Notfallpsychologie. Auslösende Situationen

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1 Notfallpsychologie Situationen en Begriffe Ziele Anwendungsfelder Interventionsmethoden Kontraindikationen Ausbildung Mythen Fragen, Diskussion Auslösende Situationen Gewalttaten Folter Tod Verletzungen Katastrophen Traumatisierungen anderer en dissoziative Zustände Intrusionen Vermeidungsverhalten Angst, Arousal en sind normal in den ersten Tagen/Wochen nur Minderheit entwickelt ein chronisches PTSD Ca. 90% aller Menschen in Industrienationen erleben min. 1 traumatisches Erlebnis. Grundannahmen über das Leben erschüttert Begriffliche Unterschiede Ereignis Stress Krise Notfall Trauma Psychologische Nothilfe Psychische Erste Hilfe Akute Belastungsstörung Anpassungsstörung PTSD Therapie bei akuter Belastungsstörung Traumatherapie Intervention Anpassungsstörung nach entscheidenden Lebensveränderungen und Stressoren von weniger katastrophalem Ausmass (z.b. Trauerfall, Trennung, Verlust der Arbeit, schwere körperliche Erkrankung etc.) Beschwerden innerhalb ca. 1-6 Monaten Akute Belastungsstörung Kriterien weitgehend wie PTSD ausser: Dissoziative Symptome während oder nach dem Ereignis (emotionale Taubheit, Beeinträchtigung der Wahrnehmung, Derealisations- oder Depersonalisationserleben, dissoziateve Amnesie) Dauer des Störungsbildes: mindestens 2 Tage, höchstens 4 Wochen. Notfallpsychologie FSP, info@kubat.ch 1

2 PTSD Konfrontation mit belastendem Ereignis Wiedererleben des traumatische Ereignisses Vermeidungsverhalten erhöhte Erregbarkeit Dauer des Störungsbildes: länger als 4 Wochen Klinisch bedeutsames Leiden und Beeinträchtigung verschiedener Funktionsbereiche des täglichen Lebens Psychische Erste Hilfe psychologisch angemessene Umgang mit Personen in akuter psychischer Notsituation nach den Grundsätzen Nähe (Betreuung vor Ort) Raschheit (die Betreuung erfolgt so rasch wie möglich) Einfachheit (einfache Betreuungsmethoden) (Lasogga/Gasch: Psychische Erste Hilfe) Psychologische Nothilfe alle Massnahmen, welche die psychische Gesundheit in traumatische Ereignisse involvierter Menschen während und unmittelbar nach einem Einsatz sicherstellen. Traumatherapie spezifische psychotherapeutische Behandlung eines PTSD. Überblick Was ist Notfallpsychologie? Trauma 2. Tag 1. Monat 3. Monat Akute Belastungsreaktion Akute Belastungsstörung akut chronisch Posttraumatische Belastungsstörung 6. Monat PTBS Verzögerter Beginn Massnahmen ausgebildeter Fachkräfte um psychische Gesundheit von Opfern von potentiell traumatisierender Ereignisse zu erhalten oder wieder herzustellen rascher Einsatz an Ort Notfallpsychologie FSP, info@kubat.ch 2

3 Unterschiede PT vs. NP Betreuungskontext Kontaktaufnahme Interventionsformen psychischer Status der Betreuten Ziele der NP Vorbeugung neg. Langzeiteffekte schnelle psychische Stabilisierung Handlungsfähigkeit wieder herstellen Unterstützung des Erholungsprozesses Stärkung von Selbstheilungskräften Anwendungsfelder Kantone Risikounternehmen Einsatzkräfte Schulen carelink Bedürfnisse? Akut, unmittelbar danach? Am nächsten Tag? In den nächsten 1-2 Wochen? Interventionsmethoden KVT EMDR andere Verfahren kaum untersucht Distanzierungstechniken Kontraindikationen für Konfrontationstherapie wenn fehlende Intrusionen (kein PTSD!) gleichzeitig Opfer- und Täterrolle akute Suizidalität non-compliance Komorbidität mit Psychosen erhöhte Impusivität Sucht Notfallpsychologie FSP, 3

4 zum Debrieving für Betroffene eher schädlich! Gruppen ohne Debriefing weniger PTB als Gruppen mit D. wird im Peer-Support bei Professionellen trotzdem angewendet In der peritraumatischen Phase (erste Stunden): Struktur geben Sicherheit schaffen Psychosoziale Versorgung sicherstellen In der akuten Phase (erste 4-6 Wochen): Kognitive Psychoedukation Stabilisierung Ressourcenaktivierung Nach der akuten Phase (über 4-6 Wochen): Psychotraumatologie PTSD-Behandlung Psychotherapie nur eine Sitzung ist eher kontraproduktiv erfolgversprechendere Alternative ist KVT sicheres Setting schaffen langsamer Vertrauensaufbau, Beziehungsgestaltung respektieren, wenn Betroffene nicht mit Professionellen sprechen möchten Zuhören Validieren Stabilisieren Normalisieren Beruhigung Ressourcen aktivieren lösungs- nicht problemorientiert Notfallpsychologie FSP, 4

5 psychophysiologische Stress-Symptomatik reduzieren natürliche Erholung Autonomie, Selbstkontrolle, Selbstfürsorge fördern "Illusionen über das Leben" wieder herstellen soziales Umfeld möglichst bald zurück in normalen Alltag Information, Psychoedukation, Aufklärung Sachhilfe vor Medien schützen nicht: zu zeitnah an das Ereignis pathologisieren emotional vertiefen Neues aufdecken aufdrängen bagatellisieren Vorwürfe machen Elemente der Ausbildung Psychotraumatologie Psychopathologie Psychiatrie Stressmodelle Diagnostik psychischer Notfallsituationen Organisationslehre Elemente der Ausbildung juristische Grundlagen Führungslehre Psychoedukative Techniken Interventionsgrundlagen eigene Psychohygiene eigene Belastbarkeit Mythen keiner braucht Nothilfe. Die Probleme verschwinden immer. Jeder braucht Nothilfe. Die Probleme verschwinden nie. Alle brauchen das gleiche. Reden hilft immer. Es gibt kein Risiko. Notfallpsychologie FSP, 5

6 Literatur Gschwend Gaby: Notfallpsychologie und Trauma- Akuttherapie. Hans Huber, 2002 Hausmann Clemens: Handbuch Notfallpsychologie und Traumabewältigung. Grundlagen,, Versorgungsstandards. facultas, 2003 Notfallpsychologie FSP, 6

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