Global Competitiveness Report : Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit
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- Anna Müller
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1 Global Competitiveness Report : Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit Christian H.M. Ketels, PhD Institute for Strategy and Competitiveness Harvard Business School Bertelsmann Stiftung Berlin 10 November 2004 This presentation draws on ideas from Professor Porter s books and articles, in particular, Building the Microeconomic Foundations of Prosperity, in The Global Competitiveness Report (World Economic Forum, 2004); Clusters and the New Competitive Agenda for Companies and Governments, in On Competition (Harvard Business School Press, 1998); Clusters of Innovation Initiative ( a joint effort of the Council on Competitiveness, Monitor Group, and ongoing research. No part of this publication may be reproduced, stored in a retrieval system, or transmitted in any form or by any means electronic, mechanical, photocopying, recording, or otherwise without the permission of the author Additional information may be found at the website of the Institute for Strategy and Competitiveness,
2 Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit Wohlstand Produktivität Wettbewerbsfähigkeit Innovation Das langfristig tragfähige Wohlstandsniveau eines Landes ist eine Funktion seiner Wettbewerbsfähigkeit, d.h. des Produktvitätsniveaus und der Innovationskraft das Unternehmen an diesem Standort erreichen können 2 Copyright 2004 Professor Michael E. Porter/Dr. Christian Ketels
3 Wohlstand 40,000 Norwegen USA 2003 BSP pro Kopf (Purchasing Power Adjusted) 35,000 30,000 25,000 20,000 15,000 10,000 Niederlande Schweiz Japan Deutschland Portugal Mexiko Dänemark Kanada Island Italien Finland UK Schweden Spanien Neuseeland Griechenland Tschechische Rep Slovakei Polen Ungarn Irland South Korea 5,000 Türkei 0 0% 1% 2% 3% 4% 5% 6% Jährliche Wachstumsrate, BSP pro Kopf, Quelle: EIU (2004) 3 Copyright 2004 Professor Michael E. Porter/Dr. Christian Ketels
4 Wohlstandstreiber in Deutschland Wohlstand Preisniveau Im internationalen Vergleich hoch, übertroffen nur vom Preisniveau in den nordischen Ländern Einkommen Produktivität Beschäftigung + Weiterhin eine Stärke; die Distanz zu den international führenden Ländern ist in den letzten Jahren allerdings gestiegen DasKernproblem Deutschlands, geringer Frauenerwerbsquote und kurzer Arbeitszeiten 4 Copyright 2004 Professor Michael E. Porter/Dr. Christian Ketels
5 Wettbewerbsfähigkeit Makroökonomischer, politischer, sozialer, and rechtlicher Rahmen Mikroökonomische Bedingungen Qualität Qualität von von Unternehmensstrategiestrategien und und -prozessen Qualität Qualität des des mikroökonomischen Wirtschaftsumfeldes Volkswirtschaften stehen im Wettbewerb als Standorte für wirtschaftliche Aktivität Stabile makroökonomische, politische, soziale, und rechtliche Rahmenbedingungen sind notwendige, aber nicht hinreichende Treiber der wirtschaftlichen Entwicklung 5 Copyright 2004 Professor Michael E. Porter/Dr. Christian Ketels
6 Dimensionen des Wirtschaftsumfeldes Faktor- bedingungen Kontext für f Unternehmens- strategie und Wettbewerb Nachfrage- bedingungen Präsenz von spezialisierten Inputfaktoren mit hoher Qualität in für lokale Unternehmen Humankapital Investionskapital Physische und administrative Infrastruktur Informations- und Kommunikationsnetze Wissenschaftliche und technologische Infrastruktur Natürliche ResQuellen Investitionsfreudiges lokales Umfeld und Regeln mit Anreizen für differenzierte Wettbewerbsstrategien Offener und scharfer Wettbewerb zwischen lokalen Unternehmen Clusterumfeld Kern anspruchsvoller lokaler Kunden Lokale Kundenwünsche mit Signalwirkung für andere Märkte Ungewöhnliche lokale Nachfrage aus Segmente, die global bedient werden können Zugang zu wettbewerbsstarken lokalen Zulieferern und Unternehmen in verwandten Bereichen Präsenz von Clustern statt von einzelnen Industrien 6 Copyright 2004 Professor Michael E. Porter/Dr. Christian Ketels
7 Business Competitiveness Index Dimensionen mikroökonomischer Wettbewerbsfähigkeit Unternehmen Wirtschaftsumfeld Art Art der derwettbewerbsvorteile Innovationskraft Produktionsprozesses Marketing und und Branding Organisation und und Anreizstruktur Internationalisierung Faktorbedingungen Physische Infrastruktur Verwaltung Humankapital Forschung und und Technologie Kapitalmärkte Kontext für fürwettbewerb Anreize Rechtlicher Rahmen Nachfragebedingungen Cluster Cluster 7 Copyright 2004 Professor Michael E. Porter/Dr. Christian Ketels
8 2003 BSP pro Kopf (Purchasing Power Adjusted) 35,000 30,000 25,000 20,000 15,000 10,000 5,000 0 Business Competitiveness Index 2004 Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit Bosnia Paraguay Bolivien y = x x R 2 = Polen Argentinien Kroatien Uruguay Russland Bulgaria Vietnam Malawi Italien Griechenland Zypern Malta Portugal Tschechische Rep. Ghana Kenia Ungarn Slovakei Mexiko Türkei Jamaica Spanien Slovenia China Jordanien Indonesien Indien Irland Estland Norwegen S Korea Litauen Südafrika Chile Brasilien Malaysia Tunesien USA Island Kanada Dänemark Schweiz Belgien Deutschland Frankreich UK Finland Schweden Singapur Taiwan Neuseeland Israel Business Competitiveness Index Quelle: Global Competitiveness Report Copyright 2004 Professor Michael E. Porter/Dr. Christian Ketels
9 Interpretation des Business Competitiveness Index Aktuelles Niveau der Wettbewerbsfähigkeit Profile der Stärken und Schwächen des Standortes Trends Situation des globalen Standortwettbewerbs 9 Copyright 2004 Professor Michael E. Porter/Dr. Christian Ketels
10 Business Competitiveness Index 2004 Business Top 25 Competitiveness Index Rangings Top 25 Land Veränderung* *Konstante Anzahl an Ländern USA Finland Deutschland Schweden Schweiz Grossbritannien Dänemark Japan Niederlande Singapur Hong Kong SAR Frankreich Australia Belgien Kanada Österreich Taiwan Neuseeland Island Norwegen Israel Irland Malaysia Korea Südafrika Copyright 2004 Professor Michael E. Porter/Dr. Christian Ketels
11 Wirtschaftsstandort Deutschland: Mikroökonomische Stärken Starke Wettbewerbsposition der Unternehmen Solide Cluster spezialisierter Netzwerke Gut ausgebaute Infrastruktur Fordernde Nachfragebedingungen Hoher Wettbewerbsdruck Präsenz starker regionaler Zentren Quelle: Global Competitiveness Report Copyright 2004 Professor Michael E. Porter/Dr. Christian Ketels
12 Wirtschaftsstandort Deutschland: Mikroökonomische Schwächen Qualität des Ausbildungssystems fällt zurück Hoher Grad an Bürokratie Schwächen auf den Finanzmärkten Hohes Ausmass an wettbewerbsverzerrenden Subventionen Quelle: Global Competitiveness Report Copyright 2004 Professor Michael E. Porter/Dr. Christian Ketels
13 Trends Deutschlands Position im Business Competitiveness Index Rang BCI Rank Company Operation & Strategy Rank National Business Environment Rank Deutschland s BCI Rang ist zwischen 2000 und 2003 stetig gefallen Die Entwicklung in 2004 ist positiv aber ist noch zu früh, um eine Trendwende zu verkünden Note: Constant sample of countries Quelle: Global Competitiveness Report Copyright 2004 Professor Michael E. Porter/Dr. Christian Ketels
14 Deutschlands Leistungslücke Business Competitiveness Index 2004 $15,000 Aktueller Wohlstand über dem tragfähigen Niveau Aktueller Wohlstand unter dem tragfähigen Niveau $10,000 $5,000 $0 -$5,000 19% des BSP -$10,000 Italien Norwegen Irland Malta Zypern Griechenland Island Spanien Slovenien Kanada Österreich Portugal USA Australien Belgien Hong Kong SAR Frankreich Korea Niederlande Dänemark Taiwan Schweiz Japan Israel Singapur Neuseeland Grossbritannien Schweden Deutschland Finland Quelle: Global Competitiveness Report Copyright 2004 Professor Michael E. Porter/Dr. Christian Ketels
15 Gründe für Deutschlands Leistungslücke - 1 Steuern Positiv Anreizeffekt Komplexität Deutschland Hong Kong SAR Singapur Island Estland Slovakien Taiwan Irland Malaysia Schweiz USA Grossbritannien Niederlande Neuseeland Portugal Österreich Norwegen Lettland Kanada Japan Litauen Slovenien Australien Dänemark Finland Frankreich Italien Polen Schweden Georgien Ukraine Brasilien Belgien Negativ Quelle: Global Competitiveness Report Copyright 2004 Professor Michael E. Porter/Dr. Christian Ketels
16 Gründe für Deutschlands Leistungslücke - 2 Regulierung des Arbeitsmarktes Niedrige Flexibilität Hohe Flexibilität Singapur USA Kanada Neuseeland Slovakien Australien Dänemark Schweiz Grossbritannien Tschechei Irland China Norwegen Polen Österreich Ungarn Litauen Niederlande Schweden Estland Finland Lettland Italien Taiwan Deutschland Portugal Frankreich Griechenland Spanien Quelle: World Bank (2004), author s analysis. 16 Copyright 2004 Professor Michael E. Porter/Dr. Christian Ketels
17 Gründe für Deutschlands Leistungslücke - 3 Unternehmen und Unternehmensumfeld Unternehmensumfeld attraktiver attraktiver als alsunternehmen Estland Tunesien Norwegen Zypern Zypern Portugal Australia Malaysia Jordanien Botswana Ungarn Ungarn Neuseeland Algeria Algeria Hong Hong Kong Kong SAR SAR Chile Chile Singapur Unternehmen Unternehmenstärker stärkerals alsdas Unternehmensumfeld Philippines Japan Japan Deutschland Korea Korea Italien Italien Guatemala Venezuela Schweiz Costa Costa Rica Rica Frankreich Brasilien Polen Polen Honduras Argentinien Schweden Quelle: Global Competitiveness Report Copyright 2004 Professor Michael E. Porter/Dr. Christian Ketels
18 Deutschland in der doppelten Negativspirale Makro Mikro Stimmung Realität Fehlende Strukturreformen Mangelnde Beschäftigung Negative Zukunftsaussichten Druck auf die öffentlichen Finanzen Mangelnde Investionen der Unternehmen Mangelnde Investitionen in den Standort Errosion der Qualität des Wirtschaftsumfeldes Mangelnde Beschäftigung Negative Zukunftsaussichten 18 Copyright 2004 Professor Michael E. Porter/Dr. Christian Ketels
19 Handlungsprioritäten Trendwende in den Köpfen Positive Zieldefinition statt Reform als defensive Reaktion auf externe Zwänge Wofür steht Deutschland als Standort in der globalen Wirtschaft? Reformmanagement Vitalisierung des deutschen Föderalismus Modernisierung der Zusammenarbeit von Unternehmen und öffentlicher Verwaltung (Regionen, Cluster) Strukturprobleme und Schwächen im Unternehmensumfeld Arbeitsmarkt und Steuern Ausbildungssystem, Bürokratie, Subventionen, etc. 19 Copyright 2004 Professor Michael E. Porter/Dr. Christian Ketels
20 Anhang 20 Copyright 2004 Professor Michael E. Porter/Dr. Christian Ketels
21 Global Competitiveness Report Jährliche Publikation des World Economic Forum seit 1979; in den letzten Jahren unter wissenschaftlicher Leitung von Professor Michael E. Porter, Harvard Business School Professor Jeffrey Sachs (bis 2002)/Professor Xavier Sala-i-Martin (seit 2003), Columbia University Deckt 104 Volkswirtschaften weltweit basierend auf statistischen Daten und einem globalem Executive Opinion Survey mit in diesem Jahr 8,729 Respondenten (84 pro Land) Inhalt Kernelemente sind der Growth Competitiveness Index und der Business Competitiveness Index Neun andere Kapital behandeln spezifische Themen mit zentraler Bedeutung für Wettbewerbsfähigkeit Detailierte Daten für alle im Report erfassten Länder 21 Copyright 2004 Professor Michael E. Porter/Dr. Christian Ketels
22 Vergleich internationeller Wettbewerbsfähigkeit Business Competitiveness Growth Competitiveness The The set set of of institutions, market market structures, and and economic policies policies supportive of of high high current current levels levels of of prosperity Michael E. E. Porter Porter The The set set of of institutions and and economic policies policies supportive of of high high rates rates of of economic growth growth in in the the medium term term (coming five five years) years) Xavier Xavier Sala-i-Martin Fokus dieser Präsentation 22 Copyright 2004 Professor Michael E. Porter/Dr. Christian Ketels
23 Wettbewerbsfähigkeit und Cluster: Quellen Literatur und Beispiele zum Thema Institute for Strategy and Competitiveness, The Competitiveness Institute, Daten über die Qualität des nationalen Wirtschaftsumfeldes Global Competitiveness Report, Empirische Identifikation und Quantifizierung von Clustern U.S.A., Canada, Sweden, Clusterinitiativen: Beschreibung und Erfolgskontrolle Cluster Initiative Greenbook, Cluster Competitiveness Report, 23 Copyright 2004 Professor Michael E. Porter/Dr. Christian Ketels
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