Zementestrich. Allgemeine Angaben. Seite 1 von 6. Baustoffdatenbank: 03_ Estriche
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- Swen Dittmar
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1 Allgemeine Angaben Materialbeschreibung Anwendungsgebiete Baustellenestrich zum Ausgleich von Fußbodenunebenheiten Terrazzo = Zementestrich mit Zuschlag aus Naturstein und geschliffener Oberfläche Hartstoffestrich = Industrieestrich auf Zementbasis mit trockenen Einstreuungen oder direkter Verwendung hochfester Zuschläge für hochbelastbare Böden, z.t. nur oberste Schicht Fließestrich = Zementestrich mit sehr weicher Verarbeitungskonsistenz als Verbundestrich (direkt auf tragendem Untergrund) oder Estrich auf Trennschicht (Bitumenpappe, PE-Folie, Trennpapier) oder schwimmender Estrich (auf Dämmschicht) Seite 1 von 6
2 Inhaltsstoffe Calciumsilicate, -aluminate und -ferrite Zement reizt Augen und Haut, Gefahr ernster Augenschäden, Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich, Einatmen oder Verschlucken kann zu Gesundheitsschäden führen, verursacht Verätzungen, d.h. schädigt Atemwege, Augen, Haut und Verdauungswege bis zur Zerstörung, kann zu Allergien der Haut (Maurerkrätze) führen [WINGIS 2.5] Zuschläge z.b. Quarz-, Kalksteinmehl evtl. Zusätze (Mengenangaben bezogen auf erhärteten Beton) z.b. 0,2-2,0 % Betonverflüssiger / Fließmittel Ligninsulfonate = toxikologisch unbedenklich; schwach Melaminsulfonate = toxikologisch unbedenklich; schwach Naphtalinsulfonate = toxikologisch unbedenklich; schwach Polycarboxylate = Haut- und Schleimhautreizungen möglich, schwach z.b. Entschäumer Tributylphosphat = gesundheitsschädlich, Haut- und Schleimhautreizungen möglich, Polydimethylsiloxan = toxikologisch unbedenklich, schwach, Zulassung als Lebensmittelzusatzstoff z.b. 3 5 % Erstarrungs- und Erhärtungsbeschleuniger Wasserglas = in Abhängigkeit von der Konzentration reizend bzw. ätzend, schwach Aluminate = ätzend, schwach Carbonate = haut- und schleimhautreizend, schwach Formiate = leicht hautreizend, augenreizend, schwach Aluminiumsulfat =schwach z.b. 0,05 1,0 % Luftporenbildner nat. Harze = toxikolog. unbedenkl., wassergef., ätzend synthet. Tenside = hautreizend, z.b. 0,2 2,0 % Verzögerer Saccharose = toxikologisch unbedenklich, biologisch leicht abbaubar, schwach Gluconate = geringe Toxizität, schwach, Lebensmittelzusatzstoff Phosphate = toxikologisch unbedenklich, schwach evtl. 0,02 0,5 % Konservierungsmittel Formaldehyd und Formaldehydabspalter = auch als Konservierungsmittel für Kosmetika zugelassen Phenolische Verbindungen = orale und dermale Toxizität; auch als Konservierungsmittel für Kosmetika zugelassen Isothiazolinon-Zubereitungen = orale und dermale Toxizität, auch als Konservierungsmittel für Kosmetika zugelassen evtl. Kunstharzdispersionen evtl. Bitumenemulsionen [ECOBIS], [baunetz] Rohdichte 2000 kg/m 3 [DIN V ] kg/m 3 [ECOBIS] Wärmeleitfähigkeit? 1,4 WmK [DIN V ] Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl µ [DIN V ] [ECOBIS] Festigkeit üblich: ZE 20, Hartstoffestriche bis ZE 60 Baustoffklasse A1 Seite 2 von 6
3 Bewertung Natureplus-Zertifizierte Produkte andere Bewertungen natureplus-zertifizierungsfähig, noch keine Richtlinie erstellt (Stand 5/2005) Seite 3 von 6
4 Lebenszyklus Rohstoffe Beschreibung Kalkstein Ton (oder Mischungen beider = Mergel) Eisenkomponente, z.t. aus Abfallstoffen wie Autoreifen Gips Zuschlagstoffe (Sand) Kalkstein, Ton, Mergel, Gips, Sand ausreichend vorhanden Eisenkomponente ausreichend vorhanden mineralische, z.t. silikatische Stäube (silikatische Stäube Silicosegefahr) Abbau von Kalkstein, Ton, Mergel, Gips und Sand im Tagebau Transport aufgrund der Massenproduktion geringe Entfernung Lagerstätte Produktion Zementherstellung: Gewinnen, Brechen, Mahlen und Mischen von Kalkstein, Ton (Mergel) und Eisenkomponente Brennen bei 1400 C abkühlen mahlen, dabei Zugabe von geringen Mengen Gips, ggf. auch anderer Stoffe Herstellung Schadstoffe bei Herstellung Ressourcenvorrat Schadstofffreisetzung bei Rohstoffgewinnung Eingriffe in die Landschaft Herstellungsprozess Primärenergieverbrauch Materialinput pro Serviceeinheit (MIPS) evtl. Wasserzugabe im Herstellerwerk (Fertigestrich) Schadstoffe der Energieherstellung (CO 2, NO x, SO x ) mineralische, z.t. silikatische Stäube Zement reizt Augen und Haut, Gefahr ernster Augenschäden, Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich, Einatmen oder Verschlucken kann zu Gesundheitsschäden führen, verursacht Verätzungen, d.h. schädigt Atemwege, Augen, Haut und Verdauungswege bis zur Zerstörung, kann zu Allergien der Haut (Maurerkrätze) führen [WINGIS 2.5] Quecksilber (reines Metall und seine Verbindungen = sehr giftig, Anreicherung in Nahrungskette) Thallium (Quecksilber und Thallium durch Filter weitestgehend zurückgehalten) Portlandzement allein MJ/t Zement mit 25 % Flugasche ca MJ/t Graue Energie Zementestrich MJ/m 3 (13-20% Zement, 0,15% Zusatzmittel) [ECOBIS], das entspricht kwh/m 3 Seite 4 von 6
5 Verarbeitung Transport Beschreibung zusätzliche Komponenten bei Verarbeitung mögl. Schadstoffabgabe bei der Verarbeitung Zement, Zuschlagstoffe (Sand) und z.t. Zusätze werden mit Wasser gemischt (Verhältnis Zement: Naturzuschlag ca. 1:4 bis 1:7) Aufbringen auf Rohdecke oder Trennschichten Verteilen evtl. Verdichten Oberflächenbehandlung (Glätten, Vakuumestrich) Nachbehandlung (Schutz des frischen Estrichs) [ECOBIS] eventuell Oberflächenvergütung durch Imprägnierung oder Versiegelung mittels Kunstharzlösungen [baunetz] mineralische Stäube Zement reizt Augen und Haut, Gefahr ernster Augenschäden, Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich, Einatmen oder Verschlucken kann zu Gesundheitsschäden führen, verursacht Verätzungen, d.h. schädigt Atemwege, Augen, Haut und Verdauungswege bis zur Zerstörung, kann zu Allergien der Haut (Maurerkrätze) führen [WINGIS 2.5] Gesundheitsgefahren ausgehend von der stark alkalischen Lösung, die sich in Verbindung von Zement und Wasser bildet Chromgehalt allergische Hauterkrankungen (Maurerkrätze), seit 2000 weitgehend Herstellung von chromatarmem Zement, dadurch wird die Gefahr verringert, aber nicht beseitigt [WINGIS 2.5] Nutzung mögl. Stoffabgabe im eingebauten Zustand Wirkung auf Raumklima Reinigung Verhalten im Brandfall Verhalten bei Durchfeuchtung Beständigkeit und Lebensdauer keine Freisetzung von Betonverflüssigern, Fließmitteln und Verzögerern, da diese fest in Zementsteinmatrix eingebunden sind [ECOBIS] sehr geringe Wasserdampfdiffusionsfähigkeit nicht brennbar wasserbeständig, wasserabweisend, wasserhemmend, Zusatzstoffe (außer Beschleuiger) sind fest in der Zementmatrix eingebunden und können nicht ausgewaschen werden [ECOBIS] Jahre Verbundestrich und Estrich auf Trennschicht Jahre Estrich als endgültiger Verschleißboden Jahre schwimmender Estrich [Leitfaden nachhaltiges Bauen] Abriss Verbundsysteme/ Sortenreinheit mögl. Stoffabg. bei Renovierung/ Abriss Verbundestrich mit Untergrund verbunden auch als Heizestrich ausführbar (Heizrohre im Estrich) Bewehrung im Estrich möglich unlösbare Verbindung Dämmschicht Estrich bzw. Trennschicht-Estrich möglich mineralische Stäube Seite 5 von 6
6 Entsorgung /Verwertung Deponierbarkeit Verhalten bei Verbrennung Biol. Abbaubarkeit Wiederverwendbarkeit Wiederverwertbarkeit / Recycling deponierbar nicht brennbar nicht biologisch abbaubar nicht wiederverwendbar nicht recyclingfähig Downcycling ist möglich, in Abhängigkeit von anhaftenden Bestandteilen (wenn mineralische Bestandteile, meist Verwendung im Straßenbau); keine Beeinträchtigung durch Betonverflüssiger, Fließmittel oder Verzögerern [ECOBIS] Seite 6 von 6
Zementputz. Seite 1 von 5. Baustoffdatenbank: 06_ AUSSEN Putze
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