Supply Chain Management Herausforderungen für den Schienenverkehr. Prof. Dr. Matthias Klumpp, FOM - ild Essen, Auf der Schiene zum Erfolg
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- Klaudia Huber
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1 Supply Chain Management Herausforderungen für den Schienenverkehr Prof. Dr. Matthias Klumpp, FOM - ild Essen, MAEKAS Fachveranstaltung Auf der Schiene zum Erfolg Universität Duisburg-Essen
2 Agenda 1. Globale Supply Chains und die Folgen 2. Wirtschaftskrise und Skalierbarkeit 3. Spezifische Systemelemente Schiene 4. Handlungsanforderungen d 2
3 1. Beispiel Red Bull Jahresproduktion: 1,9 Mrd. Dosen (2004) (1) Produktion Aluminium i und Dose (Sydney) (2) Produktion Getränk (Shanghai) (3) Zentraler Handel und Umschlag EU (Rotterdam) (4) Großhandel Deutschland (METRO, Duisburg) (5) Verkauf REAL (Einzelhandel, Essen) 1 tlw. fiktive Standortangaben 3
4 1. Schema globaler SC Unternehmen A (Procurement, US/Europa) Supply Chain Co-operation Unternehmen B (Supplier, Asien) Transportweg z.b. Hong Kong Antwerpen Logistikkapazitäten Risiken - Planung - Scheduling/Steuerung - Fulfillment - Event Management - Markt-/Preisrisiken Kapazitätssteuerung - Reservierung - Verspätung und Stau - Absagen/Strafzahlungen - Nichttarifäre Strafen - Congestion Charge 4
5 Zentrallage 1,300 km (800 miles) 350 Mio. Personen Alternativrelation Schiene (Transsib.) via Ostsee 950 km (600 miles) 220 Mio. Personen Hauptrelation Asien / Amerika Inbound derzeit Seeverkehr Nord-Range, teilweise Mittelmeer (Süd-Range) 500 km (300 miles) 160 Mio. Personen Rotterdam Alternativrelation Flugverkehr z.b. aus Dubai 5 Apr-09 Quelle: Port of Rotterdam
6 1. Status Hinterlandverkehr LKW dominieren den Abtransport Weiterverteilung der Container von den größten Häfen Europas, Anteile in Prozent Binnenschiff Bahn LKW Rotterdam Antwerpen Hamburg Bremerhaven
7 1. Status Hinterlandverkehr Die Anteile der verschiedenen Verkehrsträger schwanken je nach Relation zwischen 0% und 90% (sowohl Binnenschifffahrt als auch Bahn) Berücksichtigung der vorhandenen Infrastruktur Voraussetzung für effiziente i Planung / Disposition Aber für LDL / Transporteure i.d.r. zu komplex Knotenfunktion der Häfen Modal-Split Antwerpen - TopTen PLZ-Gebiete 69,4 27,7 2,8 St raße Schiene e Binnenschiff Modal-Split Antwerpen - München 68% Modal-Split Antwerpen - Deutschland gesamt 52,8% 4,0% 38,3% St raße Schiene e Binnenschiff Modal-Split Antwerpen - Österreich 0% 4,1 7,4 32% Straße Schiene Binnenschiff 88,5 Straße Schiene Binnenschiff Quelle: Fraunhofer IML / Universität Dortmund 7
8 1. Zwischenfazit Chancen: + Globaler Verkehr bedingt Umschlag (Seehäfen, Eintritt Schienenverkehr) + Schienenweg Asien- Russland bietet Nachlauf- Optionen für die Schiene + Längere Transport- entfernungen favorisieren Bahnverkehr Risiken: - Primärer Verkehrsträger Schiffsverkehr, Infrastruktur entscheidet über Nachlauf - Closed Shop bei Sea-Air-Verkehr - Globale Routen definieren Rail-Optionen (zum Beispiel Kartoffeln ex Ägypten/Triest) 8
9 2. Wirtschaftskrise-Skalierbarkeit Wesentliche Herausforderung für die Logistik bei Konjunktur- schwankungen: Effiziente Schwankungsbewältigung. Quelle: BMWi (2009) 9
10 2. Wirtschaftskrise-Skalierbarkeit Kurzfristige und langfristige Schwankungsbewältigung. Quelle: BMWi (2009) 10
11 2. Wirtschaftskrise-Skalierbarkeit Neu: Insourcingtendenzen in der Logistik (Verladersicht). Quelle: BVL/DIW (2009) 11
12 Abwärtstrend und Bodenbildung? 2. Wirtschaftskrise-Skalierbarkeit Quelle: BVL/DIW (2009) 12
13 2. Zwischenfazit Chancen: + Wettbewerbsdruck erzwingt Konsolidierung (Verlader, LDL, EVU) + Preisvorteile il durch Mengenbündelung möglich + Neue krisenbedingte und ökologieorientierte Lager- - Insourcing bei LKWstrukturen (Green Logistics) fördern Bahntransporte Risiken: - Preisdruck steigt auch beim Transport - Mengenreduktionen / -schwankungen sorgen für schienenspezifische Unwirtschaftlichkeiten Spediteuren bedroht Bahntransporte 13
14 3. Supply Chain Integration 4PL Upgrading in der Logistik: Konzept- und Steuerungsleis- tungen immer wichtiger und wertschöpfender (IT, SCEM, RFID) 4PL - Integrator 3PL - Kontraktlogistik 2PL - Spediteur 1PL - Werksverkehr Quelle: Deutsche Bank Research (2009) 14
15 3. Supply Chain Integration QM Technical & Production Perspec- tive Qualitätsdimensionen in einer Supply Chain für EVU zu bewältigen? Cost & Value Perspective Logistics Procurement Value Supply Chain Quality Management (SCQM) Process Product Logistics Supplier Production Logistics & Transport Perspective Distribution Transport Stock Customer Customer Perspective Continuous Quality Assurance Information Interface Logistics Cooperation & Service Perspective Quelle: Klumpp/Ostertag (2008) 15
16 3. Technologie-Entwicklungen Technologien der nächsten 10 Jahre Ein nschätzun ng mind. zunehmen nd 40,0% 56,7% 66,7% 86,7% 50,0% 26,7% 26,7% 73,3% 56,7% 66,7% 56,7% Quelle: Expertenbefragung ILD / LOGFOR 16
17 3. Zwischenfazit Chancen: + SCM/Systemsteuerung (4PL) tendenziell netzwerkaffin (Vorteil EVU) + Technologien ermöglichen Neustart auch für EVU + Qualitätskonzepte durch Kapazitätsentwicklung eher Strategien der Staatsschienenaffin als straßenaffin Risiken: - Hohe IT- und Technologie- anforderungen für 4PL (Invest, Know-how) - Natürliche Konkurrenz 4PL-EVU (Machtfrage) - Unklarheit von Existenz / unternehmen in der EU-Schienenlogistik 17
18 4. Handlungsanforderungen Die wesentliche Herausforderung der Schienenlogistik besteht in der Integration. a) Integration von Verkehrsträgern/-knoten (See- und Luft- Häfen Air-Rail-Air, Hinterland-Hubs/Umschlagknoten) b) Integration von Technologien (RFID, NFC, GPS) c) Integration von Partnern (LDL, EVU, 4PL) d) Integration von Qualitätskonzepten (SCEM, Zertifizierungen) e) Integration von Kundenanforderungen (Flexibilität, Skalierbarkeit) 18
19 Supply Chain Management Herausforderungen für den Schienenverkehr Prof. Dr. Matthias Klumpp, FOM - ild Matthias.Klumpp@FOM.de Vielen Dank für die Aufmerksamkeit. k
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