Kommunikation mit Kindern DSV-Grundstufe/ Trainer-C Breitensport - Schneelehrgang -
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- Mathias Reuter
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2 Kommunikation mit Kindern DSV-Grundstufe/ Trainer-C Breitensport - Schneelehrgang -
3 Kommunikation mit Kindern 3
4 Gliederung 1. Das Herz des Unterrichts 2. Verbale Nonverbale Kommunikation 3. Tipps für den Unterricht mit Kindern 4. Die vier Seiten einer Nachricht Das Ei ist hart 4
5 Das Herz des Unterrichts Verbal Sprache Nonverbal Schrift Nonverbal Mimik Austausch von Gedanken, Ideen und Gefühle Nonverbal Bilder Nonverbal Gestik 5
6 Das Herz des Unterrichts Verbal Sprache Nonverbal Schrift Nonverbal Mimik Austausch klappt! Nonverbal Bilder Nonverbal Gestik 6
7 Verbale und nonverbale Kommunikation Schüler verstehen den Lehrer nicht, weil Lehrer verstehen die Schüler nicht, weil 7
8 Verbale Kommunikation Was erschwert die Kommunikation mit Kindern? Kinder haben eine andere Vorstellung von Begriffen Sie besitzen noch nicht den Sprachschatz, und greifen daher nach Bildern, und Handlungen für Erklärungen Die Wahrnehmungen sind anders (z. B Dimensionen)... 8
9 Nonverbale Kommunikation Man kann nicht nicht kommunizieren (Watzlawick 1969) Egal ob wir etwas sagen oder nicht, wir senden immer eine Botschaft aus Teilnehmer achten unbewusst auf nonverbale Signale Stehen verbale und nonverbale Signale konträr zueinander, vertraut der Empfänger eher den nonverbalen Signalen Unsicherheit verrät sich durch Körpersprache und Stimme Wissen unterstützt das theoretische Sicherheitsgefühl Praktische Sicherheit entwickelt sich durch Sprechen & Rückmeldung. Ziel des ÜL muss sein: verbale und nonverbale Botschaften in Übereinstimmung bringen 9
10 Tipps für den Unterricht Gute Kommunikation im Unterricht erkennen wir an klaren und kurzen Ansagen, an einer lebendigen (interessanten) Sprache, an einer kind- oder jungendgerechten Sprache (aber authentisch bleiben), an Fachbegriffe, die zunächst erklärt und dann verwendet werden sobald die Kinder alt genug sind (ab ca. 10 Jahren) 10
11 Tipps für den Unterricht Gute Kommunikation im Unterricht erkennen wir daran, dass wir Kindern wirklich zuhören, dass wir viel mit Körpersprache - Mimik und Gestik arbeiten, dass wir Hierarchien abbauen (auf Augenhöhe kommunizieren), an einem abwechslungsreichen, spannenden Unterricht, der Lernaufgaben erlebnisorientiert z. B. durch kleine Geschichten verpackt usw. 11
12 Verbale und nonverbale Kommunikation Schüler verstehen den Lehrer nicht, weil Lehrer verstehen die Schüler nicht, weil 12
13 Die 4 Seiten einer Nachricht Sachinhalt Sender Selbstoffenbarung Nachricht verbal (Sprache) nonverbal (Mimik, Gestik) Appell Empfänger Beziehung Sachinhalt: Worüber ich informiere (sachliche Aussage) Selbstoffenbarung: Was ich von mir selbst kundgebe (Ich-Botschaften, auch nonverbal) Beziehung: Was ich von Dir halte und wie wir zueinander stehen (Du Botschaften und Wir-Botschaften) Appell: Wozu ich Dich veranlassen möchte (Hervorrufen einer Reaktion) 13
14 Die 4 Seiten einer Nachricht Das Frühstücksei (von Loriot) Er: Berta! Sie: Ja... Er: Das Ei ist hart! Sie: (schweigt) Er: Das Ei ist hart!!! Sie: Ich habe es gehört... Er: Wie lange hat das Ei denn gekocht? Sie: Zu viele Eier sind gar nicht gesund! Er: Ich meine, wie lange dieses Ei gekocht hat...? Sie: Du willst es doch immer viereinhalb Minuten haben... Er: Das weiß ich... Sie: Was fragst du denn dann? Er: Weil dieses Ei nicht viereinhalb Minuten gekocht haben kann! Sie: Ich koche es aber jeden Morgen viereinhalb Minuten. Sie: Ich koche es aber jeden Morgen viereinhalb Minuten. Er: Wieso ist es dann mal zu hart und mal zu weich? Sie: Ich weiß es nicht... ich bin kein Huhn! Er: Ach!... Und woher weißt du, wann das Ei gut ist? Sie: Ich nehme es nach viereinhalb Minuten heraus, mein Gott! Er: Nach der Uhr oder wie? Sie: Nach Gefühl... eine Hausfrau hat das im Gefühl... Er: Im Gefühl? Was hast du im Gefühl? Sie: Ich habe es im Gefühl, wann das Ei weich ist... Er: Aber es ist hart... vielleicht stimmt da mit deinem Gefühl was nicht... Sie: Mit meinem Gefühl stimmt was nicht? Ich stehe den ganzen Tag in der Küche, mache die Wäsche, bring deine Sachen in Ordnung, mache die Wohnung gemütlich, ärgere mich mit den Kindern rum und du sagst, mit meinem Gefühl stimmt was nicht? Er: Jaja... jaja... jaja... wenn ein Ei nach Gefühl kocht, kocht es eben nur zufällig genau viereinhalb Minuten. Sie: Es kann dir doch ganz egal sein, ob das Ei zufällig viereinhalb Minuten kocht... Hauptsache, es kocht viereinhalb Minuten! Er: Ich hätte nur gern ein weiches Ei und nicht ein zufällig weiches Ei! Es ist mir egal, wie lange es kocht! Sie: Aha! Das ist dir egal... es ist dir also egal, ob ich viereinhalb Minuten in der Küche schufte! Er: Nein - nein... Sie: Aber es ist nicht egal... das Ei muss nämlich viereinhalb Minuten kochen... Er: Das habe ich doch gesagt... Sie: Aber eben hast du doch gesagt, es ist dir egal! Er: Ich hätte nur gern ein weiches Ei... Sie: Gott, was sind Männer primitiv! Er: (düster vor sich hin) Ich bringe sie um... morgen bringe ich sie um! 14
15 Quellen Lehrplan Schneesportunterricht mit Kindern und Jugendlichen, 2010 Paul Ekman: Gefühle lesen, Spektrum-Verlag,
16 Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!
17 DSV-Bundeslehrteam HAUS DES SKI HUBERTUSSTRASSE 1 D PLANEGG Mail: ausbildung@deutscherskiverband.de
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