Green IT Übersicht und Möglichkeiten
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- Karlheinz Blau
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1 Green IT Übersicht und Möglichkeiten Markus Berg, Christoph Brendes IRT Netzwerktechnologien Green IT 16. Januar 2012 IRT Markus Berg, Christoph Brendes, Jochen Mezger
2 Agenda Was ist Green IT? Motivation Einige Aussagen Arbeiten im IRT Kosten Strategien/Möglichkeiten Seite 2
3 Was ist Green IT? Unter dem Stichwort Green IT (seltener auch Green ICT) versteht man Bestrebungen, die Nutzung von Informationstechnik (IT) bzw. Informations- und Kommunikationstechnologie (früher IKT oder IuK, engl. ICT) über deren gesamten Lebenszyklus hinweg umwelt- und ressourcenschonend zu gestalten, also vom Design der Systeme und zur Produktion der Komponenten über deren Verwendung bis zur Entsorgung, bzw. dem Recycling der Geräte. Zitat, Wikipedia Seite 3
4 Was ist Green IT? Alle Aktivitäten zum umwelt- und ressourcenschonenden Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) IKT-Stromverbrauch in Deutschland (2007): 55 TWh = 10,5%, 23 Mio. Tonnen CO 2 IKT-Stromverbrauch stark wachsend: + 20% bis 2020 Weltweit: CO 2 -Emissionen IKT = 2%, entspricht Flugverkehr Hohes Einsparpotenzial (Mobilität, Gebäude, Netze, Logistik,..) Vergabe von Forschungsaufträgen Quelle: Bundesumweltministerium Seite 4
5 Motivation (auch RFA) Das Bedürfnis, Kosten zu sparen, wird immer größer. Energieverbrauch bietet großes Sparpotenzial! -> laufende Kosten! Damit auch Beitrag zum Klimaschutz durch Senkung des CO2 Anstieges (sorgt auch für gute Außendarstellung) Rechtliche Verpflichtungen Seite 5
6 überraschendes Beispiel Quelle: Tepco Seite 6
7 Einige Aussagen: Der Einfluss von ICT auf die CO 2 Reduktion ist 10 Mal größer als ihr direkter Konsum (Quelle: Gartner Group, April 2007; Saving the Climate at the Speed of Light, WWF and ETNO, 2007) According to Gartner, the energy component of data center budgets will soon increase from 10% to > 50%, (Brocade) Obama gives utilities $3.4B jolt for Smart Grid roll out, (New York Times, Oktober 2009) 63% der Unternehmen mit 10 und mehr Beschäftigten in Deutschland kümmern sich beim IT-Einsatz um Energieeffizienz und Klimaschutz (Statistisches Bundesamt, 2011) Seite 7
8 Arbeiten im IRT Green IT/Networking als Arbeitspunkt im Projekt F-LWN 2011 und F-NetStor Recherchen zu Grundlagen und Firmenstrategien. Übersicht über Methoden und Möglichkeiten. Seite 8
9 Festgestellte Probleme (1) Begriff Green IT zwar weit verbreitet, das Thema kommt aber nur langsam im Bewusstsein der IT-Verantwortlichen an. Experton Umfrage: Nur 15% der deutschen IT-Entscheider kennen den Energiebedarf ihres eigenen Rechenzentrums. Grund: Fehlende Verantwortlichkeit der IT-Entscheider bzgl. des Energiebedarfs. Für Energie ist meist das Gebäudemanagement verantwortlich. Daher sollten die IT-Entscheider in die Diskussionen um den Energiebedarf im Unternehmen eingebunden werden. Seite 9
10 Festgestellte Probleme (2) Kaufentscheidung fällt meist aufgrund des Leistungsvermögens eines Systems. Der Energiebedarf wird immer noch nicht oft genug mit berücksichtigt. Auch hier ist ein Umdenken ratsam! Seite 10
11 Kostenfaktor Stromverbrauch im Data Center Kühlung 50% Umwandlung 11% Licht 3% Server/Speicher 26% Netzwerk 10% Jedes von der IT Infrastruktur und den Servern verbrauchte Watt Strom verursacht einen Faktor 1.8 bis 2.5 durch Kühlung, Umwandlung, Verteilung und Licht. Quelle: APC Seite 11
12 Fliegender Sprecherwechsel Seite 12
13 Kosteneinsparungen möglich durch Intelligentes Design im Rechenzentrum. Kühlung, Änderung von Betriebsabläufen. Virtualisierung, Cloud Computing, Sharing, Telepresence Anschaffung stromsparender Hardware. Dies kann bis zu einem Neubau eines Rechenzentrums gehen. Je nach Fall Einsparungen bis zu 75% an Energie, dies könnte einen kompletten Neubau rechtfertigen. Seite 13
14 Kosteneinsparungen, Beispiel 1 Cisco: Durch den Einsatz von Telepresence Systemen wurden % der Meetings (Kundenpräsentationen, interne Sitzungen) virtuell durchgeführt. Einsparung an Reisekosten: 46 Millionen Dollar Dies rechtfertigte die Anschaffungskosten der Telepresence Systeme (die Cisco uns leider nicht verraten hat). Seite 14
15 Kosteneinsparungen, Beispiel 2 Volkswagen: VW eröffnete im April 2011 ein neues Rechenzentrum. Das neue RZ soll den Energieverbrauch um 9,1 GWh im Jahr im Vergleich zum Vorgänger senken (entspricht dem Verbrauch von mehr als 2600 Haushalten mit durchschnittlich 3500 kwh im Jahr). Zum Einsatz kommt zum Beispiel eine indirekte freie Kühlung, die acht Monate im Jahr mit Außenluft arbeitet. Quelle: heise online Themenseite Green IT Seite 15
16 Strategien und Möglichkeiten Seite 16
17 Virtualisierung Server-Virtualisierung Speicher-Virtualisierung Anwendungs-/Dienst-Virtualisierung Netzwerk-Virtualisierung Desktop-Virtualisierung WAFS (Wide Area File Services) Seite 17
18 (Neue) Hardware Anschaffung neuer, energieeffizienter Produkte Ressourcen-Sharing (z.b. Shared SANs) Optimierung von Lüftung/Klimaanlagen (hs. im Data Center) Abschalten (zeitweise (Zeitschaltuhren, Wake-on-LAN ) oder komplett) nicht genutzter Geräte Dies gilt für alle Bereiche: Arbeitsplatz, Rechenzentrum, Netzwerke, Bsp. RFA: Produktion umfasst all diese Bereiche. Seite 18
19 Sonstiges Gebäudemanagement Energieeffizientes Design Intelligente Gebäudetechnik Optimierung von Business-Prozessen (Bsp. Routen-Optimierung bei UPS) Videokonferenzen/Telepresence statt Reisen Verbesserung von Recycling Seite 19
20 Fazit Einfluss der IKT auf ihre Umgebung im Bezug Green IT: 1 zu 10 Das heißt: Durch den Einfluss der IT kann in ihrem Umfeld bis zu 10 mal mehr Energie eingespart werden als in der IKT allein. IKT hilft, Kosten und CO2 Ausstoß zu senken. Seite 20
21 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Markus Berg Netzwerktechnologien Christoph Brendes Netzwerktechnologien Institut für Rundfunktechnik Floriansmühlstraße München Tel. +49-(0) Fax +49-(0) Die Folien/Dokumente sind durch das Urheberrecht geschützt. Eine Vervielfältigung ist nur mit Genehmigung des Verfassers gestattet. Dieser Urheberrechtshinweis darf nicht entfernt werden. Green IT 16. Januar 2012 IRT Markus Berg, Christoph Brendes, Jochen Mezger
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