Agenda INSIGHTS JULI 2015
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- Horst Hase
- vor 8 Jahren
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1 Insights Juli 2015
2 Agenda INSIGHTS JULI Medieninnovations-Monitoring: Treiber, Trends und Ansätze Snapchat Discover: Die Blaupause für Facebooks Instant Articles 2
3 Trends und Ansätze 2015 (I) Entwicklungen im Messaging-Bereich Nutzung Dark Social-Bereich (z.b. WhatsApp) wird als Quelle für News und Information immer wichtiger Apps wie WhatsApp und Snapchat dienen als neuer Nachrichten-Kanal für Nutzer Medienunternehmen können Nutzer binden und direkten Kontakt intensivieren Technik Umständliche Handhabung für Redaktion bzgl. WhatsApp: WhatsApp-Gruppen sind auf 250 Teilnehmer begrenzt Dienstleister bieten automatischen Versand von WhatsApp-Nachrichten an Services ermöglichen Echtzeit Übersetzung Inhalte Dienste wie WhatsApp dienen vornehmlich der privaten Kommunikation unter Freunden Redaktionen senden Teaser, Links und Hintergrundinformationen an Abonnenten WhatsApp-Nutzer wollen Informationen zu bestimmten Ereignissen Ökonomie Nachrichten lassen sich für Redaktionen (noch) nicht monetarisieren Snapchat verfügt in USA über Bezahlfunktion Snapcash, es bleibt jedoch abzuwarten, wie diese Funktion für Medienanbieter nutzbar ist Werbekunden-Akzeptanz? 3
4 Trends und Ansätze 2015 (II) Bereits sechs Prozent nutzten 2014 WhatsApp als News- und Infoquelle in Deutschland 4
5 Trends und Ansätze 2015 (III) WhatsApp wird zum neuen Nachrichten-Kanal für Medien zu ihren Nutzern. Facebook-Konkurrenz? 5
6 Trends und Ansätze 2015 (IV) Snapchat bzw. Snapchat Discover attackiert etablierte Medienplattformen durch neuen Abodienst 6
7 Trends und Ansätze 2015 (V) Automatische Übersetzung in Echtzeit als Ersatz für Reporter? Skype bietet Live-Telefonat-Übersetzungen 7
8 Trends und Ansätze 2015 (VI) Klassifikation von Innovationen im Messagingbereich: Messenger senden Medieninhalte direkt an Nutzer 8
9 Trends und Ansätze 2015 (VII) Entwicklungen im Videobereich Nutzung Online-Videonutzung nimmt insbesondere in der jungen Zielgruppe stark zu: 40% der 18- bis 29-jährigen deutschen Onliner nutzen YouTube mindestens täglich Video-Portale, Mediatheken und Video- Streaming (VoD) werden immer beliebter Parallelnutzung von Fernsehen und Internet Technik Neue Apps ermöglichen Live-Streaming, Zuschauer können in Echtzeit per Chatfunktion kommentieren Twitter launcht Curator und Periscope Inhalte Video-Portale (z.b. YouTube) bieten neuen Persönlichkeiten eine Plattform um Inhalte zu vielfältigen Themen zu verbreiten Live-Events und Blockbuster nach wie vor im linearen Fernsehen Second Screen-Angebote werden in TV- Sendungen integriert (z.b. Rising Star) Ökonomie Multichannel-Netzwerke stellen funktionierendes Vermarktungsmodell für Online-Video YouTube plant kostenpflichtiges Abomodell 9
10 Trends und Ansätze 2015 (VIII) Netflix wird ubiquitär: Mit speziellem Knopf auf den Fernbedienungen bei Panasonic, Philips, Sony, Toshiba 10
11 Trends und Ansätze 2015 (IX) YouTube liegt nicht nur bei jungen Zielgruppen voll im Trend: Auch bei den 30-49jährigen nutzen 16% täglich 11
12 Trends und Ansätze 2015 (X) Etablierte TV-Marken tun sich schwer, Reichweite auf YouTube aufzubauen YouTuber werden zu Marken 12
13 Trends und Ansätze 2015 (XI) Livestreaming wird Mainstream Eine ganze Reihe neuer Diensten erlaubt alternatives Livestreaming 13
14 Trends und Ansätze 2015 (XII) Twitter entwickelt TV Timeline für die leichtere Second Screen- Nutzung der Fernsehzuschauer 14
15 Trends und Ansätze 2015 (XIII) Facebook-App RIFF ermöglicht die Produktion kollaborativer Filme 15
16 Trends und Ansätze 2015 (XIV) Kong (von Path) ist ein Selfie-GIFmaker 16
17 Trends und Ansätze 2015 (XV) Videobooks kombinieren Text, Videos, Fotos und andere Darstellungsweisen für ein neues Leseerlebnis 17
18 Trends und Ansätze 2015 (XVI) Klassifikation von Innovationen im Videobereich: Livestreaming und das Ende der Broadcaster-Hoheit 18
19 Trends und Ansätze 2015 (XVII) Entwicklungen im Audiobereich Nutzung Analoge Radiogeräte stark verbreitet: Internetradio und DAB+ meist genutzte Digitalradios Radio hat einen festen Platz im Alltag der deutschen Jugendlichen Für Hörer verlieren Plattformen und Übertragungswege an Bedeutung, inhaltlicher Nutzen gewinnt an Relevanz Technik UKW hat leistungsfähige Konkurrenz: Musik- Streaming, Audio Guides, Hörbuch-Plattformen per App: Sie ermöglichen interaktive, personalisierte und soziale Radionutzung Apple Watch und Smart TV dienen als zusätzliche Nutzungszugänge/Endgeräte Apps revolutionieren In Car Entertainment Inhalte Innovative, übergreifende Themen sind im Audiobereich nicht festzustellen Bei der Auswahl von Musikinhalten orientieren sich Programmveranstalter u.a. an den beliebtesten online gestreamten Hits ( Spotify Charts ) Ökonomie Innovative Erlösmodelle im Audiobereich liegen vor allem im Bereich Abonnements Nicht nur YouTube plant kostenpflichtige, werbefreie Offline-Nutzung von Musikvideos, auch Apple Itunes Radio und qualitativ hochwertige Dienste wie TIDAL kommen in den Markt 19
20 Trends und Ansätze 2015 (XVIII) Der klassische Radiomarkt ist inzwischen deutlich erweitert zu einem komplexen Audio-Universum 20
21 Trends und Ansätze 2015 (XIX) Neue Verbreitungswege: Antenne Bayern sowie radioplayer.de sind bereits auf Apple Watch präsent 21
22 Trends und Ansätze 2015 (XX) Apple verändert Musikservice und App deutlich: Musikstreaming wird elementarer Teil von itunes 22
23 Trends und Ansätze 2015 (XXI) Radio-App Radio.likemee von Regiocast: Auch deutsche Anbieter mit Personalisierungsfunktionen 23
24 Trends und Ansätze 2015 (XXII) Apps und Streaming revolutionieren Autoradio Sender müssen auf neuen Plattformen präsent sein 24
25 Trends und Ansätze 2015 (XXIII) Initiative: Neues Angebot als Konkurrenz für etablierte Radio- Aggregatoren 25
26 Trends und Ansätze 2015 (XXIV) Klassifikation von Innovationen im Audiobereich: Alte Inhalte auf neuen Plattformen & Personalisierung 26
27 Snapchat Discover: Die Blaupause für Facebooks Instant Articles (I) Instant Articles vs. Snapchat Discover Die Einführung so genannter Instant Articles auf Facebook, bei denen Medienhäuser ganze Multimedia-Artikel direkt auf der sozialen Plattform einstellen können, hat die Branche in helle Aufregung versetzt. Dabei wird das Prinzip bereits seit Beginn des Jahres erfolgreich eingesetzt und zwar von der Messaging-App Snapchat. Der Kampf beider Systeme ist völlig offen. Snapchat Discover nennt sich das Feature, das Medienhäusern ermöglicht, innerhalb der App eigene Inhalte zu veröffentlichen. Bislang wird Discover von elf namhaften Medienpartnern genutzt: CNN, MTV, Cosmopolitan, Daily Mail, Bleacher Report, Food Network, National Geographic, People, Vice, Yahoo und Fusion. Das Ganze funktioniert selbstredend nach dem Prinzip, das Snapchat besonders bei Teenagern beliebt gemacht hat: Ebenso wie die mit der App verschickten Nachrichten verschwinden auch die Medieninhalte nach einem Tag. Dann werden sie durch neue Artikel ersetzt. Fast wie bei einer (gedruckten) Zeitung. Quelle: Articles
28 Snapchat Discover: Die Blaupause für Facebooks Instant Articles (II) Auf mobile Nutzung zugeschnitten und auf junge ZG abgestimmt Snapchat Discover ist besonders aus zwei Gründen interessant: Es handelt sich dabei um ein allein für die mobile Nutzung zugeschnittenes Produkt. Außerdem erreichen die Medien die Nutzer auf diese Weise dort, wo sie sich ohnehin aufhalten: auf einem mobilen Endgerät in einer bestehenden App. Der Download einer zusätzlichen App ist nicht erforderlich. Genau das macht Facebook nun auch mit Instant Articles. Statt allein mit Inhalten gefüllt zu werden, die bereits woanders publiziert worden sind, will das soziale Netzwerk künftig Inhalte aus erster Hand bieten. Das würde die Bindung der Nutzer an die Plattform erhöhen und damit die Verweildauer und die wiederum ist nicht unerheblich für die Werbevermarktung. Unklar ist derzeit noch, wie sich die Einführung der Instant Articles auf Snapchat Discover auswirkt. Der Platzhirsch in Sachen Social Networks dürfte dem kleineren Konkurrenten durchaus Publikum streitig machen, auch wenn Facebooks Launchpartner bislang eine unterschiedliche Klientel ansprechen. Von "New York Times", "National Geographic", Buzzfeed, NBC, "The Atlantic", "The Guardian", BBC News, "Spiegel" und "Bild" ist eigentlich nur Buzzfeed dezidiert auf eine junge Leserschaft ausgerichtet. Quelle: Articles
29 Snapchat Discover: Die Blaupause für Facebooks Instant Articles (III) Aufholjagd von Snapchat vs. Facebook Doch der Kampf ist keineswegs entschieden, bevor er richtig begonnen hat. Erstens will Snapchat sich dezidiert von Social-Media-Plattformen differenzieren ("Um festzulegen, was wichtig ist, vertrauen wir Redakteuren und Künstlern, nicht Klicks und Shares", heißt es in der Beschreibung von Snapchat Discover). Außerdem sind die Kennzahlen von Snapchat beeindruckend. Gerade bei Teenagern erfreut sich die App sehr großer Beliebtheit. 41 Prozent aller US-Teenager zwischen 13 und 17 verwenden Snapchat, 11 Prozent davon benutzen die App sogar am häufigsten. Facebook liegt weit vorne - der Abstand ist jedoch nicht mehr so exorbitant wie noch vor einigen Jahren. Zudem legt Snapchat ein beeindruckendes Wachstum hin: im 1. Quartal 2015 wuchs die App um 45 Prozent und damit nur unwesentlich langsamer als der Facebook-Messenger (53 Prozent). Quelle: Articles
30 Snapchat Discover: Die Blaupause für Facebooks Instant Articles (IV) Verlagsinhalte als begehrtes Produkt bei Digitalunternehmen Fakt ist: Mit seiner jungen, mobil äußerst aktiven Nutzerschaft erzielt Snapchat teilweise gigantische Reichweiten. Ein Beispiel: Nutzer können bei bestimmten Anlässen eigene Beiträge posten, die dann in einer Reihe mit anderen Snaps zu diesem Thema angezeigt werden. Snapchat nennt dieses Allokationsmuster "Our Story". Ein solcher Beitrag zu einem Schneesturm in New York kam im Januar auf knapp 25 Millionen Views. Wie besonders in den vergangenen Wochen deutlich wurde, steht Snapchat Discover an der Spitze einer Bewegung, die nun so richtig Fahrt aufzunehmen scheint. Verlagsinhalte sind heiß begehrt bei Digital-Unternehmen wie Pocketstory, Blendle, Readly und eben Snapchat und Facebook. Weil diese den Medienunternehmen mittlerweile bei der Vermarktung recht weit entgegenkommen, könnte aus den neuen Partnerschaften für die Verlage tatsächlich so etwas wie ein Geschäftsmodell entstehen. Die Zukunft hat gerade erst begonnen. Quelle: Articles
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