Frauen- und Gleichstellungspolitik

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1 Frauen- und Gleichstellungspolitik Zahlen Daten Fakten 2013

2 Impressum Herausgeber IG Metall Vorstand, Ressort Frauen- und Gleichstellungspolitik Redaktion Astrid Knüttel, FB Zielgruppenarbeit und Gleichstellung, Ressort Frauen- und Gleichstellungspolitik in Zusammenarbeit mit Dr. Andrea Jochmann-Döll, GEFA Forschung + Beratung Gestaltung Karin Pütt und Kenan Darwich Druck Druckhaus Dresden GmbH Produkt-Nr Frankfurt am Main, 2013

3 Frauen- und Gleichstellungspolitik Zahlen Daten Fakten 2013

4 Inhaltsverzeichnis Vorwort Erwerbstätigkeit von Frauen Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Erwerbsquote Anteil an der geleisteten Arbeitszeit (Arbeitszeitvolumen) Prekäre Beschäftigung Arbeitszeit Teilzeitbeschäftigung in Deutschland und im Organisationsbereich der IG Metall Teilzeitbeschäftigung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf Arbeitszeitwünsche von Erwerbstätigen Entgelt Entgelte in ausgewählten Branchen Einkommensunterschiede in Deutschland, West- und Ostdeutschland Entgelte nach beruflicher Position (Leistungsgruppen) Entgelte nach Erwerbsumfang und beruflicher Position Stellung im Beruf Frauen auf der obersten Führungsebene Frauen als Führungskräfte Ausbildung Auszubildendenzahlen nach Wirtschaftszweigen und Geschlecht Berufswahlverhalten von jungen Frauen und Männern Andere geschlechterbezogene Unterschiede Berufliche Weiterbildung Teilnahme an betrieblicher und allgemeiner Weiterbildung von Frauen und Männern Teilnahme an Weiterbildung von Frauen und Männern nach Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigung Vereinbarkeit von Familie und Beruf IG Metall Befragung von Betriebsräten Väter und das Elterngeld Zur Höhe des Elterngeldes Situation der Kindertagesbetreuung Betreuung pflegebedürftiger Angehöriger Vereinbarkeit von Beruf und Familie weiterhin ein Thema nur für Frauen?!

5 8 Rollenbilder Familien- und Erwerbsmodelle in West- und Ostdeutschland Frauen als Familienernährerinnen Rollenbilder bei jungen Menschen Und wer macht die Hausarbeit? Erwerbslosigkeit Weibliche und männliche Erwerbslose und Erwerbslosenquoten von Frauen und Männern Zugang, Abgang und Dauer der Erwerbslosigkeit bei Frauen und Männern Erwerbslosigkeit von Frauen und Männern nach ausgewählten Strukturmerkmalen Rente Gesetzliche Rentenversicherung Betriebliche Altersversorgung Frauen in Europa Erwerbstätigenquote Erwerbslosenquote Anteil von Frauen in Führungspositionen Einkommenslücke (Gender Pay Gap) Vereinbarkeit von Beruf und Familie Mitbestimmung Betriebliche Mitbestimmung Unternehmensmitbestimmung Frauen in der IG Metall Frauen als Beschäftigte der IG Metall Frauen als Mitglieder der IG Metall Vertrauensleutewahlen

6 Vorwort Liebe Kolleginnen und Kollegen, die IG Metall setzt sich für echte Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt ein. Darunter versteht sie vor allem gerechte Bezahlung, Aufstiegschancen für Frauen sowie eine Familienpolitik, die Arbeit und Leben vereinbar macht. Dazu brauchen wir Zahlen und Fakten, mit denen unsere frauen- und gleichstellungspolitischen Ziele abgeleitet und begründet werden können. Diese Zahlen Daten Fakten können wir Euch nun in der neuen Auflage 2013 zur Verfügung stellen. In 13 Kapiteln werden verschiedene Themen rund um die Frauen- und Gleichstellungspolitik behandelt. Es geht um die Situation der Frauen in Deutschland, im Organisationsbereich der IG Metall, aber auch im europäischen Vergleich. Größter Themen-Schwerpunkt ist die Erwerbstätigkeit von Frauen. Es gibt zentrale Informationen zur Zahl erwerbstätiger Frauen, ihrer tatsächlichen und gewünschten Arbeitszeit, ihrem Entgelt und ihrem Anteil an den Führungskräften und zur beruflichen Aus- und Weiterbildung. Unterschiede zwischen Frauen und Männern in der Erwerbslosigkeit und bei der gesetzlichen und betrieblichen Rente werden dargestellt. Ein weiteres Thema ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, bei der es um das Elterngeld, die Kinderbetreuung und die Betreuung pflegebedürftiger Angehöriger geht. Die Ergebnisse der Betriebsräte-Befragung der IG Metall wurden mit einbezogen. Einige Daten zu Rollenbildern ergänzen das Thema um wichtige gesellschaftliche Aspekte: Unterschiedliche Familien- und Erwerbsmodelle in Ost und West, die zunehmende Bedeutung von Frauen als Familienernährerinnen, Rollenbilder bei jungen Menschen und die immer noch aktuelle Frage: Wer erledigt die Hausarbeit? Unter der Überschrift Mitbestimmung findet ihr Daten zu Frauen in Betriebsräten und Aufsichtsräten. Im abschließenden Kapitel finden sich Zahlen zur positiven Mitgliederentwicklung bei den Frauen, ohne die eine erfolgreiche gewerkschaftliche Frauen- und Gleichstellungspolitik nicht möglich ist. Außerdem sind dort Informationen zur geschlechtsspezifischen Personalstruktur in der IG Metall zu finden und einige Ergebnisse der Vertrauensleutewahlen 2012 aus Frauensicht. Das neue Zahlen Daten Fakten 2013 hat ein neues grafisches Layout und mehr Farbe erhalten, damit wichtige Strukturen und Trends noch deutlicher erkennbar sind. Alle gemeinsam arbeiten wir für eine erfolgreiche und aktive Frauen- und Gleichstellungsarbeit. Ob im Betriebsrat, Vertrauenskörper, im Frauenausschuss oder in anderen gewerkschaftlichen Gremien und Netzwerken. Zahlen Daten Fakten 2013 soll dabei eine wertvolle Unterstützung und kompetente Begleiterin sein. Über ein Feedback von euch freuen wir uns. Euer Ressort Frauen- und Gleichstellungspolitik 4

7 Kapitel 1 5

8 Erwerbstätigkeit von Frauen 1 Erwerbstätigkeit von Frauen 1 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Vorbemerkung zu den Beschäftigtenstatistiken: Im Jahr 2008 wurde die Verschlüsselung der Wirtschaftszweige geändert, so dass die Daten der vorangegangenen Jahre nicht mehr vergleichbar waren und auf eine Fortführung der Datenreihe seit 2002 verzichtet werden musste. In der Broschüre Zahlen Daten Fakten 2010 wurden bereits Daten nach der neuen Verschlüsselung aufgeführt und für die Jahre 2007 bis 2009 auf den neuen Schlüssel umgerechnet. Wir veröffentlichen die Zeitreihe 2002 bis 2008 nach dem alten Schlüssel hier nochmals, um einen Überblick über einen längeren Zeitraum zu ermöglichen, auch wenn die Daten nicht direkt miteinander vergleichbar sind. Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland, im Organisationsbereich der IG Metall und in einzelnen Branchen weibliche Beschäftigte und Frauenanteil, jeweils Stand Juni Deutschland insgesamt Jahr Gesamt Davon Frauen Frauenanteil 44,9% 45,2% 45,3% 45,2% 45,1% Organisationsbereich der IG Metall Jahr Gesamt Davon Frauen Frauenanteil 21,8% 21,3% 21,0% 20,8% 20,7% Metallindustrie Jahr Gesamt Davon Frauen Frauenanteil 20,9% 20,7% 20,4% 20,3% 20,1% 6

9 Erwerbstätigkeit von Frauen Metallhandwerk Jahr Gesamt Davon Frauen Frauenanteil 17,3% 17,3% 17,2% 17,2% 17,3% Textil- und Bekleidungsindustrie Jahr Gesamt Davon Frauen Frauenanteil 61,4% 60,2% 59,4% 60,0% 59,8% Holz- und Kunststoffindustrie Jahr Gesamt Davon Frauen Frauenanteil 19,4% 19,0% 18,8% 18,6% 18,7% Quelle: Funktionsbereich Finanzen, Beiträge und Leistungen, Sonderauswertung der Daten der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten der Bundesagentur für Arbeit, bereits veröffentlicht in Zahlen Daten Fakten 2010 Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten hat in Deutschland zwischen 2007 und 2010 um 3,2 Prozent (insgesamt) bzw. 5,4 Prozent (Frauen) zugenommen, der Frauenanteil an den Beschäftigten ist um einen Prozentpunkt gestiegen. Im Organisationsbereich der IG Metall sank die Zahl der Beschäftigten insgesamt hingegen zwischen 2007 und 2010 um -2,0 Prozent, die Zahl der beschäftigten Frauen um -2,9 Prozent. Der Frauenanteil an den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sank in diesem Zeitraum um -0,2 Prozentpunkte. Einen Zuwachs an weiblichen Beschäftigten konnten die Wirtschaftszweige Maschinenbau (3,7 Prozent), Sonstiger Fahrzeugbau (8,9 Prozent), Sonstige Waren (1,9 Prozent) und Bauinstallation (5,0 Prozent) verzeichnen. In allen übrigen Wirtschaftszweigen nahm die Zahl der beschäftigten Frauen ab, zum Teil sehr drastisch, wie z.b. im Bereich Elektrotechnik um -10,0 Prozent und bei Textil und Bekleidung um -8,9 Prozent. 7

10 Erwerbstätigkeit von Frauen Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland und einzelnen Wirtschaftszweigen im Organisationsbereich der IG Metall, weibliche Beschäftigte und Frauenanteil, 2007 bis 2010, jeweils Stand Juni Wirtschaftszweig SVB*- Frauen- SVB*- Frauen- SVB*- Frauen- SVB*- SVB*- Frauen- Frauen anteil Frauen anteil Frauen anteil gesamt Frauen anteil in % in % in % in % Textil und Bekleidung ,7% ,5% ,9% ,0% Holz und Kunststoff ,9% ,0% ,0% ,8% Stahl ,4% ,5% ,4% ,3% Metallerzeugung und -bearbeitung ,6% ,5% ,7% ,6% Metallerzeugnisse ,9% ,8% ,8% ,7% Elektrotechnik ,5% ,4% ,1% ,9% Elektrische Ausrüstungen ,1% ,9% ,1% ,7% Maschinenbau ,7% ,7% ,8% ,8% Straßenfahrzeuge ,4% ,6% ,5% ,6% Sonstiger Fahrzeugbau ,2% ,3% ,5% ,8% Sonstige Waren ,1% ,1% ,9% ,8% Bauinstallation ,4% ,6% ,7% ,6% Handel mit Kfz, Instandhaltung ,3% ,5% ,5% ,5% und Reparatur von Kfz Reparatur von Datenverarbeitungs ,4% ,1% ,6% ,9% geräten und Gebrauchsgütern Teil-Summe Organisations ,1% ,1% ,0% ,9% bereich IG Metall Summe Deutschland ,0% ,1% ,8% ,0% * SVB = Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Quelle: Sonderauswertung der Bundesagentur für Arbeit für die IG Metall, Funktionsbereich Finanzen, Beiträge und Leistungen 8

11 Erwerbstätigkeit von Frauen Entwicklung des Frauenanteils in ausgewählten Branchen (siehe Tabelle Seite 10) 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% Textil und Holz- und Stahl Maschinenbau Straßen- Organisations- Summe Bekleidung Kunststoff fahrzeuge bereich IG Metall Deutschland Erwerbsquote Die Erwerbsquote gibt den Anteil der Erwerbspersonen an den Personen im erwerbsfähigen Alter zwischen 14 und 64 Jahren an. Erwerbspersonen sind sowohl Erwerbstätige als auch Erwerbslose. Die folgende Abbildung zeigt die Begriffe mit ihren Definitionen gemäß dem Erwerbskonzept der ILO (International Labor Organisation) im Überblick. Da die Erwerbsquote sowohl Erwerbstätige als auch Erwerbslose umfasst, ist sie höher als die Erwerbstätigenquote, die den Anteil der Erwerbstätigen an der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter zwischen 14 und 64 Jahren angibt. Erwerbskonzept (Labor-Force-Konzept der ILO) Bevölkerung Erwerbspersonen und Nichterwerbspersonen Erwerbstätige Personen im Alter von 15 und mehr Jahren, die im Berichtszeitraum wenigstens 1 Stunde für Lohn oder sonstiges Entgelt irgendeiner beruflichen Tätigkeit nachgehen bzw. in einem Arbeitsverhältnis stehen (einschließlich: SoldatInnen, mithelfende Familienangehörige, Selbständige, Landwirtschaft, Freie Berufe). Erwerbspersonen Erwerbstätige und Erwerbslose Erwerbslose Personen ohne Erwerbstätigkeit, die sich in den letzten vier Wochen aktiv um eine Arbeitsstelle bemüht haben und sofort, d.h. innerhalb von zwei Wochen, für die Aufnahme einer Tätigkeit zur Verfügung stehen. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie bei einer Arbeitsagentur als Arbeitslose gemeldet sind oder nicht. Nichterwerbspersonen Personen, die weder als erwerbstätig noch als erwerbslos einzustufen sind: Kinder und SchülerInnen unter 15 Jahren, RentnerInnen über 64 Jahre, erwerbsunfähige Personen jeden Alters 9

12 Erwerbstätigkeit von Frauen Seit 1991 ist die Erwerbsquote von Frauen in Deutschland insgesamt von 60,7% bis auf 71,6% im Jahr 2011 angestiegen. Der Anteil der Männer zwischen 15 und 65 Jahren, die entweder erwerbstätig oder erwerbslos waren, lag während des gesamten Zeitraumes über dem Anteil der Frauen, die jedoch langsam aufholen: Betrug der Unterschied der Erwerbsquoten zwischen Frauen und Männern im Jahr 1991 noch 21,1 Prozentpunkte, so lag er zwanzig Jahre später nur noch bei 10,6 Prozentpunkten. Interessant ist ein Vergleich zwischen den alten und neuen Bundesländern: Die Erwerbsquote liegt in den neuen Bundesländern kontinuierlich über der der alten Bundesländer, obwohl Frauen in Ostdeutschland zwischen 1994 und 2005 rückläufige Erwerbsquoten aufwiesen und erst im Jahr 2006 wieder in etwa das Niveau von 1991 erreicht hatten. Der Unterschied zwischen den Erwerbsquoten von Frauen und Männern ist in den neuen Bundesländern deutlich niedriger als in Westdeutschland und betrug in den letzten 20 Jahren regelmäßig nur ca. 6 bis 8 Prozentpunkte (im Jahr ,3 Prozentpunkte). In den alten Bundesländern verringerte sich zwar der Unterschied von 24,2 Prozentpunkten im Jahr 1991 auf 11,6 Prozentpunkte im Jahr 2011, ist damit aber immer noch beinahe doppelt so hoch. In zweierlei Hinsicht sollten die Daten zu den Erwerbsquoten vorsichtig interpretiert werden: Bei den Erwerbspersonen bzw. Erwerbstätigen sind auch Personen mit ruhenden Arbeitsverhältnissen, also z.b. Beschäftigte in Elternzeit, mitgezählt. Da dies zur Zeit immer noch überwiegend Frauen sind, wird deren aktive Beteiligung an der Erwerbstätigkeit durch die Erwerbsquote überschätzt. Als erwerbstätig gelten Personen ab einer Stunde Erwerbstätigkeit im Berichtszeitraum. Damit wird der Umfang der Erwerbsbeteiligung von Frauen nochmals überschätzt, da ein großer Teil ihrer Erwerbstätigkeit in Teilzeit oder in geringfügiger Beschäftigung erfolgt. Um ein realistischeres Bild der Erwerbsbeteiligung zu erhalten, muss also das Arbeitszeitvolumen mit betrachtet werden (siehe nächster Abschnitt). Entwicklung der Erwerbsquoten von Frauen und Männern (in %) 85% 80% 75% 70% 65% Frauen Männer 60% 55%

13 Erwerbstätigkeit von Frauen Erwerbsquoten von Frauen und Männern (in %) Deutschland Alte Bundesländer, ohne Berlin Neue Bundesländer, inkl. Berlin Jahr Gesamt Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Gesamt Frauen Männer ,3 60,7 81,8 69,2 56,9 81,1 78,9 73,8 84, ,9 61,4 80,1 69,9 58,7 80,7 74,6 71,0 78, ,7 61,8 79,3 69,6 59,3 79,6 74,6 70,8 78, ,0 62,9 78,8 70,3 61,2 79,1 73,7 69,3 77, ,2 65,1 79,2 71,7 63,6 79,5 74,2 70,4 77, ,3 65,2 79,3 71,7 63,6 79,6 74,5 70,9 77, ,7 66,8 80,4 73,2 65,5 80,8 75,7 72,1 79, ,8 68,4 81,1 74,3 67,1 81,4 76,9 73,4 80, ,5 69,2 81,6 74,8 67,9 81,7 77,9 74,4 81, ,8 69,6 81,8 75,2 68,3 81,9 78,2 74,7 81, ,2 70,3 82,0 75,4 68,9 81,9 79,2 75,8 82, ,5 70,7 82,1 75,7 69,4 81,9 79,6 76,1 82, ,0 71,6 82,2 76,3 70,5 82,1 79,6 76,4 82,7 Quelle: Statistisches Bundesamt Wiesbaden, Bevölkerung und Erwerbstätigkeit, Mikrozensus, Stand und Entwicklung der Erwerbstätigkeit, Band 2: Deutschland, Fachserie 1 Reihe 4.1.1, 2011, S Anteil an der geleisteten Arbeitszeit (Arbeitszeitvolumen) Frauen arbeiten häufiger als Männer in Teilzeit. Deshalb ist ihr Anteil an der insgesamt geleisteten Arbeitszeit geringer als der von Männern. Um ein vollkommenes und scharfes Bild der Beteiligung von Frauen und Männern am Erwerbsleben zu erhalten, ist es notwendig, auch die von Frauen und Männern geleistete Arbeitszeit in die Berechnung einzubeziehen und das Arbeitsvolumen zu betrachten. Dies ist das Produkt aus Erwerbstätigenzahl und Arbeitszeit (also Köpfe mal Stunden ) und vermittelt einen genaueren Eindruck der Beteiligung von Frauen und Männern an der geleisteten Erwerbsarbeit. Wenn der Anteil einer Beschäftigtengruppe, wie hier der Frauen, an der Gesamtbeschäftigung höher ist als ihr Anteil am Arbeitsvolumen, dann deutet dies darauf hin, dass viele Beschäftigte in Teilzeit arbeiten und man spricht von der Arbeitszeitlücke. Im umgekehrten Fall, wenn also der Anteil am Arbeitszeitvolumen größer ist als der Anteil an den Beschäftigten, so liegt ein Arbeitszeitüberhang vor. 11

14 Erwerbstätigkeit von Frauen Anteile von Frauen an der Gesamtbeschäftigung und am Gesamtarbeitsvolumen sowie Arbeitszeitlücke, 1991, 2007 und ,1% Anteil von Frauen an der Gesamtbeschäftigung Anteil von Frauen am Gesamtarbeitsvolumen Arbeitszeitlücke 5,7% 38,4% Anteil von Frauen an der Gesamtbeschäftigung Anteil von Frauen am Gesamtarbeitsvolumen Arbeitszeitlücke 7,3% 49% 49,8% 41,7% Anteil von Frauen an der Gesamtbeschäftigung Anteil von Frauen am Gesamtarbeitsvolumen Arbeitszeitlücke 6,9% 42,9% Quelle: eigene Zusammenstellung nach: Wanger, Susanne: Erwerbsbeteiligung von Frauen Mit halben Zeiten im Spiel, in: IAB-Forum 1/2009, S Wanger, Susanne: Viele Frauen würden gerne länger arbeiten, IAB-Kurzbericht 9/2011, S. 5 Für Frauen können wir seit 1991 eine größer werdende Arbeitszeitlücke beobachten: Zwar sind sowohl ihr Anteil an den Beschäftigten als auch ihr Anteil am Arbeitsvolumen angestiegen (siehe die oben stehende Abbildung), doch in unterschiedlichem Tempo. Durch die Zunahme an Teilzeit- und geringfügiger Beschäftigung hat sich die Arbeitszeitlücke von 5,7 Prozentpunkten auf 6,9 Prozentpunkte in 2010 vergrößert. Anders ausgedrückt heißt das: Die auf den ersten Blick positive Entwicklung der Beteiligung von Frauen am Erwerbsleben seit 1991 sieht deutlich schwächer aus, wenn nicht die Zahl der Beschäftigten, sondern das Arbeitsvolumen betrachtet wird. 12

15 Erwerbstätigkeit von Frauen 4 Prekäre Beschäftigung Zur prekären Beschäftigung zählen u. a. Leiharbeitskräfte und geringfügig entlohnt Beschäftigte (sogenannte Minijobber ). Zu beiden Beschäftigtengruppen nachfolgend einige Daten. Der Bestand an Leiharbeitskräften hat sich in den letzten 15 Jahren drastisch gesteigert. So waren am 31. Dezember 1997 in Deutschland insgesamt Leiharbeitskräfte beschäftigt, darunter Frauen, also 19,3 Prozent. Im Dezember 2011 gab es gut vier Mal so viele Leiharbeitskräfte, nämlich Darunter befanden sich Frauen; dies entspricht 28,6 Prozent. Der Anteil weiblicher Leiharbeitskräfte hat sich also um 9 Prozentpunkte erhöht. (Bundesagentur für Arbeit Statistik: Leiharbeitnehmer und Verleihbetriebe Deutschland Zeitreihe, Juli 2012, Zeitreihe, eigene Berechnungen) Bestand an Leiharbeitskräften in Deutschland in Personen, nach Geschlecht, jeweils zum Stichtag 31. Dezember insgesamt Männer Frauen Quelle: Bundesagentur für Arbeit Statistik: Arbeitnehmerüberlassung, Leiharbeitnehmer und Verleihbetriebe Deutschland Zeitreihe, Juli 2012, Deckblatt Eine nach Geschlechtern differenzierte Statistik zu den Leiharbeitskräften, die in den Wirtschaftszweigen im Organisationsbereich der IG Metall beschäftigt sind (wie in Abschnitt 1), liegt leider nicht vor. Jedoch unterscheidet die Bundesagentur für Arbeit in ihren Zahlen nach der ausgeübten Tätigkeit. Diese Zahlen sollen als Anhaltspunkt herangezogen werden. Bei den gewerblichen Tätigkeiten im Bereich der Metall-, Maschinen- und Fahrzeugtechnikberufe sowie im Bereich Mechatronik, Energie- und Elektroberufe waren weibliche Leiharbeitskräfte im Dezember 2011 zwar zu geringeren Anteilen vertreten als bei den übrigen Tätigkeiten. Jedoch dürfte ihr Anteil in diesen immer noch männerdominierten Bereichen mindestens ihrem Beschäftigtenanteil entsprechen. Im Bereich der kaufmännischen oder unternehmensbezogenen Dienstleistungstätigkeiten war ihr Anteil hingegen deutlich überdurchschnittlich. 13

16 Erwerbstätigkeit von Frauen Bestand an Leiharbeitskräften zum Stichtag 31. Dezember 2011, in Deutschland insgesamt Ausgeübte Tätigkeit* Leiharbeitskräfte insgesamt Leiharbeitskräfte weiblich Frauenanteil in % Metallerzeugung und -bearbeitung, Metallbau (24) ,9% Maschinen- und Fahrzeugtechnikberufe (25) ,3% Mechatronik, Energie- und Elektroberufe (26) ,7% Übrige Berufe** (21-23, 27, 28) ,4% Kaufm. Dienstleistungen, Handel, Vertrieb, Tourismus (61-63) ,3% Unternehmensorganisation, Buchhaltung, Recht, Verwaltung (71-73) ,6% Alle Leiharbeitskräfte ,6% * in Klammern: Zahlen der Klassifikation der Berufe 2010, 2-stellige Berufshauptgruppen ** hier enthalten sind u.a. Textil- und Bekleidungsberufe, Berufe in der Kunststoffherstellung und -verarbeitung, Holzbe- und -verarbeitung sowie Technische Forschungs-, Entwicklungs-, Konstruktions- und Produktionssteuerungsberufe Quelle: Bundesagentur für Arbeit Statistik: Arbeitnehmerüberlassung, Leiharbeitnehmer und Verleihbetriebe 2. Halbjahr 2011, Juli 2012, eigene Berechnungen Definitionen der Minijobzentrale: Geringfügige Beschäftigung = kurzfristige Beschäftigung oder geringfügig entlohnte Beschäftigung Kurzfristige Beschäftigung = nicht mehr als 2 Monate oder 50 Arbeitstage innerhalb eines Kalenderjahres Geringfügig entlohnte Beschäftigung = Arbeitsentgelt regelmäßig nicht höher als 450 Euro im Monat, Minijobs 14

17 Erwerbstätigkeit von Frauen Im September 2012 waren, wie im Vorjahr, die meisten sogenannten Minijobber weiblich. In Deutschland waren fast 4,2 Millionen Frauen und 2,6 Millionen Männer in geringfügig entlohnter Beschäftigung. Der Frauenanteil betrug also 61,8 Prozent. Die Zahl der geringfügig entlohnt Beschäftigten (insgesamt, Frauen, Männer) hat im Vergleich zum September 2011 sowie zum zweiten Quartal 2012 leicht abgenommen bzw. ist bei Männern im Vergleich zum Vorjahr gleich geblieben. Geringfügig entlohnt Beschäftigte nach Geschlecht und Staatsangehörigkeit Insgesamt Männer Frauen Deutsche Ausländer (-2,1%) (2,2%) (-1,7%) (0,0%) (-2,0%) (-1,2%) (-1,9%) (-1,1%) (-1,9%) (-0,8%) Sept Vorquartal Quelle: Minijob-Zentrale (Hrsg.): Aktuelle Entwicklungen im Bereich der geringfügigen Beschäftigung, III. Quartal 2012, Diagramm 1, S. 18 Mit Stichtag 31. Juni 2012 veröffentlichte die Bundesagentur für Arbeit Daten, die auch eine Unterscheidung nach West- und Ostdeutschland zulassen. Danach betrug der Anteil der Männer an den geringfügig entlohnt Beschäftigten im Juni 2012 in Deutschland insgesamt 37,4 Prozent, der der Frauen betrug 62,6 Prozent. Im Vergleich zum Juni 2011 nahm der Männeranteil etwas zu, da sich die Zahl der männlichen Minijobber um 1,1 Prozent erhöhte, die der weiblichen aber um -0,2 Prozent zurückging. Oder anders ausgedrückt: Die Zunahme um geringfügig entlohnt Beschäftigte im Juni 2012 war ausschließlich auf die Zunahme männlicher Minijobber zurückzuführen und wäre noch höher ausgefallen, wenn nicht die Zahl weiblicher Minijobber zurückgegangen wäre. Die Entwicklung in West- und Deutschland verlief allerdings unterschiedlich: Während in Westdeutschland die Zahl der Minijobber um 0,4 Prozent zunahm, sank sie in Ostdeutschland um -0,3 Prozent, wobei sowohl die Zahl der weiblichen als auch der männlichen geringfügig entlohnt Beschäftigten zurückging. 15

18 Erwerbstätigkeit von Frauen Geringfügig entlohnt Beschäftigte in Deutschland, Juni 2012 und Juni 2011 Zeitraum Gesamt Männer Frauen Absolut Anteil in % Absolut Anteil in % Deutschland Juni ,4% ,6% Juni ,1% ,9% Veränderung (0,3%) (1,1%) 144,1% (-0,2%) -44,1% Alte Länder Veränderung (0,4%) (1,3%) -7,113 (-0,2%) Neue Länder Veränderung (-0,3%) (-0,4) (-0,3%) Quelle: eigene Zusammenstellung und Berechnung aus: Statistik der Bundesagentur für Arbeit: Arbeitsmarkt in Zahlen, Beschäftigungsstatistik, Länderreport Deutschland, Stichtag Juni 2012 Frauen stellen nicht nur den größten Anteil an den geringfügig entlohnt Beschäftigten, sie müssen auch zu einem größeren Anteil ausschließlich von diesem niedrigen Einkommen leben, nämlich (im März 2012) zu 65,6 Prozent. Dementsprechend waren nur 34,4 Prozent derjenigen, die ausschließlich einer geringfügig entlohnten Tätigkeit nachgehen, Männer. Der Anteil der Frauen, die einem Minijob als Nebenverdienst nachgingen, betrug im März ,5 Prozent; der Anteil der Männer betrug 42,5 Prozent. Man kann also sagen, dass sich Männer durch einen sogenannten Minijob häufiger ein höheres Gesamteinkommen sichern, während Frauen überwiegend ausschließlich geringfügig entlohnt arbeiten und dadurch häufiger auf Transferleistungen angewiesen sind, ein höheres Risiko der Altersarmut tragen und /oder in stärkere Abhängigkeit in ihren Partnerschaften geraten. Minijobs als Nebenbeschäftigung oder als ausschließliche Erwerbstätigkeit, März 2012 Ausschließlich geringfügig entlohnt Beschäftigte Geringfügig entlohnt Beschäftigte im Nebenjob Geringfügig entlohnt Beschäftigte insgesamt Anzahl Anteil in % Anzahl Anteil in % Anzahl Anteil in % Frauen ,6% ,5% ,8% Männer ,4% ,5% ,2% Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit: Analytikreport der Statistik, Analyse des Arbeitsmarktes für Frauen und Männer, November 2012, S

19 Kapitel 2 17

20 Arbeitszeit 2 Arbeitszeit 1 Teilzeitbeschäftigung in Deutschland und im Organisationsbereich der IG Metall Vorbemerkung zu den Beschäftigtenstatistiken: Im Jahr 2008 wurde die Verschlüsselung der Wirtschaftszweige geändert, so dass die Daten der vorangegangenen Jahre nicht mehr vergleichbar waren und auf eine Fortführung der Datenreihe seit 2002 verzichtet werden musste. In der Broschüre Zahlen Daten Fakten 2010 wurden bereits Daten nach der neuen Verschlüsselung aufgeführt und für die Jahre 2007 bis 2009 auf den neuen Schlüssel umgerechnet. Wir veröffentlichen die Zeitreihe 2002 bis 2008 nach dem alten Schlüssel hier nochmals, um einen Überblick über einen längeren Zeitraum zu ermöglichen, auch wenn die Daten nicht direkt miteinander vergleichbar sind. Zahl der Teilzeitbeschäftigten in Deutschland, im Organisationsbereich der IG Metall und in einzelnen Branchen, weibliche Teilzeitbeschäftigte und Frauenanteil, seit 2002 bis Juni 2008 Deutschland insgesamt Jahr Gesamt Davon Frauen Frauenanteil 84,9% 84,7% 84,1% 83,7% 83,6% Organisationsbereich der IG Metall Jahr Gesamt Davon Frauen Frauenanteil 79,6% 77,3% 74,4% 74,6% 75,1% Metallindustrie Jahr Gesamt Davon Frauen Frauenanteil 77,1% 74,9% 71,6% 72,1% 73,0% 18

21 Arbeitszeit Metallhandwerk Jahr Gesamt Davon Frauen Frauenanteil 79,6% 77,8% 76,8% 75,7% 75,8% Textil- und Bekleidungswirtschaft Jahr Gesamt Davon Frauen Frauenanteil 94,0% 92,9% 92,0% 91,7% 91,5% Holz- und Kunststoffindustrie Jahr Gesamt Davon Frauen Frauenanteil 82,7% 81,0% 79,0% 78,3% 77,0% Quelle: Funktionsbereich Finanzen, Beiträge und Leistungen, Sonderauswertung der Daten der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten der Bundesagentur für Arbeit, bereits veröffentlicht in Zahlen Daten Fakten 2010 Teilzeitbeschäftigung ist weiterhin eine weibliche Domäne. Dies gilt sowohl für Deutschland insgesamt als auch etwas schwächer für den Organisationsbereich der IG Metall: 83,0 Prozent aller Teilzeitbeschäftigten in Deutschland im Juni 2010 waren weiblich, in den Wirtschaftszweigen im Organisationsbereich der IG Metall waren es 74,8 Prozent. Die Zahl der Teilzeitbeschäftigten ist in Deutschland zwischen 2007 und 2010 um 12,9 Prozent gestiegen (2007 waren es Teilzeitbeschäftigte in Deutschland insgesamt), die Zahl der weiblichen Teilzeitbeschäftigten stieg in demselben Zeitraum um 12,0 Prozent. Im Bereich der IG Metall stieg die Zahl der weiblichen Teilzeitbeschäftigten weniger stark an (4,8 Prozent). Bei diesen Zahlen ist zu beachten, dass auch Beschäftigte in Altersteilzeit enthalten sind, was zu dem relativ hohen Anteil männlicher Teilzeitbeschäftigter beigetragen haben könnte (25,2 Prozent in 2010). Der Frauenanteil an den Teilzeitbeschäftigten ist zwischen 2007 und 2010 im Organisationsbereich der IG Metall um 0,4 Prozentpunkte gestiegen, in Deutschland insgesamt um 0,7 Prozentpunkte gesunken. Die Frauenanteile an den Teilzeitbeschäftigten unterscheiden sich zwischen den Wirtschaftszweigen recht erheblich: Während z.b. im Bereich Textil und Bekleidung seit 2007 konstant über 90 Prozent der Teilzeitbeschäftigten weiblich waren, waren es im Sonstigen Fahrzeugbau nur gut die Hälfte. Die übrigen Wirtschaftszweige rangieren dazwischen. 19

22 Arbeitszeit Zahl der sozialversicherungspflichtig Teilzeitbeschäftigten in Deutschland und einzelnen Wirtschaftszweigen im Organisationsbereich der IG Metall, weibliche Beschäftigte und Frauenanteil, 2007 bis 2010, jeweils Stand Juni Wirtschaftszweig *SVB Frauen Frauenanteil in % *SVB Frauen Frauenanteil in % *SVB Frauen Frauenanteil in % *SVB gesamt *SVB Frauen Frauenanteil in % Textil und Bekleidung ,5% ,0% ,6% ,6% Holz und Kunststoff ,2% ,9% ,7% ,3% Stahl ,6% ,5% ,2% ,1% Metallerzeugung und -bearbeitung ,0% ,4% ,2% ,4% Metallerzeugnisse ,2% ,0% ,7% ,9% Elektrotechnik ,1% ,7% ,7% ,1% Elektrische Ausrüstungen ,3% ,7% ,6% ,9% Maschinenbau ,9% ,2% ,1% ,1% Straßenfahrzeuge ,5% ,1% ,3% ,0% Sonstiger Fahrzeugbau ,2% ,5% ,5% ,1% Sonstige Waren ,2% ,0% ,2% ,9% Bauinstallation ,5% ,0% ,2% ,9% Handel mit Kfz, Instandhaltung und Reparatur von Kfz Reparatur von Datenverarbeitungsgeräten und Gebrauchsgütern ,3% ,1% ,0% ,8% ,2% ,2% ,1% ,9% Teilsumme Organisationsbereich IG Metall ,4% ,9% ,4% ,8% Summe Deutschland ,7% ,6% ,4% ,0% *SVB = Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Quelle: Sonderauswertung der Bundesagentur für Arbeit für die IG Metall, Funktionsbereich Finanzen, Beiträge und Leistungen 20

23 Arbeitszeit Der Anteil der Teilzeitbeschäftigung war in West- wie Ostdeutschland seit 2008 in etwa gleich hoch, mit einem leicht höheren Anteil in Ostdeutschland. Er hat sich von gut 18 Prozent in 2008 auf ungefähr 20 Prozent im Jahr 2011 gesteigert. Der Frauenanteil an den Teilzeitbeschäftigten hat sich seit 2008 um 1,1 Prozentpunkte reduziert, d.h. es gab im Jahr 2011 anteilmäßig etwas mehr Männer, die in Teilzeit arbeiten. Der Anteil von Frauen an den Teilzeitbeschäftigten lag in jedem der betrachteten Jahre in Westdeutschland ungefähr 3 Prozentpunkte über dem Anteil in Ostdeutschland. Frauen in Ostdeutschland sind also zu einem etwas höheren Anteil als Frauen in Westdeutschland in Vollzeit beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, Teilzeitbeschäftigte und Frauenanteil an Teilzeitbeschäftigten in Deutschland, West- und Ostdeutschland, seit 2008, jeweils Stand Juni SVB insgesamt Teilzeit insgesamt Anteil Teilzeit an SVB Teilzeit Frauen Anteil Frauen an TZ Juni 2008 D ,2% ,6% West ,2% ,1% Ost ,5% ,4% Juni 2009 D ,0% ,4% West ,9% ,0% Ost ,4% ,1% Juni 2010 D ,4% ,0% West ,4% ,6% Ost ,8% ,5% Juni 2011 D ,0% ,5% West ,9% ,1% Ost ,3% ,0% Juni 2012 D West Ost = Ein statistischer Nachweis ist derzeit nicht sinnvoll, da die Inhalte der Erhebung u.a. hinsichtlich der Angaben zur Arbeitszeit verändert wurden. Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach ausgewählten Merkmalen Zeitreihe, Stand Januar 2013, eigene Berechnungen 21

24 Arbeitszeit 2 Teilzeitbeschäftigung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf Teilzeitbeschäftigung ist nach wie vor für viele Mütter eine Möglichkeit der besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie, für Väter trifft dies weitaus weniger zu. Im Jahr 2011 arbeiteten zwischen 69 und 73,3 Prozent der Mütter mit Kindern unter 17 Jahren in Teilzeit, aber nur zwischen 4,1 und 6,3 Prozent der Väter. Berechnet man die Teilzeitquote der Eltern mit Kindern unter 15 Jahren, so beträgt sie für Mütter 71,1 Prozent, für Väter 5,8 Prozent. Fast drei von vier Müttern, aber nur jeder 17. Vater reduzieren also ihre Arbeitszeit zu Gunsten der Kinderbetreuung. Vollzeit- und Teilzeitquoten von Müttern und Vätern nach dem Alter des jüngsten Kindes, 2011 Mütter 30,2% 69,8% unter 3 Jahren 93,7% 6,3% 27,2% 72,8% 3 bis 5 Jahre 93,8% 6,2% 26,7% 73,3% 6 bis 9 Jahre 94,5% 5,5% 31% 69% 10 bis 14 Jahre 94,8% 5,2% 37,9% 62,1% 15 bis 17 Jahre 95,9% 4,1% Vollzeit Teilzeit Väter Ergebnisse des Mikrozensus Bevölkerung in Familien/Lebensformen am Hauptwohnsitz 1 Anteil der aktiv Erwerbstätigen (ohne vorübergehend Beurlaubte, zum Beispiel wegen Mutterschutz, Elternzeit) an allen aktiv Erwerbstätigen. 2 Elternteile im erwerbsfähigen Alter mit im Haushalt lebenden Kind unter 16 Jahren, auch Stief-, Pflege- oder Adoptivkind. Quelle: Keller, Matthias: Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Ergebnisse des Mikrozensus 2011, in: Statistisches Bundesamt, Wirtschaft und Statistik Dezember 2012, S Eine differenzierte Betrachtung der Teilzeitquoten zwischen West- und Ostdeutschland macht große Unterschiede deutlich. Die Teilzeitquoten von westdeutschen Müttern sind erheblich höher als die von ostdeutschen Müttern. Dies war sowohl 1996 als auch 2011 der Fall. Allerdings hat sich die Teilzeitquote der ostdeutschen Mütter in den dazwischenliegenden 15 Jahren sehr viel stärker erhöht als die der westdeutschen, nämlich von 24,6 Prozent auf 45,8 Prozent. Auch die Teilzeitquote ostdeutscher Väter hat sich zwischen 1996 und 2011 deutlicher erhöht als die westdeutscher Väter (von 1,7 auf 7,2 Prozent). Dies liegt allerdings nicht (alleine) daran, dass sich ostdeutsche Mütter vermehrt Teilzeittätigkeiten gewünscht haben oder ostdeutsche Väter sich stärker bei der Familien- und Betreuungsarbeit engagieren. Denn oft ist es auch eine Frage fehlender Vollzeiterwerbsmöglichkeiten, wie die weiter unten stehenden Zahlen zeigen. 22

25 Arbeitszeit Teilzeitquoten von Müttern und Vätern mit Kindern unter 15 Jahren in West- und Ostdeutschland, 1996 und 2011, in % Deutschland Westdeutschland Ostdeutschland Mütter 52,9% 71,1% 64,8% 77,1% 24,6% 45,8% Väter 2,1% 5,8% 2,1% 5,5% 1,7% 7,2% Quelle: Keller, Matthias: Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Ergebnisse des Mikrozensus 2011, in: Statistisches Bundesamt, Wirtschaft und Statistik Dezember 2012, S. 1082, eigene Zusammenstellung Im Jahr 2011 gaben 82,5 Prozent der Mütter mit Kindern unter 18 Jahren persönliche und familiäre Gründe für die Teilzeittätigkeit an, im Vergleich dazu waren dies nur 25,1 Prozent der Väter. Hingegen gaben 39,9 Prozent der Väter, aber nur 7,8 Prozent der Mütter als Grund an, keine Vollzeittätigkeit zu finden. In Ostdeutschland ist dieser Anteil überdurchschnittlich hoch: Hier arbeiteten 55,6 Prozent der Väter und 29,8 Prozent der Mütter in Teilzeit, weil sie keine Vollzeitstelle gefunden hatten. Gründe für Teilzeittätigkeit von Müttern und Vätern mit Kindern unter 18 Jahren 2011 Deutschland Westdeutschland Ostdeutschland Vollzeittätigkeit nicht zu finden 7,8% 4,9% 29,8% Mütter Persönliche und familiäre Gründe 82,5% 86,5% 52,5% Sonstige Gründe 9,7% 8,7% 17,7% Vollzeittätigkeit nicht zu finden 39,9% 35,7% 55,6% Väter Persönliche und familiäre Gründe 25,1% 28,2% 13,5% Sonstige Gründe 35,0% 36,1% 31,0% Quelle: Keller, Matthias: Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Ergebnisse des Mikrozensus 2011, in: Statistisches Bundesamt, Wirtschaft und Statistik Dezember 2012, S

26 Arbeitszeit Die Motive der Mütter, eine Teilzeitstelle anzunehmen, haben sich seit 1996 nicht gravierend verändert, wie die folgende Grafik zeigt. Bei den Vätern hat jedoch der Grund an Bedeutung gewonnen, dass sie keine Vollzeitstelle gefunden haben; persönliche und familiäre Gründe sind weniger entscheidend geworden. Teilzeittätige Mütter und Väter nach dem Grund für die Teilzeittätigkeit befragt, 1996 und 2011 Mütter 7,8% 8,9% Vollzeittätigkeit nicht zu finden Väter 39,9% 27,3% 82,5% 76,9% Persönliche und familiäre Gründe 25,1% 32,6% 9,7% 14,1% Sonstige Gründe ,0% 40,2% Ergebnisse des Mikrozensus Bevölkerung in Familien/Lebensformen am Hauptwohnsitz. 1 Anteil der aktiv Erwerbstätigen (ohne vorübergehend Beurlaubte, zum Beispiel wegen Mutterschutz, Elternzeit) an der Bevölkerung. Elternteile im erwerbsfähigen Alter mit im Haushalt lebendem Kind unter 18 Jahren, auch Stief-, Pflege- oder Adoptivkind. Quelle: Keller, Matthias: Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Ergebnisse des Mikrozensus 2011, in: Statistisches Bundesamt, Wirtschaft und Statistik Dezember 2012, S Arbeitszeitwünsche von Erwerbstätigen Über 4,5 Millionen Erwerbstätige in Deutschland waren im Jahr 2011 unzufrieden mit ihrer Arbeitszeit; davon wollten knapp 3,6 Millionen mehr arbeiten, gut wollten ihre Arbeitszeit reduzieren so die Ergebnisse der Arbeitskräfteerhebung 2011 des Statistischen Bundesamtes. Zunächst zu denen, die gerne mehr arbeiten würden: 1,414 Millionen teilzeitbeschäftigte Frauen und Männer würden ihre Arbeitszeit gerne um durchschnittlich 14,1 (Frauen) bzw. 19,0 Wochenstunden (Männer) verlängern. Bei den Vollzeitbeschäftigten sind es 1,257 Millionen Männer und Frauen, die lieber 7,2 (Männer) bzw. 6,2 (Frauen) Wochenstunden länger arbeiten würden. Vereinfacht gesagt, sind es also überwiegend teilzeitbeschäftigte Frauen und vollzeitbeschäftigte Männer, die ihre Arbeitszeit gerne ausdehnen würden. Unter denjenigen, die ihre Arbeitszeit gerne reduzieren würden, befinden sich Männer und Frauen. Deutlich weniger teilzeitbeschäftigte als vollzeitbeschäftigte Frauen wie Männer wollen ihre Arbeitszeit reduzieren; doch immerhin gilt dies für Frauen (um 7,5 Wochenstunden) und nur Männer (um 9,5 Wochenstunden). Detailliertere Zahlen liefert die folgende Tabelle. 24

27 Arbeitszeit Arbeitszeitwünsche von voll- und teilzeitbeschäftigten Frauen und Männern Deutschland insgesamt Männer Frauen Anzahl in Gewünschte Veränderung der Wochenarbeitsstunden pro Kopf Anzahl in Gewünschte Veränderung der Wochenarbeitsstunden pro Kopf Anzahl in Gewünschte Veränderung der Wochenarbeitsstunden pro Kopf Wunsch nach Verlängerung* , , ,1 in Teilzeit , , ,1 in Vollzeit , , ,2 Wunsch nach Verkürzung* , , ,0 in Teilzeit 81-7,8 12-9,5 69-7,5 in Vollzeit , , ,7 * Erwerbstätige mit Wunsch und Möglichkeit einer Verlängerung der Arbeitszeit werden vom Statistischen Bundesamt als Unterbeschäftigte bezeichnet, Erwerbstätige mit Wunsch nach einer Reduzierung der Arbeitszeit als Überbeschäftigte. Quelle: Statistisches Bundesamt: 3,7 Millionen Erwerbstätige wollen mehr, knapp 1 Million weniger arbeiten, Pressemitteilung vom 13. November 2012 In Diskussionen über Frauen in Minijobs wird oft behauptet, dass sie kein Interesse an einer längeren Beschäftigung hätten. Das ist jedoch nach Befragungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) nicht der Fall. Vielmehr wollen Minijobberinnen länger arbeiten und fühlen sich eher in einer Arbeitszeitfalle gefangen. Im Bericht des IAB heißt es: Die Hälfte der Frauen würde die vereinbarte Wochenarbeitszeit gerne ausweiten, bei 58 Prozent von ihnen läge die gewünschte Wochenarbeitszeit bei 30 und mehr Stunden, bei 42 Prozent darunter. In Schnitt würden regulär teilzeitbeschäftigte Frauen ihre Arbeitszeit gerne um 4 Stunden erhöhen und geringfügig beschäftigte Frauen um 9 Stunden. Könnten die Verlängerungspräferenzen realisiert werden, läge die gewünschte Arbeitszeit aller regulär teilzeitbeschäftigten Frauen bei 27 Stunden, die der Mini-Jobberinnen mit 21 Wochenstunden im Bereich der sozialversicherungspflichtigen Teilzeitbeschäftigung. (Wanger, Susanne: Viele Frauen würden gerne länger arbeiten, IAB-Kurzbericht 9/2011, S. 6) Zurzeit arbeiten Minijobber meist zwischen sechs und zehn, bzw. zwischen elf und 15 Stunden in der Woche, wie die folgende Grafik zeigt. Arbeitsstunden von Minijobbern 30% 20% 10% 0% Arbeitsstunden pro Woche Quelle: DGB: Raus aus der Armutsfalle. Reformkonzept Minijob, Berlin, Oktober 2012, S

28 Kapitel 3 26

29 Entgelt 3 Entgelt 1 Entgelte in ausgewählten Wirtschaftszweigen Die Entgeltniveaus in ausgewählten Wirtschaftszweigen aus dem Organisationsbereich der IG Metall fallen sehr unterschiedlich aus. Seit 2007 hat sich der Bruttomonatsverdienst, mit Ausnahme des Jahres 2009, tendenziell leicht nach oben entwickelt. Für Frauen ist festzustellen, dass sie im Jahr 2011 mit Euro den durchschnittlich geringsten Verdienst bei der Herstellung von Textilien erzielten, den durchschnittlich höchsten mit Euro bei der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen. Für Männer sieht es etwas anders aus: Ihr durchschnittlich höchster Verdienst war mit Euro gut Euro höher als der von Frauen und wurde bei der Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen erzielt. Den geringsten durchschnittlichen Bruttomonatsverdienst von Männern gab es bei der Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren. Doch er lag mit Euro immer noch gut 700 Euro über dem niedrigsten Durchschnittsverdienst weiblicher Vollzeitbeschäftigter. Diese beschriebene Struktur ist recht konstant, denn sie lässt sich auch in den Jahren 2007 bis 2010 erkennen. Interessant ist auch ein Blick auf die Entgeltlücke, also auf den Unterschied zwischen den Verdiensten von Frauen und Männern, ausgedrückt als Prozentanteil am Verdienst der Männer. Er lag in den vergangenen Jahren in Deutschland bei ungefähr 23 Prozent. Die Entgeltlücke im gesamten Verarbeitenden Gewerbe lag immer deutlich über dem bundesdeutschen Durchschnitt, in der Metall- und Elektroindustrie lag sie leicht darüber. Im Produzierenden Gewerbe, das weitere Wirtschaftsabschnitte umfasst, lag die Entgeltlücke in allen hier betrachteten Jahren etwas darunter. Allerdings variierten die Entgeltlücken in den einzelnen Wirtschaftszweigen zum Teil erheblich. Die höchsten Entgeltlücken verzeichneten seit dem Jahr 2007 die Wirtschaftszweige Herstellung von Bekleidung (38,2 Prozent in 2007 und 39,5 Prozent in 2011) sowie Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen (34,5 Prozent in 2007 und 35,0 Prozent in 2011). Sie sind in den letzten fünf Jahren angewachsen. Die niedrigsten Entgeltlücken wiesen in diesen Jahren die Metallerzeugung und bearbeitung (14,0 Prozent in 2007 und 11,4 Prozent in 2011) sowie die Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren (ohne Möbel) (16,6 Prozent in 2007 und 15,8 Prozent in 2011) auf. In diesem Wirtschaftszweigen ist die Entgeltlücke erfreulicherweise etwas gesunken. In der Abbildung sind Entgeltlücken, die über der durchschnittlichen Entgeltlücke des Verarbeitenden Gewerbes liegen, rot unterlegt, die anderen grau. 27

30 Entgelt Durchschnittliche Bruttomonatsverdienste (inkl. Sonderzahlungen) von Vollzeitbeschäftigten nach ausgewählten Wirtschaftszweigen in den Jahren 2008 bis 2011 in Euro, sowie Entgeltlücke in % Wirtschaftszweig Lücke* Lücke* Männer Frauen Lücke* Männer Frauen Lücke* Männer Frauen Lücke* Herstellung von Textilien 29,7% 30,7% ,2% ,2% ,4% Herstellung von Bekleidung 38,2% 37,7% ,0% ,0% ,5% Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren (ohne Möbel) 16,6% 14,9% ,4% ,1% ,8% Herstellung von Möbeln 18,6% 18,1% ,8% ,0% ,3% Metallerzeugung und -bearbeitung Herstellung von Metallerzeugnissen Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen 14,0% 13,3% ,5% ,3% ,4% 18,8% 19,2% ,4% ,6% ,6% 19,2% 18,7% ,2% ,0% ,7% Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen Herstellung von elektrischen Ausrüstungen 34,5% 34,6% ,4% ,6% ,0% 31,6% 33,0% ,7% ,8% ,7% Maschinenbau 19,6% 18,7% ,9% ,6% ,2% M+E Metall- und Elektroindustrie 23,7% 23,9% ,4% ,2% ,9% Verarbeitendes Gewerbe 26,7% 26,8% ,3% ,4% ,3% Produzierendes Gewerbe 22,9% 23,2% ,9% ,7% ,4% * Lücke = Entgeltlücke = Differenz zwischen den Männer- und Frauenverdiensten, ausgedrückt in % des Männerverdienstes Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 16, Reihe 2.3, , eigene Berechnungen 28

31 Entgelt Werden nicht Bruttomonats- sondern Bruttostundenverdienste betrachtet, so ergeben sich für die Entgeltlücke aufgrund anderer statistischer Berechnungswege andere Werte für die Entgeltlücke zwischen Frauen und Männern. Doch auch bei einem Vergleich der durchschnittlichen Bruttostundenverdienste von Frauen und Männern bleibt das Ergebnis für fast alle Wirtschaftszweige in Deutschland gleich: Männer verdienen durchschnittlich mehr als Frauen. Dabei ist die Höhe des durchschnittlichen Stundenverdienstes der Frauen (oder der Männer) für die Entgeltlücke wenig bedeutsam. Denn sowohl in Wirtschaftszweigen mit geringen durchschnittlichen Bruttostundenverdiensten (z.b. Sonstige Dienstleistungen) als auch in jenen mit hohen Verdiensten (z.b. Information und Kommunikation) werden hohe geschlechtsspezifische Verdienstabstände errechnet. Die höchsten Entgeltlücken finden sich in vier Dienstleistungsbereichen, also eher in Branchen, in denen Frauen mit einem vergleichsweise hohen Beschäftigtenanteil vertreten sind. Dies sind Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen (31,1 Prozent), Sonstige Dienstleistungen (28,9 Prozent), Finanz- und Versicherungsdienstleistungen (27,4 Prozent) und das Gesundheits- und Sozialwesen (27,1 Prozent). Branchen mit einem traditionell niedrigen Frauenanteil weisen hingegen entweder eine sehr geringe Entgeltlücke auf ( Wasserversorgung, Abwasser-, Abfallentsorgung, Bergbau, Gewinnung von Steinen ) oder Frauen verdienen sogar etwas mehr als Männer ( Verkehr und Lagerei ). Bruttostundenverdienste und geschlechtsspezifischer Verdienstabstand nach Wirtschaftszweigen, 2010 Durchschnittlicher Brutto-Stundenverdienst (in Euro) Frauen Männer Geschlechtsspezifischer Verdienstabstand Gastgewerbe 10,23 12,22 Sonstige wirtschaftl. Leistungen 11,98 12,62 16,3% 5,1% Sonst. Dienstleistungen 14,31 20,14 Handel, Instandhalt., Reparatur Kfz 15,00 18,94 28,9% 20,8% 15,07 Baugewerbe 16,19 Verkehr und Lagerei 15,66 15,65 6,9% -0,1% Verarbeitendes Gewerbe 16,10 21,20 16,40 Gesundheits- und Sozialwesen 22,49 24,1% 27,1% Öff. Verwaltung, Verteidigung, Sozialvers. 16,86 18,53 17,63 Wasserversorg., Abwasser-, Abfallentsorgung 17,77 18,14 Grundstücks- und Wohnungswesen 21,98 9,0% 0,8% 17,5% 18,48 Freiberufl., wissenschaftl. u. techn. Dienstleistungen 26,83 31,1% Bergbau, Gewinnung von Steinen 19,94 20,18 1,2% 20,32 Information und Kommunikation 27,10 25,0% Erziehung und Unterricht Finanz- und Versicherungsdienstleistungen Energieversorgung 20,71 24,14 20,83 28,69 21,47 26,19 14,2% 27,4% 18,0% Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 16, Reihe 23 (2010), eigene Berechnungen, Bearbeitung: Dietmar Hobler, Svenja Pfahl, Sonja Weeber, WSI GenderDatenPortal 29

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