Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in der Jugendhilfe

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1 Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in der Jugendhilfe Grundlagen Erfahrungen aus einem Projekt zur Qualitätsentwicklung 1/17

2 Ziele und Chancen von Partizipation Verwirklichung des Rechts auf Mitsprache und Beteiligung - Grundgesetz Artikel UN-Kinderrechtskonvention (1990) Artikel 12 - SGB VIII, 8, 36 u.a. Erreichung größerer Mitwirkungsbereitschaft der Kinder und Jugendlichen bei Hilfen und Schutzmaßnahmen, damit größere Erfolgsaussichten (compliance) Lernerfahrungen für Kinder und Jugendliche ermöglichen, die Selbstwirksamkeit und Kohärenz fördern 2/17

3 Selbstverständnis: Partizipation ist keine leidige Pflichtaufgabe, sondern eine beteiligungsfreundliche Grundhaltung. Beteiligung wobei? Hilfeplanung - Auswahl der Hilfen und Maßnahmen - Gestaltung der Hilfen Gefährdungseinschätzung - Wie schätzt das Kind / Jugendliche selbst seine Gefährdung ein? 3/17

4 Entwicklungspsychologische Aspekte Die Möglichkeit der Beteiligung hängt ab von der Entwicklung der Fähigkeit Situationen kognitiv zu erfassen - Piaget: kognitive Entwicklung Verantwortung für Entscheidungen zu übernehmen - Kohlberg: moralische Entwicklung mit ambivalenten Gefühlen umzugehen - Entwickelt sich erst ab 10 Jahren, mit Unterstützung früher Perspektiven anderer Menschen übernehmen zu können - Entwickelt sich oft erst im Jugendalter 4/17

5 Dilemmata, Konflikte, Fallstricke Strukturelle Aspekte Spannungsfeld zwischen Hilfe und Kontrolle Unschärfe des Partizipationsbegriffs - Mitsprache, Mitwirkung, Mitentscheidung Gefahr der Pseudo-Beteiligung Das Kind betreffende Aspekte Beteiligung heißt nicht, dass das Kind die Verantwortung hat Gefahr, beim betroffenen Kind/Jugendlichen Konflikte auszulösen, die es überfordern (Ambivalenzen, Loyalitäten, Angst vor Veränderung) Gefahr der Orientierung an geäußerten Wünschen von Kindern/Jugendlichen statt an ihren Bedürfnissen Gewaltopfer haben extremen Kontrollverlust erlitten und misstrauen Beteiligungsangeboten 5/17

6 Methoden und Instrumenten der Beteiligung Partizipationsfreundliche Settings in Teamgesprächen und Hilfeprozessen Vertreter der Position des Kindes, Vertrauensperson, beteiligungsfreundliches Selbstverständnis, Schulung der Fachkräfte, Vorbereitung, Raum und Zeit, etc. Konzept der informierten Zustimmung Information über Einschätzungen und Alternativen, Infobroschüren, Verantwortung bleibt bei Helfern Beschwerdemöglichkeiten für Kinder und Jugendliche im Hilfeprozess Geregeltes Verfahren, Verfahrenspfleger 6/17

7 Kindliche Welten erschließen Nichtverbale Methoden, Wünsche und Befindlichkeiten auszudrücken Sandspieltherapie Handpuppen, Puppenhaus, Theater Rollenspiele Teilearbeit Malen und andere kreative Methoden Projektive Tests, z. B. Szeno, FBT, CAT u.a. Familienbrett 7/17

8 Kindliche Welten erschließen Verbale Methoden Wunderfragen Zirkuläres Fragen Befragungen, auch mittels Fragebögen und manualen, z.b. PFK 9-14, Problemfragebögen Wichtig! Verantwortung für Entscheidungen bleibt bei Erwachsenen Grenzen der Beteiligung erkennen, Primat des Kinderschutzes Ausgleich zwischen Partizipation und Überforderung Transparenz und Information Positive Grundhaltung zu Beteiligung 8/17

9 Beteiligung von Kindern und Jugendlichen im Kinderschutz Projekt im Rahmen der Qualitätsentwicklung Aus Fehlern lernen 9/17

10 Partizipation in der Kinderschutzpraxis - Bausteine unseres Projekts Entwicklung eines Fragebogens für Kinder und Jugendliche Einsatz und Auswertung des Fragebogens bei Kindern und Jugendlichen Reflektion im Team Reflektion mit beteiligten Fachkräften 10/17

11 Beschreibung des Fragebogens und der Stichprobe Der Fragebogen wurde eingesetzt mit 10 Kindern und Jugendlichen, bei denen die Beratung/Therapie durch unsere KollegInnen abgeschlossen war. Alter: 9 17 Jahre Geschlecht: 9 Mädchen, 1 Junge Vorliegende Kindeswohlgefährdungssituationen: Vernachlässigung, sexuelle Gewalt, allein eingereistes Flüchtlingskind Getroffene Kinderschutzmaßnahmen: Heimunterbringungen, Unterbringung in einer Pflegefamilie, Rückführung nach Heimunterbringung, familienrechtliche Anordnungen zum Umgang 11/17

12 Ergebnisse der Fragebogenauswertung Die Kinder und Jugendlichen schätzen das Ergebnis des Hilfeprozesses und ihre Beteiligung sehr positiv ein. Mehrere befragte Jugendliche beschreiben Anlaufschwierigkeiten und Ambivalenzen im Umgang mit der Hilfe und mit dem Recht, die eigene Meinung einzubringen. Die Klientinnen beschreiben Ängste, die um das Helfersystem kreisen und um die kommunikativen Anforderungen, die dort an sie gestellt werden könnten. Die Kinder und Jugendlichen haben keine hohe Erwartung an Partizipation. Die Kinder und Jugendlichen fühlen sich durch große Gesprächsrunden und die Komplexität des Helfersystems oft überfordert. Verbesserungsbedarf wird deutlich in Bezug auf Informiertheit, Aufgabentransparenz und Verständlichkeit der Intervention.! ACHTUNG! Die Auswertung von 10 Fragebögen ist nicht verallgemeinerbar. Aber besser als nichts! 12/17

13 Schlussfolgerungen aus der Fragebogenuntersuchung Partizipation vollzieht sich in verschiedenen Phasen. KlientInnen benötigen eine gute (Beziehungs)-Basis, um die Stufen der Partizipation empor zu klimmen. Die Partizipationsinstrumente im Kinderschutz stellen an die Kinder und Jugendlichen hohe Anforderungen. Professionelle sollten sich in ihrem partizipativen Anspruch an der Lebenswirklichkeit der Kinder und Jugendlichen orientieren. Modell von Kühn,2009, 13/17

14 Ergebnisse der Teamentwicklung Partizipation von Kindern und Jugendlichen im Kinderschutz: Vier Fragen Viele Antworten 1. Wie vermitteln wir Kindern, dass sie mitreden können und ihre Meinung zählt? Durch Gestaltung der konkreten Spiel- oder Gesprächssituation In der therapeutische Haltung gegenüber dem Kind Durch die Grundhaltung im Hilfeprozess 2. Welche Unterstützung hilft Kinder und Jugendlichen, sich mit ungeliebten Entscheidungen auszusöhnen? Kognitive Umstrukturierungen Arbeit mit dem Widerstand Förderung von Sicherheit und Mitsprache SCHOKOLADE!! 14/17

15 Ergebnisse der Teamentwicklung II Partizipation von Kindern und Jugendlichen im Kinderschutz: Vier Fragen Viele Antworten 3. Wie können wir Kinder und Jugendlichen helfen, sich in großen Runden zu äußern? Sitzungsvorbereitung Kindgemäßes setting Lieber spielen - nicht soviel reden 4. Wie können wir die Anfangsphase einer Hilfe im Sinne von Beteiligung verbessern? Das Kind stärkende Beziehungsgestaltung Mit dem Kind Transparenz über den Hilfeprozess herstellen. Positives, kindgemäßes Setting gestalten. Anwaltschaft übernehmen für die Partizipation des Kindes im Hilfeprozess. 15/17

16 Reflektion mit den beteiligten Fachkräfte Vorstellung unseres Projekts im Leitungsteam des Sozialen Dienstes Mitarbeit bei der Entwicklung eines Infoflyers für Kinder Jugendliche unter Federführung des Kinderbüros Angebot eines Workshops zur Partizipation von Kindern auf verschiedenen regionalen Tagungen 16/17

17 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! 17/17

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