Wie können sich Mittelständler zwischen den Stückgutriesen behaupten?

Transkript

1 Wie können sich Mittelständler zwischen den Stückgutriesen behaupten? Vortrag von Uwe Müller Geschäftsführer Robert Müller GmbH Saarlouis

2 UNTERNEHMENSGRUPPE Robert Müller Ein starker Verbund gegründet 1948 inhabergeführt in der 3. Generation rund 450 Mitarbeiter europaweit eigener, leistungsstarker Fuhrpark Mitgliedschaft in Speditionskooperationen

3 KOMPETENZ Sammelgut / Groupage Umschlag Sammelgut national und international moderne Umschlagterminals Beschaffungslogistik umfassende IT Unterstützung Track and Trace

4 KOMPETENZ Road & Rail Straßengüterverkehr Spezialverkehre im Kranbereich Kombiverkehre

5 KOMPETENZ Leistungsfähiger, eigener Fuhrpark Fuhrpark Fernverkehr Wartung in eigener Werkstatt alle Fahrzeuge Euro 5 Eigener Wechselbrückenpool

6 KOMPETENZ Warehousing & Logistics qm Lagerlogistik Logistik-Dienstleistungen: Kommissionierung, Konfektionierung, Umverpackung, Lagerhaltung mit Distribution Import / Export Overseas Komplette Abwicklung von Im- und Export-Geschäften Inklusive Zollabwicklung

7 STANDORT Unternehmenszentrale in Saarlouis

8 STANDORTE Sachsen Leipzig Dresden Chemnitz

9 STANDORTE Hamburg Polen - Logistikberatung und Transport

10 STANDORTE Frankreich Paris Dijon Lyon

11 UNTERNEHMENSGRUPPE

12 Wie können sich Mittelständler zwischen den Stückgutriesen behaupten?

13 Wie können sich Mittelständler zwischen den Stückgutriesen behaupten? Gegenüberstellung von Mittelstand und Konzern in folgenden Punkten: 1. Flächendeckung / Netzwerk 2. Speditionsprodukte / IT 3. Kapitalbeschaffung

14 GEGENÜBERSTELLUNG Flächendeckung / Netzwerk Mittelstand Konzern Damals Aufwendige, bilaterale Verträge mit Partnerspeditionen Eigene Speditionsstandorte (eventuell zusätzlich bilaterale Verträge) Heute Kooperationsmitgliedschaften und durch Hubanbindung sehr engmaschiges Netzwerk Eigene Speditionsstandorte, deshalb nicht so engmaschiges Netz. Alternativ: Kooperationsmitgliedschaften

15 GEGENÜBERSTELLUNG Damals Speditionsprodukte / IT Mittelstand Einheitliche Produkte im Netzwerk waren schwer zu erschließen Konzern Damals wie heute: Heute Kooperation sorgt für einheitliche Produkte, IT- Vorgaben und Qualität Produkte können von der Geschäftsführung festgelegt werden, solange keine Kooperationsbeteiligung erforderlich ist.

16 GEGENÜBERSTELLUNG Kapitalbeschaffung Mittelstand Konzern Früher, vor der Wirtschaftskrise: Damals wie heute: Fremdkapitalversorgung wurde für den Mittelstand schon immer kritisch begleitet Großzügige Versorgung von Fremdkapital am Kapitalmarkt möglich Heute: Schwierigere Versorgung mit Fremdkapital am Kapitalmarkt nach Basel I, II und III

17 ZUSAMMENFASSUNG Vergleich zwischen Mittelstand und Konzern damals heute 1. Flächendeckung different gleich 2. Speditionsprodukte / IT different gleichartig 3. Kapitalbeschaffung different gleich

18 SCHLUSSFOLGERUNG Wenn in den wichtigsten Feldern gleiche Voraussetzungen herrschen, dann sind die alten Stärken des Mittelstandes auch seine neuen Stärken kurze Entscheidungswege nah am Kunden individuelle und flexible Anpassung auf Kundenanforderungen Kostengünstige Produktion

19 SCHLUSSFOLGERUNG Wie können sich Mittelständler zwischen den Stückgutriesen behaupten? Weil sich die Voraussetzungen in der Stückgutbranche egalisiert haben, kann der Mittelstand seine traditionellen Stärken nutzen, um sich gegen Stückgutriesen zu behaupten.

20 Bei annähernd gleichen Rahmenbedingungen ergibt sich ein intensiver Wettbewerb am Markt, der hauptsächlich vom (Fracht-)Preis bestimmt wird. Was kann der Mittelstand in dieser Situation tun? - Spezialisierung - Optimierung Hierzu zwei Beispiele unserer Unternehmensgruppe

21 BEISPIEL DER SPEZIALISIERUNG Ausgangssituation: - Geringes Marktpotential für Stückgut im Saarland - Aufgrund der günstigen Lage zur französischen Grenze und durch die geschichtlichen Entwicklung bestehen gute Geschäftsverbindungen nach Frankreich Daraus entwickelte sich: Frühzeitige Spezialisierung auf dem französischen (Stückgut-)Markt mit eigenen Häusern in Frankreich und zweisprachigem Personal. Ausbau in Saarlouis zu einem europäischen Umschlagsterminal Darauf aufbauend, folgte eine Cross docking platform für Automotive, ebenfalls begründet durch die zentrale Lage in Europa

22 BEISPIEL DER OPTIMIERUNG SACHSEN Vorteile: - Aufgabenzusammenlegung - Hauptlaufoptimierung - Abgrenzung der Nahverkehrsgebiete Insgesamt dienen diese Maßnahmen einer kostengünstigen Produktion von Stückgut.

23 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!