I n s t i t u t f ü r a n g e wa n d t e s o z i a l wi s s e n s c h a ft l i c h e Forschung und Evaluation

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1 I n s t i t u t f ü r a n g e wa n d t e s o z i a l wi s s e n s c h a ft l i c h e Forschung und Evaluation D Drr.. JJoohhaannnn G Geerrddeess R os t oc k e r Wohnbefindlichkeitsstudie 2007 Wohngebiete Image und Wirklichkeit erarbeitet im Auftrage der WIRO Wohnen in Rostock Wohnungsgesellschaft mbh Institut für angewandte sozialwissenschaftliche Forschung und Evaluation - Dr. Johann Gerdes Friedrichstr Rostock Rostock, Oktober 2007

2 Dr. Johann Gerdes Wohngebiete - Image und Wirklichkeit Rostocker Wohnbefindlichkeitsstudie 2007 SOWI Forschung&Evaluation Institut für angewandte sozialwissenschaftliche Forschung und Evaluation Dr. Johann Gerdes Friedrichstr Rostock Rostock, Oktober Dr. Johann Gerdes, Institut für angewandte sozialwissenschaftliche Forschung und Evaluation, Friedrichstr. 11, Rostock 2

3 Inhalt: 1 Einleitung Methodische Anmerkungen Sozialstruktur der Mieterschaft Bevölkerungswanderung und sozialräumliche Veränderungen in Rostock Wohndauer Altersstruktur Familienstand Haushalts- und Familientypen Schulbildung und berufliche Qualifikation Erwerbsstatus Einkommen Haushaltseinkommen-Typen Einschätzung der Gebäude Baualter des Gebäudes Merkmale des Gebäudes Sauberkeit im Haus Einschätzung der Wohnung Größe der Wohnung Haushaltsgröße und Belegungsdichte Miete und Mietbelastung Wohngeld Subjektive Einschätzung der Wohnung Merkmale der Wohnung Zufriedenheit mit der Wohnung Vorteile der Wohnung Nachteile der Wohnung Einschätzung des Stadtteils Merkmale des Stadtteils/Wohnumfeldes WIRO-Nachbarschaftstreffs Nachbarschaftsbeziehungen und soziale Probleme Nachbarschaftsbeziehungen Soziale Probleme Wohlfühlen im Stadtteil Gern Wohnen im Stadtteil Verbundenheit mit dem Stadtteil Das Image der Stadtteile Vor- und Nachteile der Stadtteile Meinungen zur Hansestadt Rostock Faktoren für den Umzug nach Rostock Mobilitätsverhalten Umzugsabsichten Umzugsgründe Umzugsziele Gründe für die Wahl der WIRO als Vermieter Wunsch nach Wohneigentum Beurteilung der Kundendienstleistungen der WIRO Schlussbemerkung Dr. Johann Gerdes, Institut für angewandte sozialwissenschaftliche Forschung und Evaluation, Friedrichstr. 11, Rostock Seite 3

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5 1 Einleitung In den Jahren 1994 und 1995 wurden die Mieter der WIRO Wohnen in Rostock Wohnungsgesellschaft mbh zum ersten Mal gebeten, an einer Befragung teilzunehmen. Damals fand die Befragung noch in zwei Wellen statt. Zunächst wurde 1994 eine Erhebung zur Sozialstruktur der Mieterschaft durchgeführt, weil die sogenannten amtlichen Statistiken in den Jahren nach der Wende nur sehr ungenügend über die Verteilung von sozialen Problemlagen innerhalb der Stadt Auskunft geben konnten. Einige Monate später wurden dann 1995 die Mieter nach ihren persönlichen Meinungen und Einschätzungen hinsichtlich verschiedener Fragen, die in Zusammenhang mit dem Wohnen stehen, befragt. Zwei Jahre später, 1997, wurde die Befragung, diesmal kombiniert in Form eines einzigen Fragebogens, wiederholt. Seitdem wird ein stets zufällig ausgewählter Teil der WIRO-Mieterschaft im Rhythmus von zwei Jahren gebeten, an einer solchen Befragung teilzunehmen. Durchgeführt wurden die Erhebungen sowie deren wissenschaftliche Auswertung im Laufe der Zeit von verschiedenen Institutionen, aber immer in Zusammenarbeit mit der Universität Rostock und jeweils maßgeblich bearbeitet von Dr. Johann Gerdes. Diese Tradition wurde auch im Jahre 2007 fortgesetzt. Im Folgenden werden nun die Ergebnisse der aktuellen siebten Befragung von 2007 dargestellt und mit den vorangegangenen Befragungen verglichen. Mit eigenen und 547 verwalteten Wohnungen repräsentiert die WIRO laut Geschäftsbericht 2006 einen großen Teil der Mietverhältnisse in der Stadt. Insofern spiegeln sich in den Ergebnissen der Befragung durchaus wesentliche sozialstrukturelle Verhältnisse und Probleme in der Hansestadt wider und ebenso das Verhältnis der Einwohner zu ihrer Stadt bzw. zu ihrem Stadtteil. Freilich werden die sozialen Verhältnisse und Meinungen nicht vollständig widergespiegelt, denn von den Befragungen ausgenommen waren neben Mietern anderer Wohnungsgesellschaften auch die Mieter der privaten Hausbesitzer (etwa 20% des Wohnungsbestandes in Rostock) und zum anderen jene Einwohner der Stadt, die ihr eigenes Wohneigentum nutzen (schätzungsweise 10%). Vergleiche mit vorangegangenen Befragungen, an denen teilweise auch andere Wohnungsgesellschaften beteiligt waren, sowie Vergleiche mit anderen Untersuchungen lassen jedoch den Schluss zu, dass die Ergebnisse der WIRO-Befragung auch für andere Mieterhaushalte in der Hansestadt typisch sind. Methodisch handelt es sich, wie schon bei den vorangegangenen Befragungen, um eine schriftliche postalische Befragung, für die eine Stichprobe aus den Adressenlisten der WIRO gezogen wurde. Nach dem Zufallsprinzip wurden Adressen ermittelt, was einer Stichprobengröße von ca. 11% entspricht. An die ausgewählten Haushalte wurde ein in Zusammenarbeit mit der WIRO entwickelter Fragebogen verschickt, den die Befragten im beigelegten Umschlag an das beauftragte Institut zurückschicken sollten. Insgesamt trafen in diesem Jahr 821 Rückantworten ein, was einer Brutto-Rücklaufquote von nur 20,5% entspricht (2005 = 26,3%). Von diesen zurückgeschickten Fragebögen konnten 812 in die Auswertung einbezogen werden 1. Dies entspricht einer Netto-Rücklaufquote von 20,3%. Gegenüber den Vorjahren ist somit ein deutlicher Rückgang beim Rücklauf festzustellen. Nur im Jahr 1999 war der Rücklauf mit 18,8% noch geringer. Worauf die diesjährige niedrige Quote zurückzuführen ist, kann nicht eindeutig beantwortet werden. Jedoch ist anzunehmen, dass die in den Monaten vor und auch noch während der Befragung intensiv geführte öffentliche Diskussion um die WIRO viele Mieter veranlasst hat, sich nicht an der Befragung zu beteiligen. Des Weiteren mag auch eine gewisse Befragungsmüdigkeit in der Bevölkerung eine Rolle spielen, denn über Call-Center wird zunehmend versucht, unter dem Deckmantel von sog. Meinungsumfragen dem Verbraucher telefonisch oder auf anderem Wege Produkte und Dienstleistungen anzubieten. Seriöse wissenschaftliche Befragungen sind vor diesem Hintergrund leider immer schwerer durchzuführen. 1 9 Fragebögen waren nicht ausgefüllt worden bzw. enthielten entweder nur sporadische Antworten oder waren bei jeder Antwortkategorie angekreuzt worden und damit für eine Auswertung nicht geeignet. 5

6 1.1 Methodische Anmerkungen Der Rücklauf aus den Stadtteilen ist unterschiedlich. Grundlage für die Berechnung der Rücklaufquote ist die Zahl der verwalteten Wohnungen bzw. die entsprechende Stichprobengröße nach Stadtteilen. Danach variiert die Rücklaufquote zwischen 15,9% in der KTV und 24% in Lichtenhagen. Noch etwas höher waren die Quoten aus Biestow bzw. Brinckmanshöhe mit 40% bzw. 35%, jedoch ist hier die Fallzahl auch besonders gering, weshalb beide Wohngebiete statistisch nicht relevant sind (geantwortet haben 6 von 15 bzw. 6 von 17 angeschriebenen Mietern) und bei der Auswertung weitgehend ignoriert werden. Etwas ü- berdurchschnittlich haben Bewohner der Großsiedlungen (Lichtenhagen, Groß Klein, Lütten Klein, Südstadt) geantwortet, während Mieter aus der KTV, Reutershagen, dem Hansaviertel und der Stadtmitte etwas weniger häufig einen Fragebogen zurückgeschickt haben. Insgesamt sind die Abweichungen zwischen den Stadtteilen aber relativ gering. Abb. 1: Vergleich: Verteilung der Wohnungen der WIRO auf die Ortsteile und Verteilung des Rücklaufs auf die Ortsteile (in Prozent) 20,0 18,0 16,0 14,0 12,0 10,0 8,0 6,0 4,0 2,0 0,0 Warnemünde Lichtenhagen Gross Klein Lütten Klein Schmarl Evershagen Reutershagen Hansaviertel Grundgesamtheit KTV Stadtmitte Südstadt Befragung Biestow Brinckmansdorf/-höhe Dierkow Toitenwinkel Quelle: Befragung 2007 (ungewichtet), Angaben der WIRO, eigene Berechnungen Um die Möglichkeit einer Verzerrung bei den Ergebnissen aufgrund der unterschiedlichen Verteilung auf die Stadtteile auszuschließen, wurde der Datensatz entsprechend gewichtet, d.h. die Befragten aus den Stadtteilen erhalten jenes Gewicht, das ihrem Anteil an der Grundgesamtheit entspricht. Eine solche Gewichtung wurde auch 1995 und 1999 bis 2005 durchgeführt. In der Befragung von 1997 hingegen konnte eine solche Verzerrung, welche die Ortsteile mit überwiegender Altbausubstanz betraf, nicht ausgeglichen werden. Bei Vergleichen mit 1997 sind daher kleinere zum Teil auftretende Unterschiede eher auf diese Verzerrungen zurückzuführen als auf tatsächliche Veränderungen. Hinsichtlich der Wohnungsgrößen zeigt sich, dass Bewohner aus Ein- und Zweiraumwohnungen (vermutlich eher Alleinstehende und Paare) etwas häufiger und Mieter aus Dreiraumwohnungen (vermutlich eher ältere Paare und Familien) etwas seltener geantwortet haben als andere. Auch diese leichte Verzerrung wurde in der Gewichtung berücksichtigt. 6

7 Abb. 2: Vergleich der Wohnungsgrößenverteilung 50,0 45,0 40,0 35,0 30,0 25,0 20,0 15,0 10,0 5,0 0,0 1-Raum 2-Raum 3-Raum 4-Raum u.mehr Grundgesamtheit Befragung Quelle: Befragung 2007 (ungewichtet), Angaben der WIRO, eigene Berechnungen Ein weiterer Faktor zur Überprüfung der Repräsentativität ist die Altersstruktur der Befragten. Da hier Daten für die Grundgesamtheit fehlen, wurden Angaben aus der Stichprobe zugrunde gelegt. Dabei standen für fast alle der ausgewählten Mieter Altersangaben zur Verfügung (lediglich zwei Angaben fehlten). Der Bezug auf die Grundgesamtheit bzw. die Stichprobe ist zuverlässiger als - wie in den vorangegangenen Befragungen bis mit den Daten der Statistikstelle der Hansestadt zu argumentieren. Die amtliche Statistik ist nur ein sehr grober Indikator, da ja nicht die Bevölkerung insgesamt, sondern nur die Mieter der WI- RO befragt wurden. Zudem geht man in der WIRO davon aus, dass die Mieterschaft im Durchschnitt etwas älter ist, als die Rostocker Bevölkerung insgesamt. Die Altersstruktur der Stichprobe bestätigt diese Auffassung. Hier liegt der Anteil der über 65jährigen etwa zehn Prozentpunkte über dem städtischen Durchschnitt. Dass insbesondere sehr viele über 65jährige den Fragebogen beantwortet haben, liegt also nicht nur am Antwortverhalten (Ältere antworten i.d.r. häufiger als Jüngere), sondern auch daran, dass in der Tat sehr viele Ältere in der Grundgesamtheit vertreten sind. Gleichwohl ist ihr Anteil insbesondere in der Gruppe der 60- bis unter 75jährigen im Vergleich zur Stichprobe immer noch zu hoch und wie in jeder der bisher durchgeführten Befragungen sind insbesondere Mieter aus mittleren Jahrgängen unterrepräsentiert. Auf der Grundlage der Alterstruktur der Stichprobe wurde deshalb auch hinsichtlich des Alters eine Gewichtung des Samples vorgenommen. Für den Vergleich der Untersuchungsergebnisse mit Ergebnissen aus der Zeit von vor 2001 ist allerdings zu beachten, dass in den 90er Jahren in Ermangelung der erforderlichen Daten auf einer anderen Grundlage gewichtet werden musste. Deshalb können auftretende Differenzen der unterschiedlichen Art der Gewichtung geschuldet sein, d.h. sie signalisieren nicht unbedingt eine tatsächliche Veränderung. Besonders zu berücksichtigen ist, dass seit 2001 ein höherer Altersdurchschnitt bei den Ergebnissen zu verzeichnen ist, weil die Älteren nicht auf ihren Anteil an der Bevölkerung, sondern an den Mietern der WIRO herunter gewichtet wurden. Da ältere Personen viele Merkmale meist weniger kritisch bewerten als jüngere, kann es so stellenweise zu einem etwas positiveren Bild kommen als in den Jahren zuvor, ohne dass eine tatsächliche Veränderung damit verbunden ist. Mit der Befragung wurden auch die soziostrukturellen Merkmale aller Haushaltsmitglieder erfasst, so dass ein Abbild der insgesamt erfassten Population hinsichtlich der Altersstruktur, des Erwerbsstatus sowie der schulischen und beruflichen Qualifikation gezeichnet werden kann. Hier wurde keine eigene Gewichtung vorgenommen, sondern nur die bereits genannten Gewichtungen der Haushalte zugrunde gelegt. Abweichungen zur amtlichen Statistik sind also wahrscheinlich, weil schon die Grundgesamtheit vom städtischen Durchschnitt abweicht. 7

8 Abb. 3: Altersstruktur der Bezugspersonen im Vergleich zur Altersstruktur in der Stichprobe 30,0 25,0 20,0 15,0 10,0 5,0 0,0 <25 25-<30 30-<40 40-<50 50-<60 60-<65 65-<70 70 u. älter Grundgesamtheit Befragung Quelle: Befragung 2007 (ungewichtet); Angaben der WIRO, eigene Berechnungen Während die Analyse der sozialstrukturellen Merkmale alle Personen in den Haushalten einschließt, bezieht sich die Analyse der anderen Fragen nur auf die Haushalte. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die abgefragten Einschätzungen und Meinungen i.d.r. nur die Meinung der jeweiligen Bezugsperson wiedergeben und nicht unbedingt die Meinung aller Haushaltsmitglieder. Andererseits ist aber auch denkbar, dass der Fragebogen im Familienkreis diskutiert wurde und insofern durchaus eine kollektive Meinung zum Ausdruck kommt. Weil es in Mehrpersonenhaushalten dem Zufall unterliegen kann, ob der Fragebogen von einer weiblichen oder männlichen Person ausgefüllt worden ist, kommt einer geschlechtsspezifischen Auswertung der Ergebnisse keine besondere Bedeutung zu, denn diese müssen als ebenso zufällig betrachtet werden. Bei der Darstellung der Ergebnisse ist schließlich zu berücksichtigen, dass die Zahl der gewichteten Fälle mitunter etwas größer sein kann, als die Zahl der tatsächlichen Fälle. Dieser Effekt entsteht, weil eine Gewichtung nur für Fälle durchgeführt werden konnte, bei denen Angaben zum Alter und zum Ortsteil vorlagen, während andere Fälle ihr Gewicht von eins (1 Fall) behalten bzw. nur der Altersfaktor oder der Ortsteilfaktor eine Rolle spielte. Ebenso können aufgrund der Tabellenerstellung im EDV-Programm Rundungsfehler in den Tabellen auftreten, so dass sich die Einzelwerte der im Text aufgeführten Tabellen nicht immer genau auf 100 summieren lassen. Dies ist für die jeweilige Aussage aber ohne Bedeutung. 8

9 2 Sozialstruktur der Mieterschaft 2.1 Bevölkerungswanderung und sozialräumliche Veränderungen in Rostock Besonders in den 90er Jahren hat es in der Hansestadt Rostock erhebliche ökonomische, demographische, soziale, räumliche und politische Veränderungen gegeben. Eine markante Folge der Entwicklung seit 1990 ist der starke Einwohnerverlust der Stadt. Registrierte die amtliche Statistik Ende 1989 noch Einwohner in der Stadt, so waren es Ende 2002 nur noch Damit hat Rostock innerhalb von nur 13 Jahren mehr als ein Fünftel (- 21,6%) seiner Bevölkerung verloren. Seit 2002 steigt die Zahl der Einwohner in der Stadt aber wieder an. Ende 2006 registrierte die amtliche Statistik wieder Einwohner, das sind mehr als Ursache dieser Veränderungen sind in erster Linie die Weg- und Zuzüge aus der bzw. in die Stadt. In zweiter Linie spielt allerdings auch die natürliche Bevölkerungsentwicklung eine Rolle, deren Bedeutung für die Bevölkerungsverluste angesichts einer nachlassenden Wanderungsdynamik trotz einer inzwischen positiven Wanderungsbilanz der Stadt zunehmen wird. Pro Jahr liegt seit 2004 die Zahl der Geburten in der Stadt zwischen 225 und 300 unter der Zahl der Sterbefälle. Dieses Geburtendefizit konnte in den letzten Jahren durch eine erhöhte Zuwanderung ausgeglichen bzw. sogar übertroffen werden. Betrachtet man die Wanderungen nach Altersgruppen, so wird aber deutlich, dass sich ein Wanderungsgewinn in den letzten Jahren überwiegend nur bei den 18- bis unter 30jährigen und, deutlich weniger ausgeprägt, ganz leicht bei den über 65jährigen ergibt. Eine wesentliche Ursache dafür ist wahrscheinlich die Umstellung der Studienordnungen der Universität hin zu mehr (und kürzeren) Magister- und Bachelor-Studiengängen, was allein durch die höhere Umschlagsgeschwindigkeit zu einer vermehrten Zahl von Studenten in der Stadt geführt hat. Insgesamt ist die Zahl der Studenten in den letzten Jahren deutlich gewachsen. Weil Studenten außerdem von der Zweitwohnsitzsteuer betroffen sind, melden heute mehr Studenten als in den Vorjahren ihre Wohnung als Hauptwohnsitz in der Stadt an. Der Höhepunkt dieser Entwicklung war das Jahr 2004, seitdem geht die Zahl der Wanderungsgewinne in dieser Altersgruppe wieder leicht zurück. Die Altersstruktur der Zuzüge verweist auf die hohe Bedeutung der Stadt als Ausbildungsstandort (u.a. die Universität). Die Wanderungsgewinne ergeben sich im Übrigen hauptsächlich aus der Zuwanderung von Landeskindern in die Stadt. In etwa fünf Jahren wird sich allerdings die Zahl der 18- bis unter 25jährigen in Mecklenburg- Vorpommern aufgrund des Geburtenrückgangs halbiert haben. Wenn dann immer noch etwa junge Menschen pro Jahr nach Rostock ziehen sollen, dann wird nicht mehr jeder hundertste, wie es gegenwärtig der Fall ist, sondern jeder fünfzigste Heranwachsende aus M-V. nach Rostock ziehen müssen. Wie es zu dieser Verdopplung der Quote kommen soll, kann gegenwärtig allerdings nicht beantwortet werden, d.h. eine weitere Steigerung der Zuzugsquoten in der genannten Altersgruppe ist relativ unwahrscheinlich. Bei den über 65jährigen hingegen ergeben sich die positiven Salden vor allem aus der Zuwanderung aus anderen Bundesländern. Auch bei den 50- bis unter 65jährigen gibt es einen leichten Wanderungsgewinn aus den anderen Bundesländern, der aber bisher die Wanderungsverluste ins Umland nicht ausgleichen konnte. Bei allen anderen Altersgruppen war bis 2005 die Wanderungsbilanz nach wie vor negativ, d.h. bei den unter 18jährigen und den 30- bis unter 65jährigen gibt es mehr Fortzüge als Zuzüge. Im Jahr 2006 sind die Wanderungsverluste in diesen anderen Altersgruppen aber nur noch geringfügig bzw. gibt es bei den 30- bis unter 50jährigen, die bisher wesentlich die Umlandwanderung getragen haben, sogar leichte Gewinne, welche allerdings wesentlich durch die Zuwanderung aus dem Ausland beeinflusst werden. Gleichwohl ist die Abwanderung ins Umland seit 2000 bei den unter 18jährigen und den 30- bis unter 50jährigen kontinuierlich zurückgegangen. Setzt diese Entwicklung sich in den nächsten Jahren weiter fort, dann könnten leichte Bevölkerungsgewinne bei den über 30jährigen die Folge sein. 9

10 Die einzelnen Stadtteile waren dabei in sehr unterschiedlicher Weise vom Bevölkerungsverlust betroffen. Die größten Bevölkerungsverluste hatte Groß Klein. Hier hat sich die Einwohnerzahl von Ende 1992 bis Ende 2003 um 47,6% verringert (von auf ). Seit 2004 hat Groß Klein allerdings wieder einen leichten Bevölkerungszuwachs zu verzeichnen, so dass der Verlust sich inzwischen auf 44,2% reduziert hat (Zuwachs von auf bis Ende 2006). Ungebrochen ist hingegen der Bevölkerungsverlust in Dierkow (Neu), hier hat sich seit 1992 die Einwohnerzahl um 46% reduziert. Die geringsten Verluste haben die KTV (-0,9%) und die Südstadt (-5,3%) zu verzeichnen. Die Stadtmitte hat inzwischen, nach vorübergehenden Bevölkerungsverlusten, ihre Einwohnerzahl von 1992 wieder leicht übertroffen (+1,9%). Hohe Einwohnerzuwächse haben vor allem die Gebiete am Rand der Stadt zu verzeichnen (Biestow, Brinckmansdorf bzw. -höhe, Gehlsdorf, Rostock Ost, Gartenstadt und Warnemünde) und zwar aufgrund des Wohnungsneubaus dort, vor allem in Form von Ein- und Zweifamilienhäusern. Das Wanderungsgeschehen in der Hansestadt hat in den 90er Jahren ein hohes Niveau erreicht. Wechselten 1993 nur Menschen ihre Wohnung in der Hansestadt, erreichte die Entwicklung 1999 ihren Höhepunkt, indem Menschen innerhalb der Stadt umgezogen sind (innerhalb ihres Stadtteils oder durch den Wechsel in einen anderen Stadtteil). Inzwischen hat das Wanderungsgeschehen wieder etwas an Dynamik verloren. Seit 1999 ist die Zahl der innerstädtischen Umzüge zurückgegangen auf inzwischen etwa im Jahr Als exakter Wert liegt nur die Zahl der Umzüge über die Stadtteilgrenzen vor. Diese hat sich seit 1999 von auf reduziert. Abb. 4: Wanderungen in Rostock 1991 bis Zuzüge Fortzüge Umzüge in HRO Quelle: Statistikstelle der Hansestadt Rostock, eigene Berechnungen Insgesamt sind im Zeitraum von Anfang 1993 bis Ende 2006 innerhalb der Stadt Rostock etwa Menschen umgezogen (einschließlich einer unbekannten Zahl von Mehrfachumzügen). Diese hohe Zahl von Umzügen innerhalb der Stadt hat verschiedene Gründe. Überwiegend sind wahrscheinlich auf die Wohnung bezogene Motive für die Wanderung ausschlaggebend gewesen. Dabei handelt es sich zum einen um Sanierungswanderungen, d.h. viele sind umgezogen als die Sanierung/Modernisierung ihrer eigenen Wohnung anstand bzw. sind sie aus dem unsanierten Bestand in eine freie sanierte Wohnung gezogen. 10

11 Mit fortschreitender Sanierung im Wohnungsbestand der Stadt verliert dieser Grund allerdings zunehmend an Bedeutung. Zum anderen handelt es sich um Optimierungswanderung einerseits und Anpassungswanderung andererseits, d.h. viele sind umgezogen, um sich eine Wohnung zu suchen, die, was deren Lage, Ausstattung und Größe betrifft, den eigenen Bedürfnissen am besten entspricht (was nicht immer Optimierung nach oben bedeutet, sondern auch Anpassung nach unten, bezogen auf die Veränderung der eigenen sozialen Lage, bedeuten kann). Dieser Grund dürfte auch in Zukunft eine Hauptursache der Wanderung in der Stadt bleiben. Gleichwohl stand er in den letzten Jahren besonders im Vordergrund, indem es nach der Öffnung der Wohnungsmarktes zu einem Nachholeffekt kam. Nunmehr wurde es möglich, den Wohnstandort und die Wohnung frei zu wählen und das haben viele für sich genutzt. Das rasche Ansteigen der Umzugszahlen in der Stadt kann - genau wie die Abwanderung in die alten Bundesländer nach der Wende - als Entladen eines Wanderungsstaus innerhalb der Stadt interpretiert werden. Inzwischen haben viele ihre gewünschte neue Wohnung und ihren neuen Wohnstandort gefunden, so dass nach dem Abebben des Wanderungsstaus mit einem weiteren Rückgang der innerstädtischen Umzüge gerechnet werden kann. Eher auf die individuelle Biographie bezieht sich die Auflockerungswanderung. Dabei ziehen Personen (vielfach Heranwachsende, aber auch Erwachsene im Falle von Scheidung, Trennung oder anderen privaten Gründen) aus bestehen bleibenden Haushalten aus, um in eine eigene Wohnung umzuziehen. Die Zahl der Haushalte hat sich aus diesem Grund in der Stadt trotz erheblicher Abwanderung und entsprechendem Bevölkerungsrückgang von 98,7 Tsd. im Jahre 1991 auf 112,8 Tsd. im Jahre 2002 erhöht und die durchschnittliche Haushaltsgröße hat sich von 2,56 Personen pro Haushalt auf 1,85 Personen pro Haushalt verringert 2. Insofern hat sich durch Umzüge und Haushaltsneugründungen die Belegungsdichte in den Wohnungen reduziert. Auch hier kann man von einem Nachholeffekt ausgehen, denn der Druck enger Wohnverhältnisse hat sich quasi in die durch Abwanderung frei werdenden sowie in die nach 1990 neu erbauten Wohnungen entladen. Nachdem sich dieser Wanderungsdruck entladen hat, dürfte a) bei weiterem Bevölkerungsrückgang das bisher durch Auflockerung vermiedene Problem des Leerstandes an Bedeutung gewinnen und b) das Potential für weitere derartig motivierte Umzüge in Zukunft noch weiter schrumpfen, weil diese wesentlich von der Zahl der Heranwachsenden abhängen, die auf den Wohnungsmarkt drängen. In spätestens fünf Jahren, wenn nur noch die geburtenschwachen Jahrgänge der Nachwendezeit für Haushaltsneugründungen in Frage kommen, wird die Auflockerungswanderung ihren Tiefpunkt erreicht haben. Zu den Wanderungen innerhalb der Stadt kommen im gleichen Zeitraum Fortzüge aus der Stadt in andere Gemeinden hinzu, sowie Zuzüge aus anderen Gemeinden. Dabei geht die Zahl der Fortzüge aus der Stadt allmählich insgesamt zurück und steigt die Zahl der Zuzüge. Seit 2003 hat Rostock zum erstenmal seit 1990 wieder ein jährliches Wanderungsplus zu verzeichnen. Es sind seither Menschen mehr in die Stadt gezogen als von hier weggezogen sind. Im Jahr 2004 betrug der Wanderungsgewinn sogar 1.005, im Jahr 2006 noch 800 Personen. Auch innerhalb des Bestandes der WIRO hat es in den letzten Jahren vielfältige Wanderungsbewegungen gegeben. Im Ergebnis wohnt nur noch ein kleiner Teil der Mieter dort, wo er vor 10 Jahren gewohnt hat. Die Frage ist, ob diese Wanderungsbewegungen neutral oder selektiv verlaufen sind, d.h. ob strukturelle Veränderungen innerhalb der Mieterschaft zu beobachten sind bzw. ob eine sozial-räumliche Segregation in der Stadt damit verbunden ist. Es ist zumindest naheliegend, dass sich in attraktiven Wohnlagen, die sich z.b. durch Nähe zur City, vielfältige Infrastruktur, einen hohen Sanierungsgrad bei Gebäuden, Wohnungen und Wohnumfeld sowie ein positives Image auszeichnen, vorwiegend jene niedergelassen haben, die sich aufgrund ihres Einkommens, ihrer schulischen und beruflichen Qualifika- 2 Ergebnisse des Mikrozensus. Quelle: Statistikstelle der Hansestadt Rostock 11

12 tion usw. eine Wohnung dort leisten können. Umgekehrt bleibt für materiell und sozial weniger gut ausgestattete Haushalte dann nur der Weg in weniger attraktive Wohnlagen. Diese Art von sozial-räumlicher Segregation kann in der Tat inzwischen in der Stadt beobachtet werden. Sie betrifft, was besonders attraktive Wohnlagen angeht, allerdings nur am Rande den Bestand der WIRO. Die gut situierten Schichten wohnen inzwischen entweder im eigenen Haus in den alten und neuen Eigenheimsiedlungen (Gartenstadt, Altreutershagen, Kassebohm etc. oder am Stadtrand in den Umlandgemeinden), oder zur Miete in relativ teuren Wohnungen der Privatvermieter in den Altstadtgebieten (Steintor-Vorstadt, Warnemünde, KTV etc.). Die WIRO hat wahrscheinlich nur einen Teil dieser Gruppe in ihren neu errichten Wohnungen bzw. Häusern zur Miete. In ihrem Altbestand, insbesondere in den Großwohnsiedlungen dürfte die WIRO eher die Durchschnittsrostocker beherbergen, d.h. jene in der sozialen Schichtung unterhalb der oberen Mittelschicht. Ein Teil des WIRO-Bestandes befindet sich in weniger attraktiven Wohnlagen, daher ist die Vermutung naheliegend, dass dort allmählich eine Konzentration von sozial Schwachen stattfinden könnte. 2.2 Wohndauer Nur ein gutes Viertel der Bezugspersonen aus den befragten Haushalten ist in Rostock geboren bzw. lebt seit dem Geburtsjahr in Rostock (25,9%), 74,1% sind irgendwann nach Rostock zugezogen. Dies sind nur 3,9 Prozentpunkte weniger Einheimische als 2005, was seinen Grund in der natürlichen Bevölkerungsbewegung (Sterbefälle) und den Wanderungen über die Stadtgrenzen hat. Von den Zugezogenen leben 49,4% schon 30 oder mehr Jahre in Rostock, weitere 14,2% zwischen 15 und 29 Jahre und 36,4% sind in den letzten 15 Jahren in die Stadt gezogen. Davon sind 31,7% in den letzten zehn Jahren in die Stadt gezogen. Gegenüber der Befragung von 2005 hat sich der Anteil der seit weniger als 10 Jahren in der Stadt lebenden Personen um zwei Prozentpunkte erhöht. Zurück gegangen ist der Anteil der im Zeitraum zwischen 10 und 29 Jahren Zugezogenen, dafür haben etwas mehr Mieter mit langer Wohndauer geantwortet. Tab. 1: Wohndauer im Stadtteil 2005 (in Prozent) 40 J. u < 5 Jah- Insg. Warnemünde 48,0 6,8 0,0 0,0 0,0 3,4 8,3 23,1 10,3 100,0 Lichtenhagen 0,0 0,0 15,0 22,9 8,9 2,3 6,1 17,2 27,6 100,0 Groß Klein 0,0 0,0 0,0 13,6 15,6 8,5 10,7 17,3 34,2 100,0 Lütten Klein 0,0 27,9 13,2 5,1 4,4 4,8 6,7 17,8 20,1 100,0 Evershagen 0,0 4,1 2,1 23,3 4,5 4,2 14,9 14,1 32,9 100,0 Schmarl 2,3 5,8 19,0 6,6 5,1 11,6 4,9 9,7 35,0 100,0 Reutershagen 23,4 7,5 10,0 6,6 7,7 1,2 4,2 13,2 26,0 100,0 Hansaviertel 16,8 0,0 8,2 6,4 12,8 14,0 8,8 5,6 27,3 100,0 KTV 23,4 3,2 0,0 7,2 4,9 3,4 6,3 18,1 33,6 100,0 Stadtmitte 12,1 6,5 2,1 3,0 13,6 11,4 5,9 8,3 37,1 100,0 Südstadt 25,0 5,2 7,9 5,2 12,6 5,9 10,4 12,6 15,3 100,0 Biestow 0,0 0,0 0,0 10,0 0,0 0,0 70,0 20,0 0,0 100,0 Brinckmanshöhe 0,0 0,0 0,0 0,0 32,4 0,0 0,0 67,6 0,0 100,0 Dierkow 2,3 0,0 0,0 0,0 16,0 6,3 22,2 30,7 22,5 100,0 Toitenwinkel 0,0 0,0 1,1 0,0 3,2 31,0 22,3 16,2 26,1 100,0 Insg ,9 8,3 8,3 7,0 8,0 7,8 8,8 15,1 26,7 100,0 Insg ,8 5,1 8,4 6,2 8,0 8,5 9,2 14,8 30,9 100,0 Insg ,8 5,4 7,8 7,4 10,7 11,0 7,6 13,9 29,1 100,0 Insg ,6 3,6 8,6 9,1 7,8 9,5 12,8 12,8 28,1 100,0 Insg ,9 4,1 8,6 10,4 9,0 9,4 13,1 14,0 26,5 100,0 Insg ,7 21,8 29,2 18,6 24,7 100,0 12

13 Ursache für diese leichten Unterschiede sind ebenfalls die Wanderungsbewegungen über die Stadtgrenzen. Die Zuwanderung ist in den letzten Jahren stetig gestiegen, während sich die Abwanderung seit 1998 rückläufig entwickelt hat. Weil aber Mieter mit höherer Wohndauer etwas häufiger geantwortet haben, hat sich 2007 die durchschnittliche Wohndauer der WIRO-Mieter in der Stadt mit 32,5 Jahren gegenüber 2005 nicht verändert. In den Vorjahren war immer eine leichte Verringerung der durchschnittlichen Wohndauer gemessen worden. Fast zwei Drittel der Befragten (63,4% = 70%) sind irgendwann in einen anderen Stadtteil umgezogen. Nur 36,6% wohnen noch im gleichen Stadtteil, in dem sie geboren bzw. zugezogen sind. Dabei leben von denjenigen, die in Rostock geboren wurden, noch 10,3% im Stadtteil ihrer Geburt (2005 = 9,8%) und von den Zugezogenen noch 44,8% (2005 = 38,9%) im Stadtteil ihres Zuzugs nach Rostock. Die Mehrzahl der Befragten (58,4%) (2005 = 63,4%) lebt entsprechend seit weniger als 20 Jahren in ihrem Stadtteil, 26,6% (2005 = 30,9%) sogar weniger als fünf Jahre. Die Wohndauer im Stadtteil richtet sich dabei im Wesentlichen nach dem Entstehungszeitraum der Wohngebiete, aber auch nach der Fluktuation in den letzten Jahren. In den älteren Wohngebieten findet sich die längste Wohndauer und in den jüngeren Vierteln sowie in den Altstadtgebieten (Mitte, KTV, Hansaviertel) gibt es die höchsten Raten an Zuzügen seit 1990 bzw. in den letzten 5 Jahren. Die durchschnittliche Wohndauer im Stadtteil beträgt 18,3 Jahre, was über der Wohndauer von 2005 (16,5 Jahre) bzw (16,6 3Jahre) liegt. Auch nach Stadtteilen unterschieden ergibt sich ein ähnliches Bild wie in den letzten Jahren. In den meisten Stadtteilen nimmt die durchschnittliche Wohndauer seit 2001 im Trend leicht zu, was auf eine leicht rückläufige Fluktuation schließen lässt. In der Stadtmitte ist es in den letzten Jahren zu deutlichen Einwohnerzuwächsen gekommen und die Fluktuation ist dort höher als in den reinen Wohnsiedlungen. In der KTV und dem Hansaviertel hängt die höhere Fluktuation wahrscheinlich mit der höheren Anzahl von Studenten dort zusammen. Unter Studenten herrscht i.d.r. eine hohe Fluktuation, so dass die Wohndauer im Durchschnitt geringer ist. Abb. 5: Durchschnittliche Wohndauer im Stadtteil (Mittelwerte in Jahren) 35,0 30,0 25,0 20,0 15,0 10,0 5,0 0,0 Warnemünde Lichtenhagen Groß Klein Lütten Klein Schmarl Evershagen Reutershagen/Komp. Hansaviertel KTV Stadtmitte Südstadt Biestow Brinckmanshöhe Dierkow Toitenwinkel Insgesamt

14 Wie schon in den vorangegangenen Befragungen feststellbar, korreliert die Wohndauer mit dem Alter, d.h. je älter die Bezugsperson ist, um so länger gibt es den Haushalt schon im Stadtteil. Nach Familientyp haben Paar-Haushalte über 50 Jahre (25 Jahre im Durchschnitt) und Alleinstehende über 65 Jahren die längste Wohndauer (28 Jahre im Durchschnitt). Alleinstehende unter 40 Jahren (8,6 Jahre), Paare unter 50 Jahren (9,8 Jahre), Familien (11 Jahre) sowie Alleinerziehende (12 Jahre) die durchschnittlich kürzeste. Die geringste Wohndauer ist allerdings mit nur 2 Jahren bei studentischen Wohngemeinschaften zu verzeichnen. Die Werte haben sich in den letzten Jahren nicht wesentlich verändert. Tab. 2: Wohndauer Alter Wohndauer im Stadtteil nach Alter (in Prozent) Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre 5-9 Jahre < 5 J Mittelwert (Jahre) < 30 0,0 0,0 0,0 5,6 3,7 0,0 2,9 14,3 73,4 4,9 100,0 30-<50 2,2 4,1 6,4 4,7 7,3 8,5 13,8 20,4 28,2 13,0 100,0 50-<60 3,3 7,5 4,8 11,7 13,9 11,9 8,9 20,9 17,0 17,0 100,0 60-<70 12,6 15,4 16,2 8,2 6,3 9,1 5,1 14,6 12,6 24,3 100,0 70 u.älter 25,3 12,2 10,1 7,1 10,1 8,2 9,2 5,8 9,4 28,6 100,0 Insg. 9,8 8,1 8,1 6,9 7,9 7,6 8,7 14,8 26,2 18,3 100,0 Tab. 3: Durchschnittliche Wohndauer im Stadtteil nach Familientyp (in Jahren) Durchschnittliche Wohndauer im Stadtteil Alleinstehende <40 6,6 6,4 6,8 8,5 10,4 Alleinstehende 40-<65 14,4 15,4 15,8 15,9 17,5 Alleinstehende 65 u. älter 28,2 24,7 24,4 22,4 22,2 Alleinerziehende 16,6 10,7 12,5 14,6 12,9 Paare <50 8,0 9,0 7,5 Paare 50 u. älter 25,1 24,5 24,1 21,4 22,3 Familien 14,2 12,2 12,1 12,8 12,4 Sonstige (WGs usw.) 1,9 5,0 5,2 Insg. 18,4 16,5 16,6 16,7 17,2 Insg. Wohnen 26,7% erst seit weniger als fünf Jahren im Stadtteil, so wohnen aber 41,1% (2005 = 46,8%, 2003 = 42,6%, 2001 = 43,7%, 1999 = 37,4 und 1997 = 29,4%) aller Befragten erst seit weniger als fünf Jahren in ihrer Wohnung, d.h. etliche Haushalte sind nicht nur beim Umzug in einen neuen Stadtteil in ihre gegenwärtige Wohnung gezogen, sondern sie sind innerhalb des Stadtteils noch einmal umgezogen. Insgesamt haben 31% (2005 = 33,7%, 2003 = 31,5%, 2001 = 25,8%) aller Haushalte ihre Wohnung innerhalb des Stadtteils gewechselt, davon die Mehrzahl (23,6%) in der Zeit von 1992 bis Innerhalb der letzten fünf Jahre haben 12,4% ihre Wohnung innerhalb des Stadtteils gewechselt. Diese Werte sind etwas geringer als in den letzten Jahren (2005 = 17,5%, 2003 = 16%, 2001 =13,7%). Eine hohe Rate von Umzügen innerhalb der Stadtteile findet sich insgesamt vor allem in der KTV sowie im Nordwesten der Stadt (Groß Klein, Lichtenhagen, Lütten Klein). Am wenigsten sind die Bewohner in der Südstadt, Reutershagen, Stadtmitte sowie Biestow und Brinckmanshöhe innerhalb ihres Stadtteils umgezogen. Bezogen nur auf die letzten 10 Jahre war die Umzugshäufigkeit in der KTV, in Groß Klein, Lichtenhagen und Toitenwinkel am Größten. Wie schon in den Jahren zuvor ist festzustellen, dass auch innerhalb der weniger beliebten Wohngebiete ein reges Umzugsgeschehen herrscht. Insgesamt sind 40,3% (2005 = 40,4%, 2003 = 42,5%, 2001 = 41%; 1999 = 34%) der Befragten innerhalb der letzten fünf Jahre umgezogen, entweder nach Rostock, in einen anderen 14

15 Stadtteil oder in eine andere Wohnung innerhalb des Stadtteils. Dabei waren die Wohngemeinschaften am mobilsten, indem alle innerhalb der letzten Jahre umgezogen sind. Es folgen die Alleinstehenden unter 40 Jahren, von denen 79,8% (2005 = 63%) umgezogen sind. Paare unter 50 Jahren (66,3%) (2005 = 52,3%), Alleinstehende mittleren Alters (48%) (2005 = 56,8%) und Familien (40,5%) (2005 = 51,5%) haben ebenfalls sehr häufig die Wohnung gewechselt. Am wenigsten umgezogen sind die älteren Paare (21,8%), (2005 = 26,9%) und die Alleinstehenden über 65 Jahre (21,1%) (2005 = 21,7%). Mit zunehmendem Alter nimmt die Umzugshäufigkeit ab. Von den 20- bis unter 30jährigen sind 90% in den letzten fünf Jahren umgezogen, von den 30- bis unter 50jährigen 45,1%, von den 50- bis unter 60jährigen 38% und von den 60 Jahre und älteren Befragten 23%. Tab. 4: Wohndauer in der Wohnung (in Prozent) 30 J. u < 5 Insg. Mittelwert Jahre mehr Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Warnemünde 26,4 6,1 4,9 6,8 13,6 23,1 19, ,0 16,7 15,8 15,1 16,2 - Lichtenhagen 8,5 8,3 3,5 3,7 11,1 19,7 45, ,3 9,5 9,3 9,0 12,3 11,9 Groß Klein 0,0 1,8 6,0 10,2 5,0 22,5 54, ,0 7,8 9,5 8,8 8,2 8,0 Lütten Klein 21,6 0,6 5,6 4,1 10,9 21,1 35, ,6 13,4 14,2 12,5 14,8 16,4 Evershagen 4,1 10,3 6,6 4,2 13,9 10,1 50, ,3 10,3 10,7 9,5 11,0 12,8 Schmarl 16,7 1,3 2,9 10,3 4,7 14,5 49, ,4 9,2 10,4 11,6 11,2 11,7 Reutershagen 31,2 3,9 7,5 2,2 3,5 13,0 38, ,7 15,2 15,1 19,5 17,8 17,4 Hansaviertel 17,6 0,0 17,2 14,0 8,8 1,9 40, ,0 10,4 13,0 17,9 23,3 - KTV 23,2 0,0 3,2 3,9 5,0 11,0 53, ,9 14,1 11,5 12,6 11,3 - Mitte 9,2 2,1 11,4 15,1 15,2 4,6 42, ,6 11,1 9,4 10,2 10,7 10,1 Südstadt 24,1 5,0 7,5 5,9 21,4 13,5 22, ,4 15,9 17,0 16,4 14,5 13,7 0,0 0,0 0,0 0,0 70,0 30,0 0, ,4 8,0 9,3 8,6 7,6 7,0 0,0 0,0 32,4 0,0 0,0 40,5 27, ,1 8,0 9,3 8,6 7,6 7,0 Dierkow 0,0 0,0 14,2 6,3 18,4 19,8 41, ,7 8,0 9,3 8,6 7,6 7,0 Toitenwinkel 1,1 0,0 3,2 21,9 11,9 17,5 44, ,4 7,6 6,6 4,8 5,9 5,6 Insg ,3 2,6 6,8 7,7 10,2 15,3 41, ,4 Insg ,0 4,2 4,9 6,7 8,2 16,3 46, ,4 Insg ,1 4,2 7,0 7,9 8,3 16,9 42, ,0 Insg ,3 7,0 6,6 8,9 8,7 13,8 43, ,8 Insg ,6 8,4 8,2 7,9 11,6 15,9 37, ,6 Insg ,6 8,0 9,6 14,8 15,9 19,8 29, , hatten deutlich weniger Ältere über 65 Jahre geantwortet, deshalb gab es in dem Jahr wenig Mieter mit langer Wohndauer 2.3 Altersstruktur Mit der Befragung wurde das Alter aller Personen eines Haushalts erfasst, d.h. es kann die Altersstruktur aller Mieter und ihrer Angehörigen nachgezeichnet werden. In den vorangegangenen Befragungen in den 90er Jahren war die Altersstruktur in den Stadtteilen zur wesentlichen Grundlage der Gewichtung des Samples gemacht worden, d.h. die Altersstruktur der Befragten wurde an die amtlichen Daten angeglichen und entsprach somit der Altersstruktur der gesamten Bevölkerung eines Stadtteils. In der aktuellen Befragung wurde, wie seit 2001 der Fall, die Altersstruktur nicht an die der gesamten Bevölkerung angeglichen, sondern nur an die der gezogenen Stichprobe. Damit sind Abweichungen zwischen der Altersverteilung in der Befragung und jener in der Gesamtbevölkerung Rostocks zu erwarten. In der Tat sind in der Befragung die 15- bis unter 15

16 25jährigen und die über 65jährigen überrepräsentiert und die mittleren Altersgruppen unterrepräsentiert. In der WIRO-Mieterschaft sind also überdurchschnittlich viele über 65jährige vertreten, während mittlere Altersgruppen einen etwas geringeren Anteil der Bewohner der Mietwohnungen ausmachen. Dies entspricht den Ergebnissen aus den Vorjahren. Abb. 6: Altersstruktur in der Befragung und in der Hansestadt (in Prozent) 25,0 20,0 15,0 10,0 5,0 0,0 <15 15-<25 25-<35 35-<45 45-<55 55-<65 65-<75 >75 HRO Befragung, Statistikstelle der Hansestadt Rostock (Einwohner am ), eigene Berechnungen Abb. 7: Durchschnittsalter nach Stadtteilen 65,0 60,0 55,0 50,0 45,0 40,0 35,0 30,0 25,0 20,0 Warnemünde Lichtenhagen Groß Klein Lütten Klein Schmarl Evershagen Reutershagen/Komp. Hansaviertel KTV Stadtmitte Südstadt Dierkow Toitenwinkel HRO Befragung ; Statistikstelle der Hansestadt Rostock (Einwohner am ), eigene Berechnungen Nach Stadtteilen betrachtet differiert das Durchschnittsalter zwischen Befragung und amtlichen Daten insbesondere in Warnemünde, Evershagen, der KTV, der Stadtmitte, Südstadt und im Nordosten. In der Tendenz folgt das Alter der Befragten der spezifischen Altersvertei- 16

17 lung innerhalb der Stadtteile, wie sie von der amtlichen Statistik wiedergegeben wird. Während Gebiete mit überwiegender Altbausubstanz (vor 1950) altersmäßig noch relativ durchmischt sind, haben alle seit Ende der 50er Jahre errichteten neuen Wohngebiete immer noch eine spezifische Altersstruktur, indem jeweils zwei Generationen (Eltern und deren Kinder) bzw. in den älteren Stadtteilen nur noch die Elterngeneration das Bild dominieren. Entsprechend dem Baualter der Neubaugebiete ist das Durchschnittsalter mit 55,9 3 Jahren in der Südstadt am höchsten, während es in den jüngsten Gebieten Dierkow und Toitenwinkel mit 38,9 bzw. 40 Jahren am geringsten ist. Inzwischen sind mehr als die Hälfte der Südstadtbewohner (51,5%) und damit erheblich mehr als im städtischen Durchschnitt (33,2%) 55 Jahre oder älter. Dafür sind dort nur noch 5% (Ende 2006) Kinder unter 15 Jahren, was deutlich unter dem städtischen Durchschnitt von 9,3% liegt. In Toitenwinkel und Dierkow hingegen sind nur 21,3% bzw. 18,8% 55 Jahre oder älter. Diese Werte sind in den letzten Jahren gestiegen (1998 waren es nur knapp 10%), dafür ist der Anteil der Kinder unter 15 Jahren gesunken. Insgesamt hat sich der Anteil der älteren Menschen an der Bevölkerung der Stadtteile im letzten Jahrzehnt mit hoher Geschwindigkeit erhöht. Neben der Südstadt ist in Reutershagen und Lütten Klein der Anteil der über 65jährigen besonders hoch. In diesen drei Stadtteilen ist auch der Anteil der sog. Hochbetagten am höchsten, jeder zwanzigste Bewohner ist dort älter als 80 Jahre. In Ermangelung aktueller Daten zu den über 80jährigen wurde in der folgenden Grafik das Alter der über 75jährigen angegeben. Abb. 8: Anteil der 65- bis unter 75jährigen und der 75 Jahre und Älteren 1992 und 2006 in den Stadtteilen (in Prozent an der Bevölkerung) 45,0 40,0 65-<75 75 und älter 35,0 30,0 25,0 20,0 15,0 10,0 5,0 0, Warnemünde Rostocker Heide Lichtenhagen Groß Klein Lütten Klein Evershagen Quelle: Statistikstelle der Hansestadt Rostock, eigene Berechnungen Schmarl Reutershagen Hansaviertel Gartenstadt KTV War in Dierkow und Toitenwinkel 1992 noch fast jeder dritte Bewohner ein Kind unter 15 Jahren, so waren es Ende 2006 in Toitenwinkel nur noch 10,6% und in Dierkow nur noch 11,1%. Dafür ist allerdings der Anteil der 15- bis unter 25jährigen in Toitenwinkel von 7,1% auf 19,5% und in Dierkow von 8,4% auf 19,4% gestiegen. Die Kinder aus den geburtenstarken Jahrgängen vor 1992 sind inzwischen älter geworden und entsprechend in die nächste Altersgruppe aufgerückt. Aufgrund des Geburtenrückgangs ist der Anteil der unter 15jährigen Stadtmitte Südstadt Biestow Brinckmansdorf Dierkow--Neu Dierkow--Ost Dierkow--West Toitenwinkel Gehlsdorf Rostock-Ost HRO 3 Folgende Altersangaben in diesem Kapitel beruhen (wenn nicht anders bezeichnet) auf der amtlichen Statistik für Ende

18 aber rapide gesunken, so dass in etwa 5 bis 10 Jahren der Anteil der Heranwachsenden zwischen 15 und 25 Jahren ebenfalls stark zurückgegangen sein wird. Wegen des Geburtenrückgangs und des negativen Wanderungssaldos, der insbesondere durch den Wegzug jüngerer Menschen und Familien verursacht wird, sinkt der Anteil der jüngeren Menschen und wächst die Zahl der älteren Menschen in der Stadt. Dies gilt für fast alle Stadtteile, Ausnahmen sind nur noch die KTV sowie die neuen (oder alten erweiterten) Neubausiedlungen innerhalb der Stadtgrenzen (Brinckmansdorf bzw. Kassebohm, Biestow, Gartenstadt usw.). Dort hat der Anteil der Älteren nicht oder nur wenig zugenommen, dafür aber der Anteil der 20- bis unter 45jährigen bzw. z.t. auch die Zahl der Kinder. Hier haben sich inzwischen deutliche Strukturveränderungen in der Altersverteilung (und auch in der sozialen Struktur) ergeben, weil hauptsächlich Familien in diese Gebiete gezogen sind. Abb. 9: 45,0 40,0 Anteil der unter 15jährigen und der 15- bis unter 25jährigen 1992 und 2003 in den Stadtteilen (in Prozent an der Bevölkerung) <15 15-<25 35,0 30,0 25,0 20,0 15,0 10,0 5,0 0,0 Rostocker Heide Lichtenhagen Evershagen Schmarl Reutershagen Hansaviertel Gartenstadt KTV Stadtmitte Südstadt Biestow Brinckmansdorf Dierkow-Neu Dierkow-Ost Dierkow-West Toitenwinkel Gehlsdorf Rostock-Ost HRO Quelle: Statistikstelle der Hansestadt Rostock, eigene Berechnungen In der KTV und der Stadtmitte sind die Bewohner der WIRO-Wohnungen allerdings im Durchschnitt deutlich älter als der Rest der Stadtteilbevölkerung. Hier verwaltet die WIRO offensichtlich überwiegend Wohnungen, in denen Ältere wohnen. In diesen Gebieten, insbesondere der KTV wird der Wohnungsmarkt aber überwiegend von Privatvermietern bestimmt, deren Klientel eher jünger ist. In den anderen Stadtteilen, insbesondere den Großwohnsiedlungen, sind solche grundsätzlichen Veränderungen in der Altersstruktur nicht zu erkennen. Hier wandern die jeweiligen Spitzen in der Altersstruktur nach hinten, d.h. die demographische Welle setzt sich auch 2007 ungebrochen fort, wobei allerdings die Lebensbäume immer dünner werden. 18

19 2.4 Familienstand Entsprechend der Altersverteilung in der Hansestadt sind auch Ledige, Verheiratete, Verwitwete und Geschiedene nicht gleichmäßig über die Stadt verteilt. In den Ortsteilen, in denen mehr Kinder leben, ist die Zahl der Ledigen entsprechend höher. In den älteren Stadtteilen sind dagegen die Anteile der Verheirateten und der Verwitweten höher als im Durchschnitt. Diese Verteilung ergibt sich sowohl aus der amtlichen Statistik als auch aus der Befragung, d.h. in Hinsicht auf den Familienstand unterscheidet sich die Mieterschaft der WIRO nicht wesentlich von den Einwohnern der Stadt insgesamt. Tab. 5: Familienstand nach Stadtteilen (in Prozent) Ledig Partnerschaft verheiratet geschieden verwitwet Insg. Warnemünde 8,0 12,0 56,0 4,0 20,0 100,0 Lichtenhagen 29,2 6,2 47,7 10,8 6,2 100,0 Groß Klein 31,9 23,4 30,9 8,5 5,3 100,0 Lütten Klein 29,0 13,0 40,3 8,0 9,7 100,0 Schmarl 25,3 8,0 54,7 2,7 9,3 100,0 Evershagen 33,5 8,1 41,6 10,2 6,6 100,0 Reutershagen 28,0 12,6 37,7 9,1 12,6 100,0 Hansaviertel 37,5 17,9 28,6 8,9 7,1 100,0 KTV 27,5 14,5 47,8 5,8 4,3 100,0 Mitte 36,1 18,6 22,7 15,5 7,2 100,0 Südstadt 24,3 8,7 49,5 8,7 8,7 100,0 Biestow 0,0 0,0 75,0 25,0 0,0 100,0 Brinckmanshöhe 0,0 0,0 66,7 33,3 0,0 100,0 Dierkow 31,9 11,6 39,1 10,1 7,2 100,0 Toitenwinkel 32,2 5,7 52,9 6,9 2,3 100,0 insg ,4 12,1 41,5 8,8 8,2 100,0 WIRO ,2 11,4 40,2 8,8 8,3 100,0 WIRO ,3 11,9 41,7 8,8 7,3 100,0 WIRO ,0 10,1 41,5 7,9 6,4 100,0 WIRO ,8 9,2 44,6 6,1 6,3 100,0 WIRO ,4 8,8 46,2 6,1 3,5 100,0 HRO ,0 38,6 10,2 7,1 100,0 HRO ,1 43,4 8,3 7,2 100,0 HRO ,7 43,6 8,7 7,0 100,0 HRO ,1 45,1 8,1 6,7 100,0 HRO ,1 48,4 6,9 5,6 100,0 Quelle: Befragung 2007, 2005, 1999, 1997 (jeweils gewichtet); Statistikstelle der Hansestadt Rostock, eigene Berechnungen. Nach der amtlichen Statistik ist seit 1992 der Anteil der Verheirateten in der Stadt deutlich zurückgegangen und die Anteile der Verwitweten, Geschiedenen und Ledigen sind gewachsen. Bei den Ledigen ist allerdings zu beachten, dass hier alle Kinder mitgezählt werden. Wenn trotz stark gesunkener Zahl der Kinder der Anteil der Ledigen zugenommen hat, bedeutet dies, dass heute mehr Erwachsene ledig sind als noch So war Ende 2002 nur noch jeder Zehnte im Alter von 20 bis unter 30 Jahren verheiratet, 1992 waren es noch fast 40%. Auch bei den 30- bis unter 50jährigen hat sich der Anteil der Ledigen fast verdreifacht. Familiengründungen finden also immer später statt und das sog. Erstgeburtsalter der Mütter, d.h. das Alter der Mutter bei der Geburt ihres ersten Kindes, ist laut amtlicher Statistik von durchschnittlich 22 auf etwa 28 Jahre angestiegen. Die Ergebnisse der Befragung sind nur bedingt mit der amtlichen Statistik vergleichbar, denn neben dem formalen Statuts verheiratet wurde auch erhoben, ob jemand unverheiratet in Partnerschaft lebt. Direkt vergleichbar ist nur der Anteil der Verheirateten. Er liegt in der Befragung jetzt etwas über den amtlichen Angaben. Der Anteil der Verheirateten hat sich inner- 19

20 halb der WIRO Mieterschaft in den letzten Jahren nur wenig verändert, er schwankt seit 2001 um 41%. Innerhalb der Bevölkerung Rostocks ist der Verheiratetenanteil aber erheblich zurückgegangen, er lag 2006 nur noch bei 38,6%. Eine größere Abweichung findet sich bei den Ledigen. Diese Differenz zur amtlichen Statistik ergibt sich daraus, dass immerhin 12,1% der Befragten unverheiratet in Partnerschaft leben. Von diesen in Partnerschaft lebenden Personen sind 68,5% ledig, 23,4% geschieden und 8,1% verwitwet. Die Mehrzahl müsste also vom eigentlichen formalen Status her zu den Ledigen gezählt werden, d.h. der Anteil der Ledigen beträgt eigentlich 38,6%. Er liegt damit allerdings unter dem städtischen Durchschnitt. Dies ergibt sich zum Teil aus dem höheren Verheiratetenanteil innerhalb der WIRO-Mieterschaft, der sich wiederum aus dem höheren Altersdurchschnitt ergibt. Nach Stadtteilen differenziert gibt es zu den Vorjahren und zur amtlichen Statistik wieder einige Abweichungen. Insbesondere schwankt der Anteil der Verheirateten, Ledigen und der in Partnerschaft lebenden Personen in einigen Stadtteilen. Dies hat methodische Gründe aufgrund der geringen Fallzahlen bzw. aufgrund eines unterschiedlichen Antwortverhaltens. In einigen Stadtteilen haben 2007 weniger Familien mit Kindern geantwortet als 2005, daher ist die Zahl der Ledigen (Kinder) erheblich geringer als In anderen Stadtteilen ist es umgekehrt, hier haben vor allem größere Familien geantwortet, so dass die Zahl der Ledigen höher ist als Haushalts- und Familientypen Betrachtet man die Zusammensetzung der Haushalte nach Familienstand, Haushaltsgröße und Alter der Haushaltsmitglieder, so lassen sich daraus die folgenden Haushaltstypen ableiten: - Alleinstehende (die noch einmal nach Alter (<40, 40-<65 und >65) unterschieden werden) - Alleinerziehende Mütter und Väter mit Kindern - Paar-Haushalte von zwei Erwachsenen ohne Kinder (die noch einmal nach Alter (<50 und >50) unterschieden werden) - Familien mit Kindern (zwei Erwachsene und Kinder) - Wohngemeinschaften und Sonstige (Mehrgenerationenhaushalte o.ä.) Der Anteil der Familien mit Kindern ist, wie insgesamt in der Stadt, auch unter den Mietern der WIRO weiter rückläufig. Dafür nimmt die Zahl der Alleinstehenden weiter zu bzw. verbleibt inzwischen auf hohem Niveau. In der jüngsten Befragung sind es 47,6% Einpersonenhaushalte von Alleinstehenden (2005 = 43%). Gut jeder dritte Haushalt (35,1%) wird von einem Paar bewohnt (2005 = 32,3%) und nur noch 11,5% sind Familien (2005 = 15,2%). Alleinerziehende stellen 4,9% (2005 = 8,2%). Wohngemeinschaften und Sonstige machen, wie schon in den Vorjahren, etwa 1 % aus. Der Anteil der Einpersonenhaushalte bei der WIRO liegt etwas über dem Wert des Mikrozensus von 2004, der 40,6% Einpersonenhaushalte für die Stadt ausweist. Der Mikrozensus weist seit 2002 einen immer geringer werdenden Anteil an Einpersonenhaushalten aus, während in den Befragungen der WIRO-Mieterschaft der Anteil stetig wächst. Beim Mikrozensus wirkt sich wahrscheinlich der Zuwachs an Einfamilienhäusern in der Stadt in den letzten Jahren aus, der zu einem höheren Anteil an Mehrpersonenhaushalten führt, denn dieses Wohnungsangebot lockt auch Familien von außerhalb in die Stadt. Dagegen schrumpft das Segment der Mietwohnungen durch zunehmende Leerstände und durch den anhaltenden Fortzug von Familien ins Umland reduziert sich die Haushaltsgröße in diesem Segment. 20

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