Infos, Tipps und Hilfestellungen. Asthma. Leben mit Asthma. Infos, Tipps und Hilfestellungen für Betroffene

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1 Infos, Tipps und Hilfestellungen Asthma Leben mit Asthma Infos, Tipps und Hilfestellungen für Betroffene

2 Vorwort Inhalt Asthma ist eine der großen Volkskrankheiten in Deutschland. 1. Unser Atemsystem 5. Inhalieren Rund fünf Prozent aller Erwachsenen und etwa sieben bis zehn Prozent aller Kinder kennen das Gefühl, wenn ihnen plötzlich die Luft wegbleibt. Und die Zahlen steigen, denn als Hauptursachen für die Krankheit sind u. a. Umweltbelastungen durch Schadstoffe und die zunehmende häusliche Allergenbelastung auszumachen. Asthma ist in erster Linie durch wiederkehrende Atemnotanfälle gekennzeichnet. Die Beschwerden sind dabei stark schwankend. In einigen Phasen treten sie gehäuft bis mehrmals am Tag auf. In anderen Phasen sind Betroffene nicht selten bis zu mehrere Wochen lang beschwerdefrei und normal belastbar. Die Unsicherheit besiegen Gerade diese Unvorhersehbarkeit führt bei vielen Asthmatikern zu einer gewissen Unsicherheit im Umgang mit der Erkrankung. Dabei kann jeder chronisch Asthmakranke heute nahezu ohne Beeinträchtigungen seinen Alltag meistern, wenn er rechtzeitig und richtig behandelt wird. Und wenn er seinen eigenen Teil zu einem positiven Verlauf leistet. Dafür wollen wir Ihnen mit dieser Broschüre nützliche Tipps und wichtige Hinweise geben. Und wir wollen Ihnen helfen, die Erkrankung und alles, was damit zusammenhängt, besser kennen zu lernen. Für ein möglichst beschwerdefreies und aktives Leben. S. 4 Die Atmung. Eigentlich ein Selbstläufer. S. 6 Fehler im System. Was genau passiert bei Asthma? 2. Asthma S. 8 Wieso ausgerechnet ich? Mögliche und unmögliche Erklärungen. S. 9 Der kleine Unterschied. Die verschiedenen Asthma-Arten. 3. Behandlung S. 10 Mit der Krankheit leben. Und nicht gegen sie. S. 18 Bitte tief einatmen. Der bessere Weg zur Besserung. S Der Pulverinhalator. S Das Dosieraerosol (Spray). S Das Feuchtinhalationsgerät. 6. Regelmäßige Kontrolle S. 22 Kontrolle ist die beste Medizin. Am besten mit dem Peak-Flow-Meter. S. 24 Dem sollten Sie täglich alles anvertrauen: Ihrem Asthma-Tagebuch. 7. Notfall-Hilfe S. 12 Gute Aussichten für Asthmatiker: Ihr Arzt weiß, was Ihnen hilft. S. 13 Einfach, logisch, wirkungsvoll: Der Stufenplan für die medikamentöse Therapie. S. 26 Gut vorbereitet auf den Fall der Fälle: Das ist zu tun bei einem Asthma-Anfall. 8. Tipps für den Alltag 4. Medikamente S. 14 Wissen wirkt. Grundsätzliches zu den Medikamenten. S. 17 Verschrieben, verteufelt, verteidigt: Das Wichtigste zum Thema Kortison. S. 28 Machen Sie sich das Leben leichter. Mit kleinen Tricks und Übungen. S. 31 Nehmen Sie Kontakt auf! Wichtige Adressen und Anlaufstellen für Asthmatiker. Art.-Nr acr / 12

3 1. Unser Atemsystem Die Atmung. Eigentlich ein Selbstläufer. Ein Mensch kann mehrere Tage ohne Essen oder Trinken überleben. Aber nur etwa 3 Minuten ohne Sauerstoff! In jeder Minute atmet ein Erwachsener ca. 15-mal ein und aus. Dabei gelangen pro Atemzug rund 0,5 Liter Luft in die Lungen. Sinn und Zweck des Ganzen ist es, lebensnotwendigen Sauerstoff aus der Luft zu filtern, den jede Zelle und jedes Organ unseres Körpers zur Energiegewinnung braucht. Gleichzeitig wird beim Ausatmen das Abfallprodukt Kohlendioxid ausgeschieden. Unser Gehirn weiß, was wir brauchen Das Atemzentrum im Gehirn steuert die Atmung je nach Sauerstoffbedarf des Körpers automatisch, weshalb wir den Atemvorgang in der Regel auch nicht bewusst wahrnehmen. Und das, obwohl insbesondere beim Einatmen verschiedene Muskeln beteiligt sind: Das Zwerchfell senkt sich, die Muskeln zwischen den Rippen sorgen für eine Erweiterung des Brustkorbs, die Ausdehnung der Lunge wird ermöglicht. Im Gegensatz dazu verläuft das Ausatmen normalerweise passiv. Erst bei großer Anstrengung oder bei Atemnot registrieren wir unsere Atmung und tragen einen bewussten Teil dazu bei, dass die so genannte Atemhilfsmuskulatur aktiviert wird. Muskeln am Brustkorb und am Schultergürtel sorgen dann dafür, dass mehr Luft eingeatmet werden kann. Das Wunderwerk der Sauerstoffgewinnung. Stirnhöhle Keilbeinhöhle Nasenmuschel Nase Die Atemwege der Lunge sind wie ein umgedrehter Baum aufgebaut. Die Luftröhre teilt sich zunächst in die beiden Hauptbronchien. Von hieraus verzweigen sich die Atemwege immer feiner bis in die Lungenbläschen, in denen der Gasaustausch stattfindet. Rachenraum Speiseröhre Luftröhre Lunge Bronchien Für die Aufnahme von Sauerstoff und die Abgabe von Kohlendioxid ist eine erstaunliche Anzahl von Lungenbläschen notwendig. Etwa 300 Mio. Stück befinden sich in der menschlichen Lunge, die insgesamt eine Fläche von unglaublichen 80 bis 120 m 2 ergeben würden. Terminale Bronchienverzweigung (Bronchiole) Lungenbläschen 5

4 1. Unser Atemsystem Fehler im System. Was genau passiert bei Asthma? Man erwacht mit Atemnot oder Husten aus dem Schlaf und verspürt ein Engegefühl auf und in der Brust. Der Puls beschleunigt sich, automatisch wird vertieft und beschleunigt geatmet, was häufig ein pfeifendes Geräusch, das Giemen, mit sich bringt Dies sind die typischen Symptome bei Asthma. Dabei kann die Luftnot von einem minimalen Beklemmungsgefühl über Kurzatmigkeit bis hin zu schweren Anfällen mit Erstickungsgefühl reichen. Die charakteristischen Beschwerden treten anfallsweise auf und wechseln sich mit Phasen völliger Beschwerdefreiheit ab, die nur wenige Stunden, zum Teil aber auch Jahre andauern können. Alles beginnt mit einer Entzündung Ursache für einen Asthmaanfall ist eine chronische, also dauerhafte Entzündung der Atemwege. Diese wurde irgendwann durch Allergien oder wiederholte Infekte in Gang gesetzt und ist in den Bronchien des Asthmatikers immer vorhanden. Je nach Intensität und Ausprägung der Entzündung reagieren die Bronchien, anders als beim gesunden Menschen, äußerst sensibel auf bestimmte eingeatmete Substanzen. Verkrampfung der Bronchialmuskulatur: Durch ein Zusammenziehen der Muskulatur der kleinen Atemwege, die normalerweise die Weite der Bronchien reguliert, kommt es zu einer Verengung. Anschwellen der Bronchialschleimhaut: Bronchien und Lunge sind mit einer schützenden Schleimhaut ausgekleidet. Beim Asthmatiker schwillt diese Schleimhaut deutlich an, was die Atemwege zusätzlich einengt. Vermehrte Bildung eines zähflüssigen Schleims: Zusätzlich wird in den Bronchien vermehrt zäher Schleim gebildet, der mühsam abgehustet werden muss. Gesunder Bronchiolus Kein Asthma ist wie das andere. Der Verlauf der Krankheit, bzw. wann und unter welchen Umständen es zu den beschriebenen Reaktionen in den Atemwegen kommt, ist von Person zu Person unterschiedlich. Die meisten Betroffenen lernen aber recht schnell, eine anstehende Verschlimmerung ihrer Beschwerden zu erahnen, da sie in der Regel durch bestimmte Faktoren wie Infekte, Wetter oder Substanzen in der Luft ausgelöst werden. Im weiteren Verlauf dieser Broschüre werden Sie noch erfahren, auf welche Warnzeichen Sie als Asthmatiker achten sollten, wie Sie bestimmten Auslösern aus dem Weg gehen und mit welchen bewährten Hilfsmitteln Sie Ihr eigenes Frühwarnsystem entwickeln. Asthmatischer Bronchiolus 6

5 2. Asthma Wieso ausgerechnet ich? Mögliche und unmögliche Erklärungen. Der kleine Unterschied. Die verschiedenen Asthma-Arten. Warum ein Mensch an Asthma bronchiale erkrankt, ein anderer aber nicht, ist leider immer noch nicht hinreichend geklärt. Fest steht, dass Asthma nicht als klassische Erbkrankheit bezeichnet werden kann. Auch wenn bei einer familiären Häufung der Krankheit die Wahrscheinlichkeit steigt, dass Kinder ebenfalls Asthma entwickeln. Ob diese Veranlagung im Laufe des Lebens dann tatsächlich zum Tragen kommt, wird vor allem aber durch äußere Gegebenheiten beeinflusst. Wichtig zu wissen: Nicht jedes Asthma, das mit relativ leichten Beschwerden beginnt, geht zwangsläufig in eine schwere Form über. Genauso wenig muss eine dramatisch beginnende Erkrankung einen ebenso dramatischen Verlauf nehmen. Es gibt unzählige Asthmatiker, die auch dank ihrer eigenen aktiven Mithilfe nur noch gelegentlich unter minimalen Beschwerden leiden. Oder sogar wieder ein völlig beschwerdefreies Leben führen. Die Ursachen sind vielseitig In vielen Fällen tritt Asthma schon in jungen Jahren im Zusammenhang mit einer Allergie auf das so genannte Allergische Asthma. Als zweite häufige Variante gilt das Nichtallergische Asthma. Ursachen sind vor allem das Zigarettenrauchen, schädliche Umwelteinflüsse und die Neigung zu häufigen Atemwegsinfekten. Daneben sind noch einige weitere Risikofaktoren bekannt. Allerdings ist keiner für sich alleine genommen ausreichend, um zwangsläufig eine der auf der nächsten Seite beschriebenen Asthma- Erkrankungen herbeizuführen. In der Medizin unterscheidet man zwischen verschiedenen Asthma-Arten, wobei das Allergische Asthma und das Nichtallergische Asthma die mit Abstand am meisten verbreiteten Formen sind: Allergisches Asthma Allergisches Asthma bzw. Extrinsisches Asthma beginnt in der Regel schon im Kindes- oder Jugendalter und kennzeichnet sich durch verstärkte Beschwerden bei Kontakt mit Allergenen. Dies können u. a. sein: Hausstaub, Tierhaare oder Federn, Pollen, Sporen von Schimmelpilzen, Insektengifte, Arzneibestandteile, berufliche Allergene (z. B. Mehl, Latex) oder auch Nahrungsmittel bzw. in der Nahrung enthaltene Konservierungs- und Farbstoffe. Nicht selten tritt Allergisches Asthma zusammen mit Heuschnupfen und Neurodermitis auf. Nicht-allergisches Asthma Nicht-allergisches Asthma bzw. Intrinsisches Asthma gilt als häufigste Asthma- Form bei Erwachsenen. Im Normalfall tritt die Atemnot infolge eines durch Grippe oder Erkältung hervorgerufenen Bronchialinfektes auf. So berichtet eine Vielzahl von langjährigen Asthma-Patienten, dass irgendwann einmal alles mit einer hartnäckigen Erkältung begonnen hat. Hat die Entzündung der Atemwege erst einmal einen chronischen Verlauf genommen, können auch eher unspezifische Faktoren eine Asthma-Attacke auslösen. Dazu gehören: Stress, Erregung oder körperliche Anstrengung, kalte oder trockene Luft, Luftverschmutzung, Chemikalien, Dämpfe von Lacken, Zigarettenrauch, aber auch so alltägliche Dinge wie Sprechen, Singen, Lachen, Weinen oder Husten. Anstrengungsasthma Diese Asthma-Form, bei der körperliche Belastung eine Verengung der Bronchien auslöst, ist bei Kindern häufiger zu finden als bei Erwachsenen. Asthma als Reaktion auf Medikamente Gelegentlich wird Asthma aber auch durch eine Medikamenten-Allergie ausgelöst. Hier ist in erster Linie Acetylsalicylsäure (ASS) zu nennen, die z. B. bei Schmerzen, Fieber, Entzündungen und rheumatischen Beschwerden verabreicht wird. 8 9

6 3. Behandlung Mit der Krankheit leben. Und nicht gegen sie. Um trotz Asthma ein aktives und erfülltes Leben führen zu können, ist es wichtig, offensiv mit der Krankheit umzugehen. Machen Sie sich schlau! Seien Sie auf alle Eventualitäten immer gut vorbereitet! Lassen Sie nichts, was Ihnen helfen könnte, unversucht! Sie haben es selbst in der Hand, inwieweit Sie Ihre Erkrankung in den Griff bekommen, denn Arztbesuche und Medikamente allein reichen nicht aus. Bleiben Sie aktiv Auch, wenn es Ihnen am Anfang vielleicht noch schwer fällt: Ziehen Sie sich nicht zurück, sondern suchen Sie sich Aktivitäten, die Ihnen Spaß machen und Sie herausfordern. Bestenfalls treiben Sie regelmäßig Sport, denn ein gestärkter Körper kommt mit der Krankheit immer besser zurecht als ein geschwächter. Achten Sie deshalb auch auf eine gesunde Lebensweise und gewöhnen Sie sich unter allen Umständen das Rauchen ab. Sie werden schnell merken, dass es Ihnen besser geht. 5 Grundsätze für ein Leben mit Asthma: 1. Verbessern Sie Ihr Wissen über die Krankheit Nur so gewinnen Sie mehr Sicherheit im Umgang mit Ihrer Erkrankung. Was tue ich in welcher Situation? Wie gehe ich welchen potentiellen Auslösern aus dem Weg? Was sollte ich in meinem Alltag verändern, um bestmöglich mit der Krankheit zu leben? Entscheidend für den Erfolg ist es, das theoretisch Erlernte auch tatsächlich in die Praxis umzusetzen. 2. Gewinnen Sie Sicherheit im Umgang mit der Erkrankung Nur, wenn Sie in der Lage sind, jede Verschlechterung Ihres Zustandes verlässlich und frühzeitig zu erkennen, können Sie Anfälle vermeiden. Kontrollieren Sie Ihre Erkrankung deshalb konsequent mit dem Peak-Flow-Meter und tragen Sie die Werte in Ihr Asthma-Tagebuch ein. Alle nötigen Hinweise dazu finden Sie in dieser Broschüre auf den Seiten 22 bis Behandeln Sie Ihr Asthma konsequent mit Medikamenten Auch in beschwerdefreien Zeiten müssen Sie die medikamentöse Behandlung strikt einhalten. Natürlich benötigen Sie weniger Medikamente, wenn es Ihnen besser geht. Und umgekehrt. Lassen Sie sich deshalb von Ihrem Arzt einen individuellen Medikamentenplan zusammenstellen, den Sie selbst jederzeit nachvollziehen können. 4. Reagieren Sie im Notfall sicher und ohne Angst Geschulte Asthmatiker haben seltener und geringer ausgeprägte Anfälle, denn sie können sich oft selber helfen. Wenn es dennoch einmal zu einem Notfall kommt, sollten Sie einen von Ihrem Arzt erstellten schriftlichen Notfallplan dabei haben. Nur so ist gewährleistet, dass jeder weiß, was im Notfall zu tun ist. 5. Erlernen Sie die Grundlagen der Atemtherapie Dosierte Lippenbremse, atemerleichternde Körperstellungen, Entspannungstechniken, Übungen für eine dehnfähige und starke Oberkörpermuskulatur etc. Bei einer Schulung, deren Kosten übrigens von den meisten Krankenkassen übernommen werden, erhalten Sie viele theoretische und praktische Tipps, die Ihnen das Leben mit Asthma erleichtern. Einige wichtige Adressen finden Sie auf Seite 31 dieser Broschüre

7 3. Behandlung Gute Aussichten für Asthmatiker: Ihr Arzt weiß, was Ihnen hilft. Einfach, logisch, wirkungsvoll: Der Stufenplan für die medikamentöse Therapie. Zur medizinischen Behandlung von Asthma kann Ihr Arzt heute auf verschiedene hochwirksame Medikamente zurückgreifen, Die Ziele der medikamentösen Therapie: Beschwerdefreiheit Durch eine Verringerung der Entzündung in den Atemwegen kann die Häufigkeit von Asthma-Anfällen und von Verschlechterungsschüben deutlich reduziert werden. Ungestörte Nachtruhe Die meisten Asthmatiker haben besonders nachts und in den frühen Morgenstunden mit ihrer Krankheit zu kämpfen, was auf Dauer nicht nur zu einer körperlichen, sondern auch psychischen Belastung führt. Dem kann mit den richtigen Medikamenten entgegen gewirkt werden. Möglichst keine Notfallbehandlungen Jeder Asthma-Anfall ist zum einen mit Angst und Aufregung verbunden, zum anderen mit der Einnahme von Notfall-Medikamenten. Eine auf Ihr Asthma abgestimmte Dauer- Therapie sollte beides weitestgehend verhindern. die eine möglichst uneingeschränkte Leistungsfähigkeit und Teilnahme am täglichen Leben gewährleisten sollen. Normale Lungenfunktion Natürlich gibt es bessere und schlechtere Phasen für Asthmatiker. In der Regel sollte es durch die medikamentöse Dauertherapie aber möglich sein, dass die Schwankung Ihrer Peak-Flow-Werte (siehe Seite 22) über den Tag gesehen unter 20 % liegt. Körperliche Belastungen ermöglichen Ob es nun die steile Treppe, die längere Wanderung oder sportliche Aktivitäten sind unter normalen Bedingungen und bei einer durchgängigen Therapietreue sind die meisten Asthmatiker durchaus in der Lage, körperlich anspruchsvolle Leistungen zu vollbringen. Geringer Medikamenten-Verbrauch Was natürlich in erster Linie für den Einsatz von Notfall-Medikamenten gilt, ist nicht zuletzt aufgrund der Minimierung von eventuellen Nebenwirkungen ebenfalls für Ihre Langzeit-Therapie angezeigt. Die medikamentöse Behandlung bei Asthma bronchiale ist wie eine Treppe aufgebaut. In Zeiten, in denen es Ihnen schlechter geht, steigen Sie eine Stufe hinauf. Dort verweilen Sie, bis die Atemwege wieder stabil sind. Anschließend wird Ihr Arzt Sie wieder eine Treppenstufe hinunter setzen. Stufe 1 Stufe 2 Stufe 4 Bedarfstherapie Inhalatives rasch wirksames ß2-Sympathomimetikum Stufe 5 Bedarfstherapie Inhalatives rasch wirksames ß2-Sympathomimetikum Bedarfstherapie Inhalatives rasch wirksames ß2-Sympathomimetikum Stufe 3 Lassen Sie Ihren Arzt entscheiden. Wann Sie welche Präparate in welcher Dosierung nehmen sollten, hängt selbstverständlich von der Schwere der Erkrankung und Ihrem momentanen Gesundheitszustand ab. Trotzdem sollten Sie selbst, wenn es Ihnen bereits über einen längeren Zeitraum besser geht Bedarfstherapie Inhalatives rasch wirksames ß2-Sympathomimetikum Bedarfstherapie Inhalatives rasch wirksames ß2-Sympathomimetikum Dauertherapie Zusätzlich zu Stufe 4: Orale Glukokortikoide (niedrigste zur Kontrolle notwendige Dosis) Bei lge-vermitteltem allergischen Asthma: Monoklonaler Anti-lgE-Antikörper (Omalizumab) Dauertherapie Bevorzugt: Inhalative Glukokortikoide in mittlerer bis hoher Dosis plus inhalatives langwirksames ß2-Sympathomimetikum Ggf. plus: Leukotrien Rezeptorantagonisten und/oder retardiertes Theophyllin Alternativ zu inhalativem langwirksamen ß2-Sympathomimetikum in begründeten Fällen: Leukotrien-Rezeptorantagonisten oder retardiertes Theophyllin Dauertherapie Bevorzugt: Inhalative Glukokortikoide in niedriger Dosis plus inhalatives langwirksames ß2- Sympathomimetikum Alternativ in begründeten Fällen: Inhalative Glukokortikoide in mittlerer bis hoher Dosis Inhalative Glukokortikoide in niedriger Dosis plus Leukotrien-Rezeptorantagonisten oder plus retardiertes Theophyllin Dauertherapie Bevorzugt: Inhalative Glukokortikoide in niedriger Dosis Alternativ in begründeten Fällen: Leukotrien-Rezeptorantagonisten Dauertherapie keine nicht eigenmächtig Ihre medikamentöse Therapie verändern. Ihr Arzt weiß am besten, wie Ihre Medikamente den aktuellen Gegebenheiten anzupassen sind. Die allgemein gültige Leitlinie hierfür ist der oben abgebildete Stufenplan.

8 4. Medikamente Wissen wirkt. Grundsätzliches zu den Medikamenten. Üblicherweise werden in der Asthma-Therapie die folgenden zwei Arten von Medikamenten eingesetzt: 1. Atemwegserweiternde Medikamente 2. Entzündungshemmende Medikamente 1. Die atemwegserweiternden Medikamente Diese Medikamente werden bei akuten Asthmabeschwerden wie einem Asthma- Anfall eingesetzt. Ihre Wirkung tritt innerhalb von wenigen Minuten ein, die Wirkungsdauer beträgt aber nur etwa zwei Stunden. In der Regel werden atemwegserweiternde Medikamente inhaliert, so dass sie schnell an ihren Wirkort gelangen. Dort entspannen sie die verkrampften Bronchialmuskeln mit dem Ergebnis, dass sich die verengten Atemwege wieder erweitern. Außerdem können sie zum Abtransport des zähflüssigen Bronchialschleims beitragen. Atemwegserweiternde Medikamente bekämpfen also schnell und direkt die Asthma- Beschwerden. Ein Fortschreiten der Erkrankung können sie allerdings nicht verhindern, da sie keine entzündungshemmende Wirkung haben. Grundsätzlich sollten sie nicht zu oft inhaliert werden, da sie sonst Nebenwirkungen wie Herzrasen, Unruhe und Zittern auslösen können. beugen sie Asthma-Anfällen vor und bekämpfen die Ursache einer Asthma-Erkrankung. Auf lange Sicht gehen Schwellungen, Schleimbildung und chronische Entzündung in den Bronchien zurück. Die gängigsten entzündungshemmenden Wirkstoffe sind: Glukokortikoide (Schützer, Entzündungshemmer) zum Inhalieren (Kortison zum Einatmen) und als Tablette (Tablettenkortison) Anti-Leukotriene (Leukotrienrezeptorantagonisten) Omalizumab (monoklonaler Antikörper) Natriumcromoglicat, Nedocromil (Mastzellstabilisator) Praktisch kombiniert: Die Fixkombinationen Bei vielen Asthma-Patienten ist es für eine positive Beeinflussung des Krankheitsverlaufes sinnvoll, atemwegserweiternde und entzündungshemmende Medikamente zu kombinieren. Um nicht mehrmals am Tag mit unterschiedlichen Inhalatoren hantieren zu müssen, gibt es Präparate, die beide Wirkstoffe in einem Inhalator vereinen und in einem fest definierten Mischungsverhältnis abgeben. Machen Sie keine Kompromisse! Viele Asthma-Patienten vernachlässigen früher oder später ihre langfristige Therapie mit entzündungshemmenden Medikamenten, und greifen stattdessen öfter zur Akutmedizin. Wenn Sie Ihr Asthma aber grundlegend verbessern wollen, sollten Sie bei den langfristig wirksamen Medikamenten keine Kompromisse machen. Binden Sie die tägliche Inhalation lieber fest in Ihren Tagesablauf mit ein, so wie zum Beispiel das Zähneputzen. Sie werden spüren: Es lohnt sich! Die gängigsten atemwegserweiternden Wirkstoffe sind: ß2-Sympathomimetika (Beta2-Adrenergika) Theophyllin Anticholinerika 2. Die entzündungshemmenden Medikamente Diese Medikamente haben keine sofortige Wirkung und sind als Notfallhilfe nutzlos. Langfristig eingesetzt unterdrücken sie die ständige Entzündungsbereitschaft der Atemwege und sollen die Lungenfunktion stabilisieren bzw. verbessern. Auf diese Weise 14

9 4. Medikamente Verschrieben, verteufelt, verteidigt: Das Wichtigste zum Thema Kortison. Bei Asthma kann auf Kortison als stärksten Entzündungshemmer phasenweise nicht verzichtet werden, da es aufgrund von drei wesentlichen Wirkungen nicht adäquat zu ersetzen ist: Kortison ist eine der stärksten entzündungshemmenden Substanzen, die wir kennen. Kortison kann das Fortschreiten der Erkrankung eindämmen und wesentliche Folgeerkrankungen abmildern oder gar verhindern. Nach einem schwereren Krankheitsverlauf kann Kortison die Wirkung der atemwegserweiternden Medikamente wiederherstellen. Vorbehalte sind meistens unbegründet Obwohl Kortison ein körpereigenes, natürliches Hormon ist, haben viele Patienten nach wie vor Angst vor möglichen Nebenwirkungen. Diese Angst ist bei Verwendung der modernen lokal wirkenden Inhalationsmethoden in der Regel unbegründet. Wird der Wirkstoff inhaliert, wirkt er direkt in den chronisch entzündeten Atemwegen. Dabei treten üblicherweise kaum oder nur wenig kortisontypische Nebenwirkungen auf. Dennoch gibt es Zeiten, in denen ein Asthmatiker Kortisontabletten oder hochdosierte Kortisonspritzen benötigt. Der Arzt wird dann die für den Patienten optimale Dosis herausfinden, um Nebenwirkungen zu vermeiden. Letztendlich sind aber nur wenige schwergradige Asthmatiker auf eine Dauertherapie mit Kortisontabletten angewiesen. Nicht ohne Ihren Arzt! Auf keinen Fall sollten Sie eine Behandlung mit Kortison selbstständig ohne Rücksprache mit dem Arzt verändern oder beenden.

10 5. Inhalieren Bitte tief einatmen. 1. Der Pulverinhalator. Der bessere Weg zur Besserung. Die von Ärzten und Patienten bevorzugte Variante, um ein Asthma-Medikament an seinen Wirkort zu bringen, ist das Inhalieren. Die meistverwendeten Inhalationssysteme im Rahmen einer Asthma-Therapie sind der Pulverinhalator, das Dosieraerosol und das Feuchtinhalationsgerät. Ganz gleich, für welches System Sie und Ihr Arzt sich entscheiden im Vergleich zur Tablette oder Spritze bietet das Inhalieren zahlreiche Vorzüge. Vorteile des Inhalierens: Der Wirkstoff gelangt direkt und ohne Umwege dorthin, wo er gebraucht wird: in die Bronchien. Im Vergleich zur Tablette genügt eine kleinere Dosis. Die Nebenwirkungen sind geringer, da weniger Wirkstoff in den Blutkreislauf und damit zu anderen Organen gelangt. Grundsätzliche Vorgehensweise beim Inhalieren: 1. Inhalation vorbereiten Suchen Sie sich einen ruhigen Platz und atmen Sie langsam und entspannt aus. Wie der Name schon sagt, enthalten Pulverinhalatoren den Wirkstoff als Pulver, das bei der Einatmung inhaliert wird. Pulverinhalatoren sind klein, unempfindlich gegenüber hohen oder niedrigen Temperaturen und äußerst angenehm in der Handhabung, da sie ohne Fremdenergie auskommen. 2. Inhalationssystem starten und einatmen Je nach verwendetem Gerät wird der Wirkstoff freigesetzt. Atmen Sie tief ein. 3. Atem anhalten Halten Sie für etwa 5-10 Sekunden den Atem an, damit das Medikament seine Wirkung entfalten kann. 4. Ausatmen Atmen Sie langsam idealerweise mit der Lippenbremse aus (siehe Seite 29). Vorteile einer Inhalation gegenüber der Tabletteneinnahme Auf den folgenden Seiten erfahren Sie in einem Kurzüberblick das Wichtigste zu den drei Inhalationssystemen: Der Inhalationsvorgang am Beispiel des Easyhaler. Inhalation vorbereiten Schutzkappe vom Mundstück abziehen. Den Easyhaler vor jedem Hub kräftig schütteln, Gerät dabei senkrecht halten. Den Easyhaler zusammendrücken, bis ein Klickgeräusch zu hören ist und anschlie- ßend wieder zurückgleiten lassen. Ausatmen Langsam und entspannt ausatmen. Allerdings nicht in das Mundstück! Inhalieren Mundstück mit den Lippen fest umschließen. Rasch, kräftig und möglichst tief einatmen. Atem für etwa 5-10 Sekunden anhalten. Ausatmen Langsam ausatmen, bevorzugt über die Nase oder mit Lippenbremse. Schutzkappe wieder aufsetzen. 1. Der Pulverinhalator 2. Das Dosieraerosol 3. Das Feuchtinhalationsgerät Inhalation: Der Wirkstoff gelangt direkt in die Atemwege. 18 Tabletten: Der Wirkstoff gelangt in den gesamten Blutkreislauf des Körpers. 19

11 5. Inhalieren 2. Das Dosieraerosol (Spray). 3. Das Feuchtinhalationsgerät. Beim Dosieraerosol erfordert die Handhabung etwas Übung, denn die Koordination zwischen Einatmen und Auslösen des Sprühstoßes ist anfangs nicht ganz leicht. Darüber hinaus empfinden einige Patienten die hohe Austrittsgeschwindigkeit und die Kälte des Wirkstoffs als unangenehm. Hat man sich erst einmal an diese Inhalationsart gewöhnt, erweist sie sich auch im akuten Asthmaanfall als äußerst praktisch. Bei Inhalationsgeräten mit Ultraschall- bzw. Düsenkompressor füllt man das flüssige Medikament in einen Vernebler. Durch Ultraschall bzw. Kompressordruckluft wird die Lösung fein zerstäubt und beim Einatmen in die Lunge befördert. Die Handhabung eines Verneblers ist relativ einfach. Allerdings nimmt die Behandlung einige Zeit in Anspruch und setzt einen 220 V-Stromanschluss voraus. Der Inhalationsvorgang mit einem Dosieraerosol: Der Inhalationsvorgang mit einem Feuchtinhalationsgerät: Inhalation vorbereiten Schutzkappe entfernen. Dosieraerosol zwischen Daumen und Mittel- oder Zeigefinger halten (Daumen und Mundstück unten) und kräftig schütteln. Ausatmen Langsam und entspannt ausatmen (nicht in das Mundstück), danach Mundstück mit den Lippen gut umschließen. Dosieraerosol auslösen und einatmen Kopf leicht zurückneigen. Sprühstoß auslösen, indem der Metallbehälter nach unten gedrückt wird. Gleichzeitig bzw. kurz danach langsam und möglichst tief einatmen (die Koordination dieses Vorgangs bedarf ein wenig Übung). Atem anhalten für etwa 5-10 Sekunden. Ausatmen Langsam ausatmen, bevorzugt über die Nase oder mit Lippenbremse. Schutzkappe wieder aufstecken. Inhalation vorbereiten Medikamentenflüssigkeit in den Vernebler einfüllen und den Vernebler am Kompressor anschließen. Den Vernebler in den Mund nehmen und das Gerät einschalten. Ein- und Ausatmen Eine aufrechte Sitzposition einnehmen. In der Einatmenphase ruhig und tief durch den Vernebler einatmen (dies kann sich am Anfang etwas ungewohnt anfühlen). Halten Sie für einen kurzen Moment den Atem an. Beim Ausatmen müssen Sie den Vernebler nicht vom Mund absetzen. Sie atmen ruhig in den Vernebler aus. Wiederholen Sie die Ein- und Ausatmung solange, bis ein verändertes Geräusch im Vernebler signalisiert, dass das Medikament verbraucht ist

12 6. Regelmäßige Kontrolle Kontrolle ist die beste Medizin. Am besten mit dem Peak-Flow-Meter. Viele Asthma-Patienten haben besonders mit der Unsicherheit zu kämpfen, die die Krankheit mit sich bringt. Wie geht es mir morgen? Steht ein Anfall kurz bevor? Sollte ich meine Medikamente anpassen? Um deutlich mehr Sicherheit und Vorhersehbarkeit in Ihren Alltag zu bringen, steht Ihnen ein bewährtes Frühwarnsystem zur Verfügung, mit dem die Stabilität der Atemwege zuverlässig überprüft werden kann und Schwankungen sicher zu erkennen sind. Einfach, handlich, schnell: das Peak-Flow-Meter Das kleine, handliche Gerät misst auf einfache Weise quasi den Durchmesser der Atemwege und stellt ein Abweichen der Kraft der Atemmuskulatur sowie der Anstrengung und Koordination des Ausatmens von Ihren Normalwerten fest. Dies funktioniert natürlich nur, wenn Sie Vergleichswerte haben. Auf den Verlauf kommt es an Es ist deshalb wichtig, dass Sie Ihren Peak- Flow regelmäßig, am besten mehrmals täglich, messen und die Werte und Besonderheiten notieren (siehe Asthma-Tagebuch auf der nächsten Seite). Der Verlauf der Werte über einen längeren Zeitraum liefert Ihnen und Ihrem Arzt wichtige Hinweise über Häufigkeit, Zeitpunkt und Intensität von Atemwegsverengungen. Die Messung mit dem Peak-Flow-Meter: 1. Messen Sie immer im Stehen und mit aufrechtem Oberkörper. 2. Halten Sie das Gerät waagerecht vor den Mund. Atmen Sie tief ein, halten Sie kurz die Luft an und umschließen Sie das Mundstück fest mit den Lippen. 3. Atmen Sie rasch und kräftig aus. Für eine zuverlässige Messung ist ein kurzer Atemstoß mit maximaler Kraft entscheidend. 4. Durch die ausgestoßene Luft wird der Messzeiger des Peak-Flow-Meters bewegt. Der angezeigte Wert ist das Maß Ihrer augenblicklichen Atemwegsweite. 5. Führen Sie immer 3 Messungen durch und notieren Sie den höchsten Wert in Ihrem Asthma-Tagebuch

13 6. Regelmäßige Kontrolle Dem sollten Sie täglich alles anvertrauen: Ihrem Asthma-Tagebuch. Wie das Peak-Flow-Meter sollte auch Ihr Asthma-Tagebuch zu Ihrem täglichen Begleiter werden. Hierin sammeln Sie wichtige Erfahrungen und vor allem Vergleichswerte zu Ihrer Erkrankung. So bekommen Sie ein sicheres Gefühl dafür, in welcher Verfassung sich Ihre Atemwege zur Zeit befinden. So verschafft das Tagebuch auch Ihrem Arzt bei jedem Besuch einen schnellen Überblick und gibt z. B. Hinweise auf eine drohende Verschlechterung Ihres Zustandes. Am besten tragen Sie nicht nur die täglich gemessenen Peak-Flow-Werte ein, sondern zusätzlich alle Besonderheiten wie Beschwerden, nächtliche Atemnot, Infekte, Fieber, Änderungen der Medikamente oder die Einnahme von zusätzlichen (Notfall-) Medikamenten. Sicherheit auf einen Blick: Die Asthma-Ampel. Die eingetragenen Werte selbst zu interpretieren, ist im Grunde ganz einfach. Ein übersichtliches Ampelsystem gibt Ihnen schnell und unkompliziert Aufschluss darüber, ob Ihr Asthma gut eingestellt ist oder ob etwas zu tun ist. Und falls ja: wann und was. Freie Fahrt Achtung Gefahr Peak-Flow-Wert 80 bis 100 % des Bestwertes. Nehmen Sie täglich die von Ihrem Arzt verordnete Dauermedikation. Peak-Flow-Wert 50 bis 80 % des Bestwertes. Vereinbaren Sie einen Arzttermin für die nächsten Tage! Wahrscheinlich muss Ihre Medikation erhöht werden. Messen Sie Ihre Peak-Flow-Werte 4-mal täglich! Peak-Flow-Wert unter 50 % des Bestwertes. Nehmen Sie sofort Ihr Notfallmedikament. Wenn Ihre Peak-Flow-Werte nach 20 Minuten nicht um wenigstens 40 bis 50 Einheiten steigen, rufen Sie den Notarzt (Telefon 112). Suchen Sie auch bei Besserung spätestens am nächsten Tag Ihren behandelnden Arzt auf. 24

14 7. Notfall-Hilfe Gut vorbereitet auf den Fall der Fälle: Das ist zu tun bei einem Asthma-Anfall. Die wichtigste Regel: Ruhe bewahren! Kommt es zu einem Asthma-Anfall, ist die Aufregung oft nicht nur beim Betroffenen selbst groß. Hektik kann die Luftnot aber zusätzlich verschlimmern. Deshalb ist es wichtig, dass Sie möglichst ruhig und besonnen reagieren. Das gelingt Ihnen am besten, wenn Sie immer gut auf alle Eventualitäten vorbereitet sind und Ihre Notfallmedikamente dabei haben. Lassen Sie alle Beteiligten wissen, was zu tun ist. Wenn Sie dann noch die unten aufgeführten Empfehlungen für den Notfall berücksichtigen, ist ein Anfall in der Regel schnell überstanden. 7 Warnsymptome, auf die Sie mit einem Arztbesuch reagieren sollten: 1. Umschalten der Peak-Flow-Ampel von Grün auf Gelb. Insbesondere, wenn die Morgenwerte abfallen und die tageszeitlichen Schwankungen zunehmen. 2. Steigerung der Atemnot, insbesondere nachts. Der Asthma-Pass als Notfall-Plan Ein Asthma-Pass erleichtert im Notfall die Behandlung und hilft bei der schnellen Verständigung z. B. mit einem Notarzt, aber auch mit zu Hilfe eilenden Passanten. Schließlich ist es bei einem schweren Asthma-Anfall durchaus möglich, dass Ihnen das Sprechen schwerfällt oder auch gar nicht mehr möglich ist. Bitten Sie deshalb Ihren Arzt, Ihnen einen individuellen Asthma-Pass auszustellen. In diesem sollte aufgeführt sein, was Sie im Notfall einnehmen müssen und auf welche Besonderheiten (z. B. Allergien, Unverträglichkeiten) zu achten ist. Desweiteren ist es ratsam, sich von Ihrem Arzt eine kleine Notfallbox zusammenstellen zu lassen, damit die angezeigten Medikamente auch jederzeit schnell verfügbar sind. Die meisten Anfälle kündigen sich an Grundsätzlich ist es aber erst einmal gut zu wissen, dass sich kaum ein Asthma-Anfall ohne vorherige Ankündigung entwickelt. In der Regel lassen sich bereits Tage vorher ein oder mehrere Warnsymptome feststellen. Diese gilt es möglichst frühzeitig zu erkennen, um rechtzeitig entsprechende Gegenmaßnahmen zu ergreifen. 3. Verstärkung des Hustens, Häufung nächtlicher Hustenattacken. 4. Veränderung des Auswurfs (Menge, Farbe, Zähigkeit). 5. Spürbare Abnahme der körperlichen Belastbarkeit. 6. Zunehmender Verbrauch an Notfallspray. 7. Auftreten von Anzeichen eines Infektes: z. B. Fieber, gelb-grüner Auswurf usw. Empfehlungen für den Notfall: 1. Ruhe bewahren! 2. Lippenbremse einsetzen und atemerleichternde Körperstellung einnehmen (siehe Seite 29 dieser Broschüre). 3. Notfall-Medikament inhalieren. Dies sollten Sie immer dabei haben! 4. Ruhig und gleichmäßig atmen, ggf. Inhalation des Notfall-Medikamentes nach etwa 10 Minuten wiederholen. 5. Sollte keine Besserung eintreten: Notarzt rufen (Telefon 112). 26

15 8. Tipps für den Alltag Machen Sie sich das Leben leichter. Mit kleinen Tricks und Übungen. Die Ziele der Asthmatherapie sind hoch gesteckt. Das heißt: Wer bewusst und verantwortungsvoll mit seiner Krankheit umgeht, sollte ein möglichst beschwerdefreies Leben bis ins hohe Alter führen können. Neben den bereits beschriebenen Dingen wie dem sicheren Umgang mit Ihren Medikamenten, der täglichen Peak-Flow-Messung und dem Führen Ihres Asthma-Tagebuchs können Sie aber auch noch einiges mehr für Ihre Gesundheit tun. Im Folgenden ein paar Hinweise und Hilfestellungen für Ihren ganz normalen Alltag: Bleiben Sie Ihrer Therapie treu Viele Asthmatiker begehen den Fehler, in Phasen, in denen sie keine akuten Beschwerden haben, ihre Medikamente eigenmächtig abzusetzen. Sie vernachlässigen die für chronisch Kranke so wichtige Therapietreue (auch Compliance genannt). Die Folge ist ein deutlich vermehrter Gebrauch von Bedarfsmedikamenten, welche zwar im Akutfall schnell helfen, aber langfristig eine Verschlechterung der Lungenfunktion und damit der gesamten Leistungsfähigkeit forcieren. Tun Sie sich selbst einen Gefallen und halten Sie sich uneingeschränkt an die von Ihrem Arzt empfohlene Medikamenten-Therapie. Atmen Sie richtig Um die gesamte Lunge in die Atmung einzubeziehen, bedarf es etwas Übung. Atmen Sie zunächst in den Bauch, bis sich der untere Brustkorb weitet. Erst anschließend atmen Sie auch in den oberen Brustkorb, bis sich das obere Brustbein hebt. Beim Ausatmen ist es wichtig, ruhig und nicht zu schnell auszuatmen, damit die Atemwege nicht zusammengedrückt werden. Helfen kann dabei die Lippenbremsen-Technik. Benutzen Sie Ihre Lippenbremse Dabei pressen Sie die Luft gegen den Widerstand Ihrer fast geschlossenen Lippen hinaus. So entsteht ein höherer innerer Druck, der ein Zusammenfallen der Bronchien verhindert. Die Luft kann spürbar leichter ausgeatmet werden. Verwenden Sie diese Technik konsequent bei Anstrengung oder während einer Asthma-Attacke. Sie werden merken, dass Ihnen das Atmen deutlich leichter fällt. Erlernen Sie atemerleichternde Körperstellungen Es gibt verschiedene für Asthmatiker empfohlene Körperstellungen, die Sie ausführlich während einer Schulung erlernen können. Einige haben wir Ihnen unten skizziert. Ob Kutschersitz, Fersensitz, Wand- oder Torwartstellung sie alle nehmen das Gewicht von Armen und Schultergürtel und geben dem Bauch mehr Raum, so dass die unteren Lungenabschnitte besser belüftet werden können. Atemerleichternde Körperstellungen: Stuhlstütze Torwartstellung Wandstellung Paschasitz Kutschersitz 29

16 8. Tipps für den Alltag Nehmen Sie Kontakt auf! Wichtige Adressen und Anlaufstellen für Asthmatiker. Vermeiden Sie Bronchialinfekte Eine durch Viren ausgelöste Bronchitis, aber auch eine ganz normale Erkältung verstärken bei vielen Asthmatikern die Beschwerden deutlich. Sie sollten deshalb jedes Anzeichen eines Infekts ernst nehmen und Ihren Arzt aufsuchen, um eine dramatische Verschlechterung Ihres Asthmas zu vermeiden. Grundsätzlich sollten Sie darauf achten, allen Infektions-Risiken möglichst aus dem Wege zu gehen. So kann z. B. eine Grippeimpfung durchaus sinnvoll sein. Darüber hinaus sollten Sie großen Wert auf Hygiene legen, Ihre medizinischen Geräte gut und regelmäßig reinigen, typische Ansteckungssituationen vermeiden, sich gesund und vitaminreich ernähren und natürlich Alkohol und vor allem Nikotin meiden. Treiben Sie Sport Körperliche Belastung ist einer der typischen Auslöser von Asthma-Anfällen. Daher wird Sport fälschlicherweise häufig vermieden, denn Sport und körperliche Aktivität sind auch bzw. gerade für Asthmatiker wichtig und gesund. Sport steigert die Leistungsfähigkeit von Herz und Lungen und verringert die Asthmabeschwerden nachweislich. Deutsche Atemwegsliga e. V. Burgstraße 12, Bad Lippspringe Telefon: Fax: Deutscher Allergie- und Asthmabund e. V. (DAAB) Fliethstraße 114, Mönchengladbach Telefon: Fax: Patientenliga Atemwegserkrankungen e. V. Berliner Straße 84, Dienheim Telefon: Fax: Deutscher Verband für Gesundheitssport und Sporttherapie e. V. (DVGS) Sektion Atemwegserkrankung Vogelsanger Weg 48, Hürth-Efferen Telefon: Fax: AG Lungensport in Deutschland e. V. c/o PCM Wilhelm-Theodor-Röhmheld-Str. 20, Mainz Telefon: Fax: Beim Sport sind einige Regeln zu beachten: Voraussetzung für jede sportliche Betätigung sind stabile Atemwege (grüne Zone der Ampel). Nicht alle Sportarten sind für Asthmatiker geeignet! Wählen Sie eine Sportart aus, in der Sie langsam anfangen und erst nach und nach die Belastung steigern können, z.b. Radfahren, Schwimmen, Wandern, Joggen oder Tanzen. Wärmen Sie sich gut auf und fahren Sie am Ende der Übungseinheit die Intensität der körperlichen Anstrengung langsam wieder zurück. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, welche Medikamente Sie eventuell vor dem Sport oder bei auftretenden Beschwerden während der körperlichen Belastung nehmen sollten. Deutsche Lungenstiftung e. V. Herrenhäuser Kirchweg 5, Hannover Telefon: Fax: Bildnachweis acrobat.werbeagentur plus GmbH, Hamburg Seiten 5, 13, 17, 21, 22, 23, 24, 27, 28 Shutterstock Titel, Seiten 2, 4, 5, 6, 7, 8, 11, 15, 16, 17, 22, 23, 25, 27, 28 Fotolia Seite 20 Zu den hier erwähnten und zu vielen weiteren Themen stellen wir Ihnen weiterführende Informationen im Internet zur Verfügung:

17 Weitere Informationen für Asthmatiker u. a. zu den folgenden Themen finden Sie im Internet unter Messen und Dokumentieren Richtig inhalieren Auslöser vermeiden Notfall-Hilfe Sport Beruf Urlaub und Reise Schwangerschaft Alltags-Tipps Orion Pharma GmbH Notkestraße Hamburg Fon Fax info.hamburg@orionpharma.com

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