IAG Wissensbörse Prävention Arbeit gesund und menschengerecht gestalten
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- Nadja Ingelore Günther
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1 IAG Wissensbörse Prävention Arbeit gesund und menschengerecht gestalten Interdisziplinäre Tagung für Fachkräfte für Arbeitssicherheit und Betriebsärzte Workshop 6: Sicheres Betreiben von Arbeitsmitteln und Arbeitsstätten Christof Barth IAG Wissensbörse 2014 F 1
2 interdisziplinär kooperativ systemisch dynamisch wissenschaftlich praktisch zukunftsorientiert nachhaltig Aachener Straße Köln Tel: / Fax: /
3 Workshop-Programm Einführung und Inputs Workshop-Stationen: Arbeitsmittel Arbeitsstätten Risikobeurteilung/Stand der Technik... Plenumsdiskussion Vorstellung und Strukturierung der Pinnwände Ergänzungen Diskussion, Klärung von Fragen Aufnahme von Vorschlägen und Anliegen ca. 15 Minuten ca. 15 Minuten ca. 60 Minuten Präsentation Monat/Jahr F 3
4 Arbeitsstätten Arbeitsstättenverordnung im Bundesrat am Integration der Bildschirmarbeit Arbeitsstättenregeln ASR V 3 Beurteilung der Arbeitsbedingungen (geplant) ASR A3.7 Lärm (Neuentwurf) ASR A2.1 Schutz vor Absturz und herabfallenden Gegenständen, Betreten von Gefahrenbereichen (Änderung für Bauarbeiten) ASR A3.4/3 Sicherheitsbeleuchtung, optische Sicherheitsleitsysteme (Neufassung geplant) Präsentation Monat/Jahr F 4
5 Arbeitsmittel Betriebssicherheitsverordnung im Bundesrat am Grundlegende Neustrukturierung und Erweiterung Technische Regeln für Betriebssicherheit TRBS 1111 Gefährdungsbeurteilung (geplant) TRBS 1151 Gefährdungen an der Schnittstelle Mensch - Arbeitsmittel, Ergonomische und menschliche Faktoren (ggf. Integration in TRBS 1111) TRBS 2131 Elektrische Gefährdungen Bekanntmachung zur Betriebssicherheit "Beschaffung von Arbeitsmitteln" Präsentation Monat/Jahr F 5
6 Präsentation Monat/Jahr F 6 Gliederung der Betriebssicherheitsverordnung (Regierungsentwurf)
7 Präsentation Monat/Jahr F 7 Gliederung der Betriebssicherheitsverordnung (Regierungsentwurf)
8 Gliederung der Betriebssicherheitsverordnung (Regierungsentwurf): Anhang 1 Präsentation Monat/Jahr F 8
9 Gliederung der Betriebssicherheitsverordnung (Regierungsentwurf): Anhang 3 Präsentation Monat/Jahr F 9
10 Fachkunde zur Beurteilung der Arbeitsbedingungen ArbStättV 3 (2) Betriebssicherheitsverordnung 3, (1) (Entwurf) Der Arbeitgeber hat sicherzustellen, dass die Gefährdungsbeurteilung fachkundig durchgeführt wird. Die Gefährdungsbeurteilung darf nur von fachkundigen Personen durchgeführt werden. Verfügt der Arbeitgeber nicht selbst über die entsprechenden Kenntnisse, hat er sich fachkundig beraten zu lassen. Verfügt der Arbeitgeber nicht selbst über die entsprechenden Kenntnisse, so hat er sich fachkundig beraten zu lassen. GefStoffV 6 (9) (LärmVibrationsArbSchV 5)... Fachkundig können insbesondere die Fachkraft für Arbeitssicherheit und die Betriebsärztin oder der Betriebsarzt sein. Präsentation Monat/Jahr F 10
11 Dokumentation Fachkundige Beratung bei der Beurteilung der Arbeitsbedingungen Handeln der Führungskraft Anlass Ergänzende Fachberatung durch Sifa und Betriebsarzt Betroffene Tätigkeiten ermitteln Ermittlung und Beurteilung der Gefährdungen und Potenziale zur menschengerechten Arbeitsgestaltung und zur Gesundheitsförderung Beratung: Fachkundige Risikobeurteilung (ggf. vertiefende Untersuchung ausgewählter Arbeitssysteme) Ableitung erforderlicher Maßnahmen Beratung: Lösungssuche und erforderliche Maßnahmen Integration in die Planung; Maßnahmenplan Organisation und Steuerung der Maßnahmenumsetzung Überprüfung der Maßnahmen Präsentation Monat/Jahr F 11 Wirkungskontrolle Maßnahmen und Ermitteln ggf. neuer Gefährdungen
12 Risikobeurteilung nach der aktuellen Ausbildung zur Fachkraft für Arbeitssicherheit Gefährdungsermittlung für jede Gefährdung spezifische Verfahren verfügbar mit Grenz-, Schwellen- oder Richtwerten? ja Verfahren auf Eignung prüfen und anwenden nein qualitative Anforderungen beschrieben? ja Risikobeurteilung orientiert an qualitativen Anforderungen nein Risikobeurteilung Risikobeurteilung orientiert an Grundpflichten und betrieblichen Zielsetzungen Urteil treffen Akzeptanz Besorgnis Gefahr Alle Gefährdungen zusammen: Personenbezogenes Gesamtrisiko Ziele setzen Präsentation Monat/Jahr F 12
13 Risikobewertung: Einstufung in Risikobereiche 2 Risikobereiche 1 Risikoschwelle 3 Risikobereiche 2 Risikoschwellen 4 (oder mehr) Risikobereiche 3 (oder mehr) Risikoschwellen Vorteile: einfach Nachteile: schlechte Abbildung der Wirklichkeit Schwarz-Weiß-Denken keine Anreize zur Verbesserung Vorteile: Assoziation Ampel Anreize zur Verbesserung bessere Abbildung der Wirklichkeit Nachteile: komplizierter: zwei Risikoschwellen definieren Vorteile: Anreize zur Verbesserung differenzierte Abbildung der Wirklichkeit Nachteile: noch komplizierter: drei oder mehr Risikoschwellen definieren Präsentation Monat/Jahr F 13
14 Risikobewertung: Einstufung in Risikobereiche 2 Risikobereiche 1 Risikoschwelle 3 Risikobereiche 2 Risikoschwellen 4 (oder mehr) Risikobereiche 3 (oder mehr) Risikoschwellen Beispiele: mechanische Gefährdungen wie Quetschen Beleuchtung elektrische Gefährdungen Gefahrstoffe optische Strahlung Beispiele: Lärm Vibrationen mechanische Gefährdungen wie Ausrutschen, Absturz Ergonomie Lüftung sich verbrennen an heißen/kalten Oberflächen Wärmebelastung Hitzearbeit Gefahrstoffe: KMR psychische Belastung (CheF) Beispiele: Klima: Temperatur Elektromagn. Felder Biostoffe: Infektionsgefährdung physische Gefährdungen: Leitmerkmalmethoden Präsentation Monat/Jahr F 14
15 Risikobewertung: Einstufung in Risikobereiche Keine Risikoschwellen/Risikobereiche definiert: Mechanische Gefährdungen wie getroffen werden, sich schneiden, sich stechen, sich stoßen, sich klemmen, sich schürfen psychische Belastung z. B. Zeitdruck, Monotonie, Überforderung, Unterforderung, Daueraufmerksamkeitsanforderungen Gewalt am Arbeitsplatz... Präsentation Monat/Jahr F 15
16 Risikobewertung Besorgnisschwelle Akzeptanzschwelle (höchstes allgemein ( Risiko akzeptiertes Gefahrenschwelle Toleranzschwelle (gerade noch ( Risiko tolerables Risiko 1 Risiko 2 Risiko 3 Risiko niedrig hoch Akzeptanzbereich Besorgnisbereich Gefahrenbereich Präsentation Monat/Jahr F 16
17 Risikobewertung: Definition der Risikobereiche Gefahrenschwelle Toleranzschwelle (gerade noch ( Risiko tolerables Besorgnisschwelle Akzeptanzschwelle (höchstes allgemein ( Risiko akzeptiertes Gefahrenbereich Besorgnisbereich Akzeptanzbereich Das Gesundheitsrisiko ist nicht mehr tolerierbar. Der Schadenseintritt ist hinreichend wahrscheinlich. Es müssen dringend geeignete Maßnahmen zur Reduzierung des Risikos ergriffen werden. Unerwünschtes Gesundheitsrisiko. Es besteht die Besorgnis eines Schadenseintritts, eine realistische Möglichkeit eines Schadens. Es ist ein aktives Risikomanagement erforderlich. Hinnehmbares Gesundheitsrisiko. Ein Zustand relativer Sicherheit. Weitere Risikoreduzierung ist aufgrund geringem Restrisiko nicht erforderlich, aber anzustreben. Es bestehen aber Sorgfaltspflichten. Maßnahmen zur Basisvorsorge sind zu treffen. Verbesserung von Sicherheit und Gesundheitsschutz ist anzustreben. Präsentation Monat/Jahr F 17
18 Beispiele für spezifische Verfahren zur Risikobeurteilung Lärm Klima Gefahrstoffe Physische Faktoren Psychische Faktoren Tageslärmexpositionspegelverfahren (nach LärmVibrationsArbSchV) Lärmexpositionsrechner Risikograf für wärmebelastete Arbeitsplätze (DGUV Information bisher BGI/GUV-I 7003) Klima und Arbeitsschwere-Rechner Einfaches Maßnahmenkonzept für Gefahrstoffe (EMKG) Leitmerkmalmethode: Heben, Halten, Tragen Ziehen, Schieben Manuelle Arbeitsprozesse Checklisten zur Erfassung von Fehlbeanspruchungsfolgen (ChEF) IMPULS-Test (Betriebliche Analyse der Arbeitsbedingungen) Risikoschwellen Voraussetzung: bekannte (gemessene) Immissionsschalldruckpegel und deren Expositionsdauern Risikobewertung anhand Ampelmodell Belastungsskala ohne Grenzrisiko Control-Bending-Ansatz: aus vorgegebenen Parametern direkt Schutzleitfäden für abstufte Maßnahmen zugeordnet orientierende Methoden für den Betriebspraktiker mit guten Kenntnissen der zu beurteilenden Tätigkeit; quantitative Risikoschwellen orientiert am Ampelmodell Grobe Einschätzung der Beanspruchung; Hinweise für gezielte Ursachenanalysen; Bewertung nach Ampelmodell Quantitatives Screeningverfahren für arbeitsbedingte Stressoren, Ressourcen Präsentation Monat/Jahr F 18
19 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! - Christof Barth Christof.Barth@systemkonzept.de Präsentation Monat/Jahr F 19
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