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1 LÜHR Verbrennungsanlagen FILTER für Holz der Klassen AI bis AIV Betriebserfahrungen mit filternden Abscheidern hinter Verbrennungsanlagen für Holz der Klassen AI bis AIV von Dipl. - Ing. Rüdiger Margraf Neue Konzepte Brennstoffaufbereitung Salzburg, Anlagenbeispiele Praxiserfahrungen Salzburg,

2 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung Anforderungen an filternde Abscheider hinter Biomasse-Verbrennungen ohne Additivzugabe Sorptionsverfahren Sorptionsverfahren unter Verwendung von als Additiv Basisvariante Trockensorptionsverfahren Partikelrückführung und Gaskonditionierung Chemisorption mit Partikelkonditionierung Sorptionsverfahren unter Verwendung von NaHCO 3 als Additiv Verfahrensauswahl Salzburg,

3 1 Einleitung Zur Einhaltung der geforderten Emissionsgrenzwerte werden hinter Verbrennungsanlagen für Holz der Klassen A I bis A IV in sehr vielen Fällen einstufige Gasreinigungsanlagen unter Verwendung eines filternden Abscheiders eingesetzt. Durch Zugabe von Additiven in Verbindung mit einem trockenen oder konditioniert trockenen Sorptionsverfahren lassen sich neben der Partikelabscheidung alle Grenzwerte für saure Schadgaskomponenten, Dioxine/ Furane, Hg und Hg-Verbindungen sowie anderer Schwermetalle gesichert im Dauerbetrieb einhalten. Die Auswahl des Additivmittels und eines geeigneten Sorptionsverfahrens erfolgt aufgabenbezogen unter Berücksichtigung der Investitions- und Betriebskosten. Nachfolgend werden einige beachtenswerte Aspekte bei der Einplanung von filternden Abscheidern für Aufgabenstellungen mit naturbelassenen Hölzern gegeben. Im Anschluss werden verschiedene Sorptionsverfahren in Kombination mit filternden Abscheidern vorgestellt und die jeweiligen Vor- und Nachteile bewertet. Der Schwerpunkt wird dabei auf die Chemisorption saurer Schadgaskomponenten gelegt. Auf die Reduzierung weiterer Gasinhaltsstoffe wie zum Beispiel NO x, CO und TOC s wird in diesem Vortrag nicht eingegangen. 2 Anforderungen an filternde Abscheider hinter Biomasse-Verbrennungen ohne Additivzugabe Sofern die gasförmigen Verunreinigungen unterhalb der geforderten Grenzwerte liegen, kann auf die Zugabe von Additiven verzichtet werden. In diesen Fällen besteht die Gasreinigung aus einem filternden Abscheider, dem in den meisten Fällen ein Funkenabscheider (Zyklon, Multiklon) vorgeschaltetet wird. Erste Anlagen wurden bereits vor mehr als zehn Jahren hinter Biomasse-Verbrennungen installiert. Bei Umsetzung der in den ersten Betriebsjahren gesammelten Erfahrungen lassen sich solche Anlagen heute problemlos betreiben. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit werden nachfolgend einige zu beachtende Aspekte aufgeführt: Verschleißschutz im Bereich des Funkenabscheiders Begrenzung des C x H y -Gehaltes im Gas durch kontrollierte Verbrennung Wahl einer ausreichend niedrigen Filtrationsgeschwindigkeit von max. ca. 1,0 m/min Auswahl eines geeigneten Filtermaterials unter Berücksichtigung der thermischen und chemischen Randbedingungen sowie der häufig sehr feinen und hygroskopischen Flugaschepartikel Salzburg,

4 Kontrolliertes An- und Abfahren der Gesamtanlage auch im Hinblick auf die Erfordernisse des filternden Abscheiders, zum Beispiel durch Zugabe von Additiven während dieser Betriebszustände Abbildung 1 zeigt als ausgeführtes Beispiel einen filternden Abscheider hinter einer Holzverbrennung, der vor mehr als zehn Jahren in Betrieb genommen wurde. Abb. 1: Anwendungsbeispiel: Partikelabscheidung hinter Verbrennung für unbelastete Hölzer 3 Sorptionsverfahren Sofern aufgrund der Brennstoffzusammensetzung eine zusätzliche Abscheidung gasförmiger Stoffe gefordert ist, müssen dem Gas vor dem filternden Abscheider geeignete Additive zur Ab- und/oder Adsorption der gasförmigen Komponenten zugegeben werden. Für die sauren Schadgase stehen als Additive im Wesentlichen Kalziumhydroxid ( ) und Natriumhydrogenkarbonat (NaHCO 3 ) zur Verfügung. Zur Abscheidung von Dioxinen/Furanen sowie Quecksilber und Quecksilberverbindungen wird ein Additiv mit großer spezifischer Oberfläche wie Aktivkoks oder Spezialton verwendet. Salzburg,

5 Insbesondere für die sauren Schadgaskomponenten stehen eine Fülle von Verfahrensvarianten zur Verfügung. Nachfolgend werden die am häufigsten eingesetzen Verfahrensvarianten vorgestellt und bewertet. 3.1 Sorptionsverfahren unter Verwendung von als Additiv Basisvariante Trockensorptionsverfahren Das Basisverfahren für die Trockensorption mit ist in Abbildung 2 dargestellt. Es besteht im Wesentlichen aus den Bauteilen filternder Abscheider sowie Additivmittelzugabe. Additiv Additiv AK Reingas Filter Rohgas Abb. 2: Trockensorption mit Als Additivmittel stehen Qualitäten mit unterschiedlicher Reaktivität zur Verfügung. Bei dieser sehr einfachen Verfahrensvariante ist üblicherweise der Einsatz eines hochreaktiven Kalkhydrates mit großer Oberfläche (> 40 m²/g) und hohem Porenvolumen (> 0,2 cm³/g) notwendig, um die geforderten Emissionsgrenzwerte gesichert einzuhalten. Die Reaktionsgleichungen sowie die Zugabe- und Reststoffmengen bei 100%-iger Additivmittelumsetzung sind in Tabelle 1 angegeben. In der Praxis muss zur gesicherten Unterschreitung der geforderten Reingaswerte das Additivmittel überstöchiometrisch zugegeben werden. Der Vorteil dieses Verfahrens liegt in den geringen Investitionskosten sowie dem im einfachen Anlagenaufbau begründeten niedrigen Wartungsaufwand. Dem stehen als Salzburg,

6 Nachteile hohe Additivmittel-Beschaffungskosten und eine begrenzte Abscheideleistung gegenüber. Reaktionsgleichungen -Zugabemenge bezogen auf Schadgas bei 100%iger Umsetzung (i=1) Entstehende Reststoffmenge (mit Kristallwasseranteil nach Erfahrung) bezogen auf Schadgas 2HF + fi CaF 2 + 2H 2 O 1,85 kg/kg 1,95 kg/kg 2HCl + fi CaCl 2 + 2H 2 O 1,01 kg/kg 2,02 kg/kg SO 3 + fi CaSO 4 + H 2 O 0,93 kg/kg 2,15 kg/kg SO 2 + fi CaSO 3 + H 2 O 1,16 kg/kg 2,02 kg/kg Tab. 1: Zugabe- und Reststoffmengen Bei moderaten Schadgasgehalten nach Kessel lassen sich mit diesem Verfahren auch die Grenzwerte der 17. BImSchV bei vertretbarem Additivverbrauch einhalten. Abbildung 3 zeigt eine Trockensorptionsanlage hinter einer Wirbelschicht zur Verbrennung von Altholz der Klassen A I A II. Aufgrund der geforderten geringen Abscheidegrade für die sauren Schadgaskomponenten bietet sich hier der Einsatz eines einfachen Sorptionsverfahrens mit niedrigen Investitionskosten an. Die höheren Additivmittelkosten aufgrund des Einsatzes eines hochreaktiven Kalkhydrates werden durch die Investitionskosteneinsparungen mehr als kompensiert. vom Kessel (40 m²/g) + HOK Rohgaswerte nach Kessel: Partikel : mg/m³ i. N. tr. HCl : 105 mg/m³ i. N. tr. HF : 10 mg/m³ i. N. tr. SO 2 : 480 mg/m³ i. N. tr. PCDD/PCDF : 1 ng/m³ i. N. tr. Gewährleistung: Volumenstrom: m³/h i. N. f. Temperatur nach Kessel: 150 C Partikel : 10 mg/m³ i. N. tr. HCl : 30 mg/m³ i. N. tr. HF : 3 mg/m³ i. N. tr. SO 2 : 350 mg/m³ i. N. tr. PCDD/PCDF : 0,1 ng/m³ i. N. tr. Additivmittelzugabe: : i 1 bezogen auf Input HOK / AK : 5 kg/h Abb. 3: Anwendungsbeispiel: Trockensorption mit hinter Altholzverbrennung mit stationärer Wirbelschicht Salzburg,

7 3.1.2 Partikelrückführung und Gaskonditionierung Zur Steigerung der Abscheideleistung und zur Reduzierung der Additivmittelkosten wird das Basisverfahren häufig ergänzt um die Bauteile Reaktor mit Partikelrückführung sowie Verdampfungskühler (Abbildung 4). Rohgas Quench* Filter Reingas Druckluft H 2 O Additiv Additiv Reaktor AK * sofern erforderlich zur Einstellung optimaler Reaktionsbedingungen Abb. 4: Chemisorption mit Partikelrückführung und Gaskonditionierung Partikelrückführung Die Partikelrückführung führt insbesondere bei Realisierung hoher Additivpartikelumlaufraten nachweislich zu einer deutlichen Verbesserung des Abscheidegrades für saure Schadgaskomponenten und/oder zu einer Reduzierung der Additivmittelzugabemenge. Die Aufenthaltszeit der Additivpartikel im System wird erhöht. Im Bereich des Reaktors vor Filter ergibt sich eine höhere Additivpartikeldichte (Reaktionszeit im Reaktor beträgt bis zu > 2 sec). Es wird eine häufige räumliche Neuorientierung bei Wiederanlagerung der rückgeführten Additivpartikel an das Filtermaterial erreicht. Aufgrund der geforderten notwendigen hohen Partikelumlaufraten ist zur Sicherstellung einer optimalen Additivmittelausnutzung der Einsatz von Rückführsystemen erforderlich, die betriebssicher große Umlaufmengen darstellen können auch dann, wenn problematische Partikel wie CaCl 2 in größeren Mengen im Partikelspektrum vorhanden sind. Abbildung 5 zeigt ein seit vielen Jahren erfolgreich für unterschiedlichste Anwendungsfälle eingesetztes Verfahren. Es zeichnet sich neben der hohen Betriebssicherheit durch eine homogene Verteilung der rückgeführten Partikel im Salzburg,

8 Rauchgasstrom vor Filter aus. Auf die Verwendung häufig störanfälliger pneumatischer Fördersysteme wird komplett verzichtet. Reingas Kugelrotor für Umlenk-Reaktor Rohgas Umlenkreaktor Kugelrotor Flachschlauchfilter Reingaskanal Umlaufschnecke Kugelrotorfunktionen Verhinderung von Partikelablagerungen bei der Umlenkung der Strömung eines partikelbeladenen Rohgases Herbeiführung einer homogenen Verteilung von Partikeln im Rohgasstrom auch bei hohen Partikelbeladungen, z. B. bis ca. 200 g/m³ Zerkleinerung von Agglomeraten Abb. 5: Kugelrotor-Umlaufverfahren (KUV) Verdampfungskühler In dem für filternde Abscheider üblichen Temperaturbereich zwischen 100 und 220 C ergibt sich folgende Reaktivitätsreihenfolge: SO 3 > HF >> HCl >>> SO 2 Während die Abscheidung von SO 3 und HF in dem genannten Temperaturbereich unproblematisch ist, hat die Trockentemperatur sowie die absolute und relative Feuchte einen wesentlichen Einfluss auf die HCl- und SO 2 -Abscheidung. Zur Additivmitteleinsparung ist es deshalb häufig sinnvoll, die Gastemperatur vor Reaktor mittels rekuperativen Wärmetausch oder bevorzugt durch Einsatz eines Verdampfungskühlers auf optimale Reaktionstemperaturen abzusenken. Die minimal zulässige Betriebstemperatur muss so gewählt werden, dass Anbackungen und Verstopfungen, insbesondere aufgrund der hygroskopischen Eigenschaften der CaCl 2 -Partikel, in der Anlage vermieden werden. Den bevorzugten Arbeitsbereich in Abhängigkeit der Taupunktstemperatur zeigt Abbildung 6. Salzburg,

9 Taupunkttemperatur [ C] 70,0 65,0 60,0 55,0 50,0 Soliduslinie CaCl2*2H2O Soliduslinie CaCl2*1H2O Bereichsgrenze A Bereichsgrenze B Bereich der Bildung von Calciumchloridlösung bevorzugter Arbeitsbereich 45,0 40,0 35,0 30,0 25,0 20, Trockentemperatur [ C] Quelle: Dr. Mosch, Karpf Abb. 6: Zustandsdiagramm CaCl 2 x H 2 O Bei dem Anwendungsbeispiel in Abbildung 7 ist deutlich der dem Filter vorgeschaltete Verdampfungskühler erkennbar. Aufgrund der gewählten Verfahrenstechnik kann bei dieser Anlage ein handelsübliches mit günstigen Beschaffungskosten eingesetzt werden. Die Partikelrückführung wirkt sich zusätzlich positiv auf die Verbrauchsmengen für den Herdofenkoks aus, der zur Abscheidung von Dioxinen/Furanen und Hg sowie Hg-Verbindungen zugegeben wird. Volumenstrom: m³/h i. N. f. Temperatur vor Quench: 210 C Temperatur vor Filter: 140 C Rohgaswerte nach Kessel: vom Kessel H 2 O + Druckluft Kugelrotor Reaktor KUV HOK Partikel : mg/m³ i. N. tr. HCl : 145 mg/m³ i. N. tr. HF : 20 mg/m³ i. N. tr. SO 2 : 195 mg/m³ i. N. tr. PCDD/PCDF : 2 ng/m³ i. N. tr. Hg : 0,15 mg/m³ i. N. tr. Gewährleistung: Partikel : 10 mg/m³ i. N. tr. HCl : 10 mg/m³ i. N. tr. HF : 1 mg/m³ i. N. tr. SO 2 : 50 mg/m³ i. N. tr. PCDD/PCDF : 0,1 ng/m³ i. N. tr. Hg : 0,03 mg/m³ i. N. tr. Abb. 7 : Anwendungsbeispiel: Chemisorption mit Gaskonditionierung und Partikelrückführung hinter Altholzverbrennung mit Rostfeuerung Salzburg,

10 Den niedrigen Additivmittelkosten stehen höhere Investitionskosten sowie die zusätzlichen Betriebskosten für die Druckluft zur Verdüsung des Wassers im Verdampfungskühler gegenüber. Der apparative Aufwand ist im Vergleich zu der Basisvariante größer Chemisorption mit Partikelkonditionierung Wie zuvor ausgeführt, hat die Gaskonditionierung durch Anhebung der absoluten und relativen Feuchte im Rauchgas einen positiven Einfluss auf das Sorptionsergebnis. Jedoch lassen sich gute Additivmittelausnutzungen insbesondere für die SO 2 -Abscheidung nur dann erreichen, wenn zumindest zeitweise der Wasserdampfpartialdruck in unmittelbarer Nähe der Umlaufpartikel nahe dem Sättigungsdampfdruck liegt. Dies wird bei Einsatz der konditionierten Trockensorption erreicht (Abbildung 8). Rohgas Quench* Filter Reingas Druckluft H 2 O Additiv Additiv Reaktor AK H 2 O Anfeuchtmischer Dosierschnecke * sofern erforderlich zur Einstellung optimaler Reaktionsbedingungen Abb. 8: Chemisorption mit Partikel- und Gaskonditionierung Bei diesem Verfahren werden die Umlaufpartikel vor erneuter Zugabe in den Reaktor angefeuchtet. Die Befeuchtung bewirkt eine Erhöhung des Wasserdampfgehaltes an der Oberfläche der Additivpartikel und verbessert damit die Reaktivität gegenüber den sauren Schadgaskomponenten. Als Additivmittel kommt handelsübliches zum Einsatz. Salzburg,

11 Aufgrund der begrenzten prozentualen Anfeuchtung der Umlaufpartikel kann es abhängig von der Gastemperatur vor Reaktor sinnvoll sein, zur Einstellung der optimalen Reaktionsbedingungen dem Reaktor einen Verdampfungskühler vorzuschalten. Dieses hocheffiziente Verfahren zeichnet sich gegenüber den anderen bisher vorgestellten Verfahren durch eine hervorragende Additivmittelausnutzung und die besonders sichere Einhaltung der Emissionsgrenzwerte auch bei höheren Schadgasgehalten im Abgas aus. Eine Abhängigkeit der Abscheideleistung gegenüber dem Verhältnis HCl / SO 2 besteht nicht. Allerdings sind im Vergleich zu anderen Verfahren die höheren Investitionskosten und der größere apparative Aufwand zu bewerten. Abbildung 9 zeigt eine Anlage mit Partikelkonditionierung, die einer zirkulierenden Wirbelschicht zur Verbrennung von Altholz der Klassen A I A IV nachgeschaltet ist. Bei der geforderten hohen Abscheideleistung für SO 2 in Verbindung mit einem ungünstigen HCl / SO 2 -Verhältnis bietet sich der Einsatz der Partikelkonditionierung an. Aufgrund der Abgastemperatur nach Kessel < 150 C kann auf einen vorgeschalteten Verdampfungskühler verzichtet werden. Volumenstrom: m³/h i. N. f. Temperatur nach Kessel: 150 C Rohgaswerte nach Kessel : Partikel : < mg/m³ i. N. tr. HCl : < 250 mg/m³ i. N. tr. HF : < 40 mg/m³ i. N. tr. SO 2 : < 700 mg/m³ i. N. tr. PCDD/PCDF : < 2 ng/m³ i. N. tr. Hg : < 0,16 mg/m³ i. N. tr. Gewährleistung : vom Kessel Kugelrotor Reaktor KUV HOK H 2 O Partikel : < 7 mg/m³ i. N. tr. HCl : < 10 mg/m³ i. N. tr. HF : < 1 mg/m³ i. N. tr. SO 2 : < 50 mg/m³ i. N. tr. PCDD/PCDF : < 0,1 ng/m³ i. N. tr. Hg : < 0,03 mg/m³ i. N. tr. Additivmittelzugabe : Mischer : i 2,0 HOK : 0,1 g/m³ i. N. tr. Abb. 9: Anwendungsbeispiel: Konditionierte Trockensorption hinter Altholzverbrennung mit zirkulierender Wirbelschicht Salzburg,

12 Bei dem in Abbildung 10 gezeigten Beispiel ist es aufgrund der Gastemperatur nach Kessel von 200 C sinnvoll, eine Verfahrensvariante mit Gas- und Partikelkonditionierung einzusetzen. Mittels Verdampfungskühler wird die Temperatur vor Reaktor auf ca. 150 C eingestellt. Durch die Zugabe angefeuchteter Partikel in den Abgasstrom vor Filter wird die Gastemperatur nochmals um ca. 10 Kelvin abgesenkt. Die Partikelumlaufmenge beträgt dabei ca. 150 g/m³ i. N. f.. Sofern die optimale Reaktionstemperatur vor Filter von ca. 140 C alleine durch die Partikelkonditionierung eingestellt werden soll, würde dies eine spezifische Umlaufmenge von > 600 g/m³ i. N. f. bedeuten. Volumenstrom: m³/h i. N. f. Temperatur nach Kessel: 200 C Temperatur vor Filter: 140 C Rohgaswerte nach Kessel : Partikel : mg/m³ i. N. tr. HCl : 370 mg/m³ i. N. tr. HF : 20 mg/m³ i. N. tr. SO 2 : 440 mg/m³ i. N. tr. PCDD/PCDF : 4,0 ng/m³ i. N. tr. Hg : 0,096 mg/m³ i. N. tr. vom Kessel H 2 O + Druckluft Kugelrotor Reaktor KUV HOK H 2 O Gewährleistung : Partikel : 10 mg/m³ i. N. tr. HCl : 10 mg/m³ i. N. tr. HF : 1 mg/m³ i. N. tr. SO 2 : 50 mg/m³ i. N. tr. PCDD/PCDF : 0,1 ng/m³ i. N. tr. Hg : 0,03 mg/m³ i. N. tr. Additivmittelzugabe : : i 2,0 HOK : 0,1 g/m³ i. N. tr. Abb. 10: Anwendungsbeispiel: Chemisorption mit Gas- und Partikelkonditionierung hinter Altholzverbrennung mit Rostfeuerung Ergänzend sei angemerkt, dass sich der Einsatz des konditionierten Trockensorptionsverfahrens auch bei vielen anderen Aufgabenstellungen mit geforderten hohen Abscheideleistungen bei niedrigen Additivmittelverbräuchen bewährt hat. Anwendungsbeispiele sind Klärschlammverbrennungen, Haus- und Industriemüllverbrennungen, Verbrennungsanlagen für EBS sowie industrielle Anwendungen, wie SO 2 -Abscheidung hinter Sinterbändern und Glaswannen. Salzburg,

13 3.2 Sorptionsverfahren unter Verwendung von NaHCO 3 als Additiv Dieses vom Aufbau her sehr einfache Verfahren ist in Abbildung 11 dargestellt. Rohgas Quench* Filter Reingas Druckluft H 2 O Additiv Reaktor ** NaHCO 3 AK * sofern erforderlich zur Einstellung optimaler Reaktionsbedingungen ** bei Bedarf zur Reduzierung des Additivmittelverbrauches Abb. 11: Verfahrensschema Das Additiv wird in den Abgasstrom vor Filter aufgegeben. Bei Abgastemperaturen > 140 C kommt es zu einer thermischen Aktivierung des Natriumhydrogencarbonates. Es entsteht ein hochreaktives Natriumcarbonat. Tabelle 2 zeigt die chemischen Reaktionsgleichungen sowie die Zugabe- und Reststoffmengen bei 100%-iger Additivmittelumsetzung. In der Regel lassen sich die geforderten Emissionsgrenzwerte bei richtiger Anlagenauslegung mit einem überstöchiometrischen Faktor von 1,2 1,4 im Dauerbetrieb sicher einhalten. Salzburg,

14 Tab. 2 Zugabe- und Reststoffmengen Eine mehrfache Rückführung der im Filter abgeschiedenen Partikel in den Rauchgasstrom vor Filter kann vorteilhaft sein. Als wesentliche Vorteile des Verfahrens sind zu nennen: Hohe Reaktivität des Additivmittels Einfacher Anlagenaufbau Reststoffmenge verringert sich gegenüber der Additivmittelzugabe (Vorteil bei hohen Entsorgungskosten) Geringere Hygroskopie der entstehenden Salze Dem stehen als Nachteile gegenüber: Ungünstiges Massenverhältnis Additiv zu Schadgas Aufmahlung des Additives vor Zugabe in den Abgasstrom notwendig Hohe spezifische Beschaffungskosten des Additivmittels Salzburg,

15 Eine Beispielanlage für diese Verfahrensvariante zeigt Abbildung 12. NaHCO 3 HOK vom Kessel Rohgaswerte nach Kessel bei 11 % O 2 : Partikel : mg/m³ i. N. tr. HCl : 140 mg/m³ i. N. tr. HF : 10 mg/m³ i. N. tr. SO 2 : 140 mg/m³ i. N. tr. PCDD/PCDF : 4,0 ng/m³ i. N. tr. Hg : 0,05 mg/m³ i. N. tr. Gewährleistung TMW : Volumenstrom: m³/h i. N. f. Temperatur nach Kessel: 200 C Partikel : 8 mg/m³ i. N. tr. HCl : 8 mg/m³ i. N. tr. HF : 1 mg/m³ i. N. tr. SO 2 : 50 mg/m³ i. N. tr. PCDD/PCDF : 0,1 ng/m³ i. N. tr. Hg : 0,03 mg/m³ i. N. tr. Abb. 12: Anwendungsbeispiel: Trockensorption mit NaHCO 3 hinter Altholzverbrennung mit Rostfeuerung Trotz der relativ hohen Abgastemperatur bis zu 200 C wird auf eine Temperaturreduzierung zum Beispiel durch Vorschaltung eines Verdampfungskühlers verzichtet. Die Einhaltung aller Emissionsgrenzwerte, auch für Dioxine/Furane sowie Hg und Hg-Verbindungen, wurde nachgewiesen. Wesentliche Auswahlkriterien bei der Verfahrenswahl waren für den Anlagenbetreiber der einfache Anlagenaufbau verbunden mit geringem Wartungsaufwand und hoher Anlagenverfügbarkeit in Verbindung mit dem Einsatz eines hochreaktiven Additivmittels. Salzburg,

16 4 Verfahrensauswahl Die vorgestellten Praxisbeispiele haben gezeigt, dass filternde Abscheider hinter Altholzverbrennungen in der Lage sind, neben der Partikelabscheidung auch den Anforderungen hinsichtlich Sorption saurer Schadgaskomponenten gerecht zu werden. Die gültigen Emissionsgrenzwerte lassen sich im Dauerbetrieb gesichert einhalten. Darüber hinaus ist bei Zugabe geeigneter Additive zusätzlich die simultane Abscheidung von Dioxinen/Furanen und Quecksilber gesichert möglich. Allerdings gibt es kein bestes Verfahren für alle Anwendungsfälle. Jede Aufgabenstellung muss individuell betrachtet werden. Als Auswahlkriterien für die Bewertung sind zu nennen: Geforderte Abscheidegrade (Durchschnittswerte und max.-werte sowie Peeks) Emissionsgrenzwerte Investitionskosten Betriebskosten wie Additivversorgung und entsorgung sowie Energiekosten (Strom und Druckluft) Kosten für Wartung und Instandhaltung Anlagenverfügbarkeit und Betriebssicherheit Teillastverhalten Flexibilität in Bezug auf sich ändernde Rohgaswerte, Emissionsgrenzwerte und spezifische Betriebskosten Salzburg,

17 Vom Taschenfilter zum Flachschlauchfilter Entwicklung, Bauformen, Abscheideleistung Enzer Str Stadthagen DEUTSCHLAND Tel.: +49 (0) Fax: +49 (0) Internet: HAUS DER TECHNIK Tagung.Filteranlagentechnik Essen, 16./17. Mai

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