Riemann Geometrie. Basis für die allgemeine Relativitätstheorie. Huber Stefan Rathgeb Christian Walkner Stefan
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1 Basis für die allgemeine Huber Stefan Rathgeb Christian Walkner Stefan Universität Salzburg Angewandte Informatik 10. Jänner 2005
2 Inhalt 1 2 Euklidische Geometrie Nichteuklidische Geometrie Krümmung und Raumzeit 3 Spezielle Allgemeine
3 Geburt und Kindheit Geburt am 17. September 1826 in Breselenz (Niedersachsen)
4 Geburt und Kindheit Geburt am 17. September 1826 in Breselenz (Niedersachsen) Schulzeit 1842 Untersekunda (10. Klasse) Johanneum Lüneburg (Niedersachsen)
5 Studium 1846 Studium in Göttingen 1847 Studium in Berlin 1849 Doktorarbeit in Göttingen (Veröffentlichung 1851) 1854 Habilitation (enthält auch das Riemannsche Integral)
6 Studium 1846 Studium in Göttingen 1847 Studium in Berlin 1849 Doktorarbeit in Göttingen (Veröffentlichung 1851) 1854 Habilitation (enthält auch das Riemannsche Integral) Lebensende Erkrankung und Genesungsaufenthalte in Italien 20. Juli 1866 am Lago Maggiore
7 Klassische Geometrie Euklidische Geometrie Nichteuklidische Geometrie Krümmung und Raumzeit Euklidische Axiome von Euklid (300 v.chr.) Man kann eine gerade Strecke von einem Punkt zu einem anderen Punkt ziehen Eine Gerade ist die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten wesentliche Annahme der Euklidischen Geometrie: Parallelaxiom Für alle Geraden G und einen nicht auf dieser Gerade liegenden Punkt P gibt es genau eine Gerade G die P beinhaltet und G nicht schneidet
8 Klassische Geometrie Euklidische Geometrie Nichteuklidische Geometrie Krümmung und Raumzeit Euklidische Axiome von Euklid (300 v.chr.) Man kann eine gerade Strecke von einem Punkt zu einem anderen Punkt ziehen Eine Gerade ist die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten wesentliche Annahme der Euklidischen Geometrie: Parallelaxiom Für alle Geraden G und einen nicht auf dieser Gerade liegenden Punkt P gibt es genau eine Gerade G die P beinhaltet und G nicht schneidet P G G
9 Analytische Geometrie Euklidische Geometrie Nichteuklidische Geometrie Krümmung und Raumzeit Verbindung zwischen Geometrie und Algebra algebraische Darstellung geometrischer Figuren Beispiel: Kreisgleichung im R2: (x p x m ) 2 + (y p y m ) 2 = r 2 y r M x
10 Nichteuklidische Geometrie Euklidische Geometrie Nichteuklidische Geometrie Krümmung und Raumzeit Neue Systeme durch die Arbeit mit Euklids Paralellaxiom
11 Nichteuklidische Geometrie Euklidische Geometrie Nichteuklidische Geometrie Krümmung und Raumzeit Neue Systeme durch die Arbeit mit Euklids Paralellaxiom Beispiel: Oberfläche einer Kugel Klassische Geometrie lässt sich betreiben Gerade wird zu Längenkreis Alle Axiome gelten außer das Paralellaxiom!
12 Der Winkelsummensatz Euklidische Geometrie Nichteuklidische Geometrie Krümmung und Raumzeit Die Winkelsumme eines Dreiecks ist gleich der Summe zweier rechter Winkel
13 Folgerung Euklidische Geometrie Nichteuklidische Geometrie Krümmung und Raumzeit Gauß und Riemann konnten beweisen: Axiome sind widerspruchsfrei, falls Winkelsumme > 180 o Krümmungsmaß k > 0
14 Riemann sche Zahlenkugel Euklidische Geometrie Nichteuklidische Geometrie Krümmung und Raumzeit Kugel wird auf Ebene gelegt Paralellaxiom gilt hier nicht 1 k = Radius der Kugel
15 Zusammenfassung Euklidische Geometrie Nichteuklidische Geometrie Krümmung und Raumzeit Euklid Riemann Krümmungsmaß k 0 > 0 Paralelle Geraden 1 0 Dreieckswinkelsumme 180 o > 180 o Paralelle Ebenen 1 0
16 Krümmung Euklidische Geometrie Nichteuklidische Geometrie Krümmung und Raumzeit Krümmung von Funktionen (a) Links gekrümmt (b) Rechts gekrümmt
17 Riemann scher Krümmungstensor Euklidische Geometrie Nichteuklidische Geometrie Krümmung und Raumzeit Berechnung durch Differenzialgeometrie Beschreibt Krümmung der Raumzeit
18 Raumzeit Euklidische Geometrie Nichteuklidische Geometrie Krümmung und Raumzeit Raum und Zeit zu einem einheitlichen 4-dimensionalen Gebilde verschmolzen Ein Punkt wird zu einem 4-dimensionalen Vektor. x Ereignis p = y z ct r = x 2 + y 2 + z 2 (ct) 2
19 Spezielle Spezielle Allgemeine 1905 von A. Einstein veröffentlicht
20 Spezielle Spezielle Allgemeine 1905 von A. Einstein veröffentlicht Inertialsystem: Ein kräftefreies in der Raumzeit lokalisiertes System
21 Spezielle Spezielle Allgemeine 1905 von A. Einstein veröffentlicht Inertialsystem: Ein kräftefreies in der Raumzeit lokalisiertes System Relativitätsprinzip: In allen Inertialsystemen werden die Naturgesetze durch die selben Gleichungen beschrieben
22 Spezielle Spezielle Allgemeine 1905 von A. Einstein veröffentlicht Inertialsystem: Ein kräftefreies in der Raumzeit lokalisiertes System Relativitätsprinzip: In allen Inertialsystemen werden die Naturgesetze durch die selben Gleichungen beschrieben Konstanz der Lichtgeschwindigkeit: Die Lichtgeschwindigkeit ist in allen Inertialsystemen gleich c km s
23 Folgerungen Spezielle Allgemeine Zeit, Raum und Masse eines anderen Inertialsystems hängen von dessen Relativgeschwindigkeit ab: t = t 1 l = l 1 1 v 2 1 v 2 c 2 m = m 1 c 2 1 v 2 c 2 v t t Energie ist äquivalent zu Masse: E = mc 2
24 Allgemeine Spezielle Allgemeine 1915 von A. Einstein veröffentlicht Gravitationsfelder beeinflussen Uhren und Maßstäbe
25 Allgemeine Spezielle Allgemeine 1915 von A. Einstein veröffentlicht Gravitationsfelder beeinflussen Uhren und Maßstäbe Gedankenexperiment: Ein Photon p entfernt sich von einer Masse m s Das Photon p befindet sich im Gravitationsfeld der Masse m s Es verliert an Energie und somit an Frequenz
26 Entfernen von einer Masse Spezielle Allgemeine r 2 m E = G mms r 1 r 1 m m s Die Masse m entfernt sich von einer Masse m s vom Abstand r 1 zum Abstand r 2 Die Energie die aufgewendet wird: E = G mms r 1 Für r 2 r 1 E = G mms r 1 G mms r 2
27 Gedankenexperiment Spezielle Allgemeine E, f E = G ms r hf c 2 r E, f m s E = mc 2 = hf m = E c 2 = hf c 2
28 Gedankenexperiment Spezielle Allgemeine E, f E = G ms r hf c 2 r E, f m s E = mc 2 = hf m = E c 2 E = G mms r = G ms r hf c 2 = hf c 2
29 Gedankenexperiment Spezielle Allgemeine E, f r E = G ms r E, f hf c 2 m s E = mc 2 = hf m = E c 2 E = G mms r = G ms r hf c 2 = hf c 2 E = hf = hf E = hf G ms r hf c 2 = hf ( 1 G ms rc 2 )
30 Gedankenexperiment Spezielle Allgemeine E, f r E = G ms r E, f hf c 2 m s E = mc 2 = hf m = E c 2 E = G mms r = G ms r hf c 2 = hf c 2 E = hf = hf E = hf G ms r f = f ( 1 G ms rc 2 ) hf c 2 = hf ( 1 G ms rc 2 )
31 Deutung des Experiments Spezielle Allgemeine f = f ( 1 G ms rc 2 ) Die Frequenz f sinkt mit der Entfernung von m s. Die allgemeine besagt weiters: t = t 1 1 G ms rc 2 l = l 1 1 G ms rc 2
32 Spezielle Allgemeine l = l 1 1 G ms rc 2 Mit sinkendem r steigt l Der Raum dehnt sich in der Nähe von m s Keine euklidische Geometrie Riemann gewinnt an Bedeutung in der Physik
33 Folgen Spezielle Allgemeine Eine Geometer mißt Umfang u und Durchmesser d eines Kreises In der euklidischen Geometrie gilt: u = πd. Im gekrümmten Raum nicht π Euklid = 3, π Sonne = 3,
34 Folgen Spezielle Allgemeine Das Gravitationsfeld lenkt Lichtbahnen ab Planten erscheinen an Positionen, wo sie nicht sind Lichtstrahlen in Sonnennähe werden um 1, 75 abgelenkt
35 Danksagung Spezielle Allgemeine Wir danken für die Aufmerksamkeit.
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