Grundeinstellungen und Farbmanagement in Adobe Photoshop für den Druck von Farbbildern mit Tintenstrahldruckern.

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1 BA 014 Grundeinstellungen und Farbmanagement in Adobe Photoshop für den Druck von Farbbildern mit Tintenstrahldruckern. Vorab: wir empfehlen unbedingt die Verwendung eines kalibrierten Monitors. Voraussetzung dazu ist, das sich der Monitor über das Monitormenü in den RGB- Werten ändern lässt. Optimal sind hardwarekalibrierte professionelle Bildbearbeitungsmonitore. Um zu farbrichtig gedruckten Bildern zu kommen, sind zudem Grundkenntnisse in digitalem Farbmanagement von großem Nutzen. Öffnen Sie die Farbeinstellungen: Bearbeiten > Farbeinstellungen. Legen Sie die untenstehenden Einstellungen als grundlegende Photoshop -Farbeinstellungen fest. Beispiel: Photoshop CS4 Mac Wählen Sie grundsätzlich den RBG Arbeitsfarbraum ECI-RGBv2. Das ICC-Profil hierzu können Sie sich von unserem Service-Bereich oder von herunterladen (www. monochrom.com). Dieses Profil wird (wie auch eventuelle Druckerprofile) abgespeichert unter: Windows XP: Windows\System32\Spool\Drivers\Color MAC OS X: System\Library\ColorSync\Profiles bzw. bei mehreren Benutzern die benutzerspezifischen Profile unter xxxname\library\colorsync\profiles. 1

2 Speichern Sie sich die Farbeinstellungen ab (z.b. unter Monochrom Farbeinstellungen): MAC OS X / Photoshop CS4 Wir raten grundsätzlich (egal ob Sie mit Original- oder Fremdttinten drucken) mit einem individuellen ICC-Druck-Farbprofil zu arbeiten, da jeder Drucker (auch Drucker des gleichen Typs) von einander abweichen. Von Papier oder Tintenherstellern angebotene ICC- Profile sind meist grob erstellte Standardprofile, die oft deutlich neben dem wünschbaren Ergebnis liegen. Das Ziel ist, das auf dem Monitor dargestellte Bild exakt wie angezeigt ausdrucken zu können. Auch wir bieten Standardprofile auf unseren Internetseiten an. Zum Testen sind diese sicherlich gut genug, zum exakten Arbeiten meistens nicht. ICC-Druckprofile können Sie mit aufwendiger Hard- und Software (z.b. Eye-One-Photo von Gretag Macbeth, erhältlich bei uns) selbst erstellen oder sich solche Profile erstellen lassen (z.b. durch unseren Profil-Service auf unseren Internetseiten, pro Profil ab 39, ). Erstellt werden die ICC-Druck-Profile durch das Einlesen von einem DIN A4 Testform (TIF- Datei), das Sie zuvor auf dem Drucker, dem Papier und der Tinte Ihrer Wahl ohne Aktivierung des Farbmanagements ausgedruckt haben. Achtung: beachten Sie hierzu unsere Anleitung zum drucken von Testcharts (Testcharts werden komplett ohne Farbmanagement ausgedruckt). Das davon generierte ICC-Profil speichern Sie (wie alle anderen ICC-Profile auch) unter: Windows 2000 und XP: Windows\System32\Spool\Drivers\Color MAC OS X: System\Library\ColorSync\Profiles bzw. bei mehreren Benutzern die benutzerspezifischen Profile unter xxxname\library\colorsync\profiles. Anschließend steht Ihnen das Profil in Photoshop zur Verfügung. Speichern Sie die generellen Farbeinstellungen (s.o.) unter eigenem Namen. 2

3 Öffnen Sie Ihre Bilddatei anschließend in Photoshop und wandeln Sie gegebenenfalls den Farbraum der Bilddatei um. Photoshop fragt Sie beim Öffnen von Dateien, die nicht den gewünschten Arbeitsfarbraum ECI-RGB haben, ob er die Datei konvertieren soll. Wählen Sie RGB-Arbeitsfarbraum zuweisen: ECI-RGB.icc Für die korrekte Bildschirmdarstellung (vorausgesetzt Ihr Bildschirm ist kalibriert) wählen Sie anschließend Ansicht > Proof einrichten > Benutzerdefiniert aus dem Profil-Drop-Down Fenster Ihr passendes ICC-Profil (Zu simulierendes Gerät) und verwenden Sie folgende Einstellungen: 3

4 Durch die Aktivierung der Papierweiß-Simulation lässt sich zusätzlich der Papiergrundton anzeigen (Softproof): Klicken Sie auf OK. Jetzt wird der Bilddateiname mit zugehörigem Profil angezeigt: 4

5 Drucken Die Bildauflösung sollte bei der gewünschten Ausgabegröße mindestens 300 oder besser 360 dpi betragen (hier eine Beispielbildgröße für die Papiergröße DIN A4). Wählen Sie die Einstellungen dazu in Bild > Bildgröße. Druckermenu-Einstellungen Wählen Sie Datei > Drucken. Gegebenenfalls müssen Sie noch die Seite einrichten. Wählen Sie anschließend die folgenden Einstellungen. Das Profil ist unter Aktuelle eigene Einstellung bereits eingestellt. Wählen Sie hier bei der Farbhandhabung Farbverwaltung durch Photoshop und wählen Sie das Profil unter Druckerprofil nochmals aus. Beispiel: Photoshop CS4 Mac Drucker HP Photosmart Pro B9180 5

6 Beispiel: Photoshop CS4 Mac Drucker Epson Stylus Photo R2400 Klicken Sie auf Drucken und wählen Sie grundsätzlich die folgenden Einstellungen bzw. übernehmen Sie diese wenn so voreingestellt: Alle anderen Einstellungen bleiben auf Standard bzw. wie gewünscht. Jeder Drucker und jede Bildbearbeitungssoftware hat etwas andere Einstellungen. Im Prinzip lassen sich die nebenstehenden Optionen druckerunabhängig setzen. Allerdings muss der Drucker und das Bildbearbeitungsprogramm farbmanagementfähig sein. 6

7 Beispiel: Photoshop CS4 Mac Drucker HP Photosmart Pro B9180 Beispiel: Photoshop CS4 Mac Drucker Epson Stylus Photo R2400 Speichern Sie sich diese Einstellungen ab (z.b. wie oben unter HP 9100 Fine Art MAX oder R2400 ICC OPTPHO AMP) damit sie sich unter den Haupteinstellungen Drucken > Eigenschaften abrufen lassen. Drucken Sie anschließend Ihr Bild. 7

8 Tipps zur Papierverarbeitung Druckertreiber Für die matten Papiere der MonoPrint-Reihe empfehlen wir die Treibereinstellung»Watercolor Paper Radiant White«. Was natürlich Experimente mit anderen Treibereinstellung nicht ausschließen soll. So bedingt eine Änderung der Papiereinstellung auch eine Änderung des Tintenauftrags. Auflösung Um die Druckqualität zu optimieren, geben Sie eine maximale Druckauflösung an (mindestens 1440 dpi) und wählen für die Auflösung Ihrer Datei Dateiauflösungen (Photoshop:»Bildgröße«) einen Wert, durch den sich die Druckauflösung teilen lässt (z.b. 360 ppi für einen Ausdruck mit 1440 oder 2880 dpi). Größere Dateiauflösungen ergeben in der Praxis keinen merklichen Qualitätsgewinn. Unter 300 ppi beginnt die Bildqualität allerdings abhängig vom Betrachtungsabstand abzunehmen. Schichtseite Manchmal ist es schwierig, die beschichtete (d.h. zu bedruckende) Seite zu erkennen. Normalerweise biegt sich das Bild zur beschichteten Seite hin. Ganz sicher gehen können Sie mit der Fingerprobe. Befeuchten Sie einen Finger ganz leicht. Die Seite, die ein wenig klebt, ist die beschichtete. Bei MonoPrint Arles ist dies unnötig, da es beidseitig beschichtet ist. Einzug Wir empfehlen nach Möglichkeit bei photographischen Ausdrucken den manuellen Einzelblatteinzug. Abrieb Nach dem Drucken einiger Aquarellpapiere kann es durch leichten Abrieb evtl. zu Transportproblemen kommen. Dieser lässt sich einfach entfernen, indem Sie ein einfaches Standardpapier durch den Drucker laufen lassen, das den Abrieb aufnimmt. Nach dem Ausdruck Lassen Sie die Bilder nach dem Ausdruck über Nacht (möglichst offen) liegen. Der Bildton ändert sich in den ersten Stunden nach dem Ausdruck noch. Um die fertigen Ausdrucke keinen Gefahren durch Abrieb auszusetzen, empfehlen wir unsere Kunststoffarchiv- und Präsentationshüllen aus Polyethylen, Polypropylen und Mylar-D/Polyester) oder archivsichere Zwischenlagepapiere (z.b. Monosafe). Vor UV-Schutz Sprays und ähnlichen»hilfsmitteln«raten wir ausdrücklich ab. Mono-C GmbH, Kassel, Haben Sie weitere Fragen, wenden Sie sich bitte an: oder Tel Mo - Fr von 11 bis 14 Uhr. 8