Postkartenwerbung für Hitler, Kurzreise ( Postkartenwerbung für Hitler

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1 Postkartenwerbung für Hitler, Kurzreise ( Postkartenwerbung für Hitler Wie du der Navigation entnehmen kannst, habe ich zahlreiche Seiten entwickelt. Bilder, Informationen, Fragen und Aufgaben findet ihr dort. Das Bildmaterial steht im Mittelpunkt. Die Postkarte von 1936 enthält eine politische Botschaft. Diese sollt ihr ermitteln. Verschafft euch zunächst einen Überblick. Auf der Seite Materialstücke habe ich alle Einzelseiten zusammengestellt. Mein besonderes Anliegen: Die Nationalsozialisten hatten bereits vor 1933, als Hitler Reichskanzler wurde und sofort begann, seine Macht zu festigen, Bilder als Mittel der Werbung und Beeinflussung eingesetzt. Besonders Joseph Goebbels, der spätere Reichspropagandaminister, erkannte die Möglichkeiten und die Wirkung der damals neuen Medien Rundfunk, Film und Fotodruck. Die gleichgeschaltete Presse, die überwachte Buchproduktion und den vollständig kontrollierten deutschen Film (UFA) nutzten die Nationalsozialisten intensiv dazu, das Volk zu manipulieren. Auch die Postkarten und Sammelbilder spielten eine zentrale Rolle. Die Beeinflussung, die Manipulation durch Bilder könnt ihr hier beispielhaft nachvollziehen und bewerten. Zudem ist es mein allgemeines und auch aktuell wichtiges Ziel für eine Wissensreise, dass ihr untersucht, hinterfragt und durchschaut, wie Bilder als eigenständige Medien wirken. So lassen sich Bildbotschaften generell verstehen in Politik, Werbung, Unterhaltung. Schaut noch in der Wissensreise Jeans nach, dort unter Versace und Mustang. Ihr findet zahlreiche Tipps für Untersuchungen, nicht nur auf Mode- und Werbefotos bezogen.

2 Forschungsaufgabe Wer fehlt warum? Kontinuität - Diskontinuität Warum fehlt auf der Karte von 1934 Wilhelm II., Deutscher Kaiser von ? Warum fehlt auf der Postkarte von 1936 Paul von Hindenburg? informationen: Friedrich II. war König von Preußen. Als Markgraf von Brandenburg hielt er die Kurwürde. Diese ging nämlich 1415 an die brandenburgischen Hohenzollern. Der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation wurde aus dem Kreis der Kurfürsten gewählt, seit Kurwürde zur Wahl (Kur) berechtigter Fürst. Das Königreich Preußen entstand Seit Mitte des 15. Jahrhunderts wählten die Kurfürsten einen Kaiser aus dem Hause Habsburg (Habsburg-Lothringen). Ausnahme: Kaiser Karl VII., , Haus Wittelsbach, Bayern. Der Römische Kaiser aus dem Hause Habsburg war als Erzherzog im Erzherzogtum Österreich zugleich König von Böhmen und König von Ungarn (K und K - Doppelmonarchie) schlossen sich die Staaten des Norddeutschen Bundes und die süddeutschen Staaten zum Deutschen Reich zusammen. Vorausgegangen waren 1866 ein militärischer Sieg Preußens über Österreich und der Sieg über Frankreich im deutsch-französischen Krieg Die Proklamation des preußischen Königs Wilhelm I. (Haus Hohenzollern) zum Deutschen Kaiser fand im Spiegelsaal des Schlosses von Versailles statt. Fürst Otto von Bismarck fädelte das ein. Das Deutsche Reich bestand von 1871 bis 1918, eine konstitutionelle Monarchie mit 25 relativ eigenständigen Bundesstaaten. Österreich (Habsburg) gehörte zu dieser kleindeutschen Lösung nicht hinzu. Auf kleindeutscher Grundlage entstand also erstmals ein deutscher Nationalstaat unter Führung Preußens. Die Hohenzollern wurden zur stärksten deutschen Dynastie. Der dritte Kaiser, Wilhelm II., dankte im November 1918 ab, auch von der Obersten Heeresleitung unter Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg und General Ludendorff betrieben. Deutschland und Österreich-Ungarn verloren den ersten Weltkrieg ( ). Die Unterzeichnung des Friedensvertrages fand jetzt ebenfalls im Spiegelsaal in Versailles statt. Der Waffenstillstand wurde zuvor ( ) in einem Eisenbahnwaggon in Compiègne besiegelt. In diesem wurde später im Juni 1940 (fast ein Jahr nach Beginn des zweiten Weltkriegs) die Kapitulation Frankreichs (Waffenstillstand) unterzeichnet. Hindenburg riet 1918 dem Kaiser zurückzutreten und das Land zu verlassen. Nach Ausrufung der Republik (November 1919) und der Bildung einer republikanischen Regierung versuchte Hindenburg, den im Heer entstandenen Unruhen entgegen zu wirken. Ein Bürgerkrieg drohte. Hindenburg selbst nahm Ende 1919 seinen Abschied, begründete dann aber mit seinem Vorwurf der heimlichen und planmäßigen Zersetzung von Flotte und Heer die Dolchstoßlegende. Die Armee sei unbesiegt geblieben. Sie wurde von hinten erdolcht.

3 Kleine Aufträge Dialog und Statement Du hast die beiden Postkarten im Fotokarton deines Großvaters entdeckt. Erfinde ein Gespräch mit ihm. Frage nach der Bedeutung des Textes: Erobern, Formen, Verteidigen, Retten und Einigen Dein Statement: Kommt die Werbung 1936 an? Schreibe einen Dialog (Handy-Telefonat, SMS-Wechsel). Spekuliere darüber, warum 1936 eine Person fehlt. Tipp für Gespräch und Dialog: Kapitel Kurzreisen, Dialoge Postkartenwerbung für Hitler, Kurzreise ( Zwischenmaterial information: Tausendjähriges Reich Hitler will das Tausendjährige Reich aufbauen, als drittes Reich. Das 3. Reich ist also ein politischer Begriff, der die Vorherrschaft in Europa rechtfertigen soll. Die Niederlande, Belgien, Lothringen, Luxemburg, Elsass, Schweiz, Norditalien (Savoyen) würden dazu gehören! Wo kommt diese Begründung her? Fortführung des Reiches von Karl dem Großen? Fast 1000 Jahre lang beherrschte das Römische Reich (550 vor unserer Zeitrechnung bis 500 nach) den Mittelmeerraum und auch Mitteleuropa. Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation bestand von 880 (962) bis Karl der Große wird 800 in Rom zum Kaiser gekrönt. Als Herrscher über das heutige Frankreich, über Deutschland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, die Schweiz und Belgien beansprucht er, das antike römische Imperium fortzuführen. Unter Karls Enkeln wird das Franken-Reich aufgeteilt: Karl erhält das spätere Frankreich, Ludwig das spätere Deutschland. Das große Mittelreich geht an Lothar. Nach dessen Tod besiegt Ludwig seinen Bruder Karl. Der größte Teil Lotharingens (heute Niederlande, Belgien, Lothringen, Luxemburg, Limburg, Elsass, Schweiz, Burgund, Norditalien) geht im Laufe der Jahrhunderts an das Ostfrankenreich. In diesem Gebiet herrschen deutsche Kaiser, in Rom vom Papst gekrönt und gesalbt, über das Heilige Römische Reich (ab 15. Jh. Deutscher Nation).

4 Wissensliste Schlüsseldaten Friedrich II., , ab 1740 König in Preußen (ab 1772 König von Preußen), Friedrich der Große Otto von Bismarck, Fürst, , 1862 bis 1890 Ministerpräsident von Preußen, 1871 bis 1890 erster Reichskanzler des Deutschen Reiches Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg, , bildet im ersten Weltkrieg ( ) zusammen mit Generalmajor Erich Ludendorff ab August 1916 die Oberste Heeresleitung, Reichspräsident in der Weimarer Republik, Adolf Hitler, , Führer der Nationalsozialistischen deutschen Arbeiterpartei NSDAP, 30. Januar 1933 Reichskanzler, ab 14. August 1934 Reichspräsident und Reichskanzler. Erstes Deutsches Reich Heiliges Römisches Reich (seit 15. Jh. Deutscher Nation) bis 1806 (Ludwig III. bis Franz II.). Anspruch: Das antike römische Reich (circa 510 vor bis 500 nach) wahren und fortführen. Zweites Deutsches Reich 1871, der Preußenkönig wird als Wilhelm I. deutscher Kaiser, auf ihn folgen Friedrich III. und nach dessen Tod Wilhelm II. (Kaiser Wilhelm). Erzwungene Abdankung 1918, Ausrufung der Republik, Friedensverhandlungen ohne Beteiligung Deutschlands, 1919 Vertrag von Versailles, Gründung der Weimarer Republik. Weimar ist am 14. Januar 1919 Tagungsort der verfassungsgebenden Nationalversammlung. Berlin war wegen revolutionärer Nachwirren zu unsicher. Drittes Deutsches Reich , von Hitler so benannt, politische Bezeichnung auch als 1000-jähriges Reich (Bezug auf das Römische Weltreich, das Frankenreich (Karl der Große), das Heilige Römische Reich Deutscher Nation). Hitler ist ab 1934 Reichspräsident und Reichskanzler. Bereits ab Februar 1933 errichtet er schrittweise die Diktatur, bezeichnet sich als Führer, lässt nach dem Tod von Reichspräsident Hindenburg 1934 die Wehrmacht auf sich vereidigen. Auflösung des Dritten Reiches mit Kapitulation am 8. Mai 1945, Aufteilung Deutschlands in vier Besatzungszonen, 1949 zuerst Gründung der Bundesrepublik Deutschland (BRD), dann Gründung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), 1990 Wiedervereinigung zur Bundesrepublik Deutschland.

5 Postkartenwerbung für Hitler, Kurzreise ( Forschungsaufgabe - Tipps Tag von Potsdam, Handschlag und Bildbotschaften benennen Hitler verbeugt sich relativ tief. Er trägt einen langen schwarzen Mantel, in der linken Hand hält er den Zylinder. Die gestreifte Hose gehört zum feierlichen Anzug, dem Cutaway. Hitler tritt also in der offiziösen des konservativen Bürgertums auf. Hindenburg erwartet Hitler im grauen Mantel des Generalfeldmarschalls der Armee des Kaiserreichs (!) und mit preußischer Pickelhaube auf dem Kopf. Links stützt er sich auf den Offiziersdegen, der in der Stahlscheide steckt. Die Befestigung zum Koppel verursacht den Mantelaufschlag. An beiden Händen trägt Hindenburg Handschuhe. Es ist nicht erkennbar, ob Hindenburg gerade ausgestiegen ist und Hitler ihn erwartet hat oder ob sich dieser vom Präsidenten verabschiedet. Rechts ist die geöffnete Tür von Hindenburgs Dienstwagen zu erkennen. Hindenburg lässt Hitler auf sich zukommen. Dieser verbeugt sich beim Händedruck nur leicht und nimmt keinen auf. Hindenburg trägt die Uniform des Generalfeldmarschalls, mit seinen zahlreichen Orden und Auszeichnungen geschmückt, die Pickelhaube auf dem Kopf. In Handschuhen reicht er Hitler die Hand. Nur wenig ist zu erkennen, dass er sich links auf den Degen aufstützt. Zwischen Beiden steht mit etwas Abstand ein Offizier der Reichswehr, die Szene betrachtend. Die Postkarte ist retuschiert, erkennbar am zugedeckten Fenster über Hitlers Kopf. Der Text: Reichspräsident von Hindenburg und Reichskanzler Adolf Hitler begrüßen sich am in Potsdam. Hitler verbeugt sich nur leicht. Er kann Hindenburg fast in die Augen schauen. Der Reichspräsident trägt wiederum die Uniformjacke aus der Kaiserzeit. Er hält links den blanken Offiziersdegen, ohne sich aber auf diesen zu stützen. Hindenburg trägt keine Handschuhe. Das Geschehen ist durch Fotomontage in das Innere der Garnisonkirche verlegt. Hindenburg mit Schärpe und ohne Kopfbedeckung. Auf die Kanzel und das Kreuz in der Bildmitte fällt ein Lichtstrahl, genau über dem Händedruck. Hitler streckt seinen Arm Hindenburg entgegen. Hindenburg nimmt Hitlers Hand gleichsam auf, der Daumen des Reichskanzlers umschließt erkennbar Hitlers Hand und besiegelt den Händedruck. Scans der Postkarten und Fotos aus meiner Sammlung (Postkarten, Bildbände, Zeitschriften) oder mit Angabe der Quelle als Nachweis. Hitler und Hindenburg sehen sich mit klarem, entschlossenen Blick an. Der Reichskanzler wendet uns den Rücken zu, zugleich dreht er die rechte Schulter in Hindenburgs Richtung. Fest zugreifend geben sie sich die Hand. Hindenburg trägt Handschuhe, links den Generalstab haltend. Der Daumen der rechten Hand besiegelt deutlich erkennbar den Handschlag. Hitler, in brauner Uniform der SA, steckt die linke Hand in das Koppel, vom Schulterriemen gehalten. Hindenburg steht fest und aufrecht in der Uniform des Generalfeldmarschalls der kaiserlichen Armee, die Haltung noch verstärkt durch das nur leichte Aufstützen auf den Degen. Die Pickelhaube überragt die beiden Köpfe. Fast gleichauf mit dem Dreispitz des Königs im. Friedrich der Große betrachtet das Ganze aus der Bildmitte heraus. Er schaut auf Hitler, so als müssten sich die Augen gleich treffen. Friedrichs rechte Hand ist bereit, den Handschlag der beiden zu besiegeln. Hitlers Blick weist an Hindenburg vorbei, in die Zukunft. Der Reichsadler schützt mit ausgebreiteten Flügeln zwei Schilde. Links das Hakenkreuz im weißen Kreis auf rotem, rechts die Farben Preußens in diagonalen Streifen in schwarz, weiß und rot.