Zahlen Daten Fakten. Bevölkerung. Bevölkerung. Unterschiedliche Entwicklung in Niederbayern. Zahlen Daten Fakten: IHK Niederbayern
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- Cathrin Albrecht
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1 Zahlen Daten Fakten Eine älter werdende Gesellschaft hat unmittelbare Folgen für die Wirtschaft. Die demografische Entwicklung macht sich beispielsweise bemerkbar durch sinkende Schülerzahlen oder einen Rückgang bei den Personen, die überhaupt für den Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Wie sich die Zahlen für Niederbayern entwickeln werden, erfahren Sie per Klick auf die einzelnen Unterpunkte: Bevölkerung Bevölkerung Unterschiedliche Entwicklung in Niederbayern Derzeit leben in Niederbayern knapp 1,2 Millionen Menschen. Laut der Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Landesamts wird diese Zahl bis zum Jahr 2034 um knapp vier Prozent ansteigen. Damit wird Niederbayern auch in Zukunft wachsen - aber nicht mehr so stark wie in der Vergangenheit. Innerhalb Bayerns reicht die Spanne von 11,6 Prozent Einwohnerzuwachs bis 2034 in Oberbayern bis hin zu sechs Prozent Bevölkerungsrückgang in Oberfranken. Wie bereits in der Vergangenheit wird die Bevölkerungsentwicklung im Regierungsbezirk Niederbayern sehr unterschiedlich verlaufen. Während die Region Landshut mit hohen Zuwächsen rechnen kann, werden die Landkreise im Bayerischen Wald einen starken Rückgang der Einwohnerzahlen hinnehmen müssen. Im Wettbewerb um junge Leute profitieren vor allem die westlich gelegenen Regionen von der Nähe zum Ballungsraum München. Die prognostizierten Bevölkerungszuwächse in einzelnen Teilräumen beruhen einzig und allein auf der starken Zuwanderung in die jeweilige Region, sowohl von Ausländern als auch von Deutschen aus anderen Teilen der Bundesrepublik. Bereits seit einigen Jahren ist in Niederbayern die Zahl der Todesfälle größer als die der Geburten, aufgrund dieses Geburtendefizits entsteht Bevölkerungswachstum nur durch Zuzüge in die Region. 1
2 Karte: Bevölkerungsentwicklung Bayern (1.6 MB) Grafik: Bevölkerungsentwicklung Niederbayern (64 KB) Niederbayern altert Die Lebenserwartung wird in Niederbayern ebenso wie im Bundesdurchschnitt in den nächsten Jahren weiter steigen. In Verbindung mit der niedrigen Geburtenzahl führt dies zu einer zunehmenden Alterung der Gesellschaft. Das Durchschnittsalter der Bevölkerung in Niederbayern wird sich bis 2034 um 3,5 Jahre auf 47,3 Jahre erhöhen. Damit liegt der Regierungsbezirk dann über dem bayerischen Mittelwert von 46,1 Jahre. Bis 2034 wird die Zahl der Personen in fast allen Altersgruppen teilweise deutlich abnehmen - nur die Gruppe der über 60-Jährigen wird massiv wachsen wird rund jeder dritte Niederbayer älter als 60 Jahre sein. Dass diese Entwicklung Konsequenzen für die Struktur des Arbeitskräfteangebots haben wird, ist offensichtlich. Grafik: Veränderung der Altersgruppen (18.6 KB) Erwerbspersonen Erwerbspersonen Zukünftige Dynamik auf dem Arbeitsmarkt In Niederbayern werden die Erwerbspersonen demografisch bedingt stärker als die gesamte Bevölkerung zurückgehen, denn die Jahrgänge an Berufseinsteigern sind schwächer besetzt, als die aus dem Erwerbsleben ausscheidenden Altersgruppen. Bis 2020 wird die Zahl der Erwerbstätigen relativ konstant bleiben. Erst danach muss mit einer kontinuierlichen Abnahme gerechnet werden. Bis zum Jahr 2030 werden dann knapp sechs Prozent weniger Erwerbspersonen zur Verfügung stehen als heute. Für die Unternehmen heißt das: Sie müssen ihre Mitarbeiter aus einer geringeren Zahl an erwerbsfähigen Personen rekrutieren. Konjunkturelle Schwankungen sind bei dieser Betrachtung ausgeklammert. Die Betriebe werden den demografischen Wandel vor allem über die wachsende Zahl an älteren Beschäftigten zu spüren bekommen, das Durchschnittsalter der Belegschaften wird weiter steigen. Während die Gruppe der über 45-Jährigen stark zunehmen wird, werden die unter 45-Jährigen in den Betrieben weniger werden. Entsprechend der Bevölkerungsentwicklung wird es auch bei den Erwerbspersonen innerhalb Niederbayerns regionale Unterschiede geben. Während für die Region Landshut ein nahezu unverändertes Niveau prognostiziert wird, werden die Landkreise Regen und Freyung-Grafenau besonders stark betroffen sein - hier ist mit Abwanderungen jüngerer Arbeitskräfte zu rechnen. Dementsprechend wird auch der Anteil der Jüngeren in diesen Regionen stärker abnehmen als in der Region Landshut, die beim Wettbewerb um junge Erwerbspersonen von der Nähe zum Ballungsraum München profitiert. Karte: Entwicklung Erwerbspersonen bis 2030 (574 KB) 2
3 Fachkräfte Fachkräftemonitor Wie sieht es in Zukunft auf dem Arbeitsmarkt aus? Mit Hilfe des Fachkräftemonitors Bayern können sich Unternehmen auf wissenschaftlich fundierter Basis ein Bild davon machen, in welchen bayerischen Regionen aktuell und in den kommenden Jahren bezogen auf Berufsbild und Qualifikation jeweils wie viele Fachkräfte fehlen oder auch ein Überangebot vorhanden ist. Auf Basis dieser Daten können Personalplanung und -entwicklung abgestimmt werden. In den Fachkräftemonitor fließen Daten der Bundesagentur für Arbeit, des Statistischen Bundesamtes, der Statistischen Landesämter, des Bundesamts für Bauwesen und Raumordnung sowie IHK-Zahlen zur Ausbildung und zur Konjunktur ein. Dabei werden die Daten jährlich aktualisiert. Der Monitor schlüsselt die jährliche Entwicklung von Angebot und Nachfrage in einzelnen Berufsgruppen auf, analysierbar nach dem konkreten Bedarf in einzelnen Wirtschaftszweigen oder Regionen. In Verbindung mit den Angeboten der niederbayerischen Ausbildungsbetriebe, die in der Lehrstellenbörse sowie in der Broschüre "fit for job" dargestellt werden, ergibt sich ein umfassender Überblick über das Angebot und die Nachfrage von Fachkräften. zum Fachkräftemonitor zur Lehrstellenbörse zur Broschüre "fit for job" IHK-Fachkräftemonitor: Zentrale Ergebnisse für Bayern und Niederbayern bis 2030 Schülerzahlen (144 KB) Schülerzahlen Schüler werden weniger Die Gesamtzahl der Schüler an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen im Regierungsbezirk Niederbayern hat im Schuljahr 1989/90 mit ihren tiefsten Stand durchlaufen. Bis zum Schuljahr 2005/06 ist die Zahl auf ein Maximum von geklettert - seitdem ist die Gesamtzahl rückläufig und wird auch in Zukunft weiter abnehmen. Im Schuljahr 2016/17 wird der historische Tiefstand des Schuljahres 1989/90 unterschritten sein. Am Prognosehorizont, dem Schuljahr 2030/31, wird die Schülergesamtzahl bei nur noch rund liegen. Die Entwicklung der Schülerzahlen einzelner Schularten im Regierungsbezirk Niederbayern finden Sie in nachfolgender Grafik. Grafik: Entwicklung Schülerzahlen bis 2030 (18.7 KB) 3
4 Ausbildungsreport 2014 Im Ausbildungsreport finden Sie beispielsweise statistische Angaben zum niederbayerischen Ausbildungsmarkt, zur Fortbildung oder zu konkreten Projekten in der Region. Die Broschüre können Sie hier herunterladen: Ausbildungsreport 2014 (837 KB) Wanderungen Wanderungen Wir werden bunter... Seit Beginn der Wirtschaftskrise nimmt die Zahl der Einwanderer von außerhalb der Bundesgrenze deutlich zu kamen über Personen aus dem Ausland nach Niederbayern - mehr als doppelt so viele wie noch Im Vergleich dazu legte in diesem Zeitraum der Saldo der Binnenwanderung nur moderat zu.... insbesondere in kreisfreien Städten Die Zuwanderung wirkt sich auf den Anteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund aus. Im regionalen Vergleich verteilt sich dieser vor allem auf die kreisfreien Städte und das westliche Niederbayern. So hat in Landshut jeder Dritte, in Straubing jeder Vierte ausländische Wurzeln. Damit liegen die Städte deutlich über dem niederbayerischen Durchschnitt von 13,4 Prozent. Einen deutlich niedrigeren Anteil mit rund sechs Prozent verzeichnen die Landkreise Regen und Freyung-Grafenau. Hier zeigt sich, dass die Nähe zum Wirtschaftsraum München beziehungsweise zu größeren Städten und das damit verbundene höhere Jobangebot nach wie vor attraktiver sind, als der ländlich geprägte Raum. Die erwartete Zuwanderung hat auch Konsequenzen auf den Anteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund - bis zum Jahr 2024 wird dieser für Niederbayern insgesamt auf 18 Prozent ansteigen. Zuwanderung aus Europa Die meisten Neuzuwanderer kommen aus Osteuropa nach Niederbayern - insbesondere aus Polen, Rumänien, Tschechien und Bulgarien. Hier spiegeln sich die Auswirkungen der vollen Arbeitnehmerfreizügigkeit wider. Darüber hinaus konnte die Region in jüngster Zeit starke Wanderungsgewinne aus europäischen Südstaaten verzeichnen. Dies ist vor allem auf die weniger gute wirtschaftliche Lage mit hohen Arbeitslosenraten in diesen Ländern zurückzuführen, wohingegen Deutschland die Wirtschafts- und Finanzkrise nahezu unbeschadet überstanden hat. Seit 2009 sind die Zuzüge aus Italien, Portugal, Griechenland und Spanien deutlich gestiegen. Insgesamt gesehen hat sich in den vergangenen fünf Jahren die Zuwanderung aus dem europäischen Ausland mehr als verdoppelt. Das Blatt könnte sich wieder wenden, wenn sich die wirtschaftliche Lage in den Krisenländern erholt - die heutigen Zuwanderer können auch schnell zu Abwanderern werden. Bevölkerung mit Migrationshintergrund (11.1 KB) Wanderung nach Herkunftsregionen (11.1 KB) 4
5 Publikationen Publikationen Auf dieser Seite finden Sie unterschiedliche Informationen zum Thema Fachkräftesicherung. Falls Sie eine der Broschüren als Druckexemplar bestellen wollen, wenden Sie sich bitte an die Ansprechpartner in der Spalte rechts. Als attraktiver Arbeitgeber überzeugen! An apple a day - Gesundheitsförderung im Betrieb kommt an! Betriebliche Gesundheitsförderung - Checkheft für kleine und mittlere Unternehmen Bildung 2020 Checkheft "Familienorientierte Personalpolitik für KMU" Demografierechner Bayern Demografischer Wandel - Handlungsleitfaden für Unternehmen und Kommunen Erfolgreich mit älteren Mitarbeitern Fachkräftemonitor Bayern Fachkräftemonitor: Zentrale Ergebnisse für Bayern und Niederbayern bis 2030 Fachkräfte sichern die bayerische Wirtschaft Familienbewusste Personalpolitik Familienfreundliche Personalpolitik in Bayern Gemeinsam für Fachkräfte Gesundheit wird auch im Betrieb gemacht Mit Mitarbeitern gewinnen! Unternehmensbarometer Integration Unternehmensbarometer Kinderbetreuung (Foto: lupo/pixelio.de) (1.3 MB) (352 KB) (1.8 MB) (309 KB) (2.5 MB) (0.9 MB) (3.5 MB) (1.5 MB) (346 KB) (144 KB) (5.1 MB) (842 KB) (716 KB) (1.1 MB) (2.1 MB) (1.3 MB) (621 KB) (465 KB) Jetzt gezielt gegensteuern! An den Fakten kommt keiner vorbei - und der Wandel lässt sich nicht aufhalten. Doch es gibt gute Ansätze und Lösungen, um mit diesen Herausforderungen fertig zu werden. Bei den "Handlungsfeldern" finden Sie Punkte, an denen Sie ansetzen können - bei den "Praxisbeispielen" können Sie lesen, was sich bewährt hat: zu den Handlungsfeldern zu den Praxisbeispielen 5
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