Die gesetzliche Pensionsversicherung. ein Ausblick. GD Dr. Winfried Pinggera 18. Juni 2015 Gesellschaft für Versicherungsfachwissen

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1 Die gesetzliche Pensionsversicherung ein Ausblick

2 Die PVA IM ÜBERBLICK (2014) 3,1 Mio. Pflichtversicherte 1,9 Mio. Pensionen PG-Bezieher 26,4 Mrd. Beitragseinnahmen * 28,6 Mrd. Pensionsaufwand * 1,8 Mrd. Pflegegeldaufwand * Heilverfahren 890 Mio. Gesundheitsvorsorge und Rehabilitation * Ausgleichszulagen Quellen: Monatsstatistik 12/2014, Jahresbericht Medizin. Verwaltung 2014 * Jahresvoranschlag 2015 (Erfolgsrechnung, vorläufige Ergebnisse 2014)

3 Pensionshöhen Durchschnittliche Pensionshöhen im März 2015 Weiblich Männlich IV.- bzw. BU- Pension Alterspension Hacklerpension Witwen(r)Pension Quelle: Monatsstatistik der PVA

4 Finanzierung QUELLEN VERSICHERTE BUND 23,2 22,5 Mrd. Beiträge für Erwerbstätige 31,3 Mrd. 30,2 Mrd. Summe Summe der der Versicherungsleistungen Versicherungsleistungen Bundesbeitrag 4,6 Mrd. + ( ) Beiträge für Teilpflichtversicherte 3 Mrd. Ausgleichs- Zulagen 701 Mio. Quellen: Gebarungsvorschaurechnung Mai vorläufige Ergebnisse 2014

5 Pensionskonto NEU

6 Pensionskonto NEU das Pensionssparbuch transparent verständlich einfach nachvollziehbar Was ist das? Die Ablöse der Parallelrechnung Die Einbuchung der Ansprüche zum als Kontoerstgutschrift Ab wann und für wen? ab für ab 1955 Geborene bei Vorliegen von Versicherungsmonaten vor 2005

7 Pensionskonto NEU - Vorteile Abschaffung der Parallelrechnung Abschaffung 40-jähriges Übergangsrecht eine Rechtslage! - APG Transparenz Kontrolle über Berücksichtigung aller Beitragsgrundlagen Überblick über individuelle Pensionshöhe Online abrufbar mit Handy-Signatur Bürgerkarte oder Rechtssicherheit jährlichen Kontogutschrift kann rückwirkend nicht geändert werden

8 KEG - Teilgutschrift - Gesamtgutschrift Jahr Jahresbeitragsgrundlage Kontoprozentsatz Pensionskontoberechnung ab Teilgutschrift lfd. Jahr Aufgew. Gutschrift aus Vorjahr Aufwertungszahl Gesamtgutschrift Monatspension (Gesamtgutschrift dividiert durch 14) Erstgutschrift: , , , ,000

9 Pensionskonto NEU - Bewertung Teilversicherungszeiten Beitragsgrundlage (pro Monat) (ehemalige Ersatzzeiten) im Jahr 2005 im Jahr 2015 Kindererziehungszeiten (48 Monate pro Kind) 1.350, ,39 Präsenz- bzw. Zivildienst 1.350, ,39 Familienhospizkarenz 1.350, ,39 Zeiten des Arbeitslosengeldbezuges (ALG) Zeiten der Notstandshilfe Krankengeldbezug, Bezug REHA-Geld Wochengeldbezug 70% der ALG-BMGL 92% von 70% der ALG-BMGL 100% der BMGL 100% der BMGL Bezug von Umschulungsgeld (tägl. Fixbetrag) 2.058,90 Antrag bis Schulzeiten (1/3 der HBGL) Antrag bis Studienzeiten (2/3 der HBGL) Schul- Studienzeiten bei Antrag ab

10 Pensionskonto NEU - Mengengerüst 5,1 Mio. Pensionskonten 1,5 Mio. 3,6 Mio. Kontoerstgutschriften PK mit VZ ab ,2 Mio. 2,4 Mio. PK mit Lücken vollständige PK

11 Pensionskonto NEU - Möglichkeiten Neuberechnung möglich bis Ende 2016 (ab 2017 Ergänzungsgutschrift) Bescheid Antrag möglich bis Ende 2016 Widerspruch gegen den Bescheid möglich binnen 3 Monaten ab Zustellung Pensionskonto Onlinerechner ww.neuespensionskonto.at Ermittlung der Pensionstermine Bildung des Pensionskontos Berechnung der Brutto- und Nettopension

12 Pension oder Weiterarbeiten? 66 Jahre 2.128, ,4 % 67 Jahre 2.283, ,3 % Beispiel: Mann, 45 Versicherungsjahre, angenommenes Einkommen: durchschnittlich brutto monatlich, Pensionsantritt im Jahr 2017 mit 62 Jahren (Korridorpension)

13 IP NEU Invalidität NEU

14 IP NEU gilt für SRÄG Überblick ab Geborene ab ( unter 50-Jährige) IP NEU Befristete Pensionen Rehabilitationsgeld Medizinische Rehabilitation Rechtsanspruch Umschulungsgeld Berufliche Rehabilitation für Berufsgeschützte (freiwillige berufliche Reha weiterhin durch PVA!)

15 Zuständigkeiten & Finanzierung IP NEU Durchführung bzw. Auszahlung / Berechnung Finanzierung Medizinische Rehabilitation Rehabilitationsgeld AM S Berufliche Rehabilitation AM S Umschulungsgeld AM S

16 B E S C H E I D Kompetenzzentrum Begutachtung in der PVA in allen 9 Landesstellen der PVA eingerichtet IP NEU One-Stop-Shop PV-Träger trifft Feststellungen: Invalidität/Berufsunfähigkeit - mit/ohne Berufsschutz voraussichtliche Dauer berufliche Reha-Maßnahmen zweckmäßig und zumutbar Berufsfeld Pension Berufliche Reha Medizinische Reha kein Anspruch

17 Zugang BU-/IV-Pensionen IP NEU Jänner März ,5 % Zugang alle BU-/IV-Pens befristet (bis JG 1963) dauernd (bis JG 1963) befristet (ab JG 1964) dauernd (ab JG 1964)

18 Ablehnungsquoten bei Erstanträgen IP NEU Jän bis März % 85,6% 85,7% 80% 78,6% 82,1% BU_IV 83,4% BU_IV (JG bis 1963) 70% 60% 59,1% 69,9% 61,9% 55,2% 63,4% 66,3% BU_IV (JG ab 1964) 65,2% 62,5% 56,9% 54,8% 50% 54,6% 52,0% Jän Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jän Feb Mär

19 REHA-Geld - Anspruchsberechtigte IP NEU Stand - Jänner 2014 bis März Jän Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jän Feb Mär

20 REHAGeld Indikationen IP NEU Krankheitsgruppen Bewegungsapparat Psychiatrische Krankheiten Herz- Kreislauferkrankungen Krebs Krankheiten des Nervensystems Stoffwechselerkrankungen Lungenerkrankungen Unfall Sonstige Keine KH-Gruppe belegt Gesamt ,6% 71,8% 3,0% 4,7% 3,0% 3,0% 1,0% 0,1% 5,8% - 100,0% 2015 (Jän-März) 6,8% 71,2% 3,6% 4,9% 3,5% 3,6% 0,9% 0,0% 5,6% - 100,0%

21 BBRZ / PBV*-Monitoring IP NEU Februar 2014 April Zubuchungen 368 Antritte (Antrittsquote 90%) 44 laufende Prozesse (15%) 233 Ergebnisse (63%) 131x positive Reintegrationsprognose mit Umschulungsoptionen (56%) 59x negative Prognose (25%) 43x negative Prognose aufgrund Verschlimmerung (medizinisch) (19%) * Prognose- und Berufsfindungsverfahren

22 Danke für die Aufmerksamkeit!