Virale Infektionen Infektionsmuster. Zellbiologische Definitionen

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1 Virale Infektionen Zellbiologische Definitionen 1. Infektion: Eintritt eines Replikations-fähigen viralen Genoms in die Zelle. Die Infektion kann aber muss nicht zur Vermehrung des Virus führen. Epitheliale Zellen mit gefärbten Strukturen (violett: keratin; Grün: Lamin). biocentre/slsbdiv4ebl.htm 2. Latenz: Zustand in dem das virale Genom stabiler Bestandteil der Zelle ist, die Produktion von Nachkommeviren jedoch unterdrückt wird. 3. Pathogenese: Beschreibung der Mechanismen der Entwicklung einer Krankheit auf zellulärer Ebene.

2 Mögliche Ergebnisse der Infektion einer Zelle Abortive Infektion Apoptose Latente Infektion Produktive Infektion Persistente Infektion (latent) Persistente Infektion (Produktiv) Zelltod

3 Virale Infektionen Medizinische (= klinische) Definitionen 1. Infektion: Verbunden mit der Vermehrung des Virus im Wirt. Infektion kann aber muss nicht zur Krankheit führen. 2. Latenz: Infektion des Wirts ohne Krankheit. (Latenzzeit!) 3. Pathogenese: Entwicklung einer Krankheit. Beinhaltet alle Schritte, die zur Entstehung der Krankheit führen.

4 Weitere wichtige Begriffe 1. Generalisierte (= disseminierte) Infektion: Virus verbreitet sich im Organismus; 2. Lokale Infektion: Virus bleibt auf Eintrittspforte begrenzt. 3. Virämie: Anwesenheit von Virus im Blut; 3. Virulenz: Die Fähigkeit eines Virus eine Krankheit zu verursachen. 4. Parenterale Infektion: Infektion erfolgt nicht über den Verdauungstrakt.

5 Klinische Principles of Virology, Flint SJ, Enquist LW, Racaniello VR,Skalka AM, 2nd edition. ASM Press. Fig

6 Klinische HIV

7 Latenzzeit* verschiedener Virusinfektionen Principles of Virology, Flint SJ, Enquist LW, Racaniello VR,Skalka AM, 2nd edition. ASM Press. Tab *Zeit zwischen Infektion des Menschen und auftreten der ersten Symptome.

8 Beispiele für inapparente Virusinfektionen Nicht jede Virus Infektion erzeugt eine Krankheit. Beispiele für Viren, die Menschen infizieren können, ohne zwangsläufig eine Krankheit zu verursachen: Poliovirus Principles of Virology, Flint SJ, Enquist LW, Racaniello VR,Skalka AM, 2nd edition. ASM Press. Tab *Zeit zwischen Infektion des Menschen und auftreten der ersten Symptome.

9 Virale Transmission: Übertragung von einem Wirt auf den anderen Virology: Principles and Applications Carter J. Saunders V. John Wiley and Sons, Ltd., Page 49.

10 Transmission innerhalb eines Wirtes 1. Horizontale Transmission: Verbreitung zwischen verschiedenen Geweben im Wirt; 2. Vertikale Transmission: Verbreitung des Virus von Mutter auf Kind 1. Über die Plazenta: Beispiele: Cytomegalovirus, Rubella Virus 2. Über die Muttermilch: Beispiele: HIV

11 Virale Eintrittspforten (I) Influenzavirus (Säugetiere), Masernvirus, Rhinoviren Xellow Fever Virus Influenzavirus (Vögel), Rotavirus Papillomavirus Papillomavirus, HIV Principles of Virology, Flint SJ, Enquist LW, Racaniello VR,Skalka AM, 2nd edition. ASM Press. Fig

12 Virale Eintrittspforten (II) Principles of Virology, Flint SJ, Enquist LW, Racaniello VR,Skalka AM, 2nd edition. ASM Press. Table 14.4

13 Eintritt, Verbreitung und Ausscheiden von von Viren, die in den Blutkreislauf eintreten Replication at the site of entry. Primary viraemia. Replication sites. Secondary viraemia. Replication sites. Transmission to other hosts. Principles of Virology, Flint SJ, Enquist LW, Racaniello VR,Skalka AM, 2nd edition. ASM Press. Fig

14 Persistente virale Infektionen beim Menschen Principles of Virology, Flint SJ, Enquist LW, Racaniello VR,Skalka AM, 2nd edition. ASM Press. Tab

15 Abwehr der Virusinfektion durch das Immunsystem: Angeborene Immunität Virology: Principles and Applications Carter J. Saunders V. John Wiley and Sons, Ltd., Page 104.

16 Abwehr der Virusinfektion durch das Immunsystem: Erworbene Immunität Virology: Principles and Applications Carter J. Saunders V. John Wiley and Sons, Ltd., Page 104.

17 Strategien zur Vermeidung der Antigen- Präsentation durch infizierte Zellen Principles of Virology, Flint SJ, Enquist LW, Racaniello VR,Skalka AM, 2nd edition. ASM Press. Fig. 16.5

18 Zelluläre Abwehr der Virusinfektion 1. Apoptose 2. Lethale Mutation des viralen Genoms: APOBEC Proteine deaminieren deoxycytidine zu doexyuridine). 3. Hemmung der Expression viraler Gene: 1. Hemmung der Translation (Interferone). 2. Abbau der viralen RNA durch Synthese von sirnas; 3. Reprimierende Transkriptionsfaktoren

19

20 Grundlage der viralen Persistenz: Vermeidung der Erkennung durch CTLs Immunobiology.2001.Janeway CA. Fig.8.35, 8.31

** 7. VIRUSVERMITTELTE ZELLSCHÄDIGUNG **

** 7. VIRUSVERMITTELTE ZELLSCHÄDIGUNG ** ** 7. VIRUSVERMITTELTE ZELLSCHÄDIGUNG ** 7.1 Virusvermittelte Zellschädigung Virusvermittelte Zellschädigung Virusvermittelte Zellschädigung Störung der Zellfunktion Zerstörung der Wirtszelle Immunvermittelte

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