Wahrnehmung und Nutzung von Stadtgrün durch unterschiedliche Bevölkerungsgruppen. Einen Schritt vorwärts: das Vorhaben StadtLandschaft & Gesundheit
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- Martin Graf
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1 Grün und gesund: Gesundheitsaspekte urbaner Grünflächen Universität Bielefeld, Fakultät für Gesundheitswissenschaften, Arbeitsgruppe 7 Umwelt und Gesundheit Diskussionsforum Grün im Stadtquartier Berlin, 07. Juli 2014
2 Was erwartet Sie? Reden über Gesundheit Wirkungen von Natur und Naturerlebnis insbesondere durch Stadtgrün auf Gesundheit & Wohlbefinden sozialräumliche li Verteilung von Stadtgrün Wahrnehmung und Nutzung von Stadtgrün durch unterschiedliche Bevölkerungsgruppen Einen Schritt vorwärts: das Vorhaben StadtLandschaft & Gesundheit Fazit aus gesundheitsgeographischer Perspektive Diskussionsforum Grün im Stadtquartier Folie 2
3 Reden über Gesundheit im Kontext Natur & Gesundheit Diskussionsforum Grün im Stadtquartier Folie 3
4 Was ist Gesundheit? Was ist Wohlbefinden? Gesundheit:... ist ein Status des vollständigen körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens und nicht allein die Abwesenheit von Krankheiten oder Gebrechen. (Weltgesundheitsorganisation (WHO), 1946) oder: ist ein Stadium des Gleichgewichts von Risikofaktoren und Schutzfaktoren, das eintritt, wenn einem Menschen eine Bewältigung sowohl der inneren (körperlichen und psychischen) als auch äußeren (sozialen und materiellen) Anforderungen gelingt. (Hurrelmann & Franzkowiak, 2006: 52) Diskussionsforum Grün im Stadtquartier Folie 4
5 Gesundheitsdeterminanten in der Health Map Humanökologisches Modell der Gesundheitsdeterminanten im urbanen Raum Quelle: Barton & Grant (2006), verändert n. Whitehead & Dahlgren (1991) Stärke des Modells: berücksichtigt explizit Rückkopplungen zur natürlichen und baulich-technischen Umwelt aufgrund von individuellem und gesellschaftlichem Handeln Querbezug: globale Wirkungen (Klimawandel, Globalisierung und Megaurbanisierung) Diskussionsforum Grün im Stadtquartier Folie 5
6 Gesundheitsschutz vs. Gesundheitsförderung heutzutage oftmals Fokussierung auf: Verständnis und Quantifizierung von Gesundheitsrisiken (als Evidenz- Grundlage) Gesundheitsschutz mit spezifischem begründetem Schwerpunkt auf Verminderung von Umweltbelastungen aber: potenzielle gesundheitsfördernde Aspekte in urbanen Räumen können einen großen Einfluss auf die Reduktion von Umweltstressoren besitzen große Relevanz für städtische (Gesundheits-)Planung verstärkt betrachtet: potenzielle gesundheitsfördernde Effekte von privaten und insb. öffentlichen Grünräumen (und blauen Elementen) spezifischen sc e Bedürfnissen und Barrieren e unterschiedlicher ed c e Bevölkerungsgruppen Diskussionsforum Grün im Stadtquartier Folie 6
7 Modell zu Umwelt / Natur / Gesundheit Ress sourcen Umwelt und Natur als Gesundheitsressource - gesundheitswissenschaftliches Modell zur Erklärung von Gesundheit Vorsorgender BVorsorgender Umwelt und Natur als potenzielle Gesundheitsgefahr - naturwissenschaftlich-medizinisches Modell zur Erklärung von Gesundheit über Krankheit Gesundheit(sförderung) Krankheit(sprävention) Salutogenetische Perspektive Gesundheitsschutz Ökologische Gesundheitsförderung, Umweltmanagement - Gesundheit mittels Umwelt und Natur fördern Claßen 2008 Pathogenetische Perspektive Umweltmedizin & Umwelthygiene, Gesundheitsschutz - Gesundheitsrisiken aus Umwelt und Natur mindern Belastu ngen Diskussionsforum Grün im Stadtquartier Folie 7
8 Gesundheitliche Ressourcen in Städten: eine Auswahl hohe (gesundheitliche) Versorgungsdichte Quartiersidentität Place Identity und soziale Kohäsion Bewegungsfreundlichkeit (Walkability, Moveability) Grünräume & Gewässer als grüne & blaue Infrastrukturen vgl. Claßen et al Claßen Claßen Diskussionsforum Grün im Stadtquartier Folie 8
9 Stadtgrün & Gesundheit eine viel versprechende Partnerschaft vor allem im urbanen Raum Diskussionsforum Grün im Stadtquartier Folie 9
10 Gesundheitliche Wirkungen von Grünräumen als Teil der Ökosystemdienstleistungen: Minderungspotenzial im Hinblick auf Luftverschmutzungen und Umweltlärm hohe Relevanz als Schadstoffsenke starke klimaökologische Ausgleichsfunktion Erhöhung der Luftfeuchtigkeit (Transpiration) Kühlungseffekte am Tage während der warmen Jahreszeit: urbane Grünräume: T = 1 K verglichen mit Grauräumen (Bowler et al. 2010), T = 0,5-2 K (Mathey et al. 2011) urbane Blauräume: T = 2.5 K (CI 95% K) verglichen mit Grauräumen (Völker et al. 2013) Diskussionsforum Grün im Stadtquartier Folie 10
11 Urbane Grünräume & Gesundheit im Überblick Urbane Grünräume (Stadtgrün) und Gewässer (Stadtblau) dienen u.a. als klimaökologische Ausgleichsräume, Lärmminderungsräume Schadstoffsenken, Erlebnis-, Begegnungs-, Bewegungs-, Entspannungs-, Regenerations- und ökologische Dienstleistungsräume Minimierung von Gesundheitsrisiken Gesundheitsressource vgl. u.a. Claßen et al Diskussionsforum Grün im Stadtquartier Folie 11
12 Natur(erlebnis) - psychische und körperliche Erholung Settings, Reize und Herausforderungen des modernen Lebens (z.b. Verkehr, Telekommunikation, Konversation, Arbeit, Entscheidungen) fordern starke Aufmerksamkeit mögliche Folgen: mentale Ermüdung und Erschöpfung Anzeichen: Unaufmerksamkeit, Reizbarkeit und Impulsivität natürliche Settings und Reize (z.b. Landschaften, Tiere, Pflanzen) fordern Aufmerksamkeit, ohne zur Ermüdung zu führen Attention-Restoration-Theory, ART (Kaplan & Kaplan 1989) Claßen Claßen Diskussionsforum Grün im Stadtquartier Folie 12
13 Natur(erlebnis) - psychische und körperliche Erholung Natürliche Umgebung unterstützt physische und psychische Erholung der Stadtbevölkerung Blick auf Baumgruppe fördert Genesung von Patienten schnelle Erreichbarkeit steigert die Lebenserwartung älterer Menschen positiv Leben in der Nähe natürlicher Raume assoziiert mit gesteigerter Vitalität und geringerer Morbidität Grün- & Blauräume sind sozialer Begegnungsraum Claßen Claßen Diskussionsforum Grün im Stadtquartier Folie 13
14 Wirkungen von Grünräumen in Kombination mit Bewegung Grünräume regen zu zusätzlicher Bewegung an Stärkung des Selbstbewusstseins und Verbesserung der emotionalen Stimmung Stressmindernd bei depressiver Verstimmung lindernd bei Angstempfinden verbesserte Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit bei Kindern mit ADHS Claßen Claßen Diskussionsforum Grün im Stadtquartier Folie 14
15 Bedeutung der Natur für die kindliche Entwicklung Bedürfnis nach Wildnis und Abenteuer nachgehen Vielfältige Reizumgebung ist wichtig für die Kleinkindentwicklung Natur bietet relative Kontinuität und ständigen Wandel (Gebhard 2010) Kreativität und Eigenverantwortlichkeit werden in vielfältigen, naturnahen und gestaltbaren Umwelten gefördert Kinder brauchen nämlich Tiere, überhaupt Elementares, Wasser, Dreck, Gebüsche, Spielraum (Mitscherlich 1965, S. 24) Konzepte zu Naturerfahrungsräumen, urbaner Wildnis Bsp.: von AOK Regionaldirektion Lemgo finanzierte Initiative Natürlich aktiv Natur & Gesundheit Projektwochen in Umweltbildungsstätte mit Schulklassen der Mittelstufe ( Diskussionsforum Grün im Stadtquartier Folie 15
16 Stadt-Natur zur Bewältigung von Aggression Wohnen in Umgebung mit Naturzugang hat mildernden Effekt auf Aggression und Gewalt(delikte) höhere Baumdichte und gepflegte Grasflächen steigern die Vorliebe der befragten Anwohner für den Aufenthalt im Freien das Gefühl der Sicherheit in der Wohnumgebung soziale Interaktionen, Beziehungen untereinander, gegenseitige g g Unterstützung & Zugehörigkeitsgefühl soziale Inklusion Claßen Diskussionsforum Grün im Stadtquartier Folie 16
17 Urbane Grünräume & Gesundheit: Forderungen Urbane Grünräume (Stadtgrün) und Gewässer (Stadtblau) dienen u.a. als klimaökologische Ausgleichsräume, Lärmminderungsräume Schadstoffsenken, Erlebnis-, Begegnungs-, Bewegungs-, Entspannungs-, Regenerations- und ökologische Serviceleistungsräume Minimierung von Gesundheitsrisiken Gesundheitsressource Forderung: Erhalt, Schaffung und Erweiterung von Grünräumen und Gewässern im Rahmen einer nachhaltigen, gesundheitsförderlichen, integrierten Stadtentwicklungsplanung vgl. u.a. Claßen et al. 2012, 2014 Diskussionsforum Grün im Stadtquartier Folie 17
18 postulierte Merkmale guter Grünräume in der Stadt direkte Erreichbarkeit und Zugänglichkeit öffentlicher Grünbereiche, möglichst ohne Notwendigkeit der Nutzung eines Autos (z.b. durch hohe Erschließungsqualität) optimale räumliche Verteilung und Vernetzung von Stadtgrün Möglichkeiten zur Aufnahme und Pflege von Kontakten (insbesondere für Eltern mit kleinen Kindern und ältere Menschen) Berücksichtigung von persönlichen und Verkehrssicherheitsaspekten an und in öffentlichen Grünbereichen (z.b. Minderung von Verletzungsrisiken, Vermeidung so genannter Angsträume Angsträume ) ästhetisch ansprechende urbane Landschaft mit multifunktional genutzten öffentlichen Grünbereichen (inkl. Blauelementen) vgl. u.a. Claßen et al Diskussionsforum Grün im Stadtquartier Folie 18
19 Gesunde Verhältnisse Grün in der Stadt immer gleich für jedermann/frau? Unterschiedliche Wirkungen auf die Bevölkerung differenzierte Wahrnehmung, Nutzung, Bedürfnisse Beeinflusst durch sozio-demographische Unterschiede Alter, Geschlecht Sozio-ökonomischer Status Ethnie, Kultur, Religion gesundheitliche h Einschränkungen, Behinderungen Beeinflusst durch die räumliche Verteilung gesundheitliche Bedeutung bisher qualitativ zum Teil beschrieben, quantitativ jedoch kaum erfasst Forschungsbedarf Diskussionsforum Grün im Stadtquartier Folie 19
20 Sozialräumliche Verteilung von Stadtgrün und soziale Ungleichheit Diskussionsforum Grün im Stadtquartier Folie 20
21 Sozialräumliche Verteilung von Grünräumen in der Stadt Niedrigere Statusgruppen häufiger wohnhaft in mehrfach belasteten städtischen Räumen Bessere Grünraumversorgung in statushöheren Stadtquartieren wo soziale, kulturelle und wirtschaftliche Problemlagen kumulieren, sind Zugänge zu Grünräumen und damit gesellschaftliche Teilhabechancen sowohl objektiv als auch in der subjektiven Wahrnehmung deutlich begrenzt Erreichbarkeit von Grünräumen insbesondere für Eltern mit kleinen Kindern und ältere Menschen sowie chronisch Kranke erschwert aber: Interkulturelle Gärten sowie community gardens als Orte der gelingenden Mikro-Integration vgl. u.a. Hornberg et al. 2011; Claßen et al. 2012; Hornberg & Pauli 2012 Diskussionsforum Grün im Stadtquartier Folie 21
22 Wahrnehmung und Nutzung von Stadtgrün durch unterschiedliche Bevölkerungsgruppen Diskussionsforum Grün im Stadtquartier Folie 22
23 Wahrnehmung und Nutzung von Stadtgrün Divergierende Wahrnehmung in Abhängigkeit von Sozialstatus, Migrationsstatus, Wohndauer, Alter, Gesundheitsstatus und Geschlecht Ebenfalls divergierende Nutzungsmuster Beispiel: Rheinelbe (u.a. Brei et al. 2009, Claßen et al. 2012) Nutzung von Grabeland und Schrebergärten insbesondere durch Menschen mit türkisch-arabischen Migrationshintergrund stärkere Nutzung durch MigrantInnen als Outdoorwohnzimmer (verändert n. Otto et al. 2003) Diskussionsforum Grün im Stadtquartier Folie 23
24 Einen Schritt vorwärts - das Vorhaben StadtLandschaft & Gesundheit - Diskussionsforum Grün im Stadtquartier Folie 24
25 StadtLandschaft & Gesundheit Juniorforschungsgruppe g Studien zur gesundheitlichen Bedeutung urbaner Grünräume (Stadtgrün) undgewässer (Stadtblau) Förderung durch: Fritz und Hildegard Berg Stiftung Zielsetzung: Stärkung des Wissensstands zur gesundheitlichen Bedeutung urbaner Grünräume und Gewässer in Deutschland Entwicklung eines Argumentations und Entscheidungswerkzeuges für kommunale Akteure hinsichtlich dererhaltung Erhaltung, Schaffung undförderung (Optimierung) urbaner Grünräume und Gewässer Homepage: und gesundheit gesundheit.de, de vgl. Claßenet et al B Baumeister Cl Claßen StadtLandschaft & Gesundheit 25
26 Fragestellungen des Vorhabens Gesundheitliche h Bedeutung urbaner Grünräume und Gewässer Wahrnehmung der unmittelbaren/mittelbaren Funktion und Bedeutung von urbanen Grünräumen und Gewässern (sowie Grauräumen ) Muster und Bedürfnisse in der Nutzung Möglichkeiten der Optimierung Einschätzung urbaner Grünräume und Gewässer durch rchkommunalpolitik, Planungs und Vollzugspraxis Unterschiede zwischen unterschiedlich vernetzten, ten strukturierten rierten und ausgestatteten städtischen Räumen Bevölkerungsbezogene, disziplinäre i und sektorale Kommunikationshemmnisse StadtLandschaft & Gesundheit 26
27 Zusammensetzung der interdisziplinären Juniorforschungsgruppe Fakultät für Gesundheitswissenschaften, Fakultät für Gesundheitswissenschaften, Lehrstuhl für Land AG 7 Umwelt und Gesundheit AG 2 Bevölkerungsmedizin schaftsarchitektur JuFo Gruppenleiter Prof. Dr. Claudia Hornberg Hauptverantw. Hochschullehrerin Prof. Dr. Thomas Kistemann Kooperationspartner Prof. Dr. Alexander Krämer Kooperationspartner Prof. Dr. Frank Lohrberg Kooperationspartner Angela Heiler, MSc Stipendiatin Hendrik Baumeister, Dipl. Ing., MSc, Stipendiat Dr. Sebastian Völker, Stipendiat Thorsten Pollmann, MSc Stipendiat Jasmin Matros, Dipl. Ing. Stipendiatin StadtLandschaft & Gesundheit 27
28 Die Untersuchungsstädte: Bielefeld Gelsenkirchen StadtLandschaft & Gesundheit 28
29 Übersicht der Teilvorhaben: eingesetzter Methodenmix Vorhaben von Thorsten Pollmann Gesundheits und entwicklungsförderliche Potentiale urbaner Grünräume und Spielflächen bei Kindern quantitativer Forschungsansatz Vorhaben von Angela Heiler Wahrnehmung, Nutzung und gesundheitliche Bedeutung von städtischem Grün für die Bevölkerung quantitativer Forschungsansatz Vorhaben von Hendrik Baumeister Blue Governance Chance für eine gesundheitsförderliche Stadtentwicklung semi qualitativer Forschungsansatz Vorhaben von Jasmin Matros Freiraumspezifische Wohlfühlfaktoren Wahrnehmung, h Nutzung und Aneignung städtischer di Freiräume integrierter Forschungsansatz Vorhaben von Sebastian Völker Stadtblaue Gesundheit Potenzial, Komparation und Diskurs integrierter Forschungsansatz StadtLandschaft & Gesundheit 29
30 Erste Ergebnisse Hinweise auf eine soziodemographisch räumliche Differenzierung der Verfügbarkeit und Qualität sowie Wahrnehmung und Aneignung von Stadtgrün und Stadtblau hoher h Stellenwert von Ästhetik, Sicherheit h i und (sozial )räumlicher )ä lih Identifikation geringe Effektstärken durchbetrachtung einer gesunden gesunden Population Hinweise auf strukturelle Defizite im Hinblick auf eine integrierte Betrachtung von Stadtgrün, Stadtblau und Gesundheit in der Stadtentwicklung enge Kooperation mit den Städten offenbart zahlreiche Chancen, aber auch Herausforderungen inter und transdisziplinärer Forschungsansätze vgl. Claßen et al StadtLandschaft & Gesundheit 30
31 Wie geht es weiter? Feedbackworkshop in den Kommunen Zusammenführen der Ergebnisse der Teilvorhaben, erneute Schnittstellenanalyse und kritische Reflektion Fertigstellung/Einreichung g/ gvon Publikationen und Qualifikationsarbeiten Save the date: vierte Fachtagung Stadt der Zukunft zum Thema Gesundheitsförderliche StadtLandschaften der Zukunft am 03./04. November 2014 im Zentrum für Interdisziplinäre Forschung (ZiF) Bielefeld ( gesunde stadtlandschaften.de)( g g Claßen StadtLandschaft & Gesundheit 31
32 Fazit -aus gesundheitsgeographischer g g Perspektive - Diskussionsforum Grün im Stadtquartier Folie 32
33 Fazit und Ausblick Kausalbezug Natur Gesundheit bedarf weiterer Forschungsarbeit Kenntnisse über Wirkungsweisen und Effektstärken oftmals defizitär nicht einfach ein geodeterminiertes Faktum! zielgruppenspezifische Erfassung und Bewertung von Mensch-Natur-Beziehungen h detaillierte Betrachtung von Wechselwirkungen Verteilungsunterschiede berücksichtigen (Zugänglichkeit, Erreichbarkeit, Aneignungsmöglichkeit g g von Stadtgrün) inter- und transdisziplinäre Kooperationen anstreben gesundheitsförderliche Grünraumnetzwerke unter Einbeziehung blauer Elemente fördern vgl. u.a. Hornberg et al. 2011; Claßen et al. 2012; Heiler et al Diskussionsforum Grün im Stadtquartier Folie 33
34 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Claßen Diskussionsforum Grün im Stadtquartier Folie 34
35 Literaturauswahl Brei B., Claßen T., Robe H., Weiffen M. & Hornberg C. (2009): Urbane (Industrie-) Wälder im Ruhrgebiet und Ihre Wirkung auf Gesundheit und Wohlbefinden der lokalen Bevölkerung. Untersuchung der Nicht-Nutzung des Industriewaldes Rheinelbe durch die anwohnende Bevölkerung. Ministerium für Umwelt, Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (MUNLV) NRW. Bielefeld. (unveröffentl. Abschlussbericht) Claßen, T., Heiler, A. & Brei, B. (2012): Urbane Grünräume und gesundheitliche Chancengleichheit längst nicht alles im grünen Bereich. In: Bolte, G., Bunge, C., Hornberg, C., Köckler, H. & Mielck, A. (Hrsg.): Umweltgerechtigkeit durch Chancengleichheit bei Umwelt und Gesundheit - Konzepte, Datenlage und Handlungsperspektiven. Huber, Bern: Claßen, T., Völker, S., Baumeister, H., Heiler, A., Matros, J., Pollmann, T., Kistemann, T., Krämer, A., Lohrberg, F. & Hornberg, C. (2014): Welchen Beitrag leisten urbane Grünräume (Stadtgrün) und Gewässer (Stadtblau) für eine gesundheitsförderliche Stadtentwicklung? Einblicke in die Arbeit der Juniorforschungsgruppe StadtLandschaft & Gesundheit In: UMID 02/2014: Heiler, A., Baumeister, H., Völker, S., Claßen, T., Hornberg, C. (2014): Gesundheitsförderung im urbanen Raum Stadtgrün und -blau als Chance? In: Schmidt, B. (Hrsg.): Akzeptierende Gesundheitsförderung Gesundheitliche Unterstützung im Spannungsfeld zwischen Einmischung und Vernachlässigung. Weinheim: Juventa: Hornberg, C., Bunge, C. & Pauli, A. (2011): Strategien für mehr Umweltgerechtigkeit Handlungsfelder für Forschung, Politik und Praxis. Bielefeld, ld Eigenverlag der Universität ität Bielefeld. ld Hornberg, C. & Pauli, A. (2012): Soziale Ungleichheit in der umweltbezogenen Gesundheit als Herausforderung für Stadtplanung. In: Böhme, C., Kliemke, C., Reimann, B. et al. (Hrsg.): Stadtplanung und Gesundheit. Bern: Verlag Hans Huber: Völker, S., Baumeister, H., Claßen, T., Hornberg, C. & Kistemann, T. (2013): Evidence for the temperature-mitigating capacity of urban blue space - a health geographic perspective. In: Erdkunde 67(4): weitere Literatur wird auf Anfrage gerne bereitgestellt! Diskussionsforum Grün im Stadtquartier Folie 35
36 Kontakt (Dipl.-Geogr.) Leiter der Junior-Forschungsgruppe StadtLandschaft & Gesundheit Universität Bielefeld, Fakultät für Gesundheitswissenschaften, AG 7 Umwelt und Gesundheit Universitätsstraße Bielefeld ld Tel.: Fax: thomas.classen@uni-bielefeld.de t d h d dh d Diskussionsforum Grün im Stadtquartier Folie 36
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