Probeklausur: BTI2 / Programmieren I Prof. Dr. H. Herold Erlaubte Hilfsmittel: Vorlesungsmitschrift; C-Bücher

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1 Probeklausur: BTI2 / Programmieren I Prüfer Prof. Dr. H. Herold Erlaubte Hilfsmittel: Vorlesungsmitschrift; C-Bücher 1. Aufgabe Was gibt das im folgenden angegebene Programm bei seiner Ausführung auf den Bildschirm aus, wenn es mit den Kommandozeilenargumenten und aufgerufen wird? #include <stdio.h> int main(int argc, char *argv[]) char *s; char code[] = "SKIAMXFNLE"; s = *++argv; s += argc+2; while (*s - '7') printf("%c", code[*s-- - '0']); return 0; 1. Aufgabe (Ähnliches Programm): Was gibt das im folgenden angegebene Programm bei seiner Ausführung auf den Bildschirm aus, wenn es mit dem Kommandozeilenargument GREBNREUN aufgerufen wird? #include <stdio.h> #include <string.h> int main(int argc, char *argv[]) char **s, *t; if (argc > 1) s = argv+1; t = *s + strlen(*s); while (*s - --t) printf("%c", *t); printf("%c\n", *t); return 0; 1

2 2. Aufgabe Erstellen Sie ein Programm zahlwort.c, dem man eine Zahl bis 9999 in Textschreibweise auf der Kommandozeile übergeben kann. Das Programm soll dann die entsprechende Zahl dazu in numerischer Form ausgeben. Die erlaubten Texte (je Argument) auf der Kommandozeile stehen als konstante Stringarrays zur Verfügung: char *bindewort[] = "und", "hundert" ; char *biszwanzig[] = "null", "eins", "zwei", "drei", "vier", "fünf", "sechs", "sieben", "acht", "neun", "zehn", "elf", "zwölf", "dreizehn", "vierzehn", "fünfzehn", "sechzehn", "siebzehn", "achtzehn", "neunzehn" ; char *bis100[] = "zwanzig", "dreissig", "vierzig", "fünfzig", "sechzig", "siebzig", "achtzig", "neunzig" ; Zwischen zwei Zahlangaben ist immer eines der beiden Bindewörter anzugeben, wie z.b.: > zahlwort neunzehn hundert neun und neunzig ===> 1999 > zahlwort achtzehn hundert sieben und vierzig ===> 1847 > zahlwort fünfzehn hundert siebzehn ===> 1517 > zahlwort zwei und neunzig ===> 92 > zahlwort zwölf ===> 12 > zahlwort drei hundert sieben und zwanzig ===> 327 2

3 3. Aufgabe Erstellen Sie ein Programm bitopera.c, das eine Dualzahl mit einem Bitmuster verknüpft, wobei sowohl die Dualzahl als auch das Bitmuster als Strings einzulesen sind. Die Verknüpfung erfolgt dabei dadurch, dass dieses Programm zunächst die Dualzahl und das Bitmuster als Strings (mit gets()) einliest. Danach soll dieses Programm die Dualzahl mit dem Bitmuster verknüpfen, wobei es das eingegebene Bitmuster immer wiederholt. Als Verknüpfungsoperationen stehen das bitweise AND (&) und das bitweise XOR (^) zur Verfügung: Beispiel: Dualzahl: Muster: & (1. Ausgabe) ^ (2. Ausgabe) Mögliche Abläufe des Programms bitopera.c: > bitopera Dualzahl: Muster: > bitopera Dualzahl: Muster: > bitopera Dualzahl: Muster:

4 Geben Sie nun den fehlenden Code zur Funktion bitmuster() an, bei der das dritte Argument festlegt, ob das der übergebene String mit AND (Wert 1) oder mit XOR (Wert 0) zu verknüpfen ist: #include <stdio.h> #include <string.h> void bitmuster( char *str, char *muster, int op ) int main(void) char dualzahl[1000]; char muster[100]; printf("dualzahl: "); gets(dualzahl); printf("muster: "); gets(muster); bitmuster( dualzahl, muster, 1 ); puts( dualzahl); bitmuster( dualzahl, muster, 0 ); puts( dualzahl); return 0; 4

5 4. Aufgabe Erstellen Sie ein Programm strbuchstab.c, das eine vorgegebene Liste von Wörtern enthält. Gibt der Benutzer nun ein Wort ein, so soll dieses Programm das entsprechende Wort aus dieser Liste ausgeben, das zumindest die gleichen Buchstaben wie das eingegebene Wort besitzt. Mögliche Abläufe des Programms strbuchstab.c: Name: anja ---> jana Name: spiegel ---> spielzeug Name: arsen ---> rasen Name: bann ---> banane Name: ernst ---> fenster Name: irland ---> kein Wort dazu gefunden Ergänzen Sie das folgende Programm strbuchstab.c! #include <stdio.h> #include <stdlib.h> #include <string.h> char *woerter[] = "jana", "fenster", "eriesee", "banane", "spielzeug", "hansi", "rasen", "strauch" ; char **woertersort; /* Array zu den Ländern mit sortiert. Buchstaben */ 5

6 /* Sortiert den übergebenen String original, wobei es diesen sortierten String in den String sortiert schreibt. Der String original bleibt unverändert */ void sortierbuchstaben(char *sortiert, char *original) /* kopiert das Array woerter in das Array woertersort, wobei die Wörter im Array woertersort jedoch nach ihren Buchstaben sortiert sind. */ void kopiersortierwoerter(void) /* sucht im Array woertersort nach Wort, das die gleichen Buchstaben wie das Wort nam enthält: - findet diese Funktion ein solches Wort, gibt sie den entspr. Index aus dem Array woertersort zurück. - findet diese Funktion kein solches Wort, gibt sie Wert -1 zurück */ int suchewort(char *nam) int main(void) char name[100], namesort[100]; int l; printf("name: "); gets(name); sortierbuchstaben(namesort, name); kopiersortierwoerter(); if ( (l = suchewort(namesort)) >= 0) printf(" ---> %s\n", woerter[l]); else printf(" ---> kein Wort dazu gefunden\n"); return 0; 6

7 5. Aufgabe Angenommen in einem binären Baum ist in jedem Knoten ein int-wert unter dem Komponentennamen zahl gespeichert. Geben Sie eine Funktion addiere(...) an, die die int-werte aller Knoten zu einer Summe aufaddiert und als Funktionsergebnis liefert, wobei die jeweilige Zahl eines Knotens immer mit der Tiefe des Knotens im Baum zu multiplizieren ist. Bei der Spezifikation der Funktion ist von folgendem Aufbau eines Baumknotenelements auszugehen: struct zahlen int zahl; struct zahlen *links; struct zahlen *rechts; ; Wurden die einzelnen Zahlen z.b. in folgender Reihenfolge im Binärbaum eingetragen: so sollte die Funktion addiere() den folgenden Wert liefern: 156 7

8 6. Aufgabe Erstellen Sie ein Programm clean.c, das über die Kommandozeile zwei Dateinamen erhält, und dann die erste Datei in die zweite Datei kopiert, wobei es beim Kopieren jedoch alle Leerzeilen und alle Zeilen, die nur Leer- und Tabulatorzeichen enthalten, entfernt. 8