OT III Lacke und Farben. Lacke und Harze. Clemens Schwarzinger

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1 Lacke und Harze

2 Lacke Lösungen oder Emulsionen von hochmolekularen, organischen Substanzen Bilden zusammenhängende Filme Zur Verbesserung optischer Eigenschaften Als Schutz gegen Umwelteinflüsse

3 Anforderungen an Lacke mechanische Stabilität Lichtechtheit der Farbe UV-Beständigkeit (bei Außenanwendung) gute Haftung auf Untergrund nicht Abrinnen im flüssigen Zustand schnell trocknen

4 Mögliche Lackschichten Lackschicht Grundmaterial

5 Mögliche Lackschichten Decklack Farbschicht Grundmaterial Grundierung

6 Einteilung der Lacke nach Lösungsmittel oder Polymertyp

7 Lacktypen wasserverdünnbare Lacke lösungsmittelverdünnbare Lacke Dispersionen lösungsmittelfreie Reaktionsharze Pulverlacke

8 Abgewandelte Naturstoffe Cellulosenitrat, -acetat, -butyroacetat Methylcellulose, Ethylcellulose Carboxymethylcellulose chlorierter Kautschuk modifizierte Öle

9 Polymerisate Acrylate und Methacrylate Polyvinylalkohol Polystyrol etc.

10 Polykondensate Phenol-Formaldehyd-Harze Harnstoff-Formaldehyd-Harze Melamin-Formaldehyd-Harze

11 Polyaddukte Polyurethane Epoxidharze

12 Trocknungsverhalten von Lacken rein physikalisches Trocknen durch Verdunsten des Lösungsmittels Trocknen durch oxidative Quervernetzung Vernetzung zweier Komponenten durch chemische Reaktionen

13 Bestandteile eines Lackes Bindemittel Lösungsmittel Farbgebende Bestandteile (Pigmente) Additive (Weichmacher, Siccative, etc.)

14 Bindemittel

15 Chinalacke Chinesische Holzschale (200 v Chr)

16 OT III Lackbaum Clemens Schwarzinger

17 Lackbäume Baum Vorkommen Hauptkomponente Rhus vernicifera China, Japan, Korea Urushiol Rhus succedanea Vietnam, Taiwan Laccol Melanorrhoea usitata bzw. laccifera Burma, Laos, Thailand, Kambodscha Thitsiol

18 Lackkomponenten Urushiol Laccol Thitsiol

19 Oxidative Trocknung

20 Öle und modifizierte Öle Triglyceride ungesättigter Fettsäuren

21 Leinöl Linolensäure (18:3) 35-45% Linolsäure (18:2) 22-60% Ölsäure (18:1) 15-20% Gesättigte (18:0 und 16:0) 7-10%

22 Gewinnung von Leinöl Pressen: Warmpressen; Heißpressen Entschleimen: Schwefelsäure (1%) Bleichen: Entsäuern: Leinölfirnis: Erhitzen mit Bleicherde NaOH Zugabe, Dekantieren Entwässern(130 C), Erhitzen mit Mn oder Pb Verbindungen

23 Modifikation von Leinöl Standöl: bessere Beständigkeit, Wärmepolymerisation (N 2 ) Geblasenes Öl: raschere Trocknung, Zufuhr von Luft Isomerisation: konjugierte Doppelbindungen -> raschere Trocknung

24 Andere trocknende Öle Holzöl Oiticicaöl ohne Bearbeitung eisblumenartiges Trocknen Abhilfe: Standölkochen, Mischen mit Leinöl oder Harzen sehr ähnlich dem Holzöl rot-braunes Öl, das erst beim Kochen farblos wird

25 Oxidative Trocknung

26 Oxidative Trocknung

27 Nicht härtende Öle werden modifiziert durch: Dehydratisieren Styroliseren Umsetzen mit Glycerin und Phthalsäure zu Alkydharzen

28 Alkydharze Öle werden mit Glycerin zu Mono- und Diestern umgesetzt. Vernetzung mit Phthalsäure führt zu Alkydharzen

29

30 Naturharze Pflanzlich (Baumharze) Tierisch (Schellack)

31 Kolophonium Abietinsäure Lävopimarsäure Dextropimarsäure

32 Kunstharze Polyester Vinylpolymerisate Phenol-, Harnstoff-, Melaminharze Polyurethane Epoxidharze

33 Polyesterharze

34 Ungesättigte Polyesterharze

35 Ungesättigte Polyesterharze

36 Polymerisationsstarter inhibitoren Dibenzoylperoxid Hydrochinonderivate Azobisisobutyronitril

37 Universal-Harzanlage MSA, PSA, LM

38 Vinylchloridcopolymere: Vinylpolymerisate Polyvinylacetat:

39 Polyvinylalkohol: Vinylpolymerisate Polyvinylacetale:

40 Acrylate und Methacrylate R... H, Methyl, Ethyl, Butyl Isobutyl, Isooctyl

41 Hitzereaktive Polyacrylate Selbstvernetzendes Polyacrylat

42 Phenolharze Novolacke Resole Naturharzmodifizierte Phenolharze Alkylphenolharze

43 Novolacke

44 Resolharze

45 Phenole trifunktionell difunktionell monofunktionell

46 Naturharz modifizierte Phenolharze Veresterung mit Kolophonium

47 Alkylphenolharze

48 Melaminharze Hexamethylolmelamin

49 Melaminharze

50 Melaminharze - Vernetzungsmöglichkeiten Etherbrücke Methylenbrücke

51 Harnstoffharze

52 Polyurethanlacke Bestehen aus multifunktionellen organischen Isocyanaten, die einerseits mit Wasser (Luftfeuchtigkeit), andererseits mit alkoholischen Funktionalitäten (Polyolen) aushärten.

53 Isocyanate für PUR HMDI MDI TDI

54 Herstellung von Isocyanaten

55 OT III Phosgenierung

56 Unterschiedliche Urethanharze physikalisch trocknende Systeme durch Luftfeuchtigkeit härtende Systeme (1 Komponenten PUR Harze) Systeme, die durch Addition einer Polyhydroxyverbindung härten (2 Komponenten PUR Harze)

57 Urethan-Lacke

58 Urethan-Lacke

59 Poylolkomponenten Polyester-Polyole (Phthal- oder Adipinsäure mit verschiedenen Polyolen) Polyether-Polyole (durch Anpolymerisieren von Ethylen- oder Propylenoxid an 1,2- Propandiol gewonnen, PTHF)

60 PUR-Einbrennlacke

61 Epoxidharze Bisphenol A

62 Epoxidharze Bisphenol A Epoxidharzoligomer MW =

63 Härter für Epoxidharze Ethylendiamin Diethylentriamin 3,3 -Dimethyl-4,4 diaminodicyclohexylmethan Triethylentetramin N-Aminoethylpiperazin

64 UV-härtende Lacke Mono- oder Oligomere müssen Doppelbindung enthalten entweder lösungsmittelfrei oder Lösungsmittel wird mit einpolymerisiert zur Sensibilisierung wird UV-Initiator zugegeben

65 UV-härtende Lacke Butandioldiacrylat

66 UV-härtende Lacke Bisphenol-A-diacrylat Ungesättigte Polyester Epoxiacrylate

67 UV-härtende Lacke Ethylenglykol-diacrylat Hydroxyethylacrylat Trimethylolpropan-triacrylat Dipropylenglykol-diacrylat

68 UV Initiatoren Hydroxycyclohexylphenylketon Bisacylphosphinoxid 2,4,6-Trimethylbenzoylphenylphosphinsäureethylester 2,2-Dimethoxy-2-phenylacetophenon

69

70 Pulverlacke fein verteilte Feststoffpartikel werden meist durch elektrostatisches Versprühen appliziert durch Einbrennen wird ein Film gebildet (thermoplastisch -> aufschmelzen Duromere -> vernetzen)

71 Pulverlacke

72 Additive

73 Lackadditive Lichtschutzmittel Weichmacher Sikkative Thixotropierungsmittel

74 Lichtschutzmittel UV-Absorber Hydroxyphenylbenzotriazole Hydroxyphenyl-s-triazine 2-Hydroxybenzophenone Oxalanilide

75 Lichtschutzmittel Radikalfänger Sterisch gehinderte Phenole Hindered Amine Light Stabilizers (HALS)

76 Weichmacher Diisooctylphthalat Diisooctyladiapat Trikresylphosphat u.v.m.

77 Sikkative Co-Salze Mn-Salze Pb-Salze

78 Thixotropierungs- und Verdickungsmittel Cellulosederivate (CMC, MC, EC) Polyacrylate Kieselsäuren

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