Psychosoziale Aspekte des Alterns zwischen Jugendwahn und Resignation. Gatterer G.

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1 Psychosoziale Aspekte des Alterns zwischen Jugendwahn und Resignation Gatterer G.

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3 Aspekte des Alterns Kalendarischer Aspekt (Alter in Jahren) Biologischer Aspekt ( Alter der Organe und des Körpers) Psychologischer Aspekt (subjektives Alter) Sozialer Aspekt (Stellung in Gesellschaft) Ökologischer/kontextueller Aspekt Systemischer Aspekt

4 Bolivianer Carmelo Flores, ist mit 123 Jahren gestorben

5 Lebenerwartung Lebenserwartung gemäß Sterbetafeln 1970/72 bis 2010/12 Lebenserwartung gemäß Sterbetafeln 1970/72 bis 2010/12 Genaues Alter Lebenserwartung der Männer gemäß Sterbetafel (in Jahren) Lebenserwartung der Frauen gemäß Sterbetafel (in Jahren) 1970/ 1980/ 1990/ 2000/ 2010/ 1970/ 1980/ 1990/ 2000/ 2010/ Bei der Geburt 66,58 69,23 72,48 75,51 77,95 73,69 76,37 79,04 81,48 83,25 1 Jahr 67,58 69,31 72,10 74,91 77,26 74,35 76,22 78,58 80,78 82,51 15 Jahre 54,19 55,69 58,34 61,07 63,38 60,83 62,53 64,78 66,92 68,62 30 Jahre 40,50 41,87 44,22 46,79 48,92 46,31 47,94 50,08 52,18 53,83 45 Jahre 27,06 28,19 30,34 32,66 34,58 32,12 33,69 35,69 37,66 39,19 60 Jahre 15,18 16,41 18,02 19,99 21,55 19,05 20,43 22,21 24,03 25,36 75 Jahre 7,05 7,46 8,61 9,67 10,81 8,56 9,31 10,54 11,79 12,90 Q: STATISTIK AUSTRIA. Erstellt am

6 100-jährige in Österreich (Quelle Stat. Austria 2014) Jahr Österr eich Burge nland Kärnte n Nieder - österr eich Oberösterr eich Salzbu rg Steier mark Tirol Vorarl berg Insgesamt Wien

7 Langlebigkeit Genetische Faktoren Schule Beruf 1 Sozioökonomi- 3 scher Status Persönlichkeit 8 Intelligenz 7 Soziale 5 Verhalten: 6 Langlebigkeit Umwelt Aktivität 9 Stimmung 13 Anpassung 15 4 Sozialkontakte 10 Ernährung 16 2 Ökologische 11 Gesundheits- Faktoren vorsorge 14 Hygiene

8 Aspekte des Alterns Kalendarischer Aspekt (Alter in Jahren) Biologischer Aspekt ( Alter der Organe und des Körpers) Psychologischer Aspekt (subjektives Alter) Sozialer Aspekt (Stellung in Gesellschaft) Ökologischer/kontextueller Aspekt Systemischer Aspekt

9 Schön im Alter?

10 oder krank und gebrechlich? Körperlicher Verfall Körperliche Krankheiten Demenz Depression Pflegebedürftigkeit Schmerzen

11 Demenz im Alter Anstieg mit dem Alter Zunahme von Defiziten Kombination mit anderen Krankheiten Die Persönlichkeit verändert sich Was ist noch normal? Wann ist Schutz nötig? Ziele der Behandlung Die soziale Rolle verändert sich Umgebungsfaktoren werden wichtig

12 Erkrankungsrisiko nach Alter Altersgruppe Männer Frauen

13 Ursachen der Demenz Alzheimer ca.70% Vaskuläre Erkrankungen und gemischt ca.20% Sonstiges Alkohol Sonst. neurologischer Erkrankungen Infektionen Vergiftungen Unfälle etc.

14 Biologische Theorien Ebenen biologischer Theorien Population Individuum Organismus Organ Zelle Molekularer Bereich

15 Biologische Theorien Zellebene Genetische Theorien Metabolische Theorien Organebene Organismusebene Stresstheorie

16 Biologische Theorien Zelle/Genetik Telomere und Epigene Grenze 120 Jahre Zelle/Ernährung Kalorienreduktion (mit Aktivität) erhöht Lebenserwartung Verminderung von Krankheitsrisiken - Gewichtsreduktion, Rauchen/Drogen, Blutfette, Diabetes, Blutdruck und regelmäßige körperliche Bewegung

17 Biologische Theorien Oxidativer Stress - Schädigung der mitochondrialen DNA - Antioxidantien (Vit. C und E) sollen hier helfen. Aber auch gegenteilige Studien. Viele sonstige Ansätze aber Altern ist nicht rein biologisch!!

18 Körperliche Faktoren Flüssigkeit (wenig Alkohol) Mehr Fisch statt Fleisch Vitamine Höherwertigere Fette Übergewicht reduzieren Blutdruck senken Bewegung Nicht rauchen Behandlung von Krankheiten

19 Aspekte des Alterns Kalendarischer Aspekt (Alter in Jahren) Biologischer Aspekt ( Alter der Organe und des Körpers) Psychologischer Aspekt (subjektives Alter) Sozialer Aspekt (Stellung in Gesellschaft) Ökologischer/kontextueller Aspekt Systemischer Aspekt

20 Negatives Altern Defizitmodell alles wird schlechter.. Das ist überholt!

21 Leistungen im Alter Wechsler Jones-Conrad Miles

22 2000+ Von der 3-phasigen zur 5-phasigen Biographie M.Horx Ruhestand? Jugend und Ausbildung Postadoleszenz Erwerbsleben Familienleben zweiter Aufbruch Jugend und Ausbildung Erwerbsleben Familienleben Ruhestand Jahre 1960

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24

25 Positives Altern Kontinuitätstheorie weitermachen so lange es geht!

26 Positives Altern Aktivitätsmodell aktives und produktives Altern hält geistig und körperlich fit! Gedächtnis und Körper trainieren!!

27 Positives Altern Kompetenzmodell nützen vorhandener Ressourcen durch Selektion Optimierung Kompensation

28 Positives Altern Kognitives Modell wie man sich fühlt ist wichtig. Emotionales und geistiges Jung bleiben! Spaß haben!

29 Aspekte des Alterns Kalendarischer Aspekt (Alter in Jahren) Biologischer Aspekt ( Alter der Organe und des Körpers) Psychologischer Aspekt (subjektives Alter) Sozialer Aspekt (Stellung in Gesellschaft) Ökologischer/kontextueller Aspekt Systemischer Aspekt

30 Veränderungen in der Gesellschaft Höherer Anteil älterer Menschen Im Gesundheitssystem mehr chronische Erkrankungen Weniger Junge Weniger Erwerbstätige Veränderte Rollen und Familienstrukturen Rolle Frau Einzelhaushalte, etc. Veränderte gesellschaftliche Bedingungen

31 Positives Altern Austauschtheorie soziale Kontakte sind wichtig! Rollen erhalten Interaktion Sexualität bis ins hohe Alter

32 Aspekte des Alterns Kalendarischer Aspekt (Alter in Jahren) Biologischer Aspekt ( Alter der Organe und des Körpers) Psychologischer Aspekt (subjektives Alter) Sozialer Aspekt (Stellung in Gesellschaft) Ökologischer/kontextueller Aspekt Systemischer Aspekt

33 Umweltfaktoren sind wichtig Technik im Alter Altersgerechte Wohnsituationen Hilfsmittel für verschiedenste Bereiche

34 Modelle/Technik Nutzungszusammenhang von Technik auf vier Ebenen (Pieper, 2007) : 1. Persönliche Ebenen der Person mit Demenz (PmD) 2. Beziehungsebene im ( virtuellen ) Haushalt 3. Ebene der Versorgung mit persönlichen Dienstleistungen 4. Regionale Ebene der Infrastruktur und Beratung

35 Modelle Technologische Unterstützung z.b. Roboterrobbe Paro oboter&client=firefoxa&rls=org.mozilla%3ade%3aofficial&channel=s &hl=de&gfe_rd=ctrl&gws_rd=cr&sa=x&oi=ima ge_result_group&ei=1rsku9s6oyiqtaaxxicoba &ved=0cdqqsaq Paro soll emotionale Bedürfnisse abdecken. Erste Ergebnisse gut Vorbehalte von Betreuern

36 Modelle Technologische Unterstützung z.b. hobbit-roboter tail/article/8080/ Sollen Sicherheitsaspekte abdecken und körperliche Unterstützung geben Erste Ergebnisse gut Vorbehalte von Betreuern

37 Modelle Zukunft. smart homes cs.de/wissenschaft/s mart_home_oder_de r_helfer_im_spiegel_ htm Sollen wissen was ihre BewohnerInnen brauchen Ethische Bedenken (Überwachung)

38 Demenzdorf "De Hogeweyk" /05/Demenzdor f-de-hogeweyk- Alzey Umweltgestaltung für Menschen mit Demenz Unterstützt Bedürfnisse und Fähigkeiten

39 Aspekte des Alterns Kalendarischer Aspekt (Alter in Jahren) Biologischer Aspekt ( Alter der Organe und des Körpers) Psychologischer Aspekt (subjektives Alter) Sozialer Aspekt (Stellung in Gesellschaft) Ökologischer/kontextueller Aspekt Systemischer Aspekt

40 Altern basiert auf Zusammenspiel von Biologischem Substrat Psychischen Faktoren Altern sozialen Faktoren Ökologisch/kontextuellen Faktoren

41 Normales/pathologisches Altern IQ SUPER-Oldies Normale Leistungsfähigkeit/ Normaler Altersabbau Grenzbereich Störung Alter

42 Definition Gesundheit/ Krankheit (Normalität) Medizinisches Sichtweise; Statistisches Sichtweise; Gesellschaftliche Norm; Subjektive Sichtweise

43 Medizinische Sichtweise Fehlen von Krankheiten Angabe von Normwerten Kriterium der Funktionsfähigkeit Definition von Kht. durch Symptome Probleme durch Alternsveränderungen Fehlen von Normwerten für normales Alter

44 Statistische Norm Vergleichsgruppe als Maß Statistische Abweichung Problem der Normalität von Krankheit im Alter Sind alterskorrelierte Veränderungen und Beeinträchtigungen normal? Problem der Abweichung von Norm

45 Gesellschaftliche Norm Gesellschaft definiert Normalität Nicht immer nachvollziehbar Oft leicht veränderbar Anpassung an Normen Oft auch Wiedersprüche Z.B. Freiheit und Schutz

46 Subjektive Sichtweise Subjektiv empfundene Einschränkungen und deren Wertigkeit Abweichung von subjektiver Norm Problem der Vergleichbarkeit Wertigkeit durch Betroffenen definiert oft ohne Krankheitswert Subjektives Altern

47 Normal oder nicht? Schlaf, Antrieb, Essen, Trinken, Aktivitäten, Sauberkeit, Tagesstruktur, Kommunikation, Sozialverhalten, Stimmung, psychiatrische Symptome (Wahn, Halluzinationen) etc. werden nach Häufigkeit, Intensität, Zeitpunkt, Dauer, Situation, Verständlichkeit, Auffälligkeit und eigenen Kriterien Beurteilt. individuell/persönlichkeit grenzwertig normal auffällig pathologisch psychiatrisch

48 Altern hat ein hohes Pathologierisiko Ageism Negativierung der gleichen Verhaltensweisen im Alter Soziale Normen verändern sich heutige 70jährigen sind die früheren 50jährigen Individualität nimmt zu Älterer Mensch als Konsument

49 Bedürfnisse älterer Menschen 5 Säulen der Identität (Petzold, 1988) (Körperlich, Sozial, Leistung, Materiell, Werte) Maslow ( psychology.de/sp/pt/ maslow?pg=2) EGO-States

50 Konsequenzen Heute ist vieles möglich aber nicht alles notwendig Positive Einstellung ist wichtig, nicht der Jugendwahn Trotzdem sollte man auf sich achten und selber aktiv sein Grenzen erkennen und akzeptieren Altern ist individuell wesentlich ist Wohlbefinden!

51 Viel Spaß im Alter! Egal wie! Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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