Praktische Tipps bei tumor- und therapiebedingter Erschöpfung. Eine Information der Spitäler fmi AG
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- Innozenz Meissner
- vor 7 Jahren
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1 Praktische Tipps bei tumor- und therapiebedingter Erschöpfung Eine Information der Spitäler fmi AG
2 Medizinisches Ambulatorium/Onkologie, Spital Interlaken Telefon , n Liebe Patientinnen und Patienten Ihre starke Erschöpfung ist belastend und beeinfl usst Ihren Alltag. Diese Kurzinformation ist eine Ergänzung zur Broschüre «Rundum müde» und «Körperliche Aktivität bei Krebs» der Schweizerischen Krebsliga. Neuere Erkenntnisse zeigen deutlich, dass körperliche Aktivitäten wesentlich zu einer Verbesserung und/oder Genesung der Erschöpfung beitragen. Körperliche Aktivität für mehr Wohlbefi nden
3 n Das Team Das Team des medizinischen Ambulatoriums besteht aus Spezialisten verschiedenster Fachrichtungen mit breiter Ausbildung und grosser Erfahrung. Folgende praktische Tipps können Ihnen helfen, zu Hause besser mit Ihrer Erschöpfung umzugehen. Körperpflege n Sitzend duschen n Bürste oder Schwamm mit langem Stiel für die Füsse und den Rücken benützen n Handgriffe an der Wand und in der Badewanne / erhöhter Toilettensitz erleichtern das Aufstehen n Haare beim Duschen waschen (nicht im Waschbecken) n Baumwollmorgenrock anziehen, anstelle von Abtrocknen Praktische Tipps für den Alltag An- und Auskleiden n Schuhanzieher mit langem Griff n Schuhe, die nicht zugeschnürt werden müssen
4 Medizinisches Ambulatorium/Onkologie, Spital Interlaken Telefon , Mobilität n Im Haus Stühle für Ruhepausen platzieren n Eventuell für längere Strecken Gehhilfe/ Rollator/ Rollstuhl/ fahrbarer Bürostuhl verwenden n Benützen eines Toilettenstuhls, falls sich die Toilette auf einem anderen Stockwerk befi ndet. Diesen können Sie bei der Hilfsmittelzentrale ausleihen oder in Fachgeschäften beziehen. Mehr Informationen hierzu kann Ihnen Ihre Spitex geben Hausarbeit n Arbeiten auf die gesamte Woche verteilen n Tätigkeiten wenn möglich im Sitzen verrichten n Haushalthilfe organisieren Wäsche n Im Sitzen Waschmaschine/ Tumbler einfüllen oder leeren n Beim Bügeln sitzen, leichtes Bügeleisen verwenden n Waschen und bügeln delegieren Kinderbetreuung n Aktivitäten bevorzugen, die im Sitzen verrichtet werden können (Basteln, Zeichnen) n Unterstützung zur Entlastung organisieren (z.b. Sozialdienst, Kinderhütedienst des Schweizerischen Roten Kreuzes, Entlastungsdienst Kanton Bern)
5 Schlafgewohnheiten n Schlafen während des Tages möglichst vermeiden; ein kurzes Mittagsschläfchen jedoch kann erholsam sein und gut tun n Um sich tagsüber auszuruhen, andere Möglichkeiten statt Schlafen ausprobieren (z.b. Musik hören, Entspannungsübungen) n Regelmässig zu festgesetzten Zeiten abends zu Bett gehen und morgens aufstehen n Leichte Spätmahlzeit einnehmen oder einen Tee (z.b. Orangenblütentee) trinken n Entspannende Musik oder Entspannungsübungen zum Einschlafen n Wenn der Schlaf nicht kommt, wieder aufstehen und sich beschäftigen Spannungen abbauen und Hilfsmittel benutzen Ernährung n Auf eine gesunde, vielseitige Ernährung achten (siehe auch Broschüren der Krebsliga) n Eventuell Mahlzeitendienst hinzuziehen (Information durch Ihr Behandlungsteam und die Ernährungsberatung) Einkaufen n Fahrbare Einkaufstasche benützen n Mit einer anderen Person zusammen einkaufen gehen n Falls nötig Einkauf von jemandem machen lassen oder Hauslieferdienst beanspruchen bzw. über Internet bestellen
6 Medizinisches Ambulatorium/Onkologie, Spital Interlaken Telefon , Essensvorbereitung n Häufi g benutzte Gegenstände in Brusthöhe abstellen (vermeiden von Bücken und Strecken) n Elektrische Messer und Büchsenöffner benützen n Geschirrspülmaschine oder das Geschirr in mehreren Schritten spülen n Gespültes Geschirr zum Trocknen stehen lassen n Leichte Kochutensilien verwenden Arbeitsplatz n Arbeitszeugnis ausstellen lassen/reduziert arbeiten n Regelmässige Pausen einlegen n Belastende Arbeiten erledigen, wenn die Energie dafür da ist n Angepasste Gestaltung des Arbeitsplatzes Besprechen Sie mit Ihren Angehörigen folgende Fragen: n Wie erleben die einzelnen Familienmitglieder die Situation des Patienten? n Welche Art von Hilfe kann in Anspruch genommen werden?
7 n Wo kann ich noch mehr Informationen finden? Weiterführende Informationen fi nden Sie auch in den folgenden Ratgebern der Krebsliga Schweiz: n «Rundum müde, Ursachen erkennen, Lösungen fi nden» n «Körperliche Aktivität bei Krebs, dem Körper wieder vertrauen» n «Ernährungsprobleme bei Krebs» n «Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit» Quelle: AG DOLS Pfl ege Inselspital Bern (2009). Praktische Tipps bei tumor- und therapiebedingter Erschöpfung. Unveröffentlichtes Arbeitspapier.
8 Kontaktieren Sie uns wir sind gerne für Sie da Medizinisches Ambulatorium/Onkologie, Spital Interlaken Telefon , Spitäler Frutigen Meiringen Interlaken AG Weissenaustrasse 27, CH-3800 Unterseen Telefon , Fax Printed in Switzerland Konzept by Fotos: 1. Auflage/09.14
A Schmerzen 44 Punkte B Funktion 47 Punkte C Fehlstellung 4 Punkte D Beweglichkeit 5 Punkte
6 Anhang 6.1 Harris Hip Score Dimensionen der Hüftfunktion Mögliche Punktzahl A Schmerzen 44 B Funktion 47 C Fehlstellung 4 D Beweglichkeit 5 A Schmerz SCHMERZEN Keine Schmerzen 44 Gelegentliche Schmerzen
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