Von der Selbstausbeutung zum Burnout

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1 Von der Selbstausbeutung zum Burnout Dr. Hans-Peter Unger Chefarzt Zentrum für seelische Gesundheit Abteilung Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik Asklepios Klinik Hamburg-Harburg Convent 4.Jahrestagung Personal, IHK Frankfurt/M 28. August 2012

2 Müdigkeitsgesellschaft, Topologie der Gewalt Byung-Chul Han, 2010 und 2011 Die Gesellschaft des 21.Jahrhunderts ist keine Disziplinargesellschaft, sondern eine Leistungsgesellschaft Im Gegensatz zum Gehorsamsubjekt ist das Leistungssubjekt frei, denn es ist niemandem unterworfen. Nicht das Sollen, sondern das Können bestimmt seine physische Verfassung. Es hat der Herr seiner selbst zu sein Der Imperativ der Leistung lässt die Freiheit in einen Zwang umschlagen. An die Stelle der Fremdausbeutung tritt die Selbstausbeutung. Das Leistungssubjekt beutet sich selbst aus, bis es ganz zusammenbricht. Das Burnout ist die pathologische Erscheinung dieser paradoxen Freiheit.

3 Was ist Burnout? - Ein Erschöpfungsprozess! schleichender Prozess, phasenhafter Verlauf keine eindeutige wissenschaftliche Definition ICD 10 Z 73.0 Burnout gleichbedeutend mit Zustand der totalen Erschöpfung (Z 73 Probleme verbunden bei der Lebensbewältigung) keine anerkannte eigenständige Krankheit Risikofaktoren sind bekannt Wiederherstellung ist auf jeder Stufe möglich oder Ausgang in klar definierten Krankheiten (Depression, Panikstörung, Herzinfarkt, Muskel-Skelett- Erkrankungen)

4 Doctors in distress Devi S, 2011, Lancet, 377, % der jungen Ärzte leiden an depressiven Symptomen, die Hälfte an Burnout, mehr als 10% haben Suizidgedanken 500 von 7900 in den USA befragten Chirurgen hatten im letzten Jahr Suizidgedanken, weniger als die Hälfte würde psychologische Hilfe in Anspruch nehmen Das größte Problem: ÄrztInnen teilen sich nicht mit, Scham, Schuldgefühle und Angst, die Karriere zu verlieren, führen dazu, dass Ärzte weniger als andere Berufsgruppen Hilfe suchen Statt dessen weichen sie aus in Zynismus, Abwertung und Stigmatisierung von psychischen Störungen

5 The art of medicine: The suffering of physicians We are just beginning to realise that humanising medicine depends in no small part on recovering the humanity of physicians. Cole & Carlin, Lancet, 2009, 374(24),

6 Risikofaktoren am Arbeitsplatz geringer Handlungs- und Entscheidungsspielraum geringe Wertschätzung, schlechte Entlohnung fehlende Unterstützung Rollenunklarheit und Rollenkonflikte Organisationale Ungerechtigkeit mangelnde Fairness schlechtes Teamklima Arbeitsplatzunsicherheit Arbeitsverdichtung/Zeitdruck/häufige Störungen

7 Persönliche Risikofaktoren Burnout Gefährdete erleben sich nicht (mehr) auf Augenhöhe Das Ziel und die Kontrolle muss doch zu erreichen sein Mehrarbeit um auf Augenhöhe zu sein Verstrickung mit der Arbeit Brancacci Kappelle Florenz 29. Oktober 2011 Burnout Modediagnose oder

8 Gesundheit als Prozess Balance zwischen Risiko- und Schutzfaktoren Resilienz Salutogenese Stress Vulnerabilität Pathogenese Schutzfaktoren Risikofaktoren Zelle Persönlichkeit Organisation Zelle Persönlichkeit Organisation

9 Das Unbehagen in der Gesellschaft Alain Ehrenberg, 2010 Die seelische Gesundheit ist zu der zeitgenössischen Sprache geworden! Zur verpflichtenden Ausdrucksform nicht nur des Unwohlseins und des Wohlbefindens, sondern auch von Konflikten, von Spannungen oder Dilemmata eines Soziallebens, das sich an der Autonomie orientiert.

10 I ve done too much for too many for too long with too little regard for myself Physician burnout: a potential threat to successful health care reform Dyrbye LN; Shanafelt TD, JAMA, 2011; 305 (19): S Are surgeons capable of introspection? Page DW, The surgical clinics of North America, 2011; 91 (2): S Coping with loss of control in the practice of medicine Shapiro J et al., Families, systems & health: the journal of collaborative family healthcare, 2011; 29 (1): S 15-28

11 The truth about burnout Christina Maslach & Michael Leiter,1997 Burnout is the index of dislocation between what people are and what they have to do. It represents an erosion in values, dignity, spirit, and will an erosion of the human soul.

12 Müdigkeitsgesellschaft, Topologie der Gewalt Byung-Chul Han, 2010 und 2011 Das Burnout ist die pathologische Erscheinung dieser paradoxen Freiheit. Die Gewalt der Positivität ist deshalb heimtückischer als die Gewalt der Negativität, weil sie sich als Freiheit gibt. Sie (die Leistungsgesellschaft) ist von einer Gewalt der Positivität beherrscht, die Freiheit und Zwang ununterscheidbar macht. Das kapitalistische System schaltet von der Fremdausbeutung auf die Selbstausbeutung, vom Sollen auf das Können um, um sich zu beschleunigen.

13 Interessierte Selbstgefährdung Andreas Krause, 2009 Verhalten, bei dem man sich selbst dabei zusieht, wie das eigene Arbeitshandeln die eigene Gesundheit gefährdet und dieses auch dann nicht ändern zu können, wenn man es will. z.b. krank zur Arbeit gehen, auf Pause verzichten, am Wochenende oder im Urlaub arbeiten, länger als 10 Stunden am Tag arbeiten, in hohem Ausmaß unbezahlte Überstunden machen

14 Interessierte Selbstgefährdung Andreas Krause, 2010 Bisherige Ursachen: freiberufliche Tätigkeit, hohe Identifikation mit Unternehmen/Arbeit, Angst vor Arbeitsplatzverlust etc. Neue Ursachen: Dynamik indirekter Steuerung (Zielvereinbarungen) 1. Führung durch Ziele, Zielvereinbarungen werden als Zielvorgaben verstanden 2. Konflikte zwischen fachlichem und unternehmerischen Gewissen 3. Schuldgefühle und Gruppendruck 4. Vermeidung und Verlust offener Kommunikation 5. Ressourcen für Zielerreichung werden nicht zur Verfügung gestellt

15 Das befremdliche Überleben des Neoliberalismus Colin Crouch, 2011 nach wie vor scheint daher in modernen Gesellschaften vor allem die Politik das Forum zu sein, in dem über Moral diskutiert und ihre kollektive Einhaltung eingefordert werden kann Angesichts der Fragmentierung gesellschaftlicher Normen lassen sich moralische Werte heute nur noch durch Diskurse und Debatten bestimmen. Man kann jedoch einen Schritt weitergehen und sagen, dass diese Werte notwendig kollektive und öffentliche Interessen einschließen müssen. Einer dieser Diskurse auf Unternehmensseite ist die Corporate Social Responsability (CSR), die Bereitschaft, Verantwortung für bestimmte soziale Aspekte der unternehmerischen Tätigkeit zu übernehmen.

16 Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) Im Sinne der Corporate Social Responsability sind BGM und Nachhaltigkeit die zwei Seiten derselben Medaille einer Werte- und Wachstumsdiskussion.

17 BGM bedeutet deshalb vor allen Maßnahmen eine Unternehmenskultur schaffen, in der offen und anerkennend über persönliches Engagement und Erschöpfung, Anforderungen und Grenzen, Regeln und Werte gesprochen werden kann!

18 Betriebliches Gesundheitsmanagement als Netzwerk Früherkennung von Verhaltensveränderungen EAP Krisenintervention Betriebsärzte, Sozialberatung Sprechstunde seelische Gesundheit Clearing Behandlung / Rehabilitation Keine Behandlung Facharzt/Psychotherapeut Hausarzt Krankenhaus/Reha Integrierte Versorgung Disability Management Wiedereingliederung Behandlung und Wiedereingliederung verbinden Arbeitsplatzbezogene Aspekte in der Psychotherapie

19 Körpersignale, Körper als Subjekt, Körperbedürfnisse Arbeit Wissen Du mußt deine Haltung zum Stress ändern! Soziale Beziehungen (Partnerschaft Freunde) Kunst, Musik, Lebenssinn, Spiritualität

20 Im Arbeitsleben bestehen und gesund bleiben! Asklepios Connecting Health

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