InterkulTOUR Ausflug in die interkulturelle Zivilgesellschaft
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- Eugen Klein
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1 InterkulTOUR Ausflug in die interkulturelle Zivilgesellschaft Konzept und Ablauf einer Führung zu interkulturellen Engagementplätzen Seite 1
2 InterkulTOUR Ausflug in die interkulturelle Zivilgesellschaft Konzept und Ablauf einer Führung zu interkulturellen Engagementplätzen Freiwillige, Ehrenamtliche, bürgerschaftlich Aktive es gibt viele Bezeichnungen für Menschen, die sich für ihr Gemeinwesen einsetzen. Wie immer man sie nennt, ihnen gemeinsam ist das Interesse an einer Gesellschaft, in der jeder mitgestalten kann und diese Chance auch nutzt. Zugewanderte werden dabei oft ehr als Empfänger von freiwilligem Engagement statt selbst Aktive gesehen. Wir wissen, dass dies nicht stimmt. Es gibt es viele gemeinnützige Projekte, die ausschließlich oder hauptsächlich durch das Engagement von Menschen mit Migrationshintergrund leben. Um dieses Engagement öffentlich zu präsentieren und damit auch anzuerkennen, hat die Kölner Freiwilligen Agentur e.v. über das Projekt EngagementBrücken Interkulturelle Freiwilligenarbeit ein Konzept für Führungen unter dem Titel InterkulTOUR Ausflug in die interkulturelle Zivilgesellschaft entwickelt. Ziel der Führungen sind, bürgerschaftliches Engagement von Menschen und Unternehmen mit Migrationshintergrund auf unterhaltsame Weise deutlich zu machen und den Blick für die vielen, interkulturell verbindenden Projekte aufzuzeigen. Starten Sie eine InterkulTOUR in Ihrer Stadt! Wir hoffen, dass unser Konzept Sie dabei unterstützt. Wir freuen uns über Ihre Rückmeldungen mit Ihren Erfahrungen, Anregungen und Ergänzungen. Kontakt: Gabi Klein,, Telefon (0221) Seite 2
3 Auswahl der besuchten Organisationen / Engagierten Voraussetzungen: Freiwilliges Engagement von Menschen mit Migrationshintergrund, gemeinnützige Organisation oder Initiative bzw. bürgerschaftlich engagierte Unternehmen, eine Person, die die Organisation vorstellt (kurz!) und dabei die Besonderheiten des kulturübergreifenden Engagements darstellt (siehe Frageraster) und genügend Platz für eine Gruppe mit ca. 20 Personen. Alle besuchten Orte sollten fußläufig zu erreichen sein. Für weitere Entfernungen können Bustaxis (Platz für acht Mitfahrer) angemietet werden, Preis ca. 40 /Std. Ein Anbieter in Köln ist z.b. Bustaxi Köln, Fam. Heininger, Tel , info@bustaxi-koeln.de Briefing der besuchten Organisationen In einem Besuch vorab werden mit dem / der Vertreter/-in der gemeinnützigen Organisation bzw. des Unternehmens die Inhalte der Vorstellung besprochen. Es empfiehlt sich, den Fragebogen (s.u.) gemeinsam durchzugehen und im Anschluss die Antworten zu verschriftlichen. Der / die Vorsteller/-in hat so einen Leitfaden für die Präsentation und oft auch eine Anerkennung (eine Freiwillige sagte, ihre wäre erst mit der Zusammenfassung unseres ca. zweistündigen Gesprächs deutlich geworden, wie vielfältig und intensiv sie sich engagiert, sie wäre stolz auf sich gewesen.) Die Zusammenfassung kann zudem für die Dokumentation der InterkulTOUR genutzt, in die Sammlung der Guten Beispiele für interkulturelles Engagement (Hrsg.: Kölner Freiwilligen Agentur e.v.) aufgenommen und als Presseinformation genutzt werden. Bitte beachten: Zumeist liegt der Fokus bei einer Darstellung eines Vereins nicht auf dem freiwilligen Engagement, sondern auf Vereinszielen und tätigkeiten. Dies ist nicht der Schwerpunkt einer InterkulTOUR ist, hier steht das interkulturelle Engagement im Vordergrund. Zeitplan erstellen und allen Beteiligten zukommen lassen Pro Organisationen wird ca. eine halbe bis dreiviertel Stunde eingeplant, gerne mit einer Führung durch die Räume. Bei den Fußwegen muss bedacht werden, dass Gruppen langsamer sind als Einzelpersonen und sich oft Seitengespräche entwickeln was gewünscht ist. Genügend Zeit einräumen! Öffentlichkeitsarbeit Da die InterkulTOUR der öffentlichen Anerkennung von Engagement dient, sollte sie entsprechend bei der Presse und weiteren Medien beworben werden. So gewinnt man Teilnehmer und kann das Thema bekannt machen. Empfehlenswert ist es, Pressevertreter auch persönlich zur Teilnahme und Berichterstattung einzuladen. Deren Teilnahme bedeutet keinen größeren Aufwand und erhöht die öffentliche Wirkung der InterkulTOUR enorm. Seite 3
4 Gewinnung von Teilnehmer/-innen Neben der Pressearbeit und Werbung über den eigenen Verteiler sollten Personen, die sich für interkulturelle Themen, Zivilgesellschaft oder das Stadtteil interessieren bzw. engagieren, persönlich eingeladen werden. Ebenso lohnt sich die Einladung von Menschen, die keine Berührungspunkte zu diesen Themen haben eine InterkulTOUR ist eine niedrigschwellige und interessante Möglichkeit, Kontakte und Einblick zu bekommen. Eine Person ist zuständig für die Teilnehmerliste. Mehr als 20 Personen sollten nicht an einer Führung teilnehmen, da die Gruppe sonst sehr langsam wird und nicht alle hören bzw. sehen können. Die Durchführung der InterkulTOUR Jede InterkulTOUR braucht eine/-n Führer/-in. Er / sie begrüßt, stellt sich und ggf. die Organisation vor, die die InterkulTOUR anbietet, beschreibt den Weg und die zeitliche Dauer. Er achtet auf die Zeit und hält die Gruppe bei den Fußwegen zusammen. Zu jeder Station wird eine kurze einführende Information gegeben, danach übernehmen die Vertreter/-innen der gemeinnützigen Organisation bzw. des engagierten Unternehmens. Der / die Führer/-in moderiert ggf. bei Fragen oder wenn der rote Faden verloren geht. Die InterkulTOUR ist keine Stadtführung. Trotzdem ist es schön, wenn auf dem Fußweg ab und zu angehalten wird und etwas in der Umgebung erklärt werden kann. Es empfiehlt sich, mit offenen Augen die Tour vorab abzuschreiten und im Gespräch mit Anwohnern oder durch Recherche kleine Dönekes herauszufinden, besonders gerne aus dem interkulturellen Bereich. Die Nachbereitung der InterkulTOUR Falls möglich, erhalten die Teilnehmer/-innen per Mail eine Übersicht über die besuchten Stationen mit Kontaktdaten. Vielleicht möchte sich ja jemand engagieren. Zudem empfiehlt es sich, die Projekte / Engagierten schriftlich kurz zusammen zu fassen und auf der eigene Website, im Newsletter etc. zu veröffentlichen (Einwilligungen einholen!). Gerne nehmen wir die Präsentation auch in die Sammlung der Guten Beispiele für interkulturelles Engagement auf ( und verschaffen dem Engagement so noch eine zusätzliche Öffentlichkeit. Seite 4
5 Fragebogen für die besuchten Engagementplätze (gemeinnützige Organisationen und Freiwillige) 1. Leitfragen für die Vorstellung der Organisation: Kurzvorstellung der Organisation / des Projektes / des Engagements o Ziele, Tätigkeiten, Besonderes (Herausforderungen, Erfolge etc.) Zwischen welchen Kulturen / Gruppen / Milieus baut Ihr Projekt / Ihre Organisation Brücken? o Kommen unterschiedliche Nationalitäten bzw. kulturelle Wurzeln, verschiedene Altersgruppen, gesellschaftlichen Millieus etc. durch die Organisation in Kontakt? Warum macht Ihr interkulturelles Freiwilligenteam Ihre Arbeit besonders wertvoll? o Es sollte deutlich werden, dass die vorgestellten Projekte dadurch gewinnen, dass die Mitwirkenden über ihren kulturellen Tellerrand blicken und sich die unterschiedlichen Sicht- und Herangehensweisen die Arbeit voranbringen. Was empfehlen Sie anderen für eine erfolgreiche interkulturelle (Freiwilligen)arbeit? o Die Antwort soll einen Hinweis darauf geben, dass interkulturelle Teams gut funktionieren können, wenn die Bereitschaft zu interkulturellem Lernen besteht. Dies macht sich an vielen kleinen und großen Beispielen fest. 2. Sonstiges: Kann eine Führung durch die Räume stattfinden? Gibt es eine Obergrenze für die Anzahl der Teilnehmer? Gibt es bestimmte Regeln zu beachten (Bekleidung, namentlich Anmeldung etc.)? Lassen Sie sich von guten Beispielen für Interkulturelles Engagement anregen: VIEL ERFOLG Bei Rückfragen steht Ihnen Gabi Klein Kölner Freiwilligen Agentur e.v. Gerne per unter gabi.klein@koeln-freiwillig.de zur Verfügung. Seite 5
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