Schule 2.0. Einsatz digitaler Medien im Unterricht
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- Curt Günther
- vor 8 Jahren
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1 Wir machen Schule! Schule 2.0 Einsatz digitaler Medien im Unterricht Leitantrag zum 43. Landesdelegiertentag der Schüler Union Niedersachsen am 29./30. Juni 2013 im Kulturzentrum PFL Oldenburg (Beschlussvorlage des Landesvorstandes an den 43.LDT) Verfasser: Oliver Oswald ( KV Cuxhaven )
2 Einleitung Ich bin als Lehrer gezwungen, die Schüler von heute auf die Welt von morgen vorzubereiten und das mit Mitteln von gestern. Dies sagte kürzlich ein Lehrer auf der n21-tagung zum Mobilen Lernen 2013 und gab damit den Gedankenanstoß für dieses Thesenpapier. Diese Aussage fasst knapp aber deutlich die aktuelle Lage an vielen niedersächsischen Schulen zusammen. In einem Zeitalter von Internet, Netbooks, Tablets, Whiteboards und Beamern arbeiten die Schulen noch mit Overheadprojektoren, veralteten PC s und überteuerten CAS- Taschenrechnern. Die Benutzung der modernen Technik während des Unterrichts findet zurzeit punktuell statt und geht dabei auf die Initiative der jeweiligen Lehrkräfte zurück. Dabei kann diese Technik erfolgreich in den Unterricht eingebunden werden, wie bereits einige wenige Pilot-Projekte (z.b. das Tabletprojekt in der Waldschule Hatten) in Niedersachsen zeigen. Die Tatsachen, dass das Land Niedersachen den technischen Fortschritt nicht in die Schulen integriert, sieht die Schüler Union Niedersachsen sehr kritisch und fordert eine zeitnahe Auseinandersetzung der niedersächsischen Landesregierung mit diesem Thema. Medienkompetenz - das A und O der heutigen Gesellschaft Heutzutage sind Social Media Netzwerke und der Umgang mit dem PC nicht mehr wegzudenken. Nahezu jeder Teenager hat Facebook und dieser Trend wird sich weiter fortsetzen. Zusätzlich dazu zeigt sich die Entwicklung, dass die Nutzer des Internets immer jünger werden. Somit ist es unabdingbar, Schüler im Bereich Medienkompetenz zu schulen, bevor Sie sich völlig selbstständig sich im Internet bewegen. Diese Aufgabe obliegt derzeit den Eltern, jedoch wissen diese oftmals selber kaum über die möglichen Gefährdungen Bescheid. Nicht nur Gefahren des Internet stellen einen bedeutenden Punkt heutzutage dar, ebenso der Umgang mit Informationen. Im Internet kann jeder posten, twittern und schreiben was er möchte. Somit wird das Auswerten und das Verifizieren der Informationen immer wichtiger. Dieses würde den Schülern ermöglichen auch zwischen den Zeilen bei Pressemitteilungen zu lesen und somit sich eine sachliche und eigene
3 Meinung bilden zu können. Dabei ist das Land Niedersachen, im Rahmen des Ihm zugewiesenen Bildungsauftrages, in der Verantwortung eine Schulung zu gewährleisten. Die Schüler Union Niedersachsen fordert die Entwicklung sowie Einführung eines Schulfaches Medienkompetenz spätestens ab der weiterführenden Schule. Internet - ein vielfältiges Bildungsprogramm Die Möglichkeiten des Internet sind unendlich. Dies trifft ebenfalls auf die Einsatzmöglichkeiten im Unterricht zu und wie bereits unumstritten ist, ist das Unterrichtskonzept des Lernen mit allen Sinnen am effektivsten. Der faktische und sachliche Geschichtsunterricht könnte mit YouTube Filmen unterlegt werden und somit könnte der Unterricht die volle Aufmerksamkeit der Schüler bekommen sowie wesentlich besser die Bedeutsamkeit der Geschehnisse vermitteln. Im Matheunterricht könnten kostenlose Programme wie GeoGebra die teilweisen komplexen Formeln anschaulich darstellen, so dass jeder Schüler die Funktionen und Auswirkungen der Parameter versteht und verinnerlichen kann. Websiten wie WolframAlpha stellen eine gigantische Wissensdatenbank dar, welche jedes Fach mit aktuellen und sachlichen Informationen unterstützen kann. In Fächern wie Erdkunde können die teilweise unaktuellen Landkarten und teuren Atlanten durch stetig aktuelle Karten von Google Maps ersetzt werden. Die weltweit größte Enzyklopädie Wikipedia kann das Kontextwissen in fast jedem Bereich noch ergänzen. Neben ausführlichen Fachangaben finden Schüler dort auch anschauliche Bilder, welche die Merkfähigkeit erhöhen. Dieses war lediglich ein Ausschnitt von möglichen Einsatzgebieten. Das die Implementierung solcher Medien in den Unterricht ein Mehrwert für Schüler darstellt liegt auf der Hand. Vorteile wären u.a. eine höhere Aufnahmebereitschaft sowie ein wesentlich effizienteres Lernen. Die Schüler Union Niedersachsen fordert daher eine umfassende Prüfung der Einsatzmöglichkeiten sowie eine Anpassung im Kerncurriculum und die dazugehörigen Lehrerfortbildunggen.
4 Schulserver - das digitale Blackboard Erfreulich ist die bereits hohe Anzahl an Schulservern an den niedersächsischen Schule, jedoch die Implementierung in den schulischen Alltag fällt dagegen sehr gering aus. Im optimalen Fall kann der Schulserver das schwarze Brett sowie den Vertretungplan ersetzen. Dies ermöglicht einen mobilen Austausch zwischen den Schülern untereinander sowie zu den Lehrern und der Schule. Ein Vertretungplan welcher online verfügbar ist sollte beim heutigen technischen Standart eine Selbstverständlichkeit sein. Bei einem landesweiten Standart könnten auch endlich die Statistiken bezüglich Unterrichtsausfall korrekt erstellt werden. Die Schüler Union Niedersachsen fordert einen Beschluss, der die Schulen zu einem Vertretungspan im Internet auffordert sowie die aktive Nutzung der vorhandenen medialen Ressourcen. Netbook / Tablet - Alle Materialien an einem Ort In einem Zeitalter von Netbooks, Laptops und Tablets hat der PC-Raum ausgedient. Die sogenannte 1:1 Ausstattung ist die Vorraussetzung für einen optimalen schulischen Einsatz von Medien. Dies bedeutet, dass jeder Schüler sein eigenes Endgerät hat und sich dieses mit keinem Mitschüler teilen muss. Dadurch lernt der Schüler einen verantwortungsbewussten Umgang mit Arbeitsmaterialien sowie ein ausgeprägtes Wissen über die Anwendung von Computern im Arbeitsleben. Zurzeit sind Netbook- und Tabletklassen elternfinanziert und geht auf die Initiative einzelner Lehrkräfte und Eltern zurück. Dieses kann sich ein Zukunftsland wie Niedersachsen nicht erlauben. Wenn genug Geld da ist, um volljährigen Studenten die Studiengebühren zu zahlen, sollten wenigstens die Schüler des Landes von den Arbeitsmitteln vollwertiger ausgestattet sein. Daher fordert die Schüler Union Niedersachsen einer % Subvention für Tabletund Netbookklassen.
5 Abschluss Die Entwicklung in der Forschung und der Technik zeigt, wie rasant unser Zeitalter ist. Noch vor 10 Jahren waren Smartphones unvorstellbar. Dementsprechend ist die nahe Zukunft nicht so vorausschaubar wie teilweise angenommen. Was aber feststeht ist, dass sich im schulischen Bereich einiges tun muss. Dafür setzt sich die Schüler Union Niedersachen auch weiterhin tatenkräftig ein. Dass das Land Niedersachsen eins der schönsten und erfolgreichsten Länder in Deutschland ist kommt nicht von irgendwo her. Dafür wurde hart gearbeitet und auch mal unschöne Entscheidungen seitens der Politik getroffen. Damit es weiterhin aufwährst geht fordert die Schüler Union Niedersachsen von der rot-grünen Landesregierung sich nicht zu verstecken hinter ideologischen geprägten Schulstrukturdebatten sondern sich mit den wahren Problemfeldern in der Schulpolitik zu beschäftigen. Es besteht dringender Nachholebedarf was die inhaltliche Positionierung der Schulen angeht. Die zu vermittelnden Inhalte und die Art der Vermittlung sollen bei der künftigen Schulpolitik in den Vordergrund gerückt werden. Um eine solche zukunftsorientierte Schulpolitik zu ermöglichen, fordert die Schüler Union Niedersachsen Regelungen welche eine flächendeckende Modernisierung in den Schulen zur Folge hat, dabei darf es sich nicht nur um die materielle Ebene handeln, auch müssen grundsätzliche Anpassungen des Kerncurriculums stattfinden. Selbstverständlich ist es nicht möglich von heute auf morgen eine kreidefreie E-School zu werden, jedoch sollten die Grundsteine dafür sofort gelegt werden.
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Mehroffene Netzwerke. In diesem Sinn wird auch interkulturelle Kompetenz eher als Prozess denn als Lernziel verstanden.
correct zu verstehen. Ohne Definitionen von interkultureller Kompetenz vorwegnehmen zu wollen: Vor allem gehört dazu, einen selbstbewussten Standpunkt in Bezug auf kulturelle Vielfalt und interkulturelles
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