Betriebliche. Gesundheitsförderung. Betriebliche Gesundheitsförderung. Gesundheit
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- Moritz Baum
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1 1 sförderung Betriebliche sförderung
2 2 sförderung Eine Redewendung besagt: ist nicht alles, aber ohne ist alles nichts. Was verstehen Sie unter, einem Begriff, den wir tagtäglich verwenden? Was verstehen Sie unter? ist alleine abhängig von der individuellen Lebensweise. ist die Abwesenheit von Krankheit. ist ein Zustand des umfassenden körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens. Quelle: VBG-Unterlagen (Ausbildung Fachkraft für Arbeitssicherheit) X bedeutet mehr als nur die Abwesenheit von Krankheit und ist nicht nur abhängig von individuellen Faktoren. Sehen Sie sich auf der nächsten Seite die Definition der Weltgesundheitsorganisation etwas genauer an.
3 3 Politische Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) : Zustand umfassenden körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens sförderung Ganzheitlicher sbegriff = Wellness gesundmachende, gesunderhaltende Kräfte = spotenziale organisationale Personale szustand Ressourcen Ressourcen Quelle: VBG-Unterlagen (Ausbildung Fachkraft für Arbeitssicherheit)
4 4 szustand organisationale Ressourcen Personale Ressourcen sförderung Hierunter versteht man die individuellen medizinischen Werte und individuelle Strategien zur Gesunderhaltung, wie z.b. die Ernährung, die Bewegung und das sbewusstsein des Einzelnen. Das sind Bedingungen, die es ermöglichen, individuelle Fähigkeiten zu entwickeln und zu verändern, und die damit Handlungs- und Entscheidungsspielräume geben. Personale Ressourcen: Hierzu zählen Verstehbarkeit: - Die Fähigkeit, Anforderungen und Zumutungen vorherzusehen, einzuschätzen und einzuordnen - Handhabbarkeit: abba Möglichkeiten der Reaktion und des Eingreifens, wenn Einflussnahme auf Entwicklungen und dereignisse i gegeben sind. - Sinnhaftigkeit: Möglichkeiten, individuelle oder kollektive Ziele anzustreben und zu erreichen - Orientierungsvermögen - Willenskraft Quelle: VBG-Unterlagen (Ausbildung Fachkraft für Arbeitssicherheit)
5 5 /Arbeitsschutz sschutz als Teil des Arbeitsschutzes und sind in der praktischen Umsetzung häufig nicht klar zu trennen. Nicht immer ist eine Maßnahme eindeutig dem sschutz oder der sförderung zuzuordnen. sschutz schützt vor Berufskrankheiten und arbeitsbedingten Erkrankungen. Er zielt damit auf die Vermeidung von Krankheit. Auch sförderung schützt vor Berufskrankheiten und arbeitsbedingten Erkrankungen. Sie tut das aber über den Aufbau von spotenzialen, um so das Wohlbefinden der Beschäftigten zu erreichen. Vermeidung von Krankheit Schutz vor Berufskrankheiten und anderen arbeitsbedingten b t Krankheiten sförderung sschutz sförderung Wohlbefinden durch Aufbau von spotenzialen Die Übergänge in der praktischen Umsetzung sind häufig fließend. Quelle: VBG-Unterlagen (Ausbildung Fachkraft für Arbeitssicherheit)
6 6 /Arbeitsschutz d h t sförderung Schutz der am Arbeitsplatz ist natürlich auch das Ziel des Arbeitsschutzes. Warum dann also? Die Arbeitsbedingungen und damit auch die Anforderungen an Beschäftigte haben sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Arbeitsschutz und heute Quelle: VBG-Unterlagen (Ausbildung Fachkraft für Arbeitssicherheit)
7 7 /Arbeitsschutz sförderung Als Folge treten heute viele arbeitsbedingte gesundheitliche Probleme auf, die nicht offensichtlich im Zentrum des Arbeitsschutzes stehen. Für die erfolgreiche Prävention ist es aber wichtig, sich dieser Probleme anzunehmen. Sehen Sie sich die folgende Auflistung gesundheitlicher Probleme an. Welche drei Beschwerden sind statistisch am häufigsten? Stress Reizbarkeit Augenprobleme Angstzustände Stress Kopfschmerzen Rückenschmerzen Allgemeine Erschöpfung Schlafstörungen Muskelschmerzen Rückenschmerzen Quelle: VBG-Unterlagen (Ausbildung Fachkraft für Arbeitssicherheit)
8 8 Messbarkeit der Faktoren Reduktion von Stressfaktoren sförderung Erhaltung der Verbesserte Möglichkeiten im Umgang mit Belastungen Mehr Freude und Zufriedenheit an der Arbeit und im Privatleben Verhinderung körperlicher Spätschäden Erhöhung von Fitness und Leistungsfähigkeit Quelle: VBG-Unterlagen (Ausbildung Fachkraft für Arbeitssicherheit)
9 9 Arbeitsbedingte gesundheitliche Probleme (prozentualer Anteil von Beschwerden pro 100 befragte Arbeitnehmer) sförderung Rückenschmerzen Stress Allgemeine Erschöpfung Muskelschmerzen Kopfschmerzen Reizbarkeit Augenprobleme Schlafstörungen Angstzustände Körperliche Beschwerden Psycho-somatische Beschwerden geht hier über gesetzlich geforderten Arbeitsschutz hinaus.
10 10 sförderung Messbarkeit der Faktoren wirtschaftlich erfassbar: Senkung des Krankenstands ungestörte Produktion Senkung der Arbeitskosten höhere Produktivität Verbesserung der Qualität niedrige Personalfluktuation Quelle: VBG-Unterlagen (Ausbildung Fachkraft für Arbeitssicherheit) langfristig erfassbar: Stärkung menschlicher Ressourcen Optimierung der Unternehmensphilosophie Änderung der Einstellung Der Mitarbeiter te kaum / nicht messbar: weiche Faktoren wie Psycho-soziales Wohlbefinden weniger Stress Verbesserung des Betriebsklimas und Wohlbefinden unterliegen vielen Variablen.
11 11 sförderung sförderung im Betrieb hilft die Kosten senken Betriebskrankenkassen rechnen mit einem deutlichen Defizit Darin werden Ursachen für berufsbedingte Krankheiten analysiert und Vorschläge für "gesündere Arbeitsplätze" erstellt. So ließen sich Fehlzeiten und Phasen, in denen die Beschäftigten wegen Unpässlichkeit nur mit halber Kraft arbeiten, reduzieren und der Arbeitsplatz produktiver gestalten, so der Medizinpublizist Rainer Otte. Allein dadurch lasse sich aus der sförderung Gewinn erzielen. Quelle: Blick durch die Wirtschaft vom 22. August 1995
12 12 sförderung Finanzierung Betrieblicher sförderung = Investition in die Zukunft Quelle: AOK-Bundesverband Stand: April 2005 Wirtschaftlicher Nutzen Betrieblicher sförderung aus Sicht der Unternehmen Ergonomie ist mehr als, die sich kaufen lässt Arbeitseffektivität und die Gestaltung des Arbeitsplatzes Die Hoffnung auf Verringerung der Krankheitstage macht den Produktkauf von Büromöbeln zum skauf. Quelle: Blick durch die Wirtschaft
13 13 sförderung
14 14 Was Firmen dabei am wichtigsten ist sförderung 89% Vorbeugen und Reduzieren arbeitsbedingter körperlicher Belastungen 83% 82% 81% 78% ergonomische Gestaltung von Arbeitsplätzen und Arbeitsumfeld Betriebsklima und Mitarbeiterzufriedenheit Fehlzeitensenkung innerbetriebliche Kommunikation und Kooperation Quelle: AOK-Bundesverband Stand: April 2005 Wirtschaftlicher Nutzen Betrieblicher sförderung aus Sicht der Unternehmen
15 15 sförderung 0 (BGF) bzw. Betriebliches smanagement (BGM) wird von den verschiedensten Unternehmen in Deutschland erfolgreich umgesetzt und zunehmend in die Unternehmenskultur integriert. Quelle: AOK-Bundesverband d Stand: April 2005 Wirtschaftlicher Nutzen Betrieblicher sförderung aus Sicht der Unternehmen
16 16 Als besonders bedeutend für wirtschaftlichen Nutzen werteten die befragten Unternehmen eine durch den BGF-Prozess unterstützte Ergänzung und damit Optimierung von Arbeitsschutzstrukturen und Arbeitsschutzmaßnahmen. s- BGF bessere Kommunikation stärkere Lösungsorientierung förderung höhere Effizienz im Arbeitsschutz Belastungsabbau / körperliche Entlastung Reduzierung von Unfällen / Krankenstand Kostensenkung (u.a. Senkung der Beiträge zur Berufsgenossenschaft, der Entgeltfortzahlungen...) Als wichtiger Effekt in Bezug auf den wirtschaftlichen Nutzen der BGF wurde insbesondere im verarbeitenden Gewerbe die Senkung der Entgeltfortzahlung beschrieben. Quelle: AOK-Bundesverband Stand: April 2005 Wirtschaftlicher Nutzen Betrieblicher sförderung aus Sicht der Unternehmen
17 17 sförderung Die gesundheitsgerechte g Gestaltung betrieblicher Rahmen- und Arbeitsbedingungen, aber auch die Verbesserung weicher Faktoren (z.b. die Verbesserung des Arbeitsklimas und der Motivation) führten nach Erfahrung der Unternehmen zu einem Rückgang der Arbeitsunfähigkeit und Fluktuationsrate. BGF Verbesserung der Arbeitsplätze und Verbesserung des Informationsflusses fl Erhöhung der Motivation Verbesserung des Arbeitsklimas geringe Fluktuation (-srate) und Reduzierung des Krankenstandes Quelle: AOK-Bundesverband Stand: April 2005 Wirtschaftlicher Nutzen Betrieblicher sförderung aus Sicht der Unternehmen
18 18 sförderung Besonders positive Wirkungen auf die Motivation und Leistung der Mitarbeiter und damit auch auf ein positives Betriebsergebnis wurden dem Aspekt der erlebten Fürsorge des Unternehmens durch BGF-Projekte mit Partizipation der Mitarbeiter zugeschrieben: BGF Beteiligung der Mitarbeiter an (Einsatz- und Produktions-) Planung Reduzierte Fluktuation höhere Arbeitszufriedenheit höhere Einsatzflexibilität kurze Entwicklungszeiten für Produkte Erschließen zusätzlicher Aufträge und Ertragsquellen Steigerung der Produktivität Quelle: AOK-Bundesverband Stand: April 2005 Wirtschaftlicher Nutzen Betrieblicher sförderung aus Sicht der Unternehmen
19 19 Als weitere Wirkungskette wurde der Weg von der Partizipation über Ablaufoptimierung zur Produktivitätssteigerung abgeleitet: sförderung BGF eigenständiges Einbringen von Ideen zur Gestaltung des Arbeitsumfelds Einsatz neuer Technik und ergonomische Gestaltung von Arbeitsplätzen Ablaufoptimierung/Zeiteinsparung Reduzierung schwerer körperlicher Arbeit Motivations- und Leistungssteigerung Produktivitätssteigerung und Produktverbesserung BGF wirkt dabei einerseits über verbesserte Arbeitsbedingungen und Abläufe, andererseits über eine gestiegene Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter auch auf verbesserten und freundlichen Kundenkontakt und damit höhere Kundenzufriedenheit. Quelle: AOK-Bundesverband Stand: April 2005 Wirtschaftlicher Nutzen Betrieblicher sförderung aus Sicht der Unternehmen
20 20 sförderung Ein geringerer Krankenstand wurde nun wiederum als Voraussetzung für weitere Verbesserung beschrieben und wirkt positiv auf eine weitere Kategorie wirtschaftlichen Nutzens: die Produktivitätssteigerung. Demnach senkt eine erhöhte Anwesenheitsquote der Beschäftigten zusätzliche Belastungen der anwesenden Mitarbeiter (die bei Mehrarbeit entstehen), verbessert die Planbarkeit der Prozesse sowie die Motivation und erhöht somit insgesamt die Produktivität. BGF Senkung des Krankenstandes Senkung der Mehrbelastung der (anwesenden) Mitarbeiter bessere Planbarkeit (betrieblicher und privater Prozesse, wie z.b. Urlaubsplanung) erhöhte Arbeitsmotivation verbesserte Produkt- bzw. Dienstleistungsqualität verbesserte Produktivität Quelle: AOK-Bundesverband Stand: April 2005 Wirtschaftlicher Nutzen Betrieblicher sförderung aus Sicht der Unternehmen
21 21 sförderung Im Büro sind noch längst nicht alle Reserven ausgeschöpft Manchmal bedarf es dazu allerdings eines Generationswechsels in der Unternehmensleitung, bevor Rentabilitätsberechnungen, die den zahlenmäßigen Nachweis höherer Erträge und/oder niedriger Kosten erbringen, in Handlungen umgesetzt werden. Quelle: Blick durch die Wirtschaft BGF Verbesserung der Abläufe durch verbesserte Kommunikation besserer Umgang unter Kollegen / besseres Vorgesetzten-Mitarbeiter-Verhältnis Verhältnis höhere Arbeitszufriedenheit besserer Umgang mit Bürgern/ Kunden gestiegene Dienstleistungs-/ Beratungsqualität erhöhte Kundenzufriedenheit Unternehmenssicherung/ verbesserte Wettbewerbsfähigkeit. Quelle: AOK-Bundesverband Stand: April 2005 Wirtschaftlicher h Nutzen Betrieblicher ti h sförderung d aus Sicht htder Unternehmen
22 22 6 Als wirtschaftlicher Nutzen werden je nach Unternehmen s- Kostensenkungen, förderung Produktivitätssteigerungen g und Erhöhung der Kundenzufriedenheit konstatiert, allesamt wichtige Voraussetzungen zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens. Quelle: AOK-Bundesverband Stand: April 2005 Wirtschaftlicher Nutzen Betrieblicher sförderung aus Sicht der Unternehmen
23 23 Fehlzeiten-Report 2008: Betriebliches smanagement: Kosten und Nutzen Badura/Schröder/Vetter (Hrsg.): Fehlzeiten-Report 2008, Schwerpunktthema: Betriebliches smanagement: Kosten und Nutzen; Berlin 2009; broschiert; (D) 44,95; (A) 46,21; sfr 70, ISBN sförderung Der Fehlzeiten-Report, der vom Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO) und der Universität Bielefeld herausgegeben wird, informiert jährlich umfassend über die Krankenstandsentwicklung in der deutschen Wirtschaft. Er beleuchtet detailliert das Arbeitsunfähigkeitsgeschehen in den einzelnen Branchen und stellt aktuelle Befunde und Bewertungen zu den Gründen und Mustern von Fehlzeiten in Betrieben vor. In seinem Schwerpunkt beschäftigt sich der Fehlzeiten-Report 2008 mit dem Thema Betriebliches smanagement: Kosten und Nutzen. Neben einem über den aktuellen Forschungsstand zur Evidenzbasis von Maßnahmen der betrieblichen sförderung und Prävention zeigt er auf, wie der wirtschaftliche und gesundheitliche Nutzen von betrieblichen smaßnahmen aus der Sicht von Unternehmen und Arbeitnehmern bewertet wird. Darüber hinaus geht der Report der Frage nach, wie sich Wirksamkeit und Nutzen der betrieblichen sförderung bestimmen lassen und welche in Betrieben vorhandenen Daten und Kennzahlen dafür herangezogen werden können. Dabei geht es insbesondere auch darum, wie sich intangible Vermögenswerte von Unternehmen als Treiber von Wohlbefinden und sichtbar und messbar machen lassen. Vorgestellt werden sowohl Ergebnisse aus aktuellen Forschungsprojekten als auch Erfahrungen aus der Unternehmenspraxis.
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