Dokumentationsleitfaden für die Projektbeschreibung zur Auszeichnung Umweltschule in Europa / Internationale Agenda 21-Schule 2012/2013
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- Wolfgang Schräder
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1 Dokumentationsleitfaden für die Projektbeschreibung zur Auszeichnung Umweltschule in Europa / Internationale Agenda 21-Schule 2012/2013 Bitte füllen Sie diesen Dokumentationsleitfaden am Computer aus. Einfach in die grauen Kästchen klicken und los geht s. Schicken Sie das ausgefüllte Formular und je 3 Bilder für Handlungsfeld 1 und 2 (separat als JPEG.Bild-Datei) bitte per an Klaus Hübner, Landeskoordinator. k-huebner@lbv.de Einsendeschluss: bis spätestens Freitag, den 07. Juni 2013 Angaben zur Schule Name der Schule: Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasium Anschrift: Königsallee Bayreuth Telefon/Fax: 0921/ direktorat@mwg-bayre Ansprechpartner für Umweltschule in Europa: Franziska Schumm Anzahl der Klassen insgesamt: 40 Anzahl der Klassen, die an den Projekten beteiligt waren: 19 Anzahl der Kolleginnen/Kollegen, die an den Projekten beteiligt waren: 7 Selbsteinschätzung als 1, 2 oder 3-Sterne-Schule: 2 Teilnahme an der Auszeichnung: das 2. Mal Handlungsfeld 1 Projektthema: Klima und Ernährung - Umweltmanager Beschreiben Sie die Entwicklung, die Aktionen und den zeitlichen Ablauf des Projektes (max Zeichen): Beginn: Februar 2012, Erweiterung 2012/3 I. BASIS: Ausstattung: grüne Mappe mit Informationen; Aufgaben: Wissen an die Klassenkameraden weiterzugeben wie das umweltbewusste Verhalten im Klassenzimmer und im Schulhaus Unser Joker - die Dankekärtchen (Foto): nicht mahnen und strafen, sondern umweltbewusstes Verhalten belohnen. Die Klasse, die die meisten Umweltkärtchen gesammelt hat, erhält einen freien Tag für ein Umweltprojekt (Dieses Jahr Kl. 8a, 37 Dankekärtchen - Besuch eines Biotops mit dem BUND) II. NEUE ANREGUNGEN FÜR DIE UMWELTMANAGER: Klassenprojekte wie Sammeln für den BUND, WWF, LBV, Übernahme von Patenschaften für Bienen oder Tiere, Sauberhalten des Schulhofs, Herstellung und Pflege von Pflanzkisten etc. III. FORTBILDUNGEN: 1. Fortbildung 2-tägig, schulintern 8./9. Februar 2. Gemeinsame Fortbildung der Umweltmanager der Umweltschulen Gymnasium Münchberg und Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasium am Die insgesamt 80 Schüler wurden in Altersgruppen aufgeteilt und nahmen an verschiedenen Workshops teil. Themen der Kurse: Die Überfischung der Meere, Der ökologische Fußabdruck, Ernährung und Welthunger, Plastik - Fluch oder Segen.
2 IV. AKTION UMWELTGERECHTES UND SAUBERES KLASSENZIMMER: Grundgedanken: Anregung zum umweltgerechten und sozialen Miteinander in den Klassen, Aufwertung des Reinigungspersonals, Aufwertung der Umweltmanager Durchführung: Die Umweltmanager bitten die Klassenleiter um ein Gespräch, in dem festgelegt wird, wie das System in den Klassen durchgeführt wird. Die einzelnen Aufgaben werden unter den Schülern aufgeteilt und durch Dankekärtchen belohnt. Das Reinungspersonal erhält einen Bogen, wo es durch Plus- und Minuspunkte beurteilt, wie erfolgreich die Klasse die Aufgaben umgesetzt hat. Skizzieren Sie, welche Bezüge zur nachhaltigen Entwicklung das Projekt aufweist (z. B. Ökologische Dimension: Ressourcenschonung; Ökonomische Dimension: regionale Wirtschaftskreisläufe; Soziale Dimension: Partizipation) (max Zeichen): Ökologische Dimension: Mögliche Effekte: Aktive Auseinandersetzung mit Umweltthemen, Information, Erfassen der Komplexität, aktive Erarbeitung in Gruppen, Kommunikation in den Klassen. Intensive Bearbeitung zentralerthemen. Inwieweit sich Verhaltensänderungen in ökologischer Dimension daraus ergeben, kann natürlich nicht abgschätzt oder bewiesen werden. Nicht zu unterschätzen ist sicherlich, dass durch die Projekte (P. II) und die Schulaktion (P. IV) alle Schüler der Klasse, die Klassenlehrer und auch die Eltern zur aktiven Teilnahme angeregt werden. Soziale Dimension: Anregung zur Mitarbeit der ganzen Klasse, da die Klasse insgesamt einen freien Tag erhält, wenn sie im Schuljahr die meisten Dankekärtchen (P. I) hat. Auch die Schulaktion (P. IV) enthält stark diesen Aspekt auch im Hinblick auf die Partizipation der Klassenleiter. SEHR WICHTIG: Die Aufwertung des bisher oft respektlos behandelten Reinigungspersonals. Wie haben die Schülerinnen und Schüler Einfluss auf die Projektentwicklung und den Projektverlauf genommen? An manchen Stellen wurden die Schülerinnen und Schüler mit einbezogen. Die Schülerinnen und Schüler wurden an vielen Entscheidungen beteiligt. Die Schülerinnen und Schüler bestimmten das Projekt und dessen Verlauf. Beschreiben Sie kurz, in welcher Form das erfolgt ist (max Zeichen): Zu Pkt I: Die Schüler entscheiden, welche Themen ihnen für ihre Klassen wichtig sind, wie sie es kommunizieren und welches Verhalten ein Dankekärtchen wert ist. Zu Pkt II: Die Schüler entscheiden, welche Klassenaktion sie durchführen wollen, diskutieren dies mit den Klassen und dem Klassenleiter, nehmen Kontakt zu den verschiedenen Organisationen auf und führen das Projekt zu Ende. Zu Pkt III: Schulinterne Umweltfortbildung: Die Schüler der AG Umwelt entschieden, welche Vorträge gehalten wurden. Die Projektteilnehmer entschieden in den Arbeitsgruppen, welche Themen sie für die anderen Schüler kommunizieren wollen. Fortbildung mit Münchberg: Die SchülerInnen der AG Umwelt bereiteten die Umweltfortbildung nach ihrem eigenen Plan mit selbst erarbeiteten Materialien vor und führten sie fast selbstständig durch. (Großer Erfolg!!) Zu Pkt IV: Die Schüler entscheiden gemeinsam mit Klassenleitern und Mitschülern, wie sie die Aufgaben in ihrem Klassenzimmer verteilen und erfüllen wollen. Handlungsfeld 2 Projektthema: AG Umwelt = AGU im Text Beschreiben Sie die Entwicklung, die Aktionen und den zeitlichen Ablauf des Projektes (max Zeichen): Teilnehmer: 14 Kinder aus den Klassen 5-7; Projekte: - Wundertütenverkauf am Weihnachtsmarkt zu Gunsten der Umweltschule
3 - Fortbildung der Umweltmanager 8./9. November; maßgebliche Beteiligung der AGU mit Plant- und Welternährungsvortrag, den sie im Jahr davor ausgearbeitet hat. Programm: 1. Tag: Austauschen, Vortrag durch die AGU: Plant for the Planet, Arbeit in den Tischgruppen, Vortrag durch die AGU: Welternährung Welthunger, Arbeit in Expertengruppen, Film: "Weil ich länger lebe als du" 2. Tag: Rhetoriktraining am Beispiel von Severn Suzuki, Arbeit in Expertengruppen zum Thema Ernährung - Welthunger, Anregungen zum Schulthema Plastikfreie Schule, Film: "Plastik - Fluch oder Segen" mit Abschlussgespräch Nov. Ausbildung ehem. AGU'ler zu Zukunftslobbyisten bei Plant-for-the- Planet Jan. Besuch des Erfinders der Meinwoody-Pflanztöpfchen, der diese durch die Hilfe der Umwelt- AG für Plant vertreiben kann. Foto mit O. Durukan, wie er mit der AGU die Baderolen auswählt. - Nov. - März: Vorbereitung der Fortbildung der Umweltmanager mit dem Gymnasium Münchberg am 8.3.: Hauptthema: Plastik - Fluch oder Segen (Film aus Planet Schule) Gruppe I: Herstellung von Pappregalen, die Zimmern in einer Wohnung (Kinder-, Badezimmer, Büro) entsprechen. Dafür wurden Plastikprodukte u. Alternativen aus anderen Materialien gesammelt. Diese wurden bei der Fortbildung durch die Teilnehmer unterschieden u. diskutiert. Gruppe II: Sammeln von Abfallprodukten aus Plastik u. anderen Materialien. Hauptsächlich Schulbedarf. Selektierung von Plastik- und anderem Müll, Gegenüberstellung der Alternativen u. Diskussion Gruppe III: Ausarbeitung eines Begleitheftes mit Ergebnissen und Rechenaufgaben SELBSTSTÄNDIGE DURCHFÜHRUNG DER FORTBILDUNG DURCH DIE AGU ALS MODERATOREN Geplant: Plastikfortbildung für alle 6. Klassen; Stand am Schulfest: Information, Verkauf von Recyclingobjekten, Pflanztöpfchen, Bienenweide, Nistkästen Skizzieren Sie, welche Bezüge zur nachhaltigen Entwicklung das Projekt aufweist (z. B. Ökologische Dimension: Ressourcenschonung; Ökonomische Dimension: regionale Wirtschaftskreisläufe; Soziale Dimension: Partizipation) (max Zeichen): Ökologische Dimension: Intensive Auseinandersetzung mit den o.g. Umweltthemen. Das Thema Plastik, das im Vordergrund stand, machte den Kindern deutlich, welche immensen ökologischen Schäden unser gedankenloser Umgang mit Plastik hervorruft: schlechte Abbaubarkeit, Vermüllung ganzer Meeresgebiete, Vernichtung von Vögeln und Meerestieren, Entstehung von Krankheiten durch Aufnahme von kleinen Plastikpartikeln für Mensch und Tier usw. Erwerb neuer Erkenntnisse: Rechenbsp. aus dem Fortbildungsbegleitheft: Wenn jeder Bundesbürger einmal in der Woche eine Plastiktüte an der Kasse zurückweist, könnte man eine Fläche wie Tokio mit dem eingesparten Plastik bedecken. Beschäftigung mit Alternativen: Durch die Entwicklung der Fortbildung wurde den Kindern klar, dass sie mit ihrem eigenen Konsumverhalten immens viel dazu beitragen können, dass diese ökologischen Schäden nicht entstehen. Soziale Dimension: Wichtigster Effekt: Verlust des Ohnmachtsgefühls Wie haben die Schülerinnen und Schüler Einfluss auf die Projektentwicklung und den Projektverlauf genommen? An manchen Stellen wurden die Schülerinnen und Schüler mit einbezogen. Die Schülerinnen und Schüler wurden an vielen Entscheidungen beteiligt. Die Schülerinnen und Schüler bestimmten das Projekt und dessen Verlauf. Beschreiben Sie kurz, in welcher Form das erfolgt ist (max Zeichen): Die Schüler entschieden selbst sowohl über die zu behandelnden Themen als auch über die Art der Durchführung. Sie arbeiteten die Themen natürlich unter Anleitung aus, führten dann die Fortbildung souverän ohne große Unterstützung von Lehrkräften selbstständig durch. Auffallend ist hier der Mut, den sie durch ihre Selbstständigkeit entwickeln, denn die Kinder (immerhin 6 aus den 5. Klassen) moderierten die Fortbildung vor einem weitgehend unbekannten Publikum und Kindern aus einer anderen Schule. Weiter bemerkenswert ist, dass einer der Teilnehmer aus der 5. Klasse, der autistische Züge aufweist und bisher kaum gesprochen hat, einen Hauptpart als Moderator freiwillig
4 übernommen und umgesetzt hat. Durch die aktive Mitarbeit und Umsetzung verlieren die Kinder ihr Ohnmachtsgefühl gegenüber den bedrohlichen ökologischen Entwicklungen und erkennen, wie sinnvoll ihre Arbeit ist. Insgesamt erwarben sich die Umweltmanager und die AGU durch ihr mutiges und soziales Verhalten großes Ansehen. Haben Sie mit Kooperationspartnern von außen zusammengearbeitet? Wenn ja mit welchen. Plant for the Planet, BUND, Ökostation Lindenhof, Eine-Welt-Mission Stehen Sie in Kontakt mit anderen Umweltschulen in Ihrer Region? Gymnasium Münchberg
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