Die ökonomischen Einflüsse der geistigen Eigentumsrechte in der Informations- und Kommunikationstechnologiebranche
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- Lucas Beltz
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1 Die ökonomischen Einflüsse der geistigen Eigentumsrechte in der Informations- und Kommunikationstechnologiebranche Claudia Bretscher, Ursula D Onofrio, Lukas Eberli 1
2 Inhalt Die ökonomischen Einflüsse von Patenten von Marken des Urheberrechts 2
3 Teil 1: Patente Inhalt Teil 1 Definition: Patent Kreislauf der Erfindung Patente in der IKT-Branche Hardwarepatente Softwarepatente 3
4 Patent: Definition Patente sind von der zuständigen Behörde erteilte Schutztitel für Erfindungen. Eine Erfindung im rechtlichen Sinne löst ein technisches Problem mit den Mitteln der Technik und ist nur dann patentierbar, wenn sie neu ist, nicht nahe liegt und gewerblich angewendet werden kann. Inhaber erhält exklusives Recht an der gewerbsmässigen Nutzung der Erfindung während einer beschränkten Zeitdauer (CH: 20 Jahre) Lizenzierung oder Verkauf des Patentes Erfindung muss offen gelegt werden 4
5 Kreislauf der Erfindung 5
6 Kreislauf der Erfindung 6
7 Kreislauf der Erfindung 7
8 Kreislauf der Erfindung 8
9 Kreislauf der Erfindung 9
10 Hardwarepatente 1959: Erfindung des Mikrochips (J. Kilby) Schutz von mikroelektronischen Halbleitererzeugnissen Durch Patente Z.B. USA Es gelten die üblichen Patentgesetze Durch spezielle Gesetze Z.B. Schweiz: Topographiengesetz dreidimensionale Strukturen von Halbleiter-Erzeugnissen (integrierte Schaltungen bzw. Chips) Schutzdauer: 10 Jahre 10
11 Softwarepatente (1) Kriterium für Patentierbarkeit: technisches Problem mit Hilfe der Technik lösen Software als solches nicht durch Patente, sondern durch Urheberrechte geschützt Patentierbare Formen von Software Müssen Technik-Kriterium erfüllen Bsp: Ein Programm bewirkt, dass eine Anlage aus technischer Sicht andersartig arbeitet 11
12 Softwarepatente (2) Patente für reine Software in USA möglich Elektronische Geschäftsmethoden Softwarebasierte Systeme und Methoden, welche die elektronischen Geschäfte im Internet vereinfachen In EU und Schweiz (theoretisch) nicht patentierbar Bsp: Amazon One-click Google Systems and methods for highlighting search results 12
13 Teil 2: Marken 13
14 Teil 2: Marken Inhalt Teil 2 Definition: Marke Marke als ökonomischer Aktivposten Veränderungen in der Handhabung des Markenmanagements durch......die steigende Komplexität der Produkte...das Internet, die Cyberbesetzung und die schärferen Gesetzte zum Schutz der Marke 14
15 Die ökonomischen Einflüsse der Marke Was ist eine Marke? - Unverwechselbares Zeichen oder Schriftzug, um die Herkunft des Produktes eindeutig zu kennzeichnen - Marken dienen dazu, Waren eines Unternehmens von jenen anderer Unternehmen zu unterscheiden Wieso ist eine Marke in der IKT-Branche so wichtig? - Produkte und Dienstleistungen sind meistens immateriell - Bessere Identifikation der Produkte - Vorfabrizierte Sicherheit bei Erfahrungsgütern - Schaffung von Kundenloyalität - Attraktivere Marktposition, höhere Gewinne 15
16 Die Marke als ökonomischer Aktivposten in der IKT-Branche 5 der 6 wertvollsten Marken weltweit stammen aus der IKT-Branche Die Marke Microsoft alleine ist Mio. Franken wert 3 aus den 5 aufstrebendsten Marken im Jahr 2005 stammen aus der IKT Branche Enormer Mehrwert durch Netzwerkexternalitäten und Standards 16
17 Veränderungen durch neue Technologien I Steigende Komplexität der Produkte: - Globalisierung (verschiedene Lieferanten, Vertriebswege etc.) - Benutzer kann Endprodukt nicht mehr in seiner Komplexität erfassen - Zunehmende Wichtigkeit der Zertifizierungen und Gütesiegel zur Vereinfachung technischer Spezifikationen - Durch Logos wird die reibunglose Konnektivität verschiedener Produkte gewährleistet 17
18 Veränderungen durch neue Technologien II Das Internet, die Cyberbesetzung und schärfere Gesetze: - Neue Dienstleistungen vollkommen virtuell, die Immaterialität der Produkte steigt also noch - Internetauftritt als fester Teil des Marketingmixes - Missbrauch der Domainnamen bekannter Firmen durch Private -> Cyberbesetzung - UDRP Resolution im Jahre 1999 zum besseren Schutz der Marke in Verbindung mit dem Domainnamen 18
19 Beispiel Intel: Der Wert einer Marke - Vor 1991: X86 Mikrochip ohne Schutz - AMD, Chips and Technologies, Cyrix bauen ebenfalls sogenannte X86 Mikrochips - Ab 1991: Intel sieht ihren strategischen Fehler ein - Die neue Generation der Mikrochips erhalten das geschützte Logo intel inside - Ein Jahr nach der Einführung des Logos waren die Verläufe global um 61% gestiegen 19
20 Teil 3: Urheberrechte Inhalt Teil 3 Definition Das Urheberrechtsgesetz Neue Möglichkeiten, neue Probleme Lösungsansätze WCT, WPPT DRM Beispiel: Sony DRM Trusted Computing Zusammenfassung Urheberrechte 20
21 Das Urheberrecht Def.: Das Urheberrecht schützt geistige Schöpfungen der Literatur und Kunst. Darunter fallen literarische Werke (Gedichte, Romane, Computerprogramme, etc.), Filme/Musik, gestalterische Werke (Zeichnungen, Fotografien, Skulpturen, etc.), Architekturen, Karten oder technische Zeichnungen. 21
22 Das Urheberrecht Urheberrechtsgesetz von 1992, URG Kunst- und Literaturwerke Bücher, Gedichte, Musik, Filme Recht auf Erstveröffentlichung Computerprogramme Anpassung des Urheberrechts Veröffentlichung des Sourcecodes 22
23 Neue Möglichkeiten, neue Probleme Daten digital vorhanden Hardware günstig, leicht zugänglich Austausch von digital speicherbaren Medien einfacher und schneller Urheberrecht reicht nicht mehr Neue Lösungen notwendig 23
24 WCT, WPPT WIPO Copyright Treaty WIPO Performances and Phonograms Treaty Internationale Verträge Soll das Urheberrecht weltweit sichern 56 Staaten ratifizierten den WCT 55 Staaten ratifizierten den WPPT 24
25 Digital Rights Management Rechtliche Massnahmen sind kein grosses Hindernis Technische Massnahmen der Industrie Verhindern die Vervielfältigung Schränken die Vervielfältigung ein Umstritten, weil es von den Kunden als Einschränkung empfunden wird Beispiel von Sony 25
26 Beispiel: Sony BMG CD Get Right With the Man von Van Zant Nur mit mitgeliefertem Player auf dem PC abspielbar CD kann nicht kopiert werden Installiert im Hintergrund ein rootkit auf den Computer Sicherheitslücke im System Kommunikation mit Sony BMG Kein geeignetes Mittel Schadet dem Ruf von Sony und DRM erheblich Auch erhebliche finanzielle Verluste bei Sony 26
27 Trusted Computing Trusted Computing Platform Alliance (TCPA) Trusted Computing Group (TCG) Vertrauen in E-Business soll zunehmen In Systeme integrierter Schutz Auf Hardware-, Betriebssystem und BIOS- Ebene PC - Benutzung wird kontrolliert. 27
28 Zusammenfassung Urheberrechte Anforderungen an das Urheberrecht sind gestiegen Anpassung der Gesetze und der Technologien WCT, WPPT DRM DRM unvorsichtig eingesetzt wirkt kontraproduktiv 28
29 Diskussion I Stellt euch vor, ihr besitzt eine Firma, die MP3- Player herstellt. Das neuste Produkt wollt ihr vor Imitationen schützen. Welche Komponenten des MP3-Players sind durch welche Schutzmechanismen schützbar? Patente Industriedesigns Marken Urheberrechte 29
30 Diskussion II: Marken 1 Zitat 1 aus dem Vortrag: 5 der 6 wertvollsten Marken weltweit stammen aus der IKT-Branche Was denkt ihr, welche sind das wohl? Microsoft, IBM, GE, Intel, Nokia Zitat 2 aus dem Vortrag: Aus den 5 aufstrebendsten Marken im Jahr 2005 stammen 3 aus der IKT Branche Was denkt ihr, welche sind das wohl? ebay, Samsung, Apple 30
31 Diskussion II: Marken 2 Wer besitzt neben seinem Apple Computer noch ein weiteres Gerät von Apple? (Kundenloyalität) Warum muss man neben der Marke auch noch das Industriedesign schützen? Ist das wirklich nötig oder eher nicht? 31
32 Diskussion III: Urheberrechte 1 Wer hat noch nie auf illegalem Weg Musik oder Filme heruntergeladen? Wer kauft regelmässig Musik und Videos z.b. über itunes? Wer hat Erfahrungen mit DRM gemacht? Was ist eure Einstellung zu DRM? 32
33 Diskussion III: Urheberrechte 2 Wie sieht eurer Meinung nach die Zukunft der DRM-Technologien aus? Wie sieht eurer Meinung nach die Zukunft des Urheberrechts aus? 33
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