Mit qualifizierten Mitarbeitern und effizienten Prozessen produzieren wir erfolgreich Herde und Kochfelder für die ganze Welt.

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1 B S H B O S C H U N D S I E M E N S H A U S G E R Ä T E G M B H H Presse-Information Mit qualifizierten Mitarbeitern und effizienten Prozessen produzieren wir erfolgreich Herde und Kochfelder für die ganze Welt. 10 Fragen an Günter Striegel, Standortleiter BSH Traunreut Nach seinem Abschluss als Diplom-Ingenieur Maschinenbau an der Technischen Universität München startete Günter Striegel seine berufliche Laufbahn 1982 im Zentralbereich Technik bei der Siemens AG in München. Als Leiter Qualitätsmanagement wechselte er 1990 zur Siemens Beleuchtungstechnik an den Standort Traunreut. Dort war Günter Striegel bis 1996 in unterschiedlichen Positionen, zuletzt als Leiter der Business Unit Serienleuchten, tätig. Von 1997 bis 2008 arbeitete er bei der Siteco Beleuchtungstechnik GmbH, erst als Leiter Produktion, Logistik, Konstruktion und später als Geschäftsführer Produktion und Logistik kam Günter Striegel als Leiter der Fabrik Bad Neustadt und Technischer Leiter Bodenpflege zur BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH nach Bad Neustadt. Seit 1. Oktober 2011 ist Günter Striegel Standortleiter der BSH in Traunreut. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. In vielen Lebensbereichen begegnen uns Produkte aus so genannten Niedriglohnländern. Sie produzieren in Traunreut Herde, Kochfelder und Warmwassergeräte für den Weltmarkt. Wie ist das möglich? Günter Striegel: Effiziente, clevere Prozesse und hoch qualifizierte, motivierte Mitarbeiter sind unser Schlüssel zum Erfolg. Wir produzieren seit vielen Jahren erfolgreich für den BSH BOSCH UND SIEMENS HAUSGERÄTE GMBH Zentralbereich Unternehmenskommunikation (CCM) Pressesprecherin: Stephanie Reuter Carl-Wery-Straße 34, München Postfach , München Telefon Telefax stephanie.reuter@bshg.com

2 - 2 - Weltmarkt und geben uns in puncto Produktivität nie mit dem Erreichten zufrieden. In interdisziplinären Teams arbeiten unsere Mitarbeiter ständig daran, bestehende Prozesse weiter zu optimieren. Zum Beispiel ersetzen wir unsere herkömmlichen Stanzpressen nach und nach durch Servopressen, die die Bleche nicht nur deutlich schneller stanzen, sondern sie auch gleich verbinden. Das spart Zeit und Arbeitsschritte in der Montage und bringt uns in diesem Bereich eine Effizienzsteigerung um beinahe 100 Prozent. Ein weiteres Beispiel ist die Montage von Bedienblenden. Hier konnten wir durch die räumliche Bündelung und optimale Anordnung der einzelnen Arbeitsplätze die Durchlaufzeit um rund 40 Prozent verringern. Aber auch die vielen, vielen kleinen Verbesserungen, die die Teams tagtäglich auf den Weg bringen, tragen zum Erhalt unserer internen die BSH hat 11 Herdefabriken weltweit und externen Wettbewerbsfähigkeit bei. Welches sind die größten Herausforderungen für den Standort Traunreut? Günter Striegel: Kurzfristig sehe ich vor allem die Herausforderung, auf die aktuelle wirtschaftliche Situation angemessen, gleichzeitig aber mit einem vernünftigen Weitblick zu reagieren. Mittel- und langfristig wird es eine kontinuierliche Herausforderung sein, die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Traunreut sicherzustellen. Wir versuchen unsere Wertschöpfungsprozesse so zu gestalten, dass wir mit möglichst wenig Neben- und Unterstützungsprozessen auskommen. Der Gedanke des Lean Managements muss bei allen Mitarbeitern verankert werden. Eine unserer wesentlichen Stärken ist unsere Flexibilität. Um auch künftig optimal auf Produktionsspitzen und saisonale Schwankungen reagieren zu können, haben wir Mitte 2013 gemeinsam mit dem Betriebsrat einen Ergänzungstarifvertrag erarbeitet. Wir streben bei den Mitarbeitern in der Fertigung ein gewisses Zeitguthaben an, das wir bei Bedarf abschmelzen können. Diese Vereinbarung trägt maßgeblich zur Steigerung unserer Wettbewerbsfähigkeit bei. Wir in Deutschland werden, daran führt kein Weg vorbei, in Zukunft nicht mehr so früh wie bisher in Rente gehen können. Wie stellen Sie sich darauf ein, immer mehr ältere Mitarbeiter in die Produktion zu integrieren? Günter Striegel: Der demografische Wandel ist eines der großen Themen, denen wir uns als Unternehmen stellen müssen. Derzeit liegt das Durchschnittsalter der Mitarbeiter am Standort Traunreut bei 43 Jahren und es steigt kontinuierlich an. Wir haben auf diese Entwicklung schon früh reagiert und waren eine der ersten BSH-Fabriken, in denen die Ergonomie der Arbeitsplätze einen sehr hohen Stellenwert bekommen hat. Sämtliche Produktionsarbeitsplätze wurden mit dem so genannten Ergo-Check systematisch

3 - 3 - untersucht und gezielt optimiert. Auch bei der Konzeption neuer Linien spielt die Ergonomie eine ganz wesentliche Rolle. An zahlreichen Plätzen kann sowohl im Stehen als auch im Sitzen gearbeitet werden und hydraulische Hebehilfen erleichtern das Handling. In manchen Bereichen ist es auch möglich, den Arbeitsplatz innerhalb einer Schicht zu wechseln und dadurch andere Bewegungsabläufe durchzuführen. Darüber hinaus motivieren wir unsere Mitarbeiter zu zahlreichen Gesundheits- und Vorsorgeaktivitäten. So bietet unser betriebsärztlicher Dienst die jährliche 5B-Aktion, bei der Blutzucker, Blutfette, Blutdruck und Bauchumfang gemessen werden und das Bewegungsverhalten beurteilt wird. Unter den Teilnehmern der Aktion verlosen wir attraktive Preise wie z.b. Fahrräder oder Eintrittsgutscheine für die Therme. In Zusammenarbeit mit der SBK (Siemens Betriebskrankenkasse) bieten wir Programme wie z.b. Entspannungstechniken oder Rückenschule. Alle diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, dass unsere Mitarbeiter über einen langen Zeitraum und auch bei steigendem Rentenalter gut in die Produktion integriert werden können. Wir werden uns auch in Zukunft intensiv mit dieser Herausforderung beschäftigen und unser Gesundheitsmanagement weiter ausbauen. Rund 80 junge Menschen absolvieren derzeit ihre Ausbildung bei der BSH in Traunreut. Welchen Stellenwert hat die Ausbildung für den Standort? Günter Striegel: Die eigene Ausbildung von qualifizierten Nachwuchskräften ist ausgesprochen wichtig für uns. Wir haben die Zahl der Ausbildungsplätze daher in den letzten Jahren leicht angehoben. Mit der zunehmenden Automatisierung unserer Fertigung werden auch die Aufgaben anspruchsvoller und wir brauchen gute Nachwuchskräfte für die Produktion und Instandhaltung. Unsere Ausbildung ist sehr praxisnah, die Auszubildenden sind dicht an der Fertigung und werden optimal auf ihre künftigen Berufe vorbereitet. Am Ende ihrer Lehrzeit sind sie mit unseren Prozessen und Anlagen gut vertraut. So gewinnen wir hoch qualifizierte Mitarbeiter aus den eigenen Reihen und können den Auslernern attraktive Arbeitsplätze mit spannenden Aufgaben anbieten. Wir werden die Fachkräfteausbildung auch künftig in gleicher Größenordnung weiterführen und freuen uns über Bewerbungen engagierter junger Menschen wurde am Standort Traunreut das neue Entwicklungszentrum für Kaffeevollautomaten und Espressomaschinen eingeweiht. Welche Trends sehen Sie in diesem Bereich? Günter Striegel: Seit Kaffee zum Trendprodukt geworden ist, hat sich die Nachfrage nach Kaffeevollautomaten und Mehrgetränkesystemen aus unserem Hause jährlich um circa 30 Prozent erhöht. Daher baut die BSH die Entwicklung dieser Trendprodukte am Standort

4 - 4 - Traunreut weiter aus. Beispielsweise haben wir mit dem Intelligent Heater Inside system eine einzigartige Heiztechnologie entwickelt, durch die das Aroma von Espresso und Kaffee noch besser entfaltet wird. Aber auch für Milchspezialitäten wie Cappuccino und Latte Macchiato haben wir innovative Lösungen entwickelt, damit unsere Kunden nicht nur einen besonders cremigen Milchschaum genießen können, sondern auch die notwendige Reinigung der Milchdüse erleichtert wird. Weitere Trends sehen wir zum Beispiel auch im Ausbau der intuitiven Benutzerführung, beim Thema Geräusch und bei der Energieeffizienz feierten 39 Mitarbeiter ihre 40-jährige Betriebszugehörigkeit bei der BSH in Traunreut. Warum sind die Mitarbeiter dem Standort so treu? Günter Striegel: Unsere Mitarbeiter sind stolz, für die BSH zu arbeiten. Die BSH in Traunreut gehört zu den drei größten Standorten im BSH-Konzern und bietet den Mitarbeitern ein breites Spektrum an interessanten und gut bezahlten Arbeitsplätzen. Der Standort hat in den vergangenen Jahren eindrucksvoll bewiesen, dass er erfolgreich wirtschaftet und in Krisenjahren umsichtig mit seinen Mitarbeitern umgeht. Wir sind ein verlässlicher und fairer Arbeitgeber und ich denke, dass unsere Mitarbeiter auch und vor allem die offene Kommunikation über alle Hierarchieebenen schätzen. Mir ist es wichtig, dass alle das Gefühl haben, jederzeit jedes Thema ansprechen zu können. Viele unserer Mitarbeiter haben bereits ihre Ausbildung bei der BSH absolviert und konnten sich durch Qualifizierungsmaßnahmen immer wieder weiter entwickeln und neue, spannende Aufgaben übernehmen. Und wahrscheinlich spielt auch eine Rolle, dass die BSH in Traunreut in einer der schönsten Gegenden Deutschlands liegt und einen ausgesprochen hohen Freizeitwert bietet. Das Thema Nachhaltigkeit hat in den letzten Jahren stetig an Bedeutung gewonnen. Dabei spielen Energieeffizienz und der sinnvolle Einsatz von Ressourcen eine wichtige Rolle. Wie wichtig ist das Thema Ressourcenschonung für die BSH in Traunreut? Günter Striegel: Wir streben bei unseren Backöfen kontinuierlich nach bester Leistung, perfekten Ergebnissen und niedrigstem Energieverbrauch. So konnten wir den Energieverbrauch unserer Backöfen in den vergangenen Jahren stark reduzieren. Bereits im Jahr 2010 haben wir auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin unsere supereffizienten Backöfen vorgestellt. Wir verfügen als führender europäischer Hersteller über eine Produktpalette, die eine hohe Anzahl von Herden mit einer Energieeffizienzklasse A-30% anbietet. Aber auch unsere Produktion spielt in der Champions League für Energieeffizienz. So konnten wir in den vergangenen 15 Jahren unseren Wasserverbrauch um rund 60 Prozent pro Gerät und unseren Energieverbrauch um circa 40 Prozent pro Gerät

5 - 5 - senken. Der Energieverbrauch pro gefertigtem Gerät hat sich seit Beginn der 90er Jahre halbiert haben wir die Energie-Effizienz-Initiative Traunreut gestartet und seitdem mit 225 Einzelmaßnahmen rund MWh das entspricht dem jährlichen Strombedarf von mehr als Haushalten eingespart. Auch unser im Sommer 2012 eingeweihtes Containerterminal trägt zu mehr Nachhaltigkeit bei: Es erlaubt uns, viele Transporte von der Straße auf die Schiene zu bringen und leistet einen wesentlichen Beitrag um spart jedes Jahr rund Lkw-Fahrten einzusparen. Das Thema Ressourceneffizienz hat einen hohen Stellenwert für die BSH und es ist fester Bestandteil unseres Strategieprogramms Traunreut In Traunreut werden Herde für die ganze Welt produziert. Gibt es bei den Produkten eigentlich regionale Vorlieben und Unterschiede? Günter Striegel: Es gibt international durchaus gravierende Unterschiede hinsichtlich der Ess- und Kochgewohnheiten unserer Kunden. Um Ihnen ein Beispiel zu geben: In England ist der Doppelbackofen ein häufig eingesetzter Backofentyp. Der große Backraum wird für alle normalen Back- und Bratanwendungen eingesetzt. Im kleinen, darüber liegenden Grillfach wird häufig das typisch englische Frühstück mit Speck und Würstchen zubereitet. Dies ist nur eines von vielen Beispielen. So hat fast jedes Land seine eigenen Schwerpunktprodukte und Ausstattungen. Deshalb arbeiten unsere Entwicklerteams sehr eng mit den Vertriebsabteilungen in den einzelnen Ländern zusammen. Und wir beobachten die einzelnen Märkte und Trends genau. Daraus versuchen wir Tendenzen zu erkennen, die dann so früh wie möglich in die Entwicklung neuer Gerätegenerationen einfließen. Das betrifft übrigens nicht nur landesspezifische Zubereitungsarten und allgemeine Koch- oder Essen-Trends, sondern auch Optik und Design. Der Standort in Traunreut feierte 2011 die Produktion des 25-millionsten Herds. Was ist Ihre Prognose, wird auch der 50-millionste Herd in Traunreut vom Band laufen? Günter Striegel: Wir sind als Standort hervorragend aufgestellt und verfügen über hoch motivierte und hervorragend qualifizierte Mitarbeiter. Mit unseren Produkten und Produktionsprozessen haben wir in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten immer wieder bewiesen, dass wir es schaffen, dem Wettbewerb stets eine Nasenlänge voraus zu sein. Wenn es uns auch weiterhin gelingt, so kostenorientiert und nachhaltig zu wirtschaften, habe ich keine Bedenken, den 50-millionsten Herd in Traunreut feiern zu können. Ein wichtiges Werkzeug auf dem Weg dorthin haben wir uns mit dem Programm Traunreut 2020 entwickelt. Darin haben wir die Strategie und die notwendigen Maßnahmen für den Erhalt

6 - 6 - unserer Wettbewerbsfähigkeit festgeschrieben. Wesentliche Handlungsfelder sind dabei neben dem BSH-Produktionssystem z.b. Produktionskompetenz, Gesundheitsmanagement, Ressourceneffizienz, Kommunikation und Image. Wichtig ist es, dass wir am Ball bleiben und in kreativer Unruhe Dinge immer wieder hinterfragen und uns kontinuierlich weiterentwickeln. Herr Striegel, wie intensiv nutzen Sie selbst Ihren Herd zuhause und welche Funktion schätzen Sie am meisten? Günter Striegel: Ich liebe gutes und abwechslungsreiches Essen vor allem die mediterrane und die bayerische Küche und koche am Wochenende regelmäßig. Backen tue ich nicht, das gebe ich zu. Meine Frau und ich nutzen gerne die Vorprogrammierung. So können wir den Sonntagsbraten in den Ofen schieben und während wir noch in den Bergen unterwegs sind, schaltet er sich automatisch ein. Pressefotos unter Kontakt für Journalistenfragen: BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Zentralbereich Unternehmenskommunikation Eva Bauerschmidt Tel.: +49 (0) eva.bauerschmidt@bshg.com Die BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH ist mit einem Umsatz von rund 10 Mrd. Euro im Jahr 2013 und ca Mitarbeitern ein weltweit führendes Unternehmen der Hausgerätebranche. Die BSH produziert in 40 Fabriken und ist mit über 70 Gesellschaften in 50 Ländern vertreten. Weitere Informationen unter