 8 Was sind die wichtigsten Untersuchungen? 10 Was sind die wichtigsten Medikamente zur MS-Behandlung? 11

Mehr

Neue Behandlungsmöglichkeit für Patienten

Neue Behandlungsmöglichkeit für Patienten Erstmals europaweit Hirnschrittmacher gegen Epilepsie implantiert Neue Behandlungsmöglichkeit für Patienten Tübingen (26. November 2010) - Ich bin ins Büro gekommen, habe mir einen Kaffee geholt - und

Mehr

Demenz und Alzheimer. Praktische Hinweise zur Diagnostik. Remscheider Gespräche 24.06.2004 Dr. Bernd Heidrich

Demenz und Alzheimer. Praktische Hinweise zur Diagnostik. Remscheider Gespräche 24.06.2004 Dr. Bernd Heidrich Demenz und Alzheimer Praktische Hinweise zur Diagnostik Remscheider Gespräche 24.06.2004 Dr. Bernd Heidrich Praktische Hinweise zur Diagnostik Demenz und Alzheimer Was ist eine Demenz? Was ist Alzheimer?

Mehr

Parkinson: (differentielle) Diagnosis

Parkinson: (differentielle) Diagnosis Parkinson: (differentielle) Diagnosis Professor Bastiaan R. Bloem Parkinson Center Nijmegen (ParC) Medizinisches Zentrum der Universität Radboud @BasBloem Teilnehmende Organisationen: Eine faszinierende

Mehr

Neglekt. Neglekt: Definitionen und Tests

Neglekt. Neglekt: Definitionen und Tests Neglekt Neglekt: Sensorischer Neglekt und Extinktion Inattention Defizit in der Bewusstwerdung kontralateraler Stimuli in Patienten (Tieren) mit Läsionen, die nicht die primären sensorischen Areale betreffen.

Mehr

Biologische Psychologie II

Biologische Psychologie II Alles in Allem kam bei diesen Untersuchungen letztendlich heraus, dass Gedächtnisfunktionen auf keinen Fall diffus und gleichwertig über das Gehirn verteilt sind, sondern, dass z.b. die medialen Temporallappen

Mehr

Biologische Psychologie II

Biologische Psychologie II Letztes Mal: H.M. Mediale Temporallappenamnesie Tiermodell (Objekterkennung!) Delayed-nonmatching-to-sample-Test Hippocampusläsion bei Affen und bei Ratten Wir machen weiter mit dem Gedächtnis für Objekterkennung:

Mehr

Biologische Psychologie II Peter Walla

Biologische Psychologie II Peter Walla Kapitel 16 Lateralisierung, Sprache und das geteilte Gehirn Das linke und das rechte Gehirn: Das menschliche Gehirn besteht aus 2 cerebralen Hemisphären, die voneinander getrennt sind, abgesehen von den

Mehr

Kein Hinweis für eine andere Ursache der Demenz

Kein Hinweis für eine andere Ursache der Demenz die später nach ihm benannte Krankheit. Inzwischen weiß man, dass die Alzheimer-Krankheit eine sogenannte primär-neurodegenerative Hirnerkrankung ist. Das bedeutet, dass die Erkrankung direkt im Gehirn

Mehr

Die sozialen Aspekte des Parkinson

Die sozialen Aspekte des Parkinson Die sozialen Aspekte des Parkinson Die sozialen Aspekte des Parkinson - Symptome und ihre soziale Wirksamkeit in den Fokus stellen. Die sozialen Aspekte des Parkinson - Symptome und ihre soziale Wirksamkeit

Mehr

Was ist eine Temporallappenepilepsie?

Was ist eine Temporallappenepilepsie? epi-info Was ist eine Temporallappenepilepsie? www.diakonie-kork.de 1 Was ist eine Temporallappenepilepsie? Eine Temporallappenepilepsie (TLE) ist ein meist bei Jugendlichen und Erwachsenen beginnendes

Mehr

1. M. Parkinson Symptome Welche systemische Erkrankungen können noch zum Parkinson Sd führen?

1. M. Parkinson Symptome Welche systemische Erkrankungen können noch zum Parkinson Sd führen? Neurologie Klausur SS01 1. M. Parkinson Symptome Welche systemische Erkrankungen können noch zum Parkinson Sd führen? 2. Drei klinische Zeichen einer Kleinhirnläsion. Wichtigste Komplikation eines ausgeprägten

Mehr

Das Wichtigste in Kürze

Das Wichtigste in Kürze Wenn wir jemanden anschauen, erkennen wir oft intuitiv an der Mimik, welcher Stimmung er ist. Dass der Mensch diese evolutionär wertvolle Fähigkeit so gut beherrscht, verdankt er spezialisierten Hirnarealen,

Mehr

Ich möchte Sie daher bitten, diesen Fragebogen vor der Untersuchung bei mir auszufüllen.

Ich möchte Sie daher bitten, diesen Fragebogen vor der Untersuchung bei mir auszufüllen. Schwindelfragebogen Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient, Schwindel tritt bei einer Vielzahl von Erkrankungen auf. Eine genaue Schilderung der Beschwerden ist wichtig, da die Ursache von Schwindel

Mehr

Die häufigsten Ursachen von Anfällen und Epilepsien

Die häufigsten Ursachen von Anfällen und Epilepsien epi-info Die häufigsten Ursachen von Anfällen und Epilepsien www.diakonie-kork.de 1 Die Ursachen von epileptischen Anfällen und Epilepsien hängen in erster Linie vom Lebensalter der Betroffenen sowie der

Mehr

Pränatale Diagnostik. Methoden:

Pränatale Diagnostik. Methoden: Ziel = Früherkennung von Schädigungen bei Föten Nicht-Ziel = Prävention oder medizinisch-therapeutische Intervention hinsichtlich erkannter Schädigungen und Beeinträchtigungen Methoden: 1. Nicht-invasive

Mehr

Multiple Sklerose: Neuroradiologie bringt Licht ins Dunkel der Krankheit und unterstützt Diagnose und Therapie

Multiple Sklerose: Neuroradiologie bringt Licht ins Dunkel der Krankheit und unterstützt Diagnose und Therapie PRESSEMITTEILUNG 50. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neuroradiologie e.v. 15.-17.Oktober 2015 in Köln Geschäftsstelle & Pressestelle Deutsche Gesellschaft für Neuroradiologie e.v. Ernst-Reuter-Platz

Mehr

VNS-Therapie: Einführung. Information

VNS-Therapie: Einführung. Information VNS-Therapie: Einführung Information Epilepsie-Therapie: Vagusnerv-Stimulation als wichtige Option Epilepsie-Ambulanz der Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen ist einziges Therapiezentrum für Vagusnerv-Stimulation

Mehr

Beeinflussung des Immunsystems

Beeinflussung des Immunsystems Exkurs: Beeinflussung des Immunsystems http://www.quarks.de/dyn/21751.phtml **neu** Lange Zeit wurde angenommen, dass das Immunsystem völlig unabhängig vom Nervensystem ist, wo KK stattfindet. Es lässt

Mehr

Leichter atmen mit. Pulmonx-Ventilen

Leichter atmen mit. Pulmonx-Ventilen Leichter atmen mit Pulmonx-Ventilen Was ist ein Emphysem? Ein Emphysem ist eine schwere, chronische Krankheit, die zu Kurzatmigkeit führt und die Lebensqualität einschränkt. Weltweit leben mehr als 30

Mehr

Bewegungsmuffel erkranken häufiger an Parkinson

Bewegungsmuffel erkranken häufiger an Parkinson Körperliche Aktivität schützt die Nerven Bewegungsmuffel erkranken häufiger an Parkinson Berlin (11. Februar 2015) Körperliche Aktivität ist gut für die Gesundheit, senkt das Risiko für Schlaganfall und

Mehr

Auswirkungen von Epilepsie auf das Denken Neuropsychologische Aspekte

Auswirkungen von Epilepsie auf das Denken Neuropsychologische Aspekte Auswirkungen von Epilepsie auf das Denken Neuropsychologische Aspekte Birgitta Metternich Epilepsiezentrum Klinik für Neurochirurgie Universitätsklinikum Freiburg Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Auswirkungen

Mehr

P13 REPE. Nervensystem. Inhalt. Terminologie. Schlaganfall. Parkinson Krankheit. Multiple Sklerose. Alzheimer Demenz. Rückenmarksschädigung

P13 REPE. Nervensystem. Inhalt. Terminologie. Schlaganfall. Parkinson Krankheit. Multiple Sklerose. Alzheimer Demenz. Rückenmarksschädigung REPE P13 Inhalt Terminologie Schlaganfall Parkinson Krankheit Multiple Sklerose Alzheimer Demenz Rückenmarksschädigung Kontrollfragen LAP Terminologie Uebersetzen Sie die nachfolgenden Fachbegriffe - Apoplexie

Mehr

Epilepsie. Ein Vortrag von Sarah Matingu und Fabienne Brutscher

Epilepsie. Ein Vortrag von Sarah Matingu und Fabienne Brutscher Epilepsie Ein Vortrag von Sarah Matingu und Fabienne Brutscher Inhalt Allgemeines Definition Formen der Epilepsie Elektroenzophalografie (EEG) Molekulare Ursachen Genetische Ursachen Ionenkanäle Kandidatengene

Mehr

Amnesie und medialer Temporallappen. Patient HM:

Amnesie und medialer Temporallappen. Patient HM: Amnesie und medialer Temporallappen Patient HM: 1953, im Alter von 27 J. wurden ihm aufgrund schwerer, nicht behandelbarer epileptischer Anfälle in Montreal die medialen Strukturen beider Temporallappen

Mehr

Menschen mit Demenz verstehen

Menschen mit Demenz verstehen Menschen mit Demenz verstehen Zugang finden zur Realität von Menschen mit Demenz Krankheitserleben und Gefühlswelt von Menschen mit Demenz Herausforderndes Verhalten verstehen Selbstsorge : Die psychische

Mehr

Leichter atmen mit. Pulmonx-Ventilen

Leichter atmen mit. Pulmonx-Ventilen Leichter atmen mit Pulmonx-Ventilen Was ist ein Emphysem? Ein Emphysem ist eine schwere, chronische Krankheit, die zu Kurzatmigkeit führt und die Lebensqualität einschränkt. Weltweit leben mehr als 30

Mehr

Neuritis nervi optici

Neuritis nervi optici Neuritis nervi optici Ihr Arzt oder Ihre Ärztin hat bei Ihnen eine Sehnervenentzündung (Neuritis nervi optici) festgestellt. Dies ist eine der häufigsten Ursachen für eine plötzliche Sehminderung bei jungen

Mehr

10 Was Sie wissen sollten. 22 Ursachen und Auslöser

10 Was Sie wissen sollten. 22 Ursachen und Auslöser 9 Vorwort 10 Was Sie wissen sollten 11 Warum gerade ich? 14 Die wichtigsten Begriffe 15 Unterschiedliche Anfallsformen 15 Zeichen epileptischer Anfälle 17 Häufigkeit und Alter beim Beginn 19 Der erste

Mehr

Krampfanfälle und Epilepsie bei Hydrocephalus

Krampfanfälle und Epilepsie bei Hydrocephalus Krampfanfälle und Epilepsie bei Hydrocephalus Dr. Bernhard Weschke Sozialpädiatrisches Zentrum Neuropädiatrie Otto Heubner Centrum Charité Campus Virchow-Klinikum Epilepsie und Hydrocephalus warum ein

Mehr

Uli Monzel Universität des Saarlandes FR 5.3 Psychologie Seminar: Elektrophysiologie kognitiver Prozesse Dozentin: Nicola Ferdinand

Uli Monzel Universität des Saarlandes FR 5.3 Psychologie Seminar: Elektrophysiologie kognitiver Prozesse Dozentin: Nicola Ferdinand Uli Monzel Universität des Saarlandes FR 5.3 Psychologie Seminar: Elektrophysiologie kognitiver Prozesse Dozentin: Nicola Ferdinand Definition EKP Extraktion von Komponenten aus dem EEG Identifikation

Mehr

Die Parkinson Krankheit. Diagnostik und Therapie

Die Parkinson Krankheit. Diagnostik und Therapie Die Parkinson Krankheit Diagnostik und Therapie Was bedeutet eigentlich Parkinson? James Parkinson stellte bei seinen Patienten ein auffälliges Zittern der Hände fest und bezeichnete die Krankheit als

Mehr

Risikofaktor Alter Wenn das Gedächtnis nicht mehr so will

Risikofaktor Alter Wenn das Gedächtnis nicht mehr so will Risikofaktor Alter Wenn das Gedächtnis nicht mehr so will Bayerischer Bauernverband Kreisverband Ebersberg Große Sommerversammlung, Ebersberger Alm, Ebersberg, 21.07.2004 Dr. Hans Gnahn/Dr. Claus Briesenick

Mehr

Vorlesung: Kognitive Neuropsychologie

Vorlesung: Kognitive Neuropsychologie Vorlesung: Kognitive Neuropsychologie Do: 10-12; Geb. A1-3 HS http://www.neuro.psychologie.uni-saarland.de/downloads.html 1 2 3 24.04. 08.05. 15.05. Geschichte der kognitiven Neurowissenschaft (1) Funktionelle

Mehr

Wissen. Demenz Was ist das?

Wissen. Demenz Was ist das? 19 Wissen Demenz Was ist das? Demenz Wie häufig tritt sie auf? Demenz Welche Formen sind bekannt? Demenz Welche Phasen gibt es? Demenz Wie kommt der Arzt zu einer Diagnose? Demenz Welche Therapien gibt

Mehr

Neurologische Notfälle

Neurologische Notfälle Neurologische Notfälle Fortbildungssymposium der Ordinationsassistenz 27. September 2013 Dr. Reinhold Mitteregger, MSc Arzt für Allgemeinmedizin, Geriatrie Arzt für psychotherapeutische Medizin (iaus in

Mehr

Symptome und Diagnosestellung des Morbus Parkinson

Symptome und Diagnosestellung des Morbus Parkinson meine Hand zittert habe ich etwa Parkinson? Symptome und Diagnosestellung des Morbus Parkinson Dr. med. Sabine Skodda Oberärztin Neurologische Klinik Morbus Parkinson chronisch fortschreitende neurodegenerative

Mehr

Psychiatrische Symptome im Rahmen epileptischer Anfälle. Dr. med. Klaus Meyer Klinik Bethesda Tschugg

Psychiatrische Symptome im Rahmen epileptischer Anfälle. Dr. med. Klaus Meyer Klinik Bethesda Tschugg Psychiatrische Symptome im Rahmen epileptischer Anfälle Dr. med. Klaus Meyer Klinik Bethesda Tschugg Frau 35 jährig o mittelgradige Intelligenzminderung o komplex fokale und sekundär generalisierte Anfälle

Mehr

Zusammenhang zwischen einem niedrigen Vitamin D-Spiegel und wiederkehrenden entzündlichen Erkrankungen des Rückenmarks

Zusammenhang zwischen einem niedrigen Vitamin D-Spiegel und wiederkehrenden entzündlichen Erkrankungen des Rückenmarks Zusammenhang zwischen einem niedrigen Vitamin D-Spiegel und wiederkehrenden entzündlichen Erkrankungen des Rückenmarks Forschungsgruppe: Maureen A. Mealy, RN, BSN; Scott Newsome, DO; Benjamin M. Greenberg,

Mehr

Epilepsie: eine (un -) heimliche Krankheit?

Epilepsie: eine (un -) heimliche Krankheit? Epilepsie: eine (un -) heimliche Krankheit? Erkennung, Behandlung und Auswirkungen gestern und heute Ist Epilepsie häufig? Epidemiologie der Epilepsie (medizinische Statistik) Prävalenz: Epidemiologie

Mehr

EPILEPSIE ANFALLSFORMEN

EPILEPSIE ANFALLSFORMEN EPILEPSIE ANFALLSFORMEN INHALTSVERZEICHNIS Die Anfallsformen werden aufgeteilt in: 04 Fokale Anfälle 08 Generalisierte Anfälle 10 Absencen LIEBE PATIENTIN, LIEBER PATIENT! LIEBE ELTERN! Epileptische Anfälle

Mehr

Seminarleiter: Dr. Bertram Opitz. Seminar: Sprache Thema: Domänenspezifität

Seminarleiter: Dr. Bertram Opitz. Seminar: Sprache Thema: Domänenspezifität Domänenspezifität Seminar: Sprache Seminarleiter: Dr. Bertram Opitz Domänenspezifität? - Begriffsklärung Allgemein in der Neuropsychologie: Bestimmte Gehirnbereiche sind für bestimmte Aufgaben zuständig

Mehr

Impressum. Zarenga GmbH, Bonn 2015. Zarenga GmbH, Pfaffenweg 15, 53227 Bonn. Alle Rechte sind vorbehalten.

Impressum. Zarenga GmbH, Bonn 2015. Zarenga GmbH, Pfaffenweg 15, 53227 Bonn. Alle Rechte sind vorbehalten. Demenz Ratgeber Impressum Zarenga GmbH, Bonn 2015 Zarenga GmbH, Pfaffenweg 15, 53227 Bonn Alle Rechte sind vorbehalten. Dieses Buch, einschließlich seiner einzelnen Teile ist urheberrechtlich geschützt.

Mehr

Ausbildungsinhalte zum Arzt für Allgemeinmedizin. Neurologie

Ausbildungsinhalte zum Arzt für Allgemeinmedizin. Neurologie Ausbildungsinhalte zum Arzt für Allgemeinmedizin Anlage 1.B.8.5 Neurologie 1. Akut- und Notfallmedizin absolviert 1. Kenntnisse und Erfahrungen im Erkennen und Vorgehen bei akut bedrohlichen Situationen,

Mehr

Wenn die gelebten Jahre fehlen

Wenn die gelebten Jahre fehlen Wenn die gelebten Jahre fehlen Was tun bei Demenz im frühen Lebensalter? Fachberatungsstelle für früherkrankte Menschen mit Demenz, LVR-Klinik Köln-Mülheim 11.09.2017 Ein paar Zahlen vorweg Weltweit: 45

Mehr

. Frühe Anzeichen eines Parkinson-Syndroms... 5

. Frühe Anzeichen eines Parkinson-Syndroms... 5 Die Parkinson-Krankheit Grundlagen... 3. Frühe Anzeichen eines Parkinson-Syndroms... 5 Riechvermögen.... 5 Schlafstörungen.... 5 Blutdruckregulationsstörungen... 6 Verdauung (Verstopfung, Obstipation)....

Mehr

Epilepsien. Inhalt. Eigene Bilder. Epilepsien 2

Epilepsien. Inhalt. Eigene Bilder. Epilepsien 2 Eigene Bilder Epilepsien 2 Epilepsien Inhalt» Allgemeiner Teil» Verschiedene Anfallstypen:» Generalisierte Anfälle» Partielle (fokale) Anfälle» Status epilepticus» Nicht epileptische anfallsweise Störungen

Mehr

Die Erkrankung. flipfine - Fotolia

Die Erkrankung. flipfine - Fotolia 1 Die Erkrankung flipfine - Fotolia 2 Epilepsien 200 Fragen und Antworten 1. Was sind Epilepsien? Epilepsien sind Erkrankungen, bei denen es wiederholt zu epileptischen Anfällen kommt; sie kommen bei 1

Mehr

Parkinson und Demenz Sankt Andreas Apotheke Kirchheim 21.11.2005

Parkinson und Demenz Sankt Andreas Apotheke Kirchheim 21.11.2005 Parkinson und Demenz Sankt Andreas Apotheke Kirchheim 21.11.2005 Dr. Claus Briesenick Neurologe und Psychiater Was ist eine Demenz? (A) Nachweisbare Beeinträchtigung des Kurz- und Langzeitgedächtnisses

Mehr

Schule und Epilepsie Monika Fischer & Yvonne Geisser / EPI Spitalschule

Schule und Epilepsie Monika Fischer & Yvonne Geisser / EPI Spitalschule Schule und Epilepsie Monika Fischer & Yvonne Geisser / EPI Spitalschule Prävalenz (Häufigkeit) Ca. 10 % aller Menschen haben eine erhöhte Anfallsbereitschaft. Etwa die Hälfte (5-8%) von ihnen erleidet

Mehr

Info. Epi. Epilepsie im Alter. Epilepsie-Liga forscht hilft informiert. Schwindel? Gedächtnislücken? Verwirrtheit? Sturz? vielleicht ist es Epilepsie.

Info. Epi. Epilepsie im Alter. Epilepsie-Liga forscht hilft informiert. Schwindel? Gedächtnislücken? Verwirrtheit? Sturz? vielleicht ist es Epilepsie. Epilepsie-Liga forscht hilft informiert Schweizerische Liga gegen Epilepsie Ligue Suisse contre l Epilepsie Lega Svizzera contro l Epilessia Swiss League Against Epilepsy Epi Info Epilepsie im Alter Schwindel?

Mehr

Wie erblich sind Epilepsien?

Wie erblich sind Epilepsien? Wie erblich sind Epilepsien? Häufigkeit Epilepsie in Bevölkerung 5% erleiden ein Mal einen epileptischen Anfall 1% erkranken an Epilepsie Folie 2 Folie 3 3-5 % Epidemiologische Studie 1989 Rochester, Minnesota,

Mehr

Die Parkinson Krankheit. Diagnostik und Therapie

Die Parkinson Krankheit. Diagnostik und Therapie Die Parkinson Krankheit Diagnostik und Therapie Was bedeutet eigentlich Parkinson? James Parkinson stellte bei seinen Patienten ein auffälliges Zittern der Hände fest und bezeichnete die Krankheit als

Mehr

Früh- und Vorbotensymptome der Parkinsonerkrankung

Früh- und Vorbotensymptome der Parkinsonerkrankung Früh- und Vorbotensymptome der Parkinsonerkrankung 5. Hiltruper Parkinson-Tag 20. Mai 2015 Referent: Dr. Christoph Aufenberg, Oberarzt der Klinik für Neurologie Herz-Jesu-Krankenhaus Münster-Hiltrup Westfalenstraße

Mehr

Synaptische Verbindungen - Alzheimer

Synaptische Verbindungen - Alzheimer Vorlesung: Grundlagen der Neurobiologie (Teil des Grundmoduls Neurobiologie) Synaptische Verbindungen - Alzheimer R. Brandt (Email: brandt@biologie.uni-osnabrueck.de) Synaptische Verbindungen - Synapsen,

Mehr

Die vielen Gesichter des Parkinson

Die vielen Gesichter des Parkinson Die vielen Gesichter des Parkinson Prof. Rudolf Töpper Asklepios Klinik Harburg Sylt Harburg (Hamburg) Falkenstein Ini Hannover Bad Griesbach Sichtweisen der Erkrankung Klinik Hamburg-Harburg typischer

Mehr

War Wa um u EEG/EKP? 1

War Wa um u EEG/EKP? 1 Warum EEG/EKP? 1 Warum EEG/EKP? JA NEIN JA NEIN NEIN Einprägephase Wiedererkennen JA 2 Subsequent Memory Effect Kann man beim Einprägen erkennen, an welche Gesichter man sich später erinnert? Einprägephase

Mehr

Wer darf noch ein Auto steuern?

Wer darf noch ein Auto steuern? Parkinson-Krankheit und Risiko Straßenverkehr Wer darf noch ein Auto steuern? Berlin (28. Juli 2015) - Das Autofahren ist für viele Menschen mit Morbus Parkinson ein wichtiges Stück ihrer Unabhängigkeit.

Mehr

Biologische Grundlagen der Elektrogenese

Biologische Grundlagen der Elektrogenese Proseminar: Elektrophysiologie kognitiver Prozesse WS 2008/2009 Dozentin: Dr. Nicola Ferdinand Referent: Michael Weigl Biologische Grundlagen der Elektrogenese Ein Überblick Zum Einstieg Die Gliederung

Mehr

Epilepsie im Kindergarten. Dr. Oliver Schneider

Epilepsie im Kindergarten. Dr. Oliver Schneider Dr. Oliver Schneider Krampfanfall: Plötzliche übersteigerte Entladung von Nervenzellen im Gehirn, oft nur Minuten, mit Folgen für die Hirnfunktionen Häufigkeit von Krampfanfälle und Epilepsie Fieberkrämpfe

Mehr

Vorlesung: Grundlagen der Neurobiologie (Teil des Grundmoduls Neurobiologie) Synaptische Verbindungen. R. Brandt

Vorlesung: Grundlagen der Neurobiologie (Teil des Grundmoduls Neurobiologie) Synaptische Verbindungen. R. Brandt Vorlesung: Grundlagen der Neurobiologie (Teil des Grundmoduls Neurobiologie) Synaptische Verbindungen R. Brandt Synaptische Verbindungen - Synapsen, Dornen und Lernen - Alzheimer Krankheit und Vergessen

Mehr

Allgemeine Psychologie: Gedächtnis. Sommersemester 2008. Thomas Schmidt

Allgemeine Psychologie: Gedächtnis. Sommersemester 2008. Thomas Schmidt Allgemeine Psychologie: Gedächtnis Sommersemester 2008 Thomas Schmidt Folien: http://www.allpsych.uni-giessen.de/thomas Zimbardo, Kap. 8 Literatur Lernen und Gedächnis Was ist Gedächtnis? Verschiedene

Mehr

Einleitung. Canine Ceroid Lipofuszinose, CCL (neuronale Ceroid- Lipofuszinose, neuronal ceroid lipofuscinosis, NCL)

Einleitung. Canine Ceroid Lipofuszinose, CCL (neuronale Ceroid- Lipofuszinose, neuronal ceroid lipofuscinosis, NCL) Molekulargenetische Untersuchungen zur Aufklärung der caninen CeroidLipofuszinose beim Tibet Terrier A. Wöhlke1, R. Brahm2 und O. Distl1 1 2 Institut für Tierzucht und Vererbungsforschung, Stiftung Tierärztliche

Mehr

GERHARD ROTH INSTITUT FÜR HIRNFORSCHUNG UNIVERSITÄT BREMEN HABEN WIR EINE WAHL?

GERHARD ROTH INSTITUT FÜR HIRNFORSCHUNG UNIVERSITÄT BREMEN HABEN WIR EINE WAHL? GERHARD ROTH INSTITUT FÜR HIRNFORSCHUNG UNIVERSITÄT BREMEN HABEN WIR EINE WAHL? G. Roth, 2007 AUSGANGSFRAGE Wir haben das unabweisbare Gefühl, dass wir innerhalb weiter Grenzen in unserem täglichen Leben

Mehr