Epikureismus & Stoische Philosophie

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1 Epikureismus & Stoische Philosophie Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. Epikur von Samos J u l i u s R o h n k e & L i s a M u ß t o p f 1 2 l a t 1

2 GLIEDERUNG 1. Kurzbiografie Epikur 2. Epikureismus 2.1. Naturlehre (Physik) 2.2. Verhaltenslehre (Ethik) 2.3. Erkenntnistheorie (Kanonik) 3. Epikureismus in Rom 4. Gegner des Epikureismus: Cicero 5. Quellenangabe

3 1. KURZBIOGRAFIE EPIKUR * 341 v. Chr. auf Samos Griechischer Philosoph Begründer des Epikureismus 311 v. Chr. 306 v. Chr.: Lehrer der Philosophie in Mytilini auf Lesbos (Griechenland), später in Lampsakos am Hellespont (Türkei) 306 v. Chr. zog Epikur nach Athen 271/270 v. Chr. in Athen Gründung Schule (Garten)

4 2. EPIKUREISMUS geht auf Epikur von Samos zurück griech. κῆ πος kepos = Garten strebt nach der Glückseligkeit des Menschen seine Lehren wurden aus Werken anderer Autoren, die sich mit ihm befassten, weiterentwickelt drei Teilbereiche: Physik (Naturlehre), Ethik (Verhaltenslehre) und Kanonik/Logik (Erkenntnislehre)

5 2.1. Naturlehre (Physik) baut auf der materialistischen Atomtheorie des Demokrit auf das gesamte Universum aus unzerstörbaren Kleinteilchen aufgebaut Seele besteht aus Seelenatomen Tod keine Wiedergeburt materialistische Ansatz Epikurs Theorie der Stoiker schuf Grundlage für unsere moderne Physik Zerstreuung der Seele nach dem vollkommen gegensätzlich zur

6 2.2. Verhaltenslehre (Ethik) oberstes Prinzip ist die Lustmaximierung glücklich, wenn man seine Grundbedürfnisse erfüllt und Unlust durch eigene Einsicht vermeidet Beeinträchtigung des Seelenfriedens vermeiden Streben nach Glück mit Vernunft - durch Selbstbeherrschung Ataraxie (innere Seelenruhe) - keine Furcht vor Göttern, Tod, Götter spielen kleine Rolle Ideal: Lathe biosan! = Lebe im Verborgenen!

7 2.3. Erkenntnistheorie (Kanonik) sinnliche Wahrnehmung ist das einzige Wahrheitskriterium solange Schlussfolgerungen, die aus dieser entstehen, einer logischen Folgerichtigkeit unterliegen, sind diese als korrekt anzusehen lieber durch eine logische Entscheidung scheitern, als durch Zufall zum Erfolg kommen

8 3. EPIKUREISMUS IN ROM Ab 2. Jh. v. Chr.: Philosophie hatte in römischer Zeit einen großen Einfluss auf die Gesellschaft Versprechen: sinnerfülltes Leben außerhalb politischer Machtzentren Autoren (Lukrez, Horaz) waren Anhänger dieser Schule entwickelten die Theorien Epikurs weiter durch stark materialistischen Ansatz, bezogen sich selbst atheistische Sekten in Rom auf Epikur

9 4. GEGNER DES EPIKUREISMUS: CICERO Cicero kritisierte Epikur scharf stark von Stoa beeinflusst kann sich keine Entstehung des komplexen Kosmos ohne ein höheres, metaphysisches Gestaltungsprinzip vorstellen verfasste de finibus bonorum et malorum Buch 1-2: Ausführungen Epikurs (trotz der Kritik, relativ objektiv geschrieben)

10 5. QUELLENANGABE

11 Stoa & Stoische Philosophie A l l e s i s t w i e d u r c h e i n h e i l i g e s B a n d m i t e i n a n d e r v e r f l o c h t e n. N a h e z u n i c h t s i s t s i c h f r e m d. A l l e s G e s c h a f f e n e i s t e i n a n d e r b e i g e o r d n e t u n d z i e l t a u f d i e H a r m o n i e d e r s e l b e n W e l t. A u s a l l e m z u s a m m e n g e s e t z t i s t e i n e W e l t v o r h a n d e n, e i n G o t t, a l l e s d u r c h d r i n g e n d, e i n K ö r p e r s t o f f, e i n G e s e t z, e i n e V e r n u n f t, a l l e n v e r n ü n f t i g e n W e s e n g e m e i n, u n d e i n e W a h r h e i t, s o w i e e s a u c h e i n e V o l l k o m m e n h e i t f ü r a l l d i e s e v e r w a n d t e n, d e r s e l b e n V e r n u n f t t e i l h a f t i g e n W e s e n g i b t. ( K a i s e r M a r k A u r e l )

12 GLIEDERUNG 1. Allgemeines zur stoischen Philosophie 2. Gedanken der stoischen Philosophie 3. Verbindung zu Cicero 4. Bedeutung 5. Quellenangabe

13 1. ALLGEMEINES ZUR STOISCHEN PHILOSOPHIE Stoa (griech. Στοά bemalte Vorhalle ) Säulenhalle auf der Agora (Marktplatz) in Athen philosophisches Lehrgebäude entstand als alternative Philosophie zu platonischer, aristotelischer Philosophie, sowie Stiozismus und Epikurismus Gründer: Zenon von Kition ( v.chr.)

14 2. GEDANKEN DER STOISCHEN PHILOSOPHIE Ganzheitlichkeit der Welterfassung gerichtete Betrachtungsweise als Individuum seinen Platz in dieser Ordnung zu erkennen und auszufüllen Unterscheidung in 3 Arten von Dingen: gute, schlechte und weder gut noch schlecht Tugenden wie Klugheit, Gerechtigkeit, Mut und Mäßigung gut Torheit, Ungerechtigkeit, Feigheit und Hemmungslosigkeit schlecht Leben, Gesundheit, Lust, Schönheit, edle Herkunft und Gegenpole: Tod, Krankheit, Schmerz, Hässlichkeit, Schwäche, Armut gleichgültig Seelenruhe und Gelassenheit erwachsen aus solchen Haltungen höchste Form des Glücks

15 3. VERBINDUNG ZU CICERO Cicero zähle historisch nicht zu Stoikern im Werk de officiis Pflichtenlehre des Panaitios überliefert Cicero hörte sich in Rhodos Lehren der Stoiker an prägend für weiteres Schaffen Einsetzen für Gemeinschaft der Menschen Staat als natürlich angesehen Interesse an Politik Monarchie Offenheit gegenüber unterschiedlichen Gesellschaftsschichten Epiktet war Sklave

16 4. BEDEUTUNG Bestand für ca. 500 Jahre Unterteilung in ältere, mittlere und jüngere Stoa Heute: Frage warum Reichtum und Gesundheit nichts Gutes sind Die Antwort der Stoiker (nach Diogenes): "Reichtum und Gesundheit können gut und schlecht gebraucht werden. Daher sind Reichtum und Gesundheit keine Güter." praktiziert bis ins 2.Jh. n.chr Einflüsse bis ins 17. Jh. nachweisbar

17 HEUTIGE BEDEUTUNG? Lobpreis von Leistung, Wachstum und Effizienz wird sich eingeschworen unsere Gesellschaft schafft immer mehr Stress und Leistungsdruck stoische Philosophie pflegt die Tugend der Langsamkeit und strebt den psychologischen Zustand der Stille an plädiert für weniger Leistung und weniger Stress

18 5. QUELLENANGABE

19 VERGLEICH Vergleich zwischen Epikureismus und d er stoischen Philosophie

20

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