Traumatisierte Kinder und Jugendliche was brauchen sie? Dr. phil. Hanna Wintsch Fachtagung Platanenhof 1. April 2011

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1 Traumatisierte Kinder und Jugendliche was brauchen sie? Dr. phil. Hanna Wintsch Fachtagung Platanenhof 1. April 2011

2 Hans Keilson Langzeitforschung von Holocaustüberlebenden Kindern: nicht Ausmass, Grausamkeit oder Dauer der traumatischen Ereignisse sind ausschlaggebend für die Entwicklung der Kinder, sondern was mit den Kindern NACH dem Trauma passierte 2

3 Was brauchen traumatisierte Kinder und Jugendliche? Von uns Als Eltern, Gotte/Götti, Nachbarn, Trainer, Freunde usw. Als Lehrpersonen oder berufliche Erzieher Ein traumatisiertes Kind braucht SIE immer, aber nicht alle Kinder brauchen eine Therapie Heilende Gemeinschaft (Perry) 3

4 Übersicht Theoretischer Input (Definition, Einteilung) Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) Akute Belastung Komplexe Traumatisierung Mut machen Kindern, ihr Trauma zu bewältigen Uns, ihnen dabei beizustehen Es lohnt sich! 4

5 Definition Trauma Psychische Traumatisierung lässt sich definieren als vitales Diskrepanzerlebnis zwischen bedrohlichen Situationsfaktoren und den individuellen Bewältigungsmöglichkeiten, das mit Gefühlen von Hilflosigkeit und schutzloser Preisgabe einhergeht und so eine dauerhafte Erschütterung von Selbst- und Weltverständnis bewirkt. (Fischer/Riedesser 1998) 5

6 Trauma Objektive Komponente Erlebtes oder beobachtetes Ereignis mit Todesgefahr oder Gefahr der körperlichen Unversehrtheit Subjektive Reaktion intensive Furcht, Hilflosigkeit oder Entsetzen Aufgelöstes oder agitiertes Verhalten Wahrnehmung und Bewertung 6

7 Einteilung traumatischer Ereignisse Durch Menschen verursachte Traumata Typ 1- Traumata Überfall, Vergewaltigung Kriegserlebnisse, Folter. Sexuelle, körperliche und familiäre Gewalt Typ 2- Traumata einmalig, kurz dauernd Unfall, Brand, Erdbeben, Flut Überflutungen, Dürre und Hungersnot AKW-Unglück sich wiederholend, lang dauernd Natur- oder technische Katastrophen 7

8 Entwicklungspsychologischer Referenzrahmen Entwicklungsaufgaben Entwicklung s-schwierigkeiten Traumatische Situation Bewältigungs -versuche Symptomatik Interventio n Säugling Kleinkind Vorschulkind Schulkind Jugendliche/r Junge/r Erwachsene/r Eltern und Familie Gleichaltrigen Spielbeziehung Schule und Beruf 8

9 Transaktionales Traumabewältigungsmodel Merkmale des Traumas Merkmale des Individuums Merkmale des Umfeldes Bewertungen Bewältigungsverhalten Psychotraumatische Symptomatik (körperlich, psychisch, sozial) (nach Landolt 2006) 9

10 Klassifikation von Traumafolgestörungen Psychotrauma Akute Belastungsreaktion Anpassungsstörungen Posttraumatische Belastungsstörung Komplexe Störungen Dissoziative Störungen, somatoforme Störungen, Traumaentwicklungsstörung, andauernde Persönlichkeitsänderung nach Extrembelastung, komplizierte Trauer usw. (nach Landolt 2008) 10

11 Resilienz bezeichnet die psychische Widerstandsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen gegenüber biologischen, psychologischen und psychosozialen Entwicklungsrisiken, d.h. die Fähigkeit, erfolgreich mit belastenden Lebenssituationen umzugehen. Schutzfaktoren Protektive Faktoren schützen das Kind unter Risikobedingungen vor einer negativen Entwicklung oder können potentiell schädliche Auswirkungen von Belastungen verhindern, ausgleichen oder entschärfen. Bester Schutzfaktor: eine sichere Bindung!!! Balance 11

12 Symptome Eine normale Reaktion auf ein abnormales/aussergewöhnliches Ereignis Später: Missglückter oder (nicht mehr) adäquater Bewältigungsversuch Kaum ein Symptom, das es nicht gibt, deshalb gilt: Auf Veränderungen achten!!! nicht nur aktuell, auch später 12

13 Symptomatik der Posttraumatischen Belastungsstörung bei Kindern (PTBS) Generell: Häufige Empfindung, dass Trauma jetzt passiert, aktuell/ noch nicht vorbei 3 Symptomgruppen: Wiedererleben, Übererregung, Vermeidung Wiedererleben Repetitives Spiel Wiederinszenierung im Spiel Albträume mit/ohne spezifischen Inhalt Flashback 13

14 Symptomatik der Posttraumatischen Belastungsstörung bei Kindern (PTBS) Übererregung Schlafstörungen Hyperaktivität Konzentrationsschwierigkeiten Erhöhte Reizbarkeit, Wut und Aggressivität Erhöhte Wachsamkeit Extreme und schnelle Stimmungswechsel Ängste/ Schreckhaftigkeit 14

15 Symptomatik der Posttraumatischen Belastungsstörung bei Kindern (PTBS) Vermeidung Vermeidung von Gedanken, Gefühlen, Gesprächen, Aktivitäten, Orten, Erinnerungen Trennungsängste Vermindertes Interesse Abflachung der allgemeinen Reaktionsfähigkeit Eingeschränkte Spielfähigkeit Vermeiden von Ruhephasen Sozialer Rückzug Verlust von Entwicklungsfähigkeiten, Regression 15

16 Traumatisierte Kinder und Jugendliche brauchen Integration (Bearbeitung) Stabilisierung Sicherheit 16

17 Wichtige Faktoren bei Unterstützung, Hilfe und Interventionen zu wenig zu viel Zeitpunkt 17

18 Akuttraumatisierte Kinder und Jugendliche brauchen Vertraute, beruhigende Bezugspersonen (A und O!) Sicherheit! Verständnis Ruhe und Geduld Gespräch anbieten ohne zu forcieren nachfragen, was passiert ist, was gesehen/gehört wurde (nicht zu oft!) Nähe und Trost Botschaften entschlüsseln, Unaussprechliches (anders als durch Symptome) ausdrücken Psychoedukation (Info/Schulung) Normale Reaktion auf abnormale Ereignisse Wichtige Elemente: Informationsvermittlung über Symptomatik der Störung, Ursachen, möglicher Verlauf, evtl. fachliche Betreuung emotionale Entlastung, Verständnis fördern 18

19 Umfeld einbeziehen Bezugspersonen Eltern, Geschwister, evtl. andere Beteiligte einbeziehen, oft ist für diese mehr Unterstützung nötig als für Patienten selber Schule/Lehrmeister informieren, je nachdem auch Psychoedukation für Geschwister/Klasse/Peers Normalisierenden Alltag! Wiederkehrende Abläufe und Alltagsrituale Veränderungen wenn möglich vorher ankündigen und besprechen Verständnis, aber nicht unnötige Schonhaltung Ablenkung, Freizeitaktivitäten Beruhigende Aktivitäten, Musik, lesen, (Mandala) malen, Tagebuch schreiben etc. Einbezug des Körpers, körperliche Aktivitäten Etwas tun, anderen helfen Stärkung von Selbstkontrolle und Selbstwirksamkeit Problemlösefähigkeiten Schaffen von Erfolgserlebnissen 2 19

20 Beobachten, überprüfen und evtl. korrigieren von Bewertungen und Selbstüberzeugungen Schuld- und Schamgefühle Entwertungen Selbsthass Negative Selbstzuschreibungen Verantwortung für traumatisierendes Ereignis Beobachten, überprüfen und evtl. korrigieren von Bewältigungsverhalten Vgl. Symptomatik 3 Längerfristig beobachten >>> PTBS entsteht oft Wochen oder Monate später! 20

21 Professionelle Hilfe beanspruchen Wenn Symptome nicht abklingen oder sich verstärken Symptome relevante Bereiche (Schule/Ausbildung/soziale Kontakte) beeinträchtigen Symptome (Weiter-)Entwicklung be- oder verhindern Kind/Jugendlicher oder Eltern Leidensdruck hat, Wunsch nach Hilfe äussert Selbst- oder Fremdgefährdung Überforderung der Eltern/Betreuungspersonen Bei PTBS und Komplextraumatisierungen kaum möglich ohne Traumatherapie 21

22 Akuttrauma Lena 9 J Angst, dass Bruder stirbt, Unfall auf Schulweg Selina 9 J Kiefersperre nach Zahnarzt, künstlich ernährt (Flüssigkeit) Sven 3 J Verbrennung am Fuss, Tag und Nacht Aua, heiss! und grosse Unruhe Luca 3 Wochen Tumor, mehrere Operationen, Komplikationen u Intubation Anhaltendes Schreien 22

23 Prävention Gute Akutversorgung beste Prävention für Traumafolgestörungen Vermeidung von Spätfolgen von Patient und Angehörigen 23

24 Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) 24

25 Komplextraumatisierte Kinder und Jugendliche Alltag in Heimen, Pflege- und Adoptionsfamilien Schwierige, anspruchsvolle und belastende Aufgabe Komplextraumatisierte Kinder und Jugendliche brauchen uns am meisten und erfordern einen langen Atem Abbrüche sind Gift! Gute Rahmenbedingen erforderlich Genügend geschultes Fachpersonal Traumaarbeit impliziert Supervision! 25

26 nach Schmid, Fegert u Petermann (2010) 26

27 PTBS- Symptome Übererregung Vermeidung Wiedererleben Soziale Wahrnehmung soziale Kompetenzen Störungen der Empathiefähigkeit Mentalisierung Bindungsstörung Störungen der Interaktion Biologische Faktoren, Genetik, prä- und perinatale Faktoren Störung der Impulskontrolle Selbstregulation Stresstoleranz Selbstwert ungünstige kognitive Schemata vernachlässigende Umgebung Typ-II-Traumata Störung der Emotionsregulation Störungen des Körperselbst Körperwahrnehmung Dissoziationsneigung Störung der kognitiven Funktionen 27

28 Dissoziation Dissoziation: Abspaltung von Bewusstsein Dissoziative Symptome/Störungen sind Folgen des Traumas >>>Ursprünglich Schutz Kein Ungehorsam, böser Wille, dass Kinder/Jugendliche nicht zuhören können Bsp: Leerer Blick, abwesend Selbstverletzendes Verhalten Aus dem Körper gehen, sich von aussen/oben betrachten bei sexuellem Missbrauch Filmsequenz Nikolas, aggressive Durchbrüche Wichtig: Dissoziationsstop, heranholen ins Hier und Jetzt 28

29 Komplextraumatisierte Kinder und Jugendliche brauchen in erster Linie Neue, gute Bindungserfahrungen und heilende Gemeinschaft(en) Sicherheit Sicherer Aufenthaltsort, Schutz gewähren und erlebbar machen Befriedigung der Grundbedürfnisse Regeln und Strukturen, die vor Gewalt schützen Achtung: Begleitetes Besuchsrecht schützt nur vor physischen Übergriffen Beziehung Sichere, langfristige, verlässliche, wertschätzende, wohlwollende Beziehung Kontinuität, langfristig sicheres Umfeld nötig heilende Gemeinschaften Ruhe, Geduld und einen laaaaangen Atem 29

30 Vertrauensaufbau Individuell, bei Partnerübungen und in der Gruppe Vertrauen in die Erwachsenen in sich und die eigenen Fähigkeiten in Freunde in die Zukunft Konfliktlösungsmöglichkeiten etc. 2 Kommunikation und Interaktion Gespräch anbieten ohne zu forcieren Nähe anbieten, aber nicht einfordern Trost Rückzug ermöglichen, ohne alleine zu lassen Botschaften entschlüsseln, Unaussprechliches (anders als durch Symptome) ausdrücken Erfahrung, dass Nähe und Beziehung nicht mit unangemessenen Ansprüchen oder Verpflichtungen verknüpft sein müssen Rahmen, in dem Trigger (Schlüsselreiz) erkannt werden und einen entsprechenden Umgang finden 30

31 Struktur und Vorhersagbarkeit Wiederkehrende Abläufe Alltagsrituale Ess-, Schlaf, Hygieneverhalten strukturieren Veränderungen wenn möglich vorher ankündigen und besprechen Überprüfen und evtl. korrigieren von Bewertungen und Selbstüberzeugungen Schuld- und Schamgefühle Verantwortung für traumatisierendes Ereignis Überprüfen und evtl. korrigieren von Bewältigungsverhalten Vgl. Symptomatik 3 31

32 4 Stärkung von Selbstwirksamkeit Selbstkontrolle Selbstwert Problemlösefähigkeiten Impulskontrolle Selbststeuerungsmöglichkeiten Ermutigung Schaffen von Erfolgserlebnissen Mehrheitlich über Belohnung arbeiten Falls erwünscht: Spiritualität / Religiosität ermöglichen (starker Resilienzfaktor) 32

33 5 Zusammenleben und soziale Integration wenige, klare, verständliche und kontrollierbare Regeln mit bekannten, verbindlichen Konsequenzen verbindliche Grenzen Absprachen über angemessenen und unangemessenen Körperkontakt, zu anderen K/J und Erwachsenen schrittweise Reintegration in übliche Alltaganforderungen und Routinen Bestehende Netze aktivieren und Unterstützung beim Aufbau von neuen (konstruktiven) Netzen/Peers Partizipation, Einbindung in Mitentscheidungen 33

34 Umgang mit Aggression Klare Regeln für Aggressionen, die Kinder oder Jugendliche im Verhalten gegen andere, sich selbst oder gegen Gegenstände richten. In strukturiertem Rahmen mit klaren Regeln aggressive Impulse ausleben und eine kontrollierte Spannungsabfuhr ermöglichen Ziel: Selbstkontrolle erhöhen, Aggression kanalisieren 6 Umgang mit Gewalt Strukturen, die vorbeugen Keine Duldung von verbaler Gewalt in Form von Drohungen, anzüglichen Bemerkungen, Entwertungen oder Entwürdigungen Gewalt zum Thema machen, Gruppen und Strukturen finden, in denen über (aktuelle und vergangene) Gewalt geredet werden kann Keine Kontaktaufnahme/-möglichkeit durch traumatisierende Menschen (persönlich, Telefon, sms, , Briefe, Grüsse, chatten) 34

35 Erziehende/ Helfer und Institution Respektieren Sie Ihre fachlichen und persönlichen Grenzen Verhalten und Reaktionen nicht persönlich nehmen Arbeiten Sie NIE alleine, sondern interdisziplinär, organisieren Sie Helferkonferenzen Klima gegenseitiger Wertschätzung, MIT- nicht gegeneinander arbeiten, Fehlerkultur, da Fehler unvermeidlich! Systemische Perspektive auch im Gross- und Helfersystem Gefahr von Sündenbock Hohe Belastung, Gefahr der sekundäre Traumatisierung Schulung in Psychotraumatologie bzw. Traumapädagogik Traumaarbeit impliziert Supervision! 35

36 Behörden waches Hinschauen und aufmerksam beurteilen, wann Aushalten und Kontinuität gefragt ist Schutz, Wechsel /Unterbrechung im Vordergrund steht Kämpfen für gute Rahmenbedingungen nicht nur für die Kinder auch für Mitarbeitende in den Institutionen/ Pflegefamilien etc. >>Umgang mit traumatisierten Kindern u Jugendlichen kostet Substanz! 36

37 Lisa, 12 J 37

38 Albin, 10 J. Albin litt an Albträumen und schweren Schlafstörungen, psychosomatischem Haarausfall, Bettnässen, selektivem Mutismus, exzessivem Schreien, massiven Ängsten, grosser Unruhe und Nervosität, Konzentrationsstörungen und Lernblockaden, Essstörungen 38

39 39

40 Eine Traumatherapie kann NIE ein pädagogisch tragfähiges (Ersatz-)Milieu ersetzen, höchstens sinnvoll ergänzen!

41 Es lohnt sich! Menschlich Fachlich Ökonomisch 41

42 Sprechstunde für Psychotraumatologie Kurz: Traumasprechstunde Schwerpunkt: Ostschweizer Kinderspital/Kinderschutzzentrum Anmeldung Ärztliche Zuweisung oder durch psychosoziale Institutionen Mitarbeiterinnen Christine Friedrich und Uta Reichert-Oppitz, Psychologinnen 42

43 Vielen Dank für Ihr berufliches und persönliches Engagement im (oft anstrengenden) Alltag! Ihre Aufmerksamkeit! 43

HANDREICHUNG ZU Es gilt allen Kindern Mut zu machen ihr Trauma zu bewältigen. Ihnen dabei beizustehen. Dies lohnt sich. Immer!

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