NEWSLETTER Keine/r ohne Abschluss Nr. 1, Dezember 2009
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- Walther Dittmar
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1 NEWSLETTER Keine/r ohne Abschluss 1. Newsletter zum besonderen 10. Schuljahr Keine/r ohne Abschluss an den Realschulen plus in Ramstein-Miesenbach und Ransbach-Baumbach im Schuljahr 2009/2010 Liebe Leserinnen und Leser, herzlich willkommen zur Erstausgabe unseres Newsletters. Wir möchten Sie regelmäßig über die Aktivitäten des besonderen 10. Schuljahres Keine/r ohne Abschluss an den beiden Standorten Ramstein-Miesenbach und Ransbach-Baumbach informieren. Neben Berichten zur Arbeit der schulischen Teams und der wissenschaftlichen Begleitung stehen dabei insbesondere die Eindrücke, Erfahrungen und Erlebnisse der Jugendlichen im Vordergrund, über die diese selbst mit eigenen Beiträgen berichten werden. Weitere Informationen zum Konzept des besonderen 10. Schuljahres und den an der Erprobung beteiligten Akteuren erhalten Sie auch auf der Internetseite des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur (MBWJK) des Landes Rheinland-Pfalz unter Zielsetzung des besonderen 10. Schuljahres Keine/r ohne Abschluss Die derzeitige Schulabbrecherquote beläuft sich in Rheinland-Pfalz auf 7,4%. Die Mehrheit dieser ca Jugendlichen hat ohne einen ausbildungsbefähigenden Schulabschluss jedoch kaum eine Chance, einen Ausbildungsplatz oder eine Beschäftigung zu finden. Ziel des besonderen 10. Schuljahres ist es, Schülerinnen und Schülern ohne Chancen auf einen Schulabschluss in einer eigens dafür eingerichteten Klasse zu einem erfolgreichen Abschluss und zu einem gelingenden Übergang in die Arbeitswelt zu führen. Im Schuljahr 2009/2010 findet eine Erprobung an zwei schulischen Standorten mit Ganztagsangebot statt, nämlich an der Realschule plus Ramstein-Miesenbach und der Realschule plus Ransbach- Baumbach. Wissenschaftliche Begleitung der Erprobungsphase Die Umsetzung der Erprobungsphase wird von einem Team der Universität Trier wissenschaftlich begleitet. Die Ergebnisse werden in einem Kompendium aufbereitet und nachfolgenden Schulen zur Verfügung gestellt. Zum Inhalt dieser Ausgabe: Die schulspezifischen Konzepte zur Umsetzung des besonderen 10. Schuljahres...2 Insiderreport: Schülerinnen und Schüler berichten von ihren Aktivitäten und Erfahrungen in ihrem besonderen 10. Schuljahr...3 Impressionen von den Schulstandorten...5 Impressum: Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz Mittlere Bleiche 61, Mainz Tel.: Fax: poststelle(at)mbwjk.rlp.de Redaktion und Kontakt: Elke Gödickemeier Tel elke.goedickemeier@mbwjk.rlp.de 1
2 NEWSLETTER Keine/r ohne Abschluss DIE SCHULSPEZIFISCHEN KONZEPTE ZUR UMSETZUNG DES BESONDEREN 10. SCHULJAHRES Mit der Umsetzung des besonderen 10. Schuljahres Keine/r ohne Abschluss werden neue Wege eingeschlagen, um auch Jugendlichen, die bisher keine oder wenig Chancen auf einen berufsqualifizierenden Abschluss und eine Ausbildungsstelle hatten, Zukunftsperspektiven zu eröffnen. Umsetzung an der Realschule plus Ramstein-Miesenbach Das Team der Realschule plus Ramstein-Miesenbach profitiert in der Umsetzung von den eigenen langjährigen Erfahrungen z.b. im Fach PidS Praxis in der Schule oder den selbstentwickelten Modulen zum Kommunikations- und Methodentraining. Zentrale Bausteine der Umsetzung sind u.a.: Sprungbrett in die Ausbildung: kontinuierliche Praxiskontakte durch Betriebsbesichtigungen, Betriebspraktika, Praxistag, enge Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit Individuelle Förderung: Fördergespräche, Lernstandserhebungen und Förderplanarbeit, Berufswegplanung Praxisbezogene, fächerübergreifende Lernaufgaben: Das Grüne Klassenzimmer, Jung hilft Alt, Schülerfirma, Leben im eigenen Haushalt, Berufswahlunterricht Elterneinbindung: Informationsabende, Kooperationsvertrag, Feedback Gespräche, Elternberatung Förderung der Teamkultur: erlebnispädagogische Maßnahmen, Gruppenarbeiten Kompetenztraining: Kommunikations- und Methodentraining, Helfersystem Umsetzung an der Realschule plus Ransbach-Baumbach Auch das Team der Erich-Kästner Realschule Plus kann im Rahmen der Umsetzung auf langjährige Erfahrungen und selbstentwickelte Module wie dem Kompetenztraining SyLT oder die Berufswahlpaten zurückgreifen. Zentrale Bausteine der Berufsklasse sind u.a.: Sprungbrett in die Ausbildung: Juniorwoche in der Handwerkskammer, Betriebsbesichtigungen, Betriebspraktika, Praxistag, Berufswahlpaten, enge Zusammenarbeit mit der Arbeitsagentur Individuelle Förderung: Lernstandserhebungen, Förderplanarbeit, E-Lerntagebuch, Portfolio, intensive Betreuung schulmüder Jugendlicher Praxisbezogene, fächerübergreifende Lernaufgaben: Erstellung einer eigenen Homepage, Schülercafé, Berufswahlunterricht, karitatives Sozialprojekt in der Adventszeit Elterneinbindung: Informationsabende, Kooperationsvertrag, Feedback Gespräche, Elternberatung Förderung der Teamkultur: Klassenrat, erlebnispädagogische Maßnahmen Kooperationspartner Die Teams beider Schulen werden in der Umsetzung von zahlreichen Partnern wie z.b. Betrieben, Kammern und Innungen, regionalen Arbeitsagenturen, Verbandsgemeinden, pädagogischen Serviceeinrichtungen des Landes Rheinland-Pfalz und dem Team der wissenschaftlichen Begleitung der Universität Trier unterstützt. 2
3 NEWSLETTER Keine/r ohne Abschluss INSIDERREPORT Schülerinnen und Schüler aus Ramstein-Miesenbach berichten Tag der Ausbildung Bericht über den Ausbildungstag bei der Firma Opel am Am Samstag, den machten wir uns auf den Weg nach Kaiserslautern zu der Firma Opel, um uns über die Ausbildungsberufe zu informieren. Wir wurden herzlich von Herrn Kramer begrüßt und in einen Seminarraum geführt, in dem er uns kurz über die unterschiedlichsten Ausbildungsberufe und Weiterbildungsmöglichkeiten der Firma Opel informierte: Kaufleute für Bürokommunikation, Industriemechaniker/-innen, Zerspanungsmechaniker/- innen, Werkzeugmechaniker/-innen, Fertigungsmechaniker/-innen, Mechatroniker/- innen, Elektroniker/-innen für Betriebstechnik Kfz-Mechatroniker/-innen, Modellbaumechaniker/-innen im Karosseriemodellbau, Fachkräfte für Lagerlogistik Im Anschluss an diese Informationen erklärte Herr Kramer uns anhand eines Planes, wo wir die Vorstellungen der einzelnen Ausbildungsberufe finden können und wünschte uns eine schönen informativen Aufenthalt. Bei den einzelnen Berufsvorstellungen konnte man einige Gegenstände selbst anfertigen und wurde auch informiert, wie und wo diese Aufgaben bei der Firma Opel eingesetzt werden. Das folgende Bild zeigt die unterschiedlichen Gegenstände, die wir selbst angefertigt haben, bzw. die maschinell mit computergesteuerten Maschinen hergestellt wurden. Fotos: Realschule plus Ramstein-Miesenbach Drahtbiegeübung gefangenes Herz Flaschenöffner mit Gravur Kreisel Münze für Einkaufwagen Flaschenöffner 3
4 NEWSLETTER Keine/r ohne Abschluss INSIDERREPORT Schülerinnen und Schüler aus Ransbach-Baumbach berichten Berufsklasse Im Unterricht haben wir neben den Kernfächern einen Projekttag zum in Deutschland durchgeführt, und wir gestalteten zwei Projekttage zum Thema Nachhaltigkeit in Zusammenarbeit mit dem Verein ELAN mit dem Thema Der Blick hinter die Kulissen: wie fair beschaffen die Akteure unserer Stadt? Dabei befragten wir auch den Bürgermeister der Verbandsgemeinde, Herrn Merz, wie und wo der Schulträger das Inventar der Schule beschafft. Wir sind weiter im Praktikum, einige von uns mussten leider den Praktikumsplatz wechseln bzw. suchen wieder einen neuen Platz. Per Powerpoint präsentierten wir den Schülern des Jahrgangs 7 unsere Erfahrungen bezüglich des Praktikums. Dabei fiel uns auf, wie viel wir schon im Betrieb gelernt hatten. Zum Jahrsabschluss führen wir noch im Rahmen des Religions/Ethikunterrichts ein Sozialpraktikum durch, wo wir in unterschiedlichen sozialen Einrichtungen tätig sein werden. Und ganz ehrlich, danach sind wir ferienreif!!! Fotos: Realschule plus Ransbach-Baumbach Alles Gute Ihre Berufsklasse 4
5 NEWSLETTER Keine/r ohne Abschluss IMPRESSIONEN VON DEN SCHULSTANDORTEN Ramstein-Miesenbach Fotos: Realschule plus Ramstein-Miesenbach 5
6 NEWSLETTER Keine/r ohne Abschluss IMPRESSIONEN VON DEN SCHULSTANDORTEN Ransbach-Baumbach Fotos: Realschule plus Ransbach-Baumbach 6
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