Wer migriert wohin und wieso?
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- Gerda Weiß
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1 Wer migriert auf dieser Welt wohin und wieso? Katharina Schnöring/ Claire Potaux IOM Bern Wer migriert wohin und wieso? 1- Einleitung: Was ist internationale Migration? 2- Welches sind die grössten Migrationsströme? 3- Wer migriert? 4- Wohin? 5- Migration nach und in Europa 6- Chancen, Möglichkeiten und Herausforderungen MHRO/ REC July
2 MIGRATION Keine universale Definition Nebenprodukt von Kriegen und Naturkatastrophen aber hauptsächlich von wirtschaftlicher Motivation 214 Mio Internationale MigrantInnen (= 3.1 Prozent = jede 33. Person) Geschätzte 405 Millionen in 2050 (nach aktueller Wachstumsrate) Internationale Migration wird noch schneller wachsen als im letzten Vierteljahrhundert ) Migration Migration Megatrend: Einer von Sieben 7 Milliarden Population 1 Milliarde MigrantInnen 214 million International 740 million Intern Urbanisation: 50% + Feminisation: ca. 50% MHRO/ REC July
3 MIGRATIONSSTRÖME o internationale Migranten 214 Mio o interne Migranten 740 Mio o Geschätzte irreguläre MigrantInnen: 20 bis 30 Mio o Flüchtlinge: 16 Mio o Rücküberweisungen: 444 Mia USD World s Vergleich Largest in Populations Zahlen * Source: UNDP China India U.S.A Indonesia International Migrants Brazil Pakistan Nigeria Bangladesh Russia 1.34 Milliarden 1.21 Milliarden 314 Millionen 237 Millionen 214 Millionen* 193 Millionen 180 Millionen 166 Millionen 152 Millionen 143 Millionen 19 MHRO/ REC July
4 Migrationsströme weltweit Migrationsströme weltweit Wo sind die grössten Migrationsströme? Stand internationaler MigrantInnen in Millionen 2005 (IOM Bericht 2008) Global: 214 USA: 38 Russland: 12 Deutschland: 10 Ukraine: 6.8 Frankreich: 6.5 Saudi-Arabien: 6.3 Kanada: 6 Vereinigtes Königreich: 5.8 Indien: 5.7 Spanien: 4.8 Schweiz: 1.6 MHRO/ REC July
5 WER MIGRIERT, WOHIN? Sozioökonomische Faktoren Migrationswahrscheinlichkeit Pro-Kopf-Einkommen Sozio-politische Faktoren Migration nach Land mit höherem Lebensniveau (75%) Selektion in entwickelten Länder stärker, dafür mehr Rechte wie Familienzusammenführung in entwickelten Länder Verschiedene Visums und Aufenthaltsbewilligungen je nach Beruf 40% ins Nachbarland; 6 von 10 in ein Land mit gleicher Religion; 4 von 10 in Land mit gleicher Sprache. Junge qualifizierte Arbeitskräfte: Ärzte und Pflegefachkräfte Flüchtlinge: 7.6% der MigrantInnen davon 4 von 5 in einem Entwicklungsland Irreguläre MigrantInnen StudentInnen MHRO/ REC July
6 Geschlechterverteilung in der Migration Anteil globaler MigrantInnen: % Geschlechterverteilung von Herkunft und Destination abhängig Wohin? o Afrika Traditioneller Hirten und Nomaden Kontinent 9% (19 Mio) der weltweiten internationalen MigrantInnen (Nigeria, Angola, Südafrika) Arbeits- und Fluchtmigration vor allem nach Westafrika 3% der Afrikaner leben ausserhalb ihres Herkunftslandes o Asien und Nahost 59 Mio internationale MigrantInnen oft intraregional Herkunftsländer : China, Indien und Philippinen Zieldestinationen : Golfstaaten, Indien, Pakistan, Japan MHRO/ REC July
7 Wohin? Nordamerika USA: 42.8 Mio; 20% der internationalen MigrantInnen Hispanics grösste Minderheit (2000: 35.2 Mio, 20 Mio aus Mexiko) Geschätzte 7-20 Mio irreguläre Einwanderer o Südamerika Am meisten MigrantInnen in Argentinien, Venezuela und Brasilien Geprägt von Süd-Nord Wanderung 25 Mio in Lateinamerika und der Karibik Geborene leben ausserhalb ihres Herkunftlandes = 4% (74% davon in der USA) Tendenz zur Migration nach Europa steigt EUROPA MHRO/ REC July
8 Europa Herkunftsländer MHRO/ REC July
9 Migration in Europa Lange Zeit ein Auswanderungskontinent bis Mitte 20.Jh 72 Mio 1/3 der globalen internationalen Migration Prozentual in Zypern und Spanien der höchste Anteil In absoluten Zahlen in Deutschland (10.8) am meisten, gefolgt vom Vereinigten Königreich (6.4) Seit der Personenfreizügikeit mehr intraregionale Migration der Erwerbstätigen Gründe - Altern der Gesellschaft - Mangel an Arbeitskräften - 30 der 85 grössten Städte der Welt in Europa - Familienzusammenführung MHRO/ REC July
10 CHANCEN, MÖGLICHKEITEN UND HERAUSFORDERUNGEN Beitrag zur Entwicklung der Zieldestination Füllen Arbeitslücken Konsumieren lokale Güter Zahlen Steuern, AHV, Sozialversicherung Bereichern die einheimische Kultur durch Kulturaustausch Geldüberweisungen Chancen, Möglichkeiten und Herausforderungen Politik wird aber immer restriktiver stärkere Selektion, weniger Rechte für MigrantInnen Sorge vor mangelden Arbeitsplätzen bei Einheimischer Bevölkerung Fehlen von Infrastruktur bei starker Urbanisation durch Migration Migrationsrechte Rezession Organisationnelle Herausforderungen beim Verwalten des Staates, wenn die Migration unerwartet schnell wächst oder man zu wenig darauf vorbereitet ist MHRO/ REC July
11 Organisation und Kooperation Positive Auswirkungen der Migration kommen der Gesellschaft und den MigrantInnen zu Gute Migrationsmanagement Kooperation zwischen Regionalen Prozessen GFMD und HLD => globale Kohärenz der Migrationspolitik Evaluation der Migrationspolitik Verstärkte Rolle der Zivilgesellschaft (NROs, Gewerkschaften etc.) Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit. Für Fragen und Anregungen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung MHRO/ REC July
Welt-Bruttoinlandsprodukt
In Mrd., 2007 17.589 Mrd. US $ 1.782 Mrd. US $ Südosteuropa und GUS Europa Russland 1.285 Deutschland 3.302 Ukraine 141 15.242 Mrd. US $ Nordamerika Großbritannien Frankreich 2.738 2.567 Kasachstan 94
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