Systemvergleich der Hospiz und Palliativversorgung in Ober- und Niederösterreich zur Erarbeitung innovativer Ansätze für Oberösterreich

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1 Systemvergleich der Hospiz und Palliativversorgung in Ober- und Niederösterreich zur Erarbeitung innovativer Ansätze für Oberösterreich MASTERARBEIT zur Erlangung des akademischen Grades Master of Arts in Business (MA) Verfasserin: DSA Mag. a Gabriela Grabmayr Pers.Kennz.: 11/1/0563/015 Erst- und Zweitgutachter: Prof. (FH) Dr. Anton Konrad Riedl Prof. (FH) Dr. Renate Sabine Kränzl-Nagl Linz, 04. Juni 2013

2 Danksagung Dass diese Abschlussarbeit zu dem geworden ist, was sie jetzt ist, verdanke ich vielen Faktoren und Personen einerseits der eigenen Beharrlichkeit und Zielstrebigkeit im gewählten Thema zu schreiben, aber andererseits vor allem der gleichermaßen (heraus)fordernden und fördernden Begleitung von Herrn Prof.(FH) Dr. Anton Konrad Riedl und der Zweitbegutachterin Frau Prof.(FH) Mag. a Dr. in Renate Sabine Kränzl-Nagl. An dieser Stelle möchte ich mich bei meinen beiden Mentoren und all jenen, die mich durch die letzten drei Jahre des Masterstudiengangs begleitet haben, bedanken.

3 Eidesstattliche Erklärung Ich erkläre an Eides statt, dass ich die Masterarbeit mit dem Titel Systemvergleich der Hospiz und Palliativversorgung in Ober- und Niederösterreich zur Erarbeitung innovativer Ansätze für Oberösterreich selbständig und ohne fremde Hilfe verfasst, andere als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel nicht benutzt und alle den benutzten Quellen wörtlich oder inhaltlich entnommenen Stellen als solche gekennzeichnet habe. Linz, Ort, Datum Unterschrift Anmerkung Es wird darauf hingewiesen, dass in dieser Arbeit aus Gründen der Lesbarkeit nur die männliche Form angeführt wird. Es soll jedoch angemerkt werden, dass natürlich Frauen und Männer als gleichgestellt betrachtet und angesprochen werden.

4 I. Kurzfassung Problemstellung: Hospizangebote werden immer stärker benötigt, ob mit dem Focus auf der mobilen Versorgung in Oberösterreich oder dem der stationären Versorgung in Niederösterreich. Beiden Ansätzen ist gemein, dass die davon betroffenen Menschen bis zuletzt gut leben können und würdig sterben dürfen sollen. Eine gelebte Hospiz- und Palliativkultur bedeutet für die Betreuenden Entlastung durch mehr Sicherheit und Kompetenz, Angehörige werden in die Betreuung einbezogen, unnötige Behandlungen und Krankenhaustransporte werden vermieden. Nachhaltig kann Hospizkultur und Palliative Care nur gelebt werden, wenn langfristig die Finanzierung und auch die entsprechenden Rahmenbedingungen gegeben sind. Die vorliegende Arbeit stellt dar wie die Hospiz-und Palliativversorgung in Ober-und Niederösterreich derzeit gelebt und implementiert wird und welche Verbesserungspotenziale und innovativen Ansätze es zur Sicherstellung einer möglichst optimalen Versorgung gibt. Der erste große Abschnitt beschäftigt sich mit den theoretischen Grundlagen und Begriffsbestimmungen, zeigt die historischen Entwicklungen im Bereich Hospiz-und Palliative Care auf und gibt einen Überblick darüber, wie die Hospiz und Palliativversorgung in ausgewählten europäischen Ländern gestaltet ist. Die folgenden Kapitel befassen sich mit der Darstellung der aktuellen Versorgungsstruktur(en) in den Bundesländern Ober und Niederösterreich sowie der exemplarischen Beschreibung nationaler und internationaler good practice Beispiele mit dem Ziel daraus Umsetzungsideen für Oberösterreich zu generieren. Darauf folgt die Darstellung der Ergebnisse aus den empirischen Erhebungen, um daraus Antworten auf die Forschungsfragen abzuleiten und in einem abschließenden Fazit nochmals die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Hospiz und Palliativversorgung in Ober und Niederösterreich zusammenzufassen. Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich weiter mit der Beschreibung der Erkenntnisse aus den leitfadengestützten Interviews sowie durch Ableitung von Handlungsempfehlungen aus der verwendeten Literatur und den geführten Experteninterviews und schließt ab mit Trends und Visionen für Bereich der Hospiz und Palliativversorgung in (Ober)Österreich. I

5 II. Abstract Problem: Hospice and palliative care services are more and more in demand, whether with a focus on mobile care in Upper Austria or on stationary care in Lower Austria. Both approaches have in common that those who are affected can live well until the end of their lives and may well die. Institutions and nursing homes practicing a certain culture of hospice and palliative care thereby relieve caregivers because a feeling of greater security and competence strengthens the culture of cooperation. Relatives are involved in the care process. Unnecessary treatment and transport to hospitals can be avoided. A sustainable culture in hospice and palliative care can only be attained if long-term financing and the appropriate framework are given. The present work explains how hospice and palliative care are lived and implemented in Upper and Lower Austria at present and shows which improvement potentials and innovative attempts there are to the backup of a very optimal care. The first big section is busy with the theoretical basis and definitions, shows the historic developments in the area of hospice and palliative care and gives an overview how hospice - and palliative care is formed in selected European countries. The following chapters concern themselves with the representation of the current care structure in Upper and Lower Austria as well as the exemplary description of national good practice examples with the aim to generate innovative ideas to be implemented in Upper Austria. Chapter 5 deals with the results of the empiric elevations to derive from it answers to the research questions. The present master thesis closes with the description of the realization from the manual-supported interviews as well as recommendations from the applied literature, from the led interviews and closes with trends and visions for hospice and palliative care in (Upper)Austria. II

6 III. Inhaltsverzeichnis Seite I. Kurzfassung... I II. Abstract... II III. Inhaltsverzeichnis...III IV. Abbildungsverzeichnis... VII V. Abkürzungsverzeichnis Einleitung Zielsetzung und Forschungsfragen Wissenschaftliche Methodik Argumentationskette Aufbau und Struktur der vorliegenden Arbeit Theoretische Grundlagen und Begriffsbestimmungen Ausgewählte Definitionen zu Hospiz und Palliative Care Die Bausteine der abgestuften Hospiz- und Palliativversorgung Hospiz-Idee und Hospizbewegung in Österreich Angebots-, Mitarbeiter und Patientenstrukturen Darstellung der Daten nach Einrichtungsarten Patientenstrukturen Mitarbeiterstrukturen Relevanz der Daten für Ober und Niederösterreich Qualitätsmanagement für den Hospiz- und Palliativbereich Musterprozesse Hospizkultur und Palliative Care in Alten- und Pflegeheimen Ausgewählte rechtliche Aspekte Rechtsanspruch Hospiz und Palliative Care Aktive Sterbehilfe oder Tötung auf Verlangen Patientenverfügungsgesetz Zwischenresumee Die Versorgungsstrukturen in Ober und Niederösterreich...48 III

7 3.1 Hospiz und Palliativversorgung auf Landesebene Hospiz und Palliativversorgung OÖ Hospiz- und Palliativversorgung in NÖ Geschichte der Landesverbände Geschichte des Landesverbandes OÖ Geschichte des Landesverbandes Niederösterreich Konkrete Angebote in den Bundesländern Angebote in Oberösterreich Angebote in Niederösterreich Reformpoolprojekte Reformpoolprojekt OÖ Reformpoolprojekt Niederösterreich Besondere Projekte und Ober und Niederösterreich Oberösterreich - Initiative Hospiz Horizont Niederösterreich - stationäre Hospize Darstellung von Hospiz und Palliative Care in ausgewählten europäischen Ländern Großbritannien - allem Anfang wohnt ein Zauber inne! Rechtliches Paradies Deutschland?! Legalisierung der Sterbehilfe am Bespiel der Niederlande EU-Projekt TAMASZ Zwischenresumee national und international Ausgewählte good practice Beispiele Die Caritas Socialis Hospiz Rennweg Das Geriatriezentrum Wienerwald Der Wiener Krankenanstaltenverbund Die Palliativversorgung im GZW Die Hospizstation Mödling Das Albert Schweitzer Hospiz Graz Das Tageshospiz Bezirksalten- und Pflegeheim Kirchdorf/Krems Palliativkultur im BAPH Kirchdorf / Krems IV

8 4.5.2 Der TELEIOS-Preis Good practice Beispiele international Schweiz Palliativzentrum St. Gallen Norwegen Das Verdighetssenter Bergen Zwischenresumee good practice national und international Zusammenfassung und Ergebnisse aus den Interviews Forschungsdesign Planung Entwicklung der Instrumente Durchführung Datenerfassung und auswertung qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring Ergebnisse aus den Experteninterviews Wesensmerkmal Funktionen Wesensmerkmal Strategie Wesensmerkmal physische / materielle Mittel Zwischenresumee Die bisherigen Ergebnisse des Systemvergleichs Handlungsempfehlungen aus Theorie und Praxis Sicherstellung der optimalsten Versorgungsformen Integration von Hospizgrundsätzen ins Gesundheits- und Sozialsystem Klare (Organisations)Strukturen in Hospiz und Palliative Care Verbesserte Vernetzung Intensivierung der interdisziplinären Zusammenarbeit Sicherstellung von qualitativen Angeboten Ausbau und Finanzierung von Hospiz und Palliative Care Ausblick Zukunft Visionen Fazit VI. Literaturverzeichnis V

9 VII. Anhang VI

10 IV. Abbildungsverzeichnis Seite Abb. 1: Argumentationskette eigene Darstellung... 5 Abb. 2: Bausteine der abgestuften Hospiz und Palliativversorgung Abb. 3: Entwicklung Hospiz-und Palliativeinrichtungen in Österreich Abb. 4: Anzahl der Hospiz- und Palliativeinrichtungen 2011 Österreich gesamt Abb. 5: Palliativstationen in Österreich Abb. 6: stationäre Hospize/Hospizstationen im Pflegeheim Abb. 7: Bettenanzahl im Hospiz-und Palliativbereich Abb. 8: Anzahl MHT Abb. 9: Anzahl PKD Abb. 10: Anzahl MPT Abb. 11: Anzahl Tageshospize Abb. 12: Betreute Patienten Abb. 13: Betreute Patienten in Österreich Abb. 14: Durchschnittsalter von männlichen und weiblichen Patienten Abb. 15: Verstorbene-Entlassene-Betreute per Abb. 16: Geschlechterverteilung der Patienten 2011 in % Abb. 17: Erkrankungen Palliativpatienten Abb. 18: Anzahl hauptamtliche Mitarbeiter Abb. 19: Anzahl ehrenamtliche Mitarbeiter Abb. 20: Bevölkerung 2001 nach breiten Altersgruppen und Bundesländern Abb. 21: vorausberechnete Bevölkerungsstruktur OÖ Abb. 22: vorausberechnete Bevölkerungsstruktur NÖ Abb. 23: Bedarfsangaben nach Einrichtungsarten Abb. 24: Zahlen pro Einrichtungsart im LV OÖ Abb. 25: kontinuierlicher Prozess zur Qualitätsweiterentwicklung HPC Abb. 26: Kernprozesse zu den einzelnen Versorgungsangeboten Abb. 27: Musterprozesse mobiles Hospizteam Abb. 28: Von der Anfrage bis zur Interventionsplanung Abb. 29: Unterstützung vor Ort Abb. 30: Abschluss der Unterstützung Abb. 31: Angebotslandkarte OÖ Abb. 32: Angebotslandkarte NÖ Abb. 33: Standorte mit Versorgungsangeboten in NÖ Abb. 34: Übersichtstabelle Soll-Stand 2012 in NÖ Abb. 35: Zwischenresumee national und international Abb. 36: 7 Wesenselemente einer Organisation eigene Darstellung Abb. 37: allg. Ablaufmodell QIA Abb. 38: Darstellung zusammenfassende QIA Abb. 39: Erkenntnisse aus dem Systemvergleich Abb. 40: Ausblick Zukunft Visionen VII

11 V. Abkürzungsverzeichnis Abb. Art. APH BAPH BFI B-VG CS DGKP d.h. DHPV DV EAPC EFRE EU FH HPC HPCPH HKP HL KH LH LKH LPH MHT MPT NHS NÖ. nö. NÖGUS NSM ÖBIG OE OÖ. oö. ÖSG PAL PatVG PC PDL PKD PPP SAPV SGB SHV StGB SZ VZÄ Abbildung Artikel Alten- und Pflegeheim Bezirksalten- und Pflegeheim Berufsförderungsinstitut Bundesverfassungsgesetz Caritas Socialis Diplomierte/r Gesundheits-und Krankenpfleger/in das heißt Deutscher Hospiz- und PalliativVerband Dachverband Hospiz Österreich European Association für Palliative Care Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung Europäische Union Fachhochschule Hospiz und Palliative Care Hospiz und Palliative Care in Alten und Pflegeheimen Hauskrankenpflege Heimleitung/Heimleiter Krankenhaus Landeshauptmann Landeskrankenhaus Landespflegeheim mobiles Hospizteam mobiles Palliativteam National Health Service Niederösterreich niederösterreichisch Niederösterreichischer Gesundheits-und Sozialfonds Nahtstellenmanagement Österreichisches Bundesinstitut für Gesundheit Organisationsentwicklung Oberösterreich oberösterreichisch österreichischer Strukturplan Gesundheit Palliativstation Patientenverfügungsgesetz Palliative Care Pflegedienstleitung Palliativkonsiliardienst Public-Private-Partnership spezialisierte ambulante Palliativversorgung Sozialgesetzbuch Sozialhilfeverband Strafgesetzbuch Seniorenzentrum Vollzeitäquivalente 1

12 1. Einleitung Die vorliegende Masterthesis im Bereich Hospiz- und Palliativversorgung zu verfassen, ist in der persönlichen Lebensgeschichte der Verfasserin begründet, hat sich durch die Projektarbeit Sterbekultur 2040 in der Lehrveranstaltung Instrumente und Prozesse strategischer Planung im 2. Semester des Studiengangs Services of General Interest manifestiert. Bei der Hospiz- und Palliativversorgung bestehen in Österreich Unterschiede nicht nur in den versorgungsspezifischen Aufgaben und Zielen, sondern auch hinsichtlich Organisationsstruktur, Trägerschaft, Finanzierung, Anbindung an die Versorgungskette, inhaltlicher Schwerpunktsetzung und Abläufen in den Einrichtungen. Die vorliegende Arbeit geht zuerst der Frage nach wie die Hospiz-und Palliativversorgung in Ober- und Niederösterreich organisiert und strukturiert ist bzw. gelebt wird, versucht dann beide System zu vergleichen und daraus abzuleiten welche Verbesserungspotenziale und innovativen Ansätze es zur Sicherstellung einer möglichst optimalen Versorgung gibt. Die folgenden Kapitel befassen sich mit der Darstellung der aktuellen Versorgungsstruktur in den Bundesländern Ober und Niederösterreich sowie der exemplarischen Beschreibung nationaler und internationaler good practice Beispiele mit dem Ziel daraus Umsetzungsideen für Oberösterreich zu generieren. Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich weiter mit der Darstellung der Erkenntnisse aus den leitfadengestützten Interviews sowie durch Ableitung von Handlungsempfehlungen aus der verwendeten Literatur und den geführten Interviews, um daraus Antworten auf die Forschungsfragen abzuleiten und schließt mit der Formulierung von Trends und Visionen für (Ober)Österreich. 1.1 Zielsetzung und Forschungsfragen Die Angebote in der Hospiz und Palliativversorgung werden besonders aufgrund der demographischen Entwicklung und des medizinisch-technischen Fortschritts immer stärker benötigt, ob mit dem Fokus auf der mobilen Versorgung in Oberösterreich oder dem auf der stationären Versorgung in Niederösterreich. Beiden Ansätzen ist gemein, dass die davon betroffenen Menschen bis zuletzt gut leben können und würdig sterben dürfen. Eine gelebte Hospiz- und Palliativkultur bedeutet für die Betreuenden Entlastung durch mehr Sicherheit und Kompetenz. Nachhaltig kann Hospizkultur und Palliative Care nur 2

13 gelebt werden, wenn langfristig die Finanzierung und auch entsprechende Rahmenbedingungen gegeben sind. Daher wird versucht, auf folgende Forschungsfragen Antworten zu finden: Wie wird die Hospiz-und Palliativversorgung in Ober-und Niederösterreich derzeit gelebt, welche Ansätze werden sind in der Praxis schon implementiert? Warum gibt es verschiedene Gewichtungen in der Angebotsstruktur in Ober - und Niederösterreich? Welche Verbesserungspotenziale und innovativen Ansätze zur Sicherstellung einer möglichst optimalen Versorgung gibt es? Wissenschaftliche Methodik Die Autorin der folgenden Arbeit bedient sich zur Beantwortung der Forschungsfragen der folgender Methoden und Instrumente: Literaturrecherche zur wissenschaftlichen Untermauerung der theoretischen Grundlagen und Begriffsbestimmungen Darstellung von nationalen und internationalen good practice Beispielen aus deren wesentlichen Kernaussagen Anleitung genommen werden kann für den Vergleich der bestehenden Systeme in Ober und Niederösterreich Leitfadeninterviews mit den wesentlichen Akteuren im Bereich Hospiz und Palliative Care in den Bundesländern Ober und Niederösterreich Aufarbeitung der Interviews in Anlehnung an die Inhaltsanalyse nach Mayring Die theoretischen Grundlagen und Begriffsbestimmungen zum gewählten Themenbereich werden durch die Recherche in der aktuellen Fachliteratur sowie der Darstellung der statistischen Datenerhebung 2011 des Dachverbandes Hospiz Österreich und von ausgewählten rechtlichen Rahmenbedingungen erarbeitet. 3

14 Für den empirischen Teil wurden drei Einzel sowie ein Gruppenexperteninterview mit Frau Gerda Atteneder, der Verantwortlichen für die Initiative Hospiz Horizont, mit den Vorsitzenden der Landesverbände Hospiz Ober und Niederösterreich Herrn MR Wolfgang Wiesmayr und Frau Brigitte Riss sowie mit Vertretern der Fachabteilungen Gesundheit und Soziales der oö. Landesregierung - Frau Bubestinger, Sachbearbeiterin für den Bereich Hospiz, Herrn Raus von der Abteilung Gesundheit, zuständig für mobile Palliativteams und Palliativstationen sowie Frau Franziska Hingerl, Sozialplanung geführt. Die Ergebnisse aus den weiteren persönlichen Gesprächen mit Frau Kathrin Unterkofler / Diplomsozialarbeiterin im Hospiz Rennweg der Caritas Socialis, Frau Leena Pelttari / Geschäftsführerin des Dachverbandes Hospiz Österreich und Herrn Klaus Wegleitner / wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrbeauftragter an der IFF der Fakultät für interdisziplinäre Forschung und Fortbildung der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Abteilung Palliative Care und Herrn KR Helmut Krumböck /Vorstandsmitglied für den Bereich Finanzen des Hospizvereins Mödling finden sich im einleitenden Theorieteil sowie im Kapitel über die good practice Beispiele wieder. Sowohl die Auseinandersetzung mit der Theorie als auch die geführten Interviews sollen dazu beitragen die Forschungsfragen zu beantworten sowie daraus schlussendlich innovative Handlungsempfehlungen abzuleiten Argumentationskette Folgend wird die Argumentationskette abgebildet, um das Vorgehen der Autorin nachvollziehbarer zu machen. 4

15 Hospizangebote werden immer stärker benötigt werden - ob mit dem Focus auf der mobilen Versorgung in Oberösterreich oder dem Forcieren der stationärenn Versorgung in Niederösterreich. Beiden Ansätzen ist gemeinsam, dass die Betroffenen bis zuletztgut leben können und auch gut sterben dürfen. Eine gelebte Hospiz- und Palliativkultur bedeutet für die Betreuenden Entlastung durch mehr Sicherheit und Kompetenz,die Kultur des Miteinanders wird gestärkt. Einleitung Ausgangslage Zielsetzung Forschungsfragen Methodik zur Beantwortung der Forschungsfragen Aufbau und Struktur Theoretische Grundlagen Grundlagen,Begriffsbestimmungen, Hospizidee,historischee Entwicklungen und internationaler Überblick Ergebnisse Vorstudie Strategieprojekt WS 11/12 Abklärung Rahmenbedingungen good practice Beispiele national und international Inhaltsanalyse Empirischer Teil Experteninterviews aus der Literatur aus den Experteninterviews aus der Vorstudie Problemstellung Handlungsempfehlungen Zusammenfassung Fazit Ausblick Trends Visionen Abb. 1: Argumentationskette 1 1 eigene Darstellung 5

16 1.2 Aufbau und Struktur der vorliegenden Arbeit Die Arbeit unterteilt sich in neun Kapitel. In der Einleitung wird ein Überblick über die Inhalte gegeben Die Problemstellung, die Zielsetzung und die Forschungsfragen sowie die Vorgehensweise der Bearbeitung der Forschungsfragen mit dem sowie der Aufbau der Masterarbeit werden vorgestellt. Das zweite Kapitel behandelt die theoretischen Grundlagen und Begriffsbestimmungen, die für den Bereich Hospiz und Palliative Care (HPC) relevant sind. Den ersten großen Schwerpunkt bildet das Kapitel drei, hier werden die Versorgungsstrukturen in den ausgewählten Bundesländern dargestellt. In Kapitel vier werden nationale und internationale good practice Beispiele beschrieben, um diese mit den bestehenden Systemen in Ober und Niederösterreich zu vergleichen und Anleihe für Verbesserungspotenziale nehmen zu können. Kapitel fünf bildet den zweiten großen Schwerpunkt den empirischen Teil der vorliegenden Arbeit. Zuerst werden die Methodik der Inhaltsanalyse und die qualitative Erhebung beschrieben sowie die Auswahl der Interviewpartner, die Organisation, Durchführung, Transkription und Datenauswertung dargestellt. Kapitel sechs fasst die bisherigen Ergebnisse für den Systemvergleich zusammen, um in Kapitel sieben die daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen zu beschreiben und in Kapitel acht auf die von den Interviewpartnern geäußerten und in der Theorie beschriebenen Visionen für die Zukunft der Hospiz- und Palliativversorgung einzugehen. Ziel ist es nach einem Systemvergleich innovative Ansätze zu beschreiben, die zur Sicherstellung einer bestmöglichen Versorgung der betroffenen Menschen und ihrer relevanten Umwelten beitragen zu können. Im abschließenden neunten Kapitel erfolgt ein Fazit über die zentralen Ergebnisse dieser Masterarbeit. 6

17 2. Theoretische Grundlagen und Begriffsbestimmungen Zu Beginn der vorliegenden Arbeit werden die wichtigsten Grundlagen der Hospiz- und Palliativversorgung erläutert und relevante Begriffe definiert. 2.1 Ausgewählte Definitionen zu Hospiz und Palliative Care Die Begriffe Hospiz und Palliative Care vereint das Anliegen ein würdevolles Leben für schwerkranke und sterbende Menschen bis zuletzt zu ermöglichen. Hospiz beschreibt eher die Idee, die Bewegung an sich. Das praktische Werkzeug, das die Hospizidee Realität werden lässt, wird mit Palliative Care, also palliativer Betreuung beschrieben. Mit Hilfe der Hospizidee kann die Palliativmedizin den Menschen in seiner Gesamtheit betrachten und als spezialisierter Bereich im weiten Feld der Medizin schwer(st)kranken und sterbenden Menschen medizinische Hilfe, Pflege und psychosoziale Unterstützung ermöglichen. Hospize bieten einen erweiterten pflegedienstlichen Betreuungsstandard sowie das interprofessionelle Angebot inklusive der Betreuung durch ehrenamtliche Mitarbeiter und sind in der Regel eigenständige Einrichtungen. Die Begriffe Palliativstation und Hospiz kennzeichnen vor allem das administrative Modell, sagen etwas über Finanzierung und Organisationsstruktur aus, nicht aber über die Inhalte und die Qualität der Betreuung. 2 Nach aktuellen Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aus dem Jahr 2002 ist Palliative Care ein Ansatz zur Verbesserung der Lebensqualität von Patienten und ihren Familien, die mit Problemen konfrontiert sind, welche mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung einhergehen - und zwar durch Vorbeugen und Lindern von Leiden, durch frühzeitiges Erkennen, die untadelige Einschätzung und Behandlung von Schmerzen sowie anderen belastenden Beschwerden körperlicher, psychosozialer und spiritueller Art 3. Auf der Homepage des mobilen Hospiz und der Palliativbetreuung der Caritas Oberösterreich (OÖ) findet sich folgende Beschreibung. 2 vgl. Medicus: in Dachverband Hospiz (2013) 3 World Health Organisation (2002) 7

18 Unser Ziel ist es, die individuelle Lebensqualität bis zuletzt zu erhalten und zu fördern. Grundlage unserer Arbeit ist die Definition der Weltgesundheitsorganisation von Palliative Care. Palliative Care ist ein Ansatz zur Verbesserung der Lebensqualität von Patienten und ihren Bezugspersonen, die mit Problemen konfrontiert sind, welche mit einer unheilbaren, weit fortgeschrittenen Erkrankung einhergehen und zwar durch Vorbeugung und Lindern von Leiden, frühzeitiges Erkennen, zutreffende Einschätzung und Behandlung von Schmerzen sowie anderen belastenden Beschwerden körperlicher, psychosozialer und spiritueller Art. 4 Frau Kränzl-Nagl und Frau Nußbaumer beschreiben in der Endbericht-Kurzfassung des Forschungsprojekts der FH OÖ Forschungs- und Entwicklungs GmbH, Campus Linz im Auftrag von Hospiz Österreich in Kooperation mit dem Bundesverband der Alten- und Pflegeheime Österreichs das Verständnis von Hospiz und Palliative Care wie folgt: Hospizkultur und Palliative Care speziell im Setting Alten- und Pflegeheim betrifft alle Bewohner, wendet sich auch an ihre An- und Zugehörigen und entlastet die Betreuenden. Es umfasst die ganzheitliche, interdisziplinäre Versorgung und Betreuung von Bewohner in ihrem gesamten letzten Lebensabschnitt und beginnt bereits bei der Aufnahme der Bewohner in das Heim. Hospiz und Palliative Care in Alten- und Pflegeheimen richtet den Fokus demnach nicht nur auf die Sterbebegleitung in den letzten Stunden, sondern beginnt bei der Diagnosestellung einer unheilbaren, den Tod beschleunigenden Krankheit und umfasst den gesamten Zeitraum der besonderen Bedürftigkeit der alten, oft an Demenz erkrankten und meist multimorbiden Menschen. Hospiz und Palliative Care beinhaltet alle pflegerischen, medizinischen und therapeutischen Maßnahmen, die (schmerz)lindernd eingesetzt werden und ist immer von interdisziplinärer Zusammenarbeit geprägt Dieser umfassenden Definition folgt auch das Projekt Hospiz und Palliativ Care in Alten- und Pflegeheimen. 5 Auf der Homepage des Bundesministeriums für Gesundheit findet man im Rahmen der Beschreibung des abgestuften Hospiz- und Palliativplans folgende Ausführungen. 4 vgl. Caritas Oberösterreich (2013) 5 Kränzl-Nagl / Nußbaumer (2012),3. 8

19 Zu den zentralen Inhalten, Grundsätzen und Charakteristika der Hospiz- und Palliativbetreuung zählen insbesondere die folgenden: Ziel der Behandlung und Betreuung sind die Erhaltung bzw. Verbesserung der Lebensqualität der Patientin/des Patienten sowie der Angehörigen. Bedarf und Bedürfnisse der Patienten stehen im Zentrum. In der Betreuung und Behandlung kommt der individuellen Zuwendung ein hoher Stellenwert zu. Ein Sterben in vertrauter Umgebung soll ermöglicht werden. In einem ganzheitlichen Betreuungsansatz werden die körperlichen, psychischen, sozialen und spirituellen Bedürfnisse gleichermaßen berücksichtigt. Behandlung und Betreuung erfolgen durch ein multiprofessionell zusammengesetztes Team, das aus speziell qualifiziertem ärztlichen Personal, Gesundheits- und Krankenpflegepersonen, Sozialarbeiterinnen/Sozialerbeitern, Seelsorgern besteht. Ehrenamtlich Tätige werden in die Betreuungstätigkeit mit einbezogen. Bei der Behandlung der Grunderkrankung wird kein kurativer Ansatz mehr verfolgt. Die Entscheidung über Therapien und Maßnahmen erfolgt unter Abwägen von Nutzen und Belastung im Hinblick auf die Lebensqualität der Betroffenen und in einem gemeinsamen informierten Entscheidungsfindungsprozess unter Einbeziehung von Patient, Angehörigen und Team. Die Gewährleistung der Kontinuität der qualifizierten Betreuung ist eine Maxime. Die Tätigkeit der Hospiz- und Palliativbetreuung endet nicht mit dem Tod des Patienten und inkludiert bei Bedarf Hilfestellungen und/oder Trauerbegleitung der Angehörigen. Vorausschauende Planung ist wesentlich. Mitarbeit bei der Aus-, Fort- und Weiterbildung von in der Grundversorgung tätigen Berufsgruppen gehört zu den Aufgaben der speziell qualifizierten Fachkräfte. Bewusstseinsbildung und Öffentlichkeitsarbeit sind wesentliche Bestandteile der Tätigkeit. 6 6 vgl. Nemeth / Rottenhofer (2004),13. 9

20 Das folgende Zitat von Frau Medicus beschreibt für die Autorin der vorliegenden Arbeit sehr gut worum es gehen kann und soll. "Palliativmedizin ist aus den Grundsätzen und den Anliegen der Hospizbewegung entstanden, ist die Tochter der Hospizbewegung. Sie hat sich emanzipiert, hat viel gelernt, entwickelt sich weiter auf Kongressen und in der Wissenschaft. Wenn sie sich von ihrer Mutter trennt, trennt sie sich von ihren Wurzeln, von ihrer Kraft. Wenn die Mutter die Entwicklung ihrer Tochter nicht akzeptiert, läuft sie Gefahr, ihre eigene Zukunft aus dem Blick zu verlieren. Zusammen sind die beiden ein phantastisches, starkes Team. Es kann das Leben für schwer(st)kranke und sterbende Menschen verändern ( ) Historisch ist der Begriff palliativ viel jünger als Hospiz. Das Wort palliativ wurde erstmalig von Belfour Mount gebraucht, dem Gründer des Palliative Care Service am Royal Victoria Hospital in Montreal. Der Begriff hospice war in Kanada in den siebzeiger (!) Jahren des vorigen Jahrhunderts schon besetzt und dadurch nicht mehr frei für das, was Belfour Mount bei Cicely Saunders in England gesehen hatte: in Kanada war Hospiz ein Alters- und Pflegeheim (APH). 7 Hospiz steht aber auch für ein Konzept der ganzheitlichen Sterbe- und Trauerbegleitung. Auf Basis dieser Hospizidee werden Sterbende im Sinne der Palliative Care umfassend betreut und versorgt. 8 Die Autorin folgt neben der gültigen WHO-Definition vor allem der sehr umfassenden Beschreibung des Bundesministeriums für Gesundheit, da diese alle für die HPC wesentlichen Aspekte beinhaltet. Eine der wesentlichsten Grundlagen für die Hospiz und Palliativcare in Österreich stellt der abgestuften Hospiz- und Palliativversorgung dar, der nun erläutert wird. 7 Medicus: in Dachverband Hospiz (2013) 8 vgl. Höfler (2001), 3. 10

21 2.2 Die Bausteine der abgestuften Hospiz- und Palliativversorgung Die Einrichtungsarten - auch als Bausteine der abgestuften Hospiz und Palliativversorgung bezeichnet, die in Abbildung 2 gezeigt werden, stellen entsprechend dem Österreichischen Strukturplan Gesundheit (ÖSG) 2012 Festlegungen zu speziellen Versorgungsbereichen sowie konkrete Ausführungen zur Hospiz- und Palliativversorgung dar. Die Betroffenen sollen eine adäquate Betreuung nach dem Grundsatz die richtigen Patienten zur richtigen Zeit am richtigen Ort - idealer Weise in einem System abgestufter Versorgung - erhalten. Die palliative Grundversorgung erfolgt dabei durch die bestehenden Einrichtungen und Anbieter der Regelversorgung. Das Konzept einer abgestuften Hospiz- und Palliativversorgung beinhaltet ein Versorgungssystem mit sechs Bausteinen, das in der folgenden Graphik dargestellt ist. 9 Abb. 2: Bausteine der abgestuften Hospiz und Palliativversorgung 10 Die abgestufte Hospiz- und Palliativversorgung wurde als spezieller Versorgungsbereich im ÖSG 2010 empfohlen und 2012 adaptiert. Es müssen nicht in allen Bundesländern unbedingt alle oben dargestellten Bausteine umgesetzt sein, vielmehr soll die HPC in Abhängigkeit von den regionalen Rahmenbedingungen entwickelt werden. 9 Gesundheit Österreich (2012), Abbildung entnommen Gesundheit Österreich (2012),

22 Die einzelnen Bausteine sind folgendermaßen beschrieben: 11 Eine Palliativstation(PAL) ist eine eigenständige Station innerhalb von bzw. in einem Verbund mit einem Akutkrankenhaus, die auf die Versorgung von Palliativpatienten spezialisiert ist. Ein stationäres Hospiz beschreibt eine Einrichtung mit einer eigenen Organisationsstruktur, in der Palliativpatienten in der letzten Lebensphase betreut werden, bei denen eine Behandlung im Akutkrankenhaus nicht erforderlich und eine Betreuung zu Hause oder in der Regelversorgung eines Pflegeheims nicht mehr möglich ist. Ein Tageshospiz ist eine Einrichtung, die Palliativpatienten tagsüber Behandlung, Betreuung und Begleitung anbietet. Palliativkonsiliardienst (PKD) bedeutet, dass ein multiprofessionell zusammengesetztes Team im Krankenhaus (KH) mit seiner fachlichen Expertise beratend tätig ist. Es wendet sich in erster Linie an das betreuende ärztliche und pflegerische Personal in den Stationen und Ambulanzen, erst in zweiter Linie an die Patienten und deren Angehörige. Ein mobiles Palliativteam (MPT) ist ein multiprofessionell zusammengesetztes Team, das außerhalb des KH tätig ist und mit seiner fachlichen Expertise beratend und anleitend für die Regelversorger sowie für die Patienten selbst und ihre Angehörigen aktiv ist. Das mobile Hospizteam (MHT) ist ein Team bestehend aus qualifizierten ehrenamtlichen Hospizbegleitern, das Palliativpatienten und Angehörigen mitmenschliche Begleitung und Beratung anbietet. Das Hospizteam arbeitet eng mit den anderen Hospiz- und Palliativeinrichtungen zusammen und wird in allen Versorgungskontexten zu Hause, im APH oder im KH tätig. 11 vgl. Nemeth / Rottenhofer (2004), S

23 Gegenwärtig wird der Auf- und Ausbau von spezialisierten Versorgungsangeboten durch eine Reihe von bestehenden bzw. fehlenden Regelungen erschwert, weswegen für eine erfolgreiche Implementierung einer flächendeckenden Hospiz- und Palliativversorgung daher entsprechende Rahmenbedingungen wünschenswert wären - punktuell seien dabei folgende genannt: Finanzierung Klärung und Sicherstellung der Finanzierung der Versorgungsangebote außerhalb des stationären Akutbereiches mit dem Ziel Hospiz- und Palliativversorgung als Sachleistung ohne wesentliche Kostenbeteiligung zur Verfügung zu stellen. Gesetze Allgemeines Sozialversicherungsgesetz Hospiz- und Palliativversorgung soll als Pflichtleistung der Sozialversicherung eingeführt werden. Bundespflegegeldgesetz: Ein auf Palliativpatienten abgestimmtes Verfahren mit dem Ziel einer rascheren und unbürokratischen Zuerkennung sollte einführt werden sowie eine eigene Pflegegeldstufe Hospiz. Weiters sollten bundesweit Aktivitäten zur Entwicklung einer palliativen Kultur und zur Verbesserung der palliativen Grundversorgung gesetzt werden, wobei es dabei insbesondere um Öffentlichkeitsarbeit und die Qualifizierung des Personals in den Einrichtungen und Diensten der Regelversorgung auf dem Gebiet der Palliative Care geht vgl. Nemeth / Rottenhofer (2004),

24 2.3 Hospiz-Idee und Hospizbewegung in Österreich In Österreich begann die Entwicklung der Hospizbewegung in kleinen Schritten Ende der 1970er Jahre. Der Hospizbegriff war bis in die 1980er Jahre in der Öffentlichkeit weitgehend unbekannt, seitdem hat sich die HPC in Österreich aber bemerkenswert entwickelt. Sie liegt hinsichtlich der Versorgung bereits im guten europäischen Mittelfeld. Initiatoren waren ehrenamtlich engagierte Persönlichkeiten wie z.b. Sr. Hildegard Teuschl oder Kardinal König sowie konfessionelle Institutionen, die einzelne Hospizgruppen gründeten wurden diese im Verein Hospiz Österreich zusammengefasst. Ende der 1990er Jahre erfolgte die Gründung der Österreichischen Palliativgesellschaft, die sich vorwiegend mit Bildung und Forschung im Bereich Palliativbetreuung befasst Angebots-, Mitarbeiter und Patientenstrukturen Hospiz Österreich, der Dachverband von ca. 260 Hospiz- und Palliativeinrichtungen, führt seit 2005 jährlich eine bundesweite Datenerhebung bei allen Hospiz- und Palliativeinrichtungen in Österreich durch, um so die geleistete Arbeit der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter sichtbar machen und den jeweils aktuellen Stand der Flächendeckung abbilden zu können. Dies erfolgt mit dem Ziel die Verwirklichung einer abgestuften flächendeckenden Hospiz- und Palliativversorgung bis 2013, konsequent verfolgen zu können. Die aus Sicht der Autorin wesentlichen Daten bezogen auf den Systemvergleich in Ober und Niederösterreich wird folgend beschrieben und interpretiert. Alle angeführten Daten und Graphiken stammen aus der Datenerhebung 2011 des Dachverbandes Hospiz Österreich vgl. Höfler (2001), vgl. Pelttari / Pissarek / Zottele (2012) 14

25 2.4.1 Darstellung der Daten nach Einrichtungsarten Zu Beginn der detaillierten Auseinandersetzung mit der Datenlage werden die Angebote nach den Bausteinen österreichweit bzw. bezogen auf Ober und Niederösterreich betrachtet. Abbildung 3 beschreibt die Entwicklung der Hospiz- und Palliativeinrichtungen in Österreich von 1989 bis Diese zeigt zwischen 1997 und 2007 eine deutliche Zunahme in den Teams der Ehrenamtlichen, bei den MPT, PAL und den PKD. Ein flächendeckendes Angebot gibt in es in keinem der Bereiche, wobei die Zunahme fast ausschließlich mit einer gesicherten Finanzierung in Zusammenhang zu sehen ist. Österreichweit gesehen sind die PAL momentan die einzigen Einrichtungen mit Regelfinanzierung. Abb. 3: Entwicklung Hospiz-und Palliativeinrichtungen in Österreich Abbildung 4 stellt die Anzahl der Hospiz- und Palliativeinrichtungen 2011 im gesamten Bundesland dar und zeigt auf, dass es gesamt 264 Hospiz und Palliativeinrichtungen gibt von denen mehr als die Hälfte (146) MHT sind. 15 Abbildung entnommen aus Pelttari / Pissarek / Zottele (2012),

26 Davon befinden sind 19 in Oberösterreich und 31 in Niederösterreich sind, gefolgt von den mobilen Hospizteams (40), den PKD mit 38 Einrichtungen. 8 Tageshospize und 3 stationäre Hospize vervollständigen das Bild, sodass österreichweit gesehen alle Bausteine in zumindest einem Bundesland vorkommen, in Oberösterreich sind 4 von 6 und in Niederösterreich 5 von 6 Bausteinen verwirklicht. Abb. 4: Anzahl der Hospiz- und Palliativeinrichtungen 2011 Österreich gesamt 16 Abbildung 5 zeigt die österreichweite Anzahl an Palliativstationen, wiederum untergliedert in die einzelnen Bundesländer. Ende 2011 finden sich im gesamten Bundesgebiet 29 Palliativstationen, 6 davon in Ober und 4 in Niederösterreich. 16 Abbildung entnommen aus Pelttari / Pissarek / Zottele (2012), 6. 16

27 Abb. 5: Palliativstationen in Österreich Die Anzahl der stationären Hospize und Hospizstationen im Pflegeheim 2011 ist in Abbildung 6 dargestellt. Abb. 6: stationäre Hospize/Hospizstationen im Pflegeheim Abbildung entnommen aus Pelttari / Pissarek / Zottele (2012), Abbildung entnommen aus Pelttari / Pissarek / Zottele (2012), 9. 17

28 Ende 2011 gibt es österreichweit insgesamt 2 stationäre Hospize und 6 Hospizstationen in Pflegeheimen in Niederösterreich. In Oberösterreich ist dieser Baustein noch nicht realisiert. Nur in den Bundesländern Salzburg und Steiermark gibt es je ein stationäres Hospiz, woraus sich ein dringender Ausbaubedarf in diesem Bereich ableitet. Nach Bundesländern untergliedert beschreibt Abbildung 7 die der Anzahl Hospiz und Palliativbetten Ende 2011 gab es in Österreich insgesamt 327 Hospiz- und Palliativbetten - 12 mehr als 2010, d.h. dass im Palliativbereich gesamt 259 Betten und im Hospizbereich 68 Betten zur Verfügung stehen. Oberösterreich verfügt wie die Mehrheit aller Bundesländer über keine Hospizbetten, dafür über 60 Betten im Palliativbereich, Niederösterreich hat 30 Palliativbetten, dazu zusätzlich 48 Betten im Hospizbereich. Abb. 7: Bettenanzahl im Hospiz-und Palliativbereich Abbildung entnommen aus Pelttari / Pissarek / Zottele. (2012),

29 Abbildung 8 beschreibt die bundesländerspezifische Verteilung zum Baustein der Hospizteams. Von 146 Hospizteams in Österreich finden sich 31 in Niederösterreich und 19 in Oberösterreich. Abb. 8: Anzahl MHT In Österreich waren Ende 2011 insgesamt 38 Palliativkonsiliardienste tätig, wie aus Abbildung 9 ersichtlich ist, davon sind bezogen auf die Organisationsstruktur einige alleinstehend, der Großteil eine Kombination PKD/MPT (v.a. in Niederösterreich) und wenige in Verbindung mit einer Palliativstation. Niederösterreich zählt 15, Oberösterreich 5 PKD, d.h. fast die Hälfte aller PKD befindet sich in diesen beiden Bundesländern. 20 Abbildung entnommen aus Pelttari / Pissarek / Zottele (2012), 7. 19

30 Abb. 9: Anzahl PKD In Österreich waren Ende 2011 insgesamt 40 MPT tätig, davon einige in der Doppelfunktion als PKD/MPT, davon 10 in Nieder und 4 in Oberösterreich, d.h. gut 1/3 aller MPT findet man in den von der Autorin verglichenen Bundesländern. Diese Daten sind in Abbildung 10 dargestellt. 21 Abbildung entnommen aus Pelttari / Pissarek / Zottele (2012),7. 20

31 Abb. 10: Anzahl MPT Abbildung 11 zeigt, dass es in Österreich im Jahr 2011 insgesamt nur 3 Tageshospize gab, je eines in Salzburg, in Graz und in Wien. In den Interviews mit relevanten Stakeholdern in Ober und Niederösterreich wurde übereinstimmend angegeben, dass in beiden Bundesländern diese Einrichtungsart nicht nachgefragt wird.. Abb. 11: Anzahl Tageshospize Abbildung entnommen aus Pelttari / Pissarek / Zottele (2012), Abbildung entnommen aus Pelttari / Pissarek / Zottele (2012), 9. 21

32 Die nun folgenden Graphiken fokussieren auf die betreuten Patienten im Jahr Patientenstrukturen Abbildung 12 zeigt den Verlauf der Anzahl an Betreuten von 2009 bis 2011 aufgegliedert in die sechs möglichen Angebote. Bei allen Angeboten ist eine Steigerung zu sehen - am deutlichsten bei den MPT, PKD und den Hospizteams, was den stetig stegenden Bedarf an allen HPC Angeboten verdeutlicht. Abb. 12: Betreute Patienten Abbildung 13 zeigt im Vergleich dazu nur die Anzahl der betreuten Patienten im Jahr Über Menschen wurden 2011 von MHT begleitet, hatten Kontakte zu den PKD, fast ebenso viele Menschen (8.142) wurden von MPT betreut, wurden auf einer PAL versorgt, 491 in einem stationären Hospiz und nur 197 begaben sich ins Tageshospiz. 24 Abbildung entnommen aus Pelttari / Pissarek / Zottele (2012),17. 22

33 Zu dieser Abbildung ist anzuführen, dass stationäre und mobile Betreuung und Begleitung oft ineinander über gehen bzw. sich abwechseln, was viel Koordination und Kooperation zwischen den einzelnen Einrichtungen bedeutet. Aufgrund der Betreuung in mehreren Einrichtungen können die Zahlen der betreuten Patienten nicht direkt addiert werden, da sie Mehrfachnennungen beinhalten. Die Begleitung der Angehörigen ist ein wichtiger Teil der Hospiz- und Palliativarbeit, der in der folgenden Grafik nicht abgebildet ist. Abb. 13: Betreute Patienten in Österreich Das Durchschnittsalter von Hospiz- und Palliativpatienten wie Abbildung 14 zeigt, liegt österreichweit gesehen zwischen 66 und 75 Jahren. 25 Abbildung entnommen aus Pelttari / Pissarek / Zottele (2012),10. 23

34 Abb. 14: Durchschnittsalter von männlichen und weiblichen Patienten Graphik 15 zeigt, welcher Anteil der jeweils betreuten Patienten in den einzelnen Einrichtungsarten in Betreuung verstarb, aus der Betreuung entlassen wurde oder per in Betreuung war. Gemäß ihrem Auftrag ist der Anteil der in Betreuung verstorbenen Patienten in den stationären Hospizen und Hospizstationen am höchsten. Abb. 15: Verstorbene-Entlassene-Betreute per Abbildung entnommen aus Pelttari / Pissarek / Zottele (2012), Abbildung entnommen aus Pelttari / Pissarek / Zottele (2012),

35 Abbildung 16 stellt deutlich dar, dass der Frauenanteil in allen Bereichen überwiegt, am deutlichsten bei den von Hospizteams und Tageshospizen Betreuten. Das ausgewogenste Geschlechterverhältnis bei den Betreuten weisen PKD und PAL auf. Abb. 16: Geschlechterverteilung der Patienten 2011 in % 28 Zum Abschluss der patientenbezogenen Daten werden die Erkrankungen der Palliativpatienten 2011 dargestellt. Der Anteil der nicht-onkologischen Patienten liegt zwischen 12% (stationäre Hospize) und 20% (MPT). Eine kontinuierliche leichte Zunahme dieser Patientengruppe ist im Vergleich mit den Vorjahreszahlen zu beobachten. Das entspricht der internationalen Entwicklung, Hospiz und Palliativbetreuung allen zugänglich zu machen, die es brauchen. 28 Abbildung entnommen aus Pelttari / Pissarek / Zottele (2012),12. 25

36 Abb. 17: Erkrankungen Palliativpatienten 29 Abschließend richtet sich der Blick nun auf die Beschäftigten im Bereich HPC Mitarbeiterstrukturen Abbildung 18 stellt die Anzahl der hauptamtlichen Mitarbeiter österreichweit unterteilt in die einzelnen Einrichtungsarten 2011 dar und zeigt auf, dass es Ende 2011 in den Hospiz- und Palliativeinrichtungen in Österreich insgesamt 863 Beschäftige, ausgedrückt in Vollzeitäquivalenten (VZÄ), wobei bei Vollzeit hier ein Beschäftigungsausmaß von 40 Wochenstunden angenommen wird, gab. Die Anzahl der tatsächlich in diesem Bereich tätigen Personen liegt einerseits aufgrund der großen Anzahl an Teilzeitbeschäftigten deutlich höher und andererseits weil manche Einrichtungen z.b. MPT bestimmte Leistungen auf Honorarbasis abgelten, die dann nicht unter den VZÄ erfasst werden. Dies gilt für ärztliche Dienstleitungen ebenso wie für die Arbeit von Psycho und Physiotherapeuten und Seelsorgern, die bei Bedarf zur Verfügung stehen, aber nicht fix angestellt sind. 29 Abbildung entnommen aus Pelttari / Pissarek / Zottele (2012),12. 26

37 Ende 2011 (Erfassungsgrad 98 %) arbeiteten in den Hospiz- und Palliativeinrichtungen in Österreich Personen hauptamtlich. Diese Zahl beinhaltet Mehrfachnennungen, da fallweise Personen in mehreren Einrichtungen tätig sind. Grafik 18 zeigt die Entwicklung der Anzahl der hauptamtlichen Mitarbeiter nach Einrichtungsarten. Diese Zahlen beinhalten ebenfalls Mehrfachnennungen. Abb. 18: Anzahl hauptamtliche Mitarbeiter Wie schon angedeutet, kann die Arbeit im Bereich Hospiz und Palliative Care nicht ohne ehrenamtliches Engagement funktionieren, weswegen in Abbildung 19 auch diese Personengruppe dargestellt wird. Die Zahl ehrenamtlicher Mitarbeiter und der Teams ist in den letzten Jahren relativ stabil geblieben. Einige Änderungen durch Auflösung, Zusammenlegung, Teilung und Gründung von Team und Änderungen in der Zählweise in den Bundesländern sind zu beachten. 30 Abbildung entnommen aus Pelttari / Pissarek / Zottele (2012),16. 27

38 Abb. 19: Anzahl ehrenamtliche Mitarbeiter In Österreich waren Ende 2011 (Erfassungsgrad 97%) insgesamt ehrenamtliche Mitarbeiter in 146 Hospizteams und in den landeskoordinierenden Organisationen tätig, davon fast 88,5 % Frauen und 11,5 % Männer. Diese ehrenamtlichen Mitarbeiter haben insgesamt Stunden unbezahlte Arbeit geleistet, 65 % davon direkt in der Begleitung Schwerkranker, Sterbender und deren Angehöriger. Diese ehrenamtlichen Mitarbeiter werden ausschließlich erst nach der Absolvierung von Qualifizierungsmaßnahmen, die die Standards von Hospiz Österreich erfüllen, in den verschiedenen Bereichen eingesetzt. Oberösterreich liegt hier an 3., Niederösterreich an 2.Stelle,Spitzenreiter ist die Steiermark. Kapitel 2.5. geht nun noch konkreter auf Ober - und Niederösterreich ein. 31 Abbildung entnommen aus Pelttari / Pissarek / Zottele (2012),17. 28

39 2.5 Relevanz der Daten für Ober und Niederösterreich Am gab es in Österreich (14,5%) Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren, Personen (67,7%) waren im Erwerbsalter von 15 bis unter 65 Jahren und Menschen (17,8%) waren 65 Jahre oder älter. Verglichen mit dem Vorjahr ging die Zahl der unter 15-Jährigen um Personen zurück, während sich gleichzeitig sowohl die Zahl der 15- bis 64-Jährigen ( ) als auch jene der Menschen im Pensionsalter ( ) erhöhte. 32 Zum Stichtag hatte Oberösterreich (OÖ) Einwohner 33, davon waren über 60 Jahre alt (22,7 %) 34, in Niederösterreich (NÖ) lebten zum selben Stichtag Personen 35, davon waren über 60 Jahre alt (20,9%). Die Verteilung nach Altersgruppen ist in Abbildung 20 (Daten aus 2001) dargestellt. Abb. 20: Bevölkerung 2001 nach breiten Altersgruppen und Bundesländern vgl. Statistik Austria (2012) 33 vgl. Statistik Austria (2012a) 34 vgl. Land Oberösterreich (2012) 35 vgl. Statistik Austria (2012b) 36 Abbildung entnommen aus Statistik Austria (2001) 29

40 Wie auch schon Abbildung 14 gezeigt hat, liegt das Durchschnittsalter der betreuten Personen jedenfalls über 60 Jahre, in Abbildung 21 und 22 sind die aktuellsten Zahlen hinsichtlich der Bevölkerungsprognose bis ins Jahr 2075 in beiden Bundesländern abgebildet. Abb. 21: vorausberechnete Bevölkerungsstruktur OÖ. 37 Abb. 22: vorausberechnete Bevölkerungsstruktur NÖ vgl. Statistik Austria (2012c) 38 vgl. Statistik Austria (2012d) 30

41 Das heißt, die Einwohnerzahl und die Altersverteilung beider Bundesländer sind fast gleich groß, sehr ähnlich strukturiert und daher sehr gut für einen Vergleich geeignet. Eine exakte Benennung des Bedarfes der einzelnen Versorgungsangebote ist nicht zuletzt deshalb schwierig, weil es sich um einen neuen Versorgungsbereich handelt, der sich in der Aufbauphase befindet und zu dem in Österreich noch keine langjährigen Erfahrungen existieren. In die Abschätzung des Bedarfes der außerstationären Versorgungsangebote wurden neben ausländischen insbesondere Erfahrungen aus umgesetzten österreichischen Modellen eingebracht. Die in Abbildung 23 angeführten Bedarfsangaben von Hospiz Österreich gelten mittelfristig und unter der Annahme, dass ein System der abgestuften Hospiz- und Palliativversorgung mit allen Bausteinen eingerichtet ist. Diese sind grundsätzlich als Richtwerte zu verstehen, d.h. bei einer Angebotsplanung ist jedenfalls auf regionale und geographische Gegebenheiten Bedacht zu nehmen. Es wird überdies empfohlen, die angegebenen Richtwerte zukünftig an der Realität zu evaluieren und erforderlichenfalls zu adaptieren. 31

42 Einrichtungsart Bedarf Einzugs/Versorgungsgebiet Palliativstation 60 Betten je Mio. Einwohner, Aufteilung nach regionalen Gegebenheiten mind Einwohner Stationäres Hospiz 60 Betten je Mio. Einwohner, Aufteilung nach regionalen Gegebenheiten geographisch zusammengehörige Regionen Tageshospiz dzt. noch nicht einschätzbar mind Einwohner PKD 1 PKD pro KH muss im Bedarfsfall verfügbar sein. Jeder Palliativstation muss ein PKD angegliedert sein. MPT 1 Team je Einwohner mind Einwohner (abhängig von geographischen Gegebenheiten sind auch kleinere Versorgungsgebiete möglich, jedoch nicht unter Einwohnern) MHT 1 Team je Einwohner ca Einwohner Ergänzungen zur Tabelle: Palliativstation bzw. stationäres Hospiz: Langfristig sollten diese 60 Betten je Mio. Einwohner etwa jeweils zur Hälfte auf Palliativstationen und stationäre Hospize aufgeteilt werden. In der ersten Phase des Auf- und Ausbaus der Hospiz- und Palliativversorgung kommt jedenfalls den Palliativstationen im Rahmen ihrer Leistungserbringung verstärkt Bildungs- und Forschungsfunktion zu. Tageshospiz: Empfohlen wird die Installierung von Pilotprojekten und deren Evaluierung.MPT bzw. Hospizteam: Die Mindestpersonalausstattung eines Teams ist jeweils in den Strukturqualitätskriterien festgelegt Abb. 23: Bedarfsangaben nach Einrichtungsarten vgl. Nemeth / Rottenhofer30. 32

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