Ostsee-Radweg II - Lübeck - Stralsund. Vom 1.6. bis Vorwort: Eurufun Die Mecklenburger Radtour 1. TAG 1.6.-Sonntag: ANREISE NACH LÜBECK

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1 Ostsee-Radweg II - Lübeck - Stralsund. Vom 1.6. bis Die Ostseeküste Mecklenburg - Vorpommerns gehört zu den schönsten Kosten Nord und Mitteleuropas. Folgen Sie ihr und entdecken Sie alte Hansestädte, ihre Geschichte, ihre Kultur und ihren Lebensstil. Unterwegs radeln Sie auf den Deichen und entlang von kilometerlangen Sandstranden und Steilufern. Dichte Schilfgürtel wogen auf der Boddenseite der Küste vor Stralsund. Genießen Sie die Weite des Landes und die würzige Seeluft der Küste auf dieser Radtour. Vorwort: Gebucht habe ich die Reise bei Eurufun in Österreich. Nachdem ich alles pünktlich bezahlt habe, bekam ich pünktlich die Papiere vom Reisedurchführer Die Mecklenburger Radtour aus Stralsund. Auf den ersten Blick ist alles in Ordnung. Beim genaueren Hinsehen fehlt dann das Hotel am Dienstag in Kühlungsborn. Nach 2 Wochen und 5 Telefonaten, bekomme ich dann die neue Hotelliste mit dem Hotel für Dienstag, das liegt aber nicht in Kühlungsborn sondern in Steffenshagen, 10 km im Binnenland. 1. TAG 1.6.-Sonntag: ANREISE NACH LÜBECK Bummel durch die Altstadt der von Hafen, Graben und Teichen umgebenen Hansestadt. Übernachtung in Lübeck. Abfahrt am Sonntag, den 8.Juni 9 Uhr 09 vom Bahnhof Lichterfelde Ost. Ein Fuchs überquert die Schienen als wir auf den Zug warten, der pünktlich eintrifft. Teilnehmende Radler Klaus, Manne, Peter und Gerhard. Peter steigt am Bahnhof Südkreuz zu. Superwetter, 28 Grad C, strahlender Sonnenschein! Wir treffen den ehemaligen Kollegen von Daimler Achim Otte, der mit einem Begleiter und vollem Gepäck auch nach Lübeck reist. Dort treffen sie sich mit 8 Wessis und fahren nach Usedom. Ruhige Fahrt, umsteigen in Bad Kleinen, 2min Zeit, die bepackten Radler schaffen es nicht! 1

2 Ankunft in Lübeck um 13 Uhr, das Hotel Lindenhof finden wir leicht, es liegt unweit des Bahnhofs. Freundlicher Empfang, die Zimmer stehen noch nicht bereit. Wir sind leicht unterhopft und wandern zum Holstentor. Rechts an der Trave sind Straßenlokale, wir fallen ein und trinken ein schönes Bier. Anschließend wandern wir bei schönstem Wetter zum Rathausplatz, wo ein kleiner Markt ist. Gleich dahinter befindet sich das berühmte Marzipangeschäft Niederecker. Manne schlägt zu, lässt sich aber die Köstlichkeiten nach Hause schicken. Rückkehr zum Hotel, gute 3 Sterne Qualität. 17 Uhr, Einweisung und Übergabe der Leihfahrräder durch einen nicht gerade sympathischen Ossi! Erläuterung der ersten Etappe: Lübeck-Wismar, ca. 77 km Aussage zum Streckenprofil Vom Streckenprofil und Beschaffenheit der Radwege, vor allem in den Naturschutzgebieten vor Boltenhagen, ist diese Etappe anspruchsvoll, die Beschilderung ist teilweise mangelhaft, so dass man oft nur mit der Karte den richtigen Weg findet, dies ändert sich kurz vor Wismar. Abkürzungsmöglichkeit: 1. Sie fahren mit dem Zug bis Travemünde (Abkürzung ca. 20 km) 2. Sie fahren bis Boltenhagen (ca. 47 km) und ab hier bis Wismar mit dem Taxi. (Tel ). Dieser Transport kann max. 8 Personen mit Rädern mitnehmen und kostet ca. 45 Alternativ: Lübeck-Boltenhagen, ca. 65 (Voranmeldung erbeten). Bei der Besprechung ist eine gemischte Bayerngruppe mit 3 Radlern/5 Radlerinnen und eine Schweizergruppe, zwei junge Frauen, ein Kind und ein Mann anwesend. Die Räder sind wie bestellt, machen aber einen ziemlich abgenutzten Eindruck, die Ortlieb Satteltaschen sind sehr schmutzig. Der Ossi zieht sich einen Arbeitsmantel über, aber zum Satteleinstellen hat er schon keine Lust mehr. Klaus montiert seinen Tacho, ich meine Navi Halterung, diese bricht aber gleich entzwei, guter Anfang! Abends besichtigen wir Lübeck zu Fuß. Rundgang, Fischereihaus, schöne Fachwerkhäuser, Altstadt. Zum Abendessen landen wir wieder im Bierlokal an der Trave. Gutes Essen, am Nebentisch sitzt ein Bayernclan, lockere Unterhaltung. 2. TAG:Mo,2.6. LÜBECK - WISMAR (Ca KM) In kurzer Fahrt nach Travemünde und mit der Fahre nach Priwall. Durch den Klützer Winkel zum Ostseebad Boltenhagen und entlang der Wismarer Bucht nach Wismar - einer der schönsten Hansestädte in Mecklenburg - Vorpommern. Frühstück um halb acht, gutes Buffet. Wir haben uns entschlossen die ganze Strecke mit den Rädern zurückzulegen. Das Wetter ist super, Sonne und wenig Wind. Bald erreichen wir den Autobahntunnel, ein Shuttlebus kommt sofort angefahren. Dieser bringt uns kostenlos durch den Tunnel. Peter hat Probleme mit dem Sattel, Klaus hilft bei der Justierung. Weiter fahren wir in Richtung Travemünde, leider gibt es plötzlich keine Schilder mehr. Eine freundliche Anwohnerin zeigt uns den richtigen Weg durch das Tunnellabyrinth. Klaus bemerkt plötzlich, dass er vergessen hat, den Hotelschlüssel abzugeben. 2

3 Anruf im Hotel, man sagt ihm, er soll den Schlüssel mit der Post zurückschicken. Dann erreichen wir Travemünde, die Fähre nach Priwall läuft gerade ein. Tickets für 1 am Automat lösen, in wenigen Minuten hat uns die Fähre übergesetzt. Weiterfahrt im Hafen an dem Segelschiff Passat vorbei. Leichte Irritation über den richtigen Weg, schließlich fahren wir ein Stück durch Wald und Wiese an Harkensee vorbei. Schöne Fahrt bei angenehmen Temperaturen und kaum Gegenwind. Am Wegesrand tauchen einige Dörfer auf, meist mit malerischen Reetdachhäusern. Mittagspause im Garten eines Restaurants, es gibt süffiges Lübzer Pils und ein Tagesessen, Hackbraten mit Kohlrabi, Kartoffeln und Kompott, schmeckt allen gut! Der weitere Weg ist zunächst steinig mit zum Teil Holzbohlen. Ziemlich schlechte Beschilderung, nach einigen Problemen erreichen wir Klütz. 4km bis Boltenhagen, Peter meint, da kommt er sonst in diesem Leben nicht mehr hin, also machen wir den kleinen Umweg. Boltenhagen hat eine sehr schöne Seebrücke und eine lebhafte Strandpromenade. Peter wagt sich mit den Füßen in das kühle Nass. Klaus fährt zur Post um seinen Hotelschlüssel zurückzuschicken. Einkehr in ein Cafe an der Strandpromenade, Manne verdrückt einen Rieseneisbecher. An der Ausfallstrasse entdecken wir dann ein sehr merkwürdiges Straßenschild an einer neuen Schnellstraße, die es in der Karte noch gar nicht gibt. Klütz 5 km, Wismar 10 km? Das kann nicht stimmen, wir suchen einen Radweg und fahren zum neuen Hafen, werden aber nicht fündig. Also doch die Schnellstrasse hoch, nach ca.3km kommt ein Feldweg links, wir diskutieren mit anderen Radlern, die wissen aber auch nicht mehr. Also fahren wir auf einem Radweg parallel zur Schnellstrasse weiter. Da taucht ein Kreisverkehr auf, links geht s nach Wismar, 19km. Der Radweg endet, die Straße ist sehr dicht befahren. Wir biegen links ab und fahren auf schönen aber ziemlich hügeligen Nebenstraßen über Beckerwitz, Zierow nach Wismar. Unsere Kondition lässt nach, so gegen 19 Uhr erreichen wir nach 85 km endlich unser Ziel. Das Hotel Am alten Hafen ist gut. Endlich ein Bier, in einer Kneipe am Hafen lassen wir es zischen! Abends machen wir dann einen Spaziergang durch die sehr schöne Altstadt. Wir treffen die Münchner Gruppe, die sind mit der Taxe von Boltenhagen aus gefahren. Das Licht reicht noch für einige schöne Fotos. Guter Schlaf, das Zimmer ist ruhig, wir können die Fenster öffnen. 3. TAG:Dienstag,3.6.: WISMAR - KOHLUNGSBORN/UMG. (Ca. 40 KM) Durch die Kühlung, einer Wald - und Tal reichen Landschaft aus der Weichselkaltzeit radeln wir nach Kühlungsborn. 3

4 Ein gutes Frühstücksbuffet lässt die gestrigen Strapazen vergessen. Start um 9 Uhr, bei gutem Wetter, aber der Wind hat merklich aufgefrischt. Wasserfassen bei Aldi, dann fahren wir in Richtung Rerik auf guten hügeligen Radwegen. Viel Gemecker von Peter, der Sattel knarrt, der böse Gegenwind und die vielen Hügel! In Boiensdorf sehen wir ein Schild Fahrradfähre. Auf dem Wasserweg nach Rerik fahren, das wäre schön. Manne fragt einen Einwohner, der bestätigt die Fähre, weiß aber nicht, wann diese fährt. Also fahren wir 2km zum Wasser abwärts. Ein Schild, Fahrradfähre, Abfahrt Dienstags um 11Uhr! Perfekt, leider erst ab 26. Juni! Enttäuscht und fluchend strampeln wir die Straße wieder hoch, warum steht das Schild nicht oben? Um 12 Uhr erreichen wir das kleine Ostseebad Rerik. Einkehr in einem Fischlokal am Hafen, ein Bier kostet stolze 4, aber es gibt leckere Fischbrötchen! Rundgang durch Rerik, schöner Strand, kleiner Ort. Weiterfahrt nach Kühlungsborn, schlechte Beschilderung, starker Wind immer von Vorne! Kurz vor dem Ziel, Klaus ist uns geradeaus entwischt, wir biegen rechts ab. Wir treffen uns wieder auf der sehr breiten Strandpromenade, da steht ein hypermodernes Riesenrad. Der Wind pfeift, es ist ziemlich kalt, Einkehr in einem Cafe. Vor der letzten Etappe nach Steffenshagen fallen wir noch mal bei Aldi zum Wasser kaufen ein. Peters Navi führt uns mitten durch einen Wald, etwas merkwürdig, aber schließlich erreichen wir das Kaff so gegen 18 Uhr, nach 61km Gegenwindfahrt! Das Hotel Kuras ist OK, gute Zimmer, abends treffen wir die bayrische 8er Truppe beim schmackhaften Essen. 4. TAG: Mittwoch, 4.6.: KUHLUNGSBORN/UMG. WARNEMÜNDE/ROSTOCK (Ca. 35 KM) Weit und flach ist die Landschaft bis Warnemünde, dem Ostseebad vor den Toren Rostocks. An der Küste oder per Museumszug Molli über Bad Doberan nach Warnemünde. 8 Uhr Frühstück, die Meute lauert vor verschlossenen Türen, das Lokal öffnet pünktlich und alles ist auch gut vorbereitet. Ich habe Peter meinen Sattel angeboten, weil ich das Gejammer nicht mehr hören kann. Leider passt das Rohr nicht. Abhilfe Einstellung der Federkraft an den Sätteln. Ein Bayer hat ein Fahrrad mit Sachs Hilfsmotor und dreht eine stinkende Ehrenrunde auf dem riesigen Parkplatz! 9 Uhr Abfahrt, die ersten 2 km werden wir auf einem fürchterlichen Plattenweg wachgerüttelt. Das Wetter ist wieder sehr schön, der Wind hat sich gelegt. Fahrt nach Heiligendamm, Besichtigung des Hotels Kempinski von außen. Schöne Seebrücke, neben dem Hotel stehen sieben unrestaurierte Villen. Auf ruhigen Wegen fahren wir nach Warnemünde. Manne will noch den Exkollegen Firle besuchen, der in der Nähe ein Ferienhaus hat, er trifft ihn aber nicht an. Warnemünde, viel Betrieb, im Hafen liegt ein riesiges Kreuzfahrtschiff, Peter und Klaus fahren zur Besichtigung hin. Wir suchen ein schönes Glasbiergeschäft am alten Strom, denn es besteht schon wieder akute Unterhopfungsgefahr! Das Boot, da haben wir schon beim Kegelausflug gesessen, die Kollegen stoßen alsbald zu uns. Danach lassen wir uns ein Fischbrötchen schmecken, aufgepasst, die Möwe Emma frisst so was auch gerne! 4

5 Weiterfahrt nach Rostock, Peters Navi führt uns durch eine weitläufige Hafenanlage. Unser Hotel Kleine Sonne, liegt mitten im Zentrum. Duschen, dann besichtigen wir Rostock. Schöne Fußgängerzone, wir laufen zum Hafen. Restaurierte Speichergebäude, Peter führt uns in das Kartoffelhaus, wo es ausgesprochen gutes Essen gibt. Wir sind noch nicht müde, im Hotel Sonne gegenüber gibt es im Keller Livemusik verrät uns der sehr nette junge Mann von der Rezeption. Klaus geht schlafen, wir laufen rüber, die Musik - Saxophon und Klavier- gefällt uns nicht. Nach einem Bier gehen wir zurück in unser Hotel zum Scheidebecher in der Lobby, wer stößt da zu uns, der müde Klaus! Die Nacht ist laut, da die Straßenbahnen am Hotel vorbeirattern. 50km 5. TAG:Donnerstag,5.6: WARNEMÜNDE/ROSTOCK FISCHLAND/DARSS (Ca. 55 KM) Am Hochuferweg über Wustrow zur Künstlerkolonie Ahrenshoop. Übernachtung auf dem Fischland/Darß. Gutes Frühstücksbuffet, das entschädigt etwas. Wir müssen nach Warnemünde zurück. Es bietet sich die Fahrt mit der S-Bahn an. Kampf mit dem Fahrkarten Automaten, dann geht s flott voran. In Warnemünde noch mal das selbe Spiel mit der Fähre, wir sparen gut 10 km. Weiter fahren wir auf einem holprigem Waldweg in Richtung Gral Müritz. Eine Radlergruppe hat technische Probleme (Lose Mutter am Tretlager, ein gekröpfter Schraubenschlüssel ist notwendig) und bittet um Hilfe. Leider haben wir auch nicht das richtige Werkzeug dabei. Als ich meinen Kram eingepackt habe und weiterfahren will, ist plötzlich mein Vorderrad platt. Alle sind weg, Manne kommt als Erster zurück. Für das Handy gibt s kein Netz! Dann, flicken, die Mücken fallen über uns her, der Mantel will sich nicht demontieren lassen. Schließlich schaffen wir es doch, mit vereinten Kräften. Nach 5km in Gral Müritz ist eine Fahrradstation, zu spät! Einkehr in ein Lokal, die Bedienung ist sehr forsch, es passt ihr wohl nicht, dass wir nicht essen wollen. Hinter dem Deich fahren wir bei bestem Wetter und geringem Wind weiter über Dierhagen nach Wustrow durch das Fischland Darß. Pause. Fischbrötchen, Klaus verdrückt einen riesigen Backfisch! Bei Ahrenshoop, geht der Weg rechts ab in die offene, sehr schöne Landschaft. Jetzt frischt der Wind wieder auf und bläst uns voll von Vorne an. Der kilometerlange Feldweg wird echt zur Konditionsprobe! Kaffeepause bei einer netten Wirtin in Dorn. Schöne Reetdachhäuser, leider hört der Radweg auf, für den Endspurt müssen wir auf eine sehr belebte Landstrasse. Ankunft in Wiek um 17 Uhr. Schönes Hotel Achtern Wiek, netter Empfang, hier müssen wir das einzige Mal Kurtaxe zahlen, 2 pro Nase!! Gutes Zimmer, leider ist der Duschkopf und der Schlauch defekt. Beim Abendessen treffen wir auch die Bayerngruppe. 51km 5

6 6. TAG: Freitag, 6.6.: FISCHLAND/DARSS - BARTH (Ca. 40 KM) Durch den Darßer Urwald nach Prerow durch wild romantische Küstenlandschaft. Der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft ist Vogelzugstation für Kraniche und Graugänse. Abfahrt 9 Uhr, die Schweizertruppe ist auch da. Auf einem guten Radweg fahren wir über Prerow nach Zingst. Pause bei der Seebrücke. Outdoor Kunst am Strand, Zingster Köpfe. Ein Daimler - Team bereitet eine Fotowerbung für die B-Klasse vor. Das Wetter ist wie gewohnt sehr schön, Lufttemperatur 17 Grad C, Wasser 10 Grad C, gemessen um 9 Uhr früh! Zingst ist ein netter sehr belebter Ort, viele Gäste. Frage? Wer arbeitet eigentlich noch? Frühschoppen vor dem alten Feuerwehrschuppen. Weiterfahrt auf guten Radwegen in sehr schöner Landschaft über eine Schwenkbrücke nach Barth. Peters Navi geleitet uns in das Hotel Pommernhof, das am Ortsrand liegt. Unser Gepäck wird gerade angeliefert, wir wohnen im 2. Stock ohne Fahrstuhl. Das Zimmer entpuppt sich als Ferienwohnung, sehr großzügig. Zur Stadtbesichtigung schwingen wir uns auf die Räder, ganz schlechter Fahrradweg bis zur City. Die Stadt hat ihren Ossicharme noch weitgehend bewahrt. Am Hafen essen wir die obligatorischen Fischbrötchen bevor der Durst uns in ein Hafencafe treibt. Wer kommt da? Na die Bayerntruppe, leider gehen die gleich wieder, da es kein warmes Essen zwischen 14 und 18 Uhr gibt. Rückfahrt, Siesta, dann Abendessen im Hotel. Eine Omnibus - Reisegruppe aus Bayern erfüllt das Restaurant mit lautem Schnattern. Das Essen ist gut und reichlich. Peter hat sich eine Blase am Hintern zugezogen und überlegt, ob er die morgige Etappe mit dem Zug fahren will? 37km 7. TAG: Samstag, 7.6.: BARTH - STRALSUND (Ca. 45 KM) Am Barther Bodden nach Stralsund, deren drei Türme schon von weitem grüßen. Nach einem guten Frühstück starten wir um 9 Uhr zur letzten Etappe. Peter hat ein Pflaster aufgeklebt, beißt auf die Zähne und kommt mit. Plattenwege wechseln in der leicht hügeligen sehr schönen Landschaft mit asphaltierten Radwegen. Alsbald treffen wir die Bayerntruppe und die Schweizer. Die grünen Rapsfelder sind mit rotem Mohn durchsetzt, das ist wunderschön anzusehen! Ich versuche meinen Navi in Gang zu setzen. Zunächst Fehlanzeige, es findet keinen Satelliten. Dann, als ich schon aufgeben will klappt es doch plötzlich. Nach einem weiteren stummen Kilometer spricht die Navi Dame auch mit mir. Photopause in Hohendorf, ein schickes Schloss ist zu bewundern. Manne löst Zeckenalarm aus! Über Klausdorf fahren wir weiter nach Parow. Durst, die Unterhopfung ist schon wieder 6

7 gewaltig! Endlich ein Gasthaus, leider erst ab 14 Uhr geöffnet. Gegen 13 Uhr erreichen wir Stralsund, noch mal Wasser fassen bei Aldi. Unser Hotel An den Bleichen liegt etwas versteckt, aber die Navis finden es ohne Probleme. Eine resolute, aber freundliche Dame empfängt uns, die Koffer sind noch nicht da. Wir deponieren das Handgepäck auf den Zimmern und fahren erst mal mit den Fahrrädern zum Bahnhof um den Weg abzuschätzen, den wir morgen laufen müssen. Klaus stellt fest, es sind 1,6km, kein Problem. Dann fahren wir zur sehr schönen Altstadt. In einem Straßencafe bekämpfen wir zunächst erfolgreich die allgemeine Unterhopfung und zum letzten Male gibt es Fischbrötchen! Dann folgt die Altstadtbesichtigung, in der Fußgängerzone treffen wir zum letzen Mal die nette Bayerntruppe! Auf dem sehr schönen historischen Rathausplatz findet ein Handwerkermarkt statt. Dann geht s zum Hafen. Hier ist was los, Jahrmarkt, Seerettungsvorführungen, die Bundesmarine ist auch präsent und ein Forschungsschiff kann besichtigt werden. Ein großes Gewusel bei schönstem Wetter! Zurück im Hotel, die Koffer sind inzwischen eingetrudelt, meiner ist leider beschädigt. Da unser Hotel Garni ist, gehen wir abends in ein angrenzendes Hotel zum Abendessen. Es ist windstill und noch warm, wir können draußen sitzen. Das Essen ist sehr gut, um nochmals in die Altstadt zu fahren haben wir keine Lust mehr! 47km Km- Auflistung: 1. Lübeck Wismar Wismar Steffenshagen Steffenshagen Rostock Warnemünde Wiek Wiek -Barth Barth Stralsund 47 Summe = 331 km 8. TAG: Sonntag, 8.6.: ABREISE ODER VERLÄNGERUNG Frühstück um 8 Uhr. Anschließend Fahrräder und Taschen an der Rezeption abgeben. Wir laufen 20 min zum Hauptbahnhof. Unser Zug fährt pünktlich um 10 Uhr 16 auf Gleis 2 ab. Die nette Schaffnerin bittet uns einen weiteren Fahrgast auf unserem Schönen Wochenendticket mitzunehmen, da dieser die Fahrkarte aus technischen Gründen nicht bezahlen kann. Ankunft in Berlin Lichterfelde Ost um 13 Uhr 44. Fazit: Es war eine schöne Jubiläumstour mit Superwetter! Leider mangelt es auf dem Ostseeradweg noch an eindeutiger Beschilderung. Die Hotels waren erfreulicherweise gut. Peter kam leider mit den Gegebenheiten, Fahrrad, Sattel, Wind, Steigungen nicht so gut zurecht, schade! Berlin, Gerhard Lais 7