Je höher die abgeschlossene Ausbildung, desto geringer ist die Chance arbeitslos zu werden.
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- Rüdiger Gerber
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1 Was ist Arbeit? Mühen und Anstrengungen im Wandel der Zeiten Betrifft: Geschichte / Teil 1 5 Gestaltung: Martin Adel mit Andrea Komlosy, Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Universität Wien Sendedatum: 8. September September 2014 Länge: je circa 5 Minuten Aktivitäten 1. Hypothesen einem Faktencheck unterziehen Schreiben sie die unten angeführten Hypothesen auf Karten und hängen Sie diese in der Klasse auf. Bilden Sie Gruppen à 4-5 Personen. Wählen Sie als Gruppe eine Hypothese und unterziehen sie diese einem Faktencheck. Untermauern Sie diesen mit Argumenten und mindestens einer Statistik. Recherchieren Sie im Internet oder in etwaigen zur Verfügung gestellten Materialien, ob die von Ihnen gewählte Hypothese haltbar ist. Begründen Sie all ihre Ergebnisse ausführlich und nehmen Sie kritisch zu einer, zu ihrer Hypothese passenden, Statistik Stellung. Geben Sie an, woher Sie ihre Informationen beziehen. Es wird immer schwerer, einen Arbeitsplatz zu bekommen. Je höher die abgeschlossene Ausbildung, desto geringer ist die Chance arbeitslos zu werden. Ein Großteil der unbezahlten Arbeit wird von Frauen geleistet. Die Frauenbeschäftigung ist in den letzten 5 Jahren kontinuierlich gestiegen. Die Teilzeitquote sank in den letzten 10 Jahren kontinuierlich. Die Arbeitslosenquote mittels EU-Berechnungsmethode ist niedriger als die Arbeitslosenquote mittels der in Österreich gängigen Berechnungsmethode. Der unfaire Welthandel hat seine Wurzeln in der frühen Neuzeit. Heute läuft der Welthandel viel fairer ab, als vor ein paar hundert Jahren. 1
2 2. Ein Arbeitstagebuch führen Beschreiben Sie möglichst genau alle Formen von Arbeit, die Sie selbst an einem Tag verrichten. Suchen Sie sich weiters eine Person in ihrer Familie aus, deren Arbeitstag sie ebenfalls genau beschreiben. Orientieren Sie sich dabei an folgenden Fragen: Welche Unterschiede hinsichtlich Tätigkeit, Dauer der Arbeit, persönlicher Motivation können Sie erkennen? Welche Arbeiten werden bezahlt, welche werden unbezahlt erledigt? Können Sie in ihren Beobachtungen typische Frauenarbeit / typische Männerarbeit erkennen? Stellen Sie neue Erkenntnisse der Klasse vor und vergleichen Sie ihre Beobachtungen. 3. Eine Mikrogeschichte lesen Mikrogeschichte konzentriert sich auf kleine Gemeinschaften in Städten, Dörfern oder sogar nur auf einzelne Menschen. So lässt sich viel besser feststellen, was Regeln, Gesetze oder bestimmte Veränderungen tatsächlich im Leben der Menschen bewirkt haben. Arbeit spielte für den Alltag der Menschen immer eine große Rolle. Lesen Sie eine Mikrogeschichte gemeinsam in der Klasse. Arbeiten Sie die Art der Arbeit, ihre Bedeutung und die Abhängigkeiten heraus, mit denen die Menschen zur entsprechenden Zeit konfrontiert waren. Vorschläge: Natalie Zemon Davis: "Die wahrhaftige Geschichte von der Wiederkehr des Martin Guerre", Klaus Wagenbach, Berlin S. 44ff Otto Ulbricht: "Mikrogeschichte. Menschen und Konflikte in der frühen Neuzeit", Campus, Frankfurt, New York S.69ff 2
3 4. Das Eisbergmodell Bezahlte Arbeit kann als die Spitze eines Eisberges betrachtet werden, wenn man die Vielzahl an Arbeiten bedenkt, die Menschen täglich verrichten. Die Geographinnen Gibson-Graham haben sich mit diesem Thema beschäftigt und die bekannte Abbildung vom ökonomischen Eisberg erstellt. Sehen Sie sich diese Abbildung an. Sie finden diese, wenn sie in einer Suchmaschine die Schlagwörter Gibson, Graham und Eisberg eingeben. Finden Sie Beispiele für die verschiedenen Arbeiten im Eisbergmodell in Ihrem unmittelbaren Umfeld. Zeichnen Sie auf einem A3 Blatt Ihren persönlichen ökonomischen Eisberg und besprechen Sie diesen mit Ihren Kolleginnen und Kollegen. 6. Kartographisches Arbeiten Im Atlas der Globalisierung finden Sie zahlreiche Beispiele für Karten, die bestimmte Problemlagen, historische Situationen oder Zusammenhänge darstellen. Lassen Sie sich von diesen Karten inspirieren und erstellen Sie selbst eine Karte nach diesem Vorbild, die eines der folgenden Themen behandelt. Frühe Neuzeit: Gewerbe in Europa, Plantagenwirtschaft und Silber aus Amerika. Frühe Neuzeit: Das Weltsystem verschiebt sich vom Mittelmeer zum Atlantik. Frühe Neuzeit: Verflechtung von Europa und Asien. Als Kartengrundlage können beispielsweise Kopien von stummen Karten herangezogen werden. 7. Labor versus Opus In dem von Ihnen gehörten Radiobeitrag haben Sie den Unterschied zwischen den Begriffen Labor und Opus kennengelernt. Während Labor die mühsame, aber notwendige Arbeit meint, beschreibt der Begriff Opus eher die kreative und freudige Arbeit, die auch der Selbstverwirklichung dienen kann. Schreiben Sie Arbeiten, die Ihnen einfallen, einzeln auf Karten und sammeln Sie so eine möglichst große Zahl an Tätigkeiten innerhalb der Klasse. Mischen Sie die Karten. Bilden Sie Gruppen und teilen Sie die Karten zufällig zwischen den Gruppen auf. Jede Gruppe schreibt die Begriffe Opus und Labor auf ein Plakat und diskutiert die Zuordnung der verschiedenen Tätigkeiten zu den Begriffen. Anschließend können die Karten zu den jeweiligen Begriffen geklebt werden. Begriffe, bei denen die Gruppe zu keiner Einigung kommt, werden nicht aufgeklebt, sondern der Klasse mitsamt dem Diskussionsergebnis vorgestellt. 3
4 8. Unsichtbare Wertschöpfungsketten Suchen Sie im Internet nach Wertschöpfungsketten aus verschiedenen Wirtschaftsbereichen (Tourismus, T-Shirt, Kaffee, Autos et cetera) und wählen Sie eine aus. Menschen, die in den verschiedenen Bereichen dieser Wertschöpfungsketten arbeiten, produzieren etwas. Man kann ihre Tätigkeit daher zum Bereich der Produktion zählen. Gleichzeitig müssen diese Menschen dafür sorgen, dass ihr Haushalt geführt wird, gereinigt wird, ihre Kinder und andere Familienmitglieder versorgt sind. Arbeiten dieser Art gehören zum Bereich der Reproduktion. Erstellen Sie nun nach dem Vorbild der von Ihnen gewählten Wertschöpfungskette, eine Wertschöpfungskette zum Bereich der Reproduktion, beispielsweise zur Haushaltsführung. Verwenden Sie dazu die unterstehende Abbildung und unterscheiden Sie sie die Bereiche Planung und Entwicklung, Beschaffung, Produktion, Konsumation 4
5 9. Statistik auswerten Auf der Homepage der Statistik Austria ( finden Sie Statistiken zur sogenannten atypischen Beschäftigung. Drucken Sie sich ein entsprechendes pdf-file aus, wählen Sie eine Abbildung darin und beantworten Sie folgende Fragen: Was versteht die Statistik Austria unter atypischer Beschäftigung? Was genau ist das Thema / der Inhalt der Abbildung? Gibt es Unterschiede zwischen bestimmten Merkmalsgruppen? Welche Entwicklung lässt sich über die letzten Jahre feststellen? Kennen Sie jemanden, der in dieser Statistik vorkommen könnte? Wem würde es nützen, wenn die Abbildung in allen Tageszeitungen gedruckt würde? Präsentieren Sie Ihre Ergebnisse in der Klasse. 5
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Klasse 5 4:, Kunst/ Technik/ Werken KL- Stunde*, Ethik/ Religion, Sport, legen einen Portfolio-Ordner für die weitere Arbeit an sammeln und archivieren sie kontinuierlich und systematisch lesen eine Bastelanleitung
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