ÜBUNGSKLAUSUR M 1 M 2 M 3

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1 ÜBUNGSKLAUSUR AUFGABE 1: (20 Punkte) Beschreiben Sie das biomechanische Prinzip von actio=reactio (Prinzip der Gegenwirkung bzw. des Drehrückstoßes) und machen Sie es an Beispielen aus der Sportpraxis deutlich. AUFGABE 2: (26 Punkte) Die Olympischen Spiele 1968 in Mexiko City wurden geprägt von einer Reihe außergewöhnlicher Leistungen, insbesondere im Sprint - und Sprungbereich. Unvergessen ist bis heute der Jahrhundertsprung von Bob Beamons, der im Weitsprung den damals bestehenden Weltrekord um 55cm auf 8,90m verbesserte. Diese Leistung hatte bis 1991 Bestand, als in einem denkwürdigen Wettkampf Mike Powel (8,95m) und Carl Lewis (8,91m) diese Weite überboten.? Nennen und erläutern Sie die wesentlichen Funktionen des Absprungs beim Weitsprung (vgl. ggf. M 4)? Videoanalysen belegen, dass die große Leistungssteigerung von Bob Beamon auf eine optimale Gestaltung der letzten 3 Schritte vor dem Absprung zurück zu führen ist. (vgl. ggf. M 4). Erläutern Sie diesen Zusammenhang mit Hilfe eines biomechanischen Prinzips.? Schwungbein- und Schwungarmbewegungen spielen sowohl beim Hochsprung als auch beim Weitsprung eine wichtige Rolle. Beschreiben Sie für beide Sprünge die jeweiligen Aktionsmodalitäten und nennen Sie die gemeinsamen Funktionen.? Sowohl beim Flop als auch beim Weitsprung kann folgender Fehler auftreten: Nach dem Aufsetzen wird zu stark im Sprungbeinknie nachgegeben. Erläutern Sie (zwei Gründe), weshalb es sich dabei um einen Fehler handelt.? Die Abbildungen M 1 M 3 zeigen den zeitlichen Verlauf der vertikalen Kräfte bei Absprüngen. Ordnen Sie Hoch- und Weitsprungabsprung den Abbildungen zu und begründen Sie Ihre Entscheidung. M 1 M 2 M 3

2 AUFGABE 3: (34 Punkte) Entwickeln Sie auf der Basis der Phasenstruktur und unter Berücksichtigung wesentlicher biomechanischer Gesetzmäßigkeiten beim Weitsprung (hier: Hangtechnik) einen Kriterienkatalog für die Bewegungsanalyse mittels qualitativer Bewegungsmerkmale (nach Meinel). Begründen Sie die Bedeutung der ausgewählten Merkmale. M 4 Bild Bild M 5

3 LÖSUNG AUFGABE 1: 3. Newton sches Gesetz = Gegenwirkungssatz... besagt, dass die Kraftwirkungen zweier Körper aufeinander stets gleich groß und von entgegengesetzter Richtung sind. actio = reactio... die Kraftwirkungen eines Körpers auf einen anderen und sich selbst sind immer gleich groß und von entgegengesetzter Richtung.... es wird eine Beziehung zwischen den einwirkenden Kräften und den Massen zweier Körper hergestellt. Drehrückstoß benötigen wir besonders bei Bewegungen, bei denen das Gleichgewicht wiederhergestellt werden soll. Die Arme können z.b. durch das Schwingen nach hinten bzw. in Gegenrichtung einen Sturz vermeiden helfen (was meist reflektorisch geschieht). Durch die kreisende Bewegungen der Arme kann eine gegen-gerichtete Drehung des Rumpfes ausgelöst werden, die diesen aufrichtet und somit den Körperschwerpunkt wieder in eine Lage über der Stützfläche bringt. Da das Trägheitsmoment der Arme im Vergleich zu dem des Rumpfes sehr klein ist, müssen die Kreisbewegungen schnell und weiträumig ausgeführt werden. Aufgabe2 a. Ziel ist es, eine möglichst hohe Abfluggeschwindigkeit zu erreichen. Nach den Gesetzen des schiefen Wurfes liefert eine größere Abfluggeschwindigkeit mehr Flugweite. Es muss unter optimalem Winkel abgesprungen werden (liegt bei ca. 42 Grad). Weitspringer erreichen aber maximal zwischen 20 und 24 Grad. Der flachere Winkel ist ein Kompromiss zu Gunsten einer höheren Anlaufgeschwindigkeit. Beim Absprung erfolgt die Bewegungsvorbereitung für die nachfolgende Flugphase. Während dieser sind, abhängig von der Sprungtechnik, unterschiedliche Bewegungen auszuführen. Durch den Absprung werden diese optimal vorbereitet. b. Nach dem Prinzip des optimalen Beschleunigungswegs sollen die drei letzten Schritte ( Absprungschritte ) mit dem Absenken des KSP verbunden sein, was für den Absprung zu einer Verlängerung des vertikalen Beschleunigungswegs führt. c. Hochsprung: Zeitgleich mit dem Abspringen werden das Schwungbein mit gebeugtem Kniegelenk und der lattennahe Arm (ggf. beide) kräftig nach oben geschwungen. Dabei soll das Knie des Schwungbeins nicht nur vorhoch, sondern auch von der Latte weg bewegt werden (diagonal zur Gegenschulter). Weitsprung: Schwungbein und Schwungarm werden in gebeugter Haltung nach vorn-oben geschwungen und dann, wenn der Oberschenkel in etwa die Waagerechte und die Hand des Schwungarms etwa die Augenhöhe erreicht, abrupt abgebremst. Gemeinsame Funktionen: - Erreichen einer hohen Position des KSP - Übertragung des Impulses von Körperteilen auf den gesamten Körper - Erhöhte Innervation des Sprungbeines (über reflektorische Vorgänge) d. Durch ein geringes Beugen des Sprungbeines soll der Springer einen schnellen Kraftanstieg beim Bremsstoß erzeugen, der nach dem Prinzip der Anfangskraft zu einer Erhöhung dieses Kraftwertes und damit auch zu einer Erhöhung des Beschleunigungsstoßes führt. Denn nur bei einer kurzen Bremsphase können die elastischen Eigenschaften der Bein- und Streckmuskulatur genutzt werden. e. Hochsprung (M 3): zeigt die für den Flopabsprung typischen zwei kraftspitzen (Aufsetzen auf Ferse, dann Fußballen), außerdem ist die Einwirkzeit der Kraft deutlich größer. Weitsprung: (M 4): zeigt den beim weitsprung typischen sehr hohen Kraftspitzenwert beim Aufsetzen des Fußes. AUFGABE 3:

4 Phasenstruktur Weitsprung Hangsprungtechnik Der Weitsprung ist eine gemischte Bewegung, er besteht aus azyklischem und zyklischem Teil; der zyklische Teil gliedert sich in 3 Phasen: Vorbereitungsphase: hier in Abb. 4 zu erkennen (Bild 6), Hauptphase: den Absprung Abb. 4 Bild 7/ Abb 5 Bild 1 und die Flugphase (Abb. 4 Bild 8-14) mit der klass. Hangtechnik (Abb. 5 Bild 4) - Endphase: die Landung - Abb. 4 Bild 15 Der Anlauf beim Weitsprung ist zyklisch. Er ist ein Steigerungsanlauf aus dem Hochstart, bei dem zur Absprungvorbereitung Frequenz und Schrittlänge zunehmen. Während der Absprungvorbereitung (die letzten 3-5 Schritte) darf die Geschwindigkeit nicht absinken, der Kniehub ist etwas über normal. Der Rhythmus der letzten 3 Schritte ist kurz-lang-kurz. Im vorletzten Schritt wird der Körperschwerpunkt gering abgesenkt (Prinzip des optimaler Beschleunigungsweg). Im Absprung ist die Körperhaltung fast aufrecht. Ziel ist das Erreichen einer möglichst hohen Anlaufgeschwindigkeit, sowie das Schaffen von optimalen Voraussetzungen für den Absprung (Prinzip des optimaler Beschleunigungsweg). Beim Absprung sollte das Sprungbein aktiv greifend und fast gestreckt mit der ganzen Sohle aufsetzen. (Sprungbeinaufsatz) Die Bewegung geht nach hinten-unten. Nun wird das Sprungbein (Amortisationsphase -> Umsetzen der Horizontal- in Vertikalgeschwindigkeit) ( Prinzip der Anfangskraft) leicht gebeugt und vom Schwungbein überholt. Der Sprungfuß rollt über die ganze Sohle ab. Es kommt zu einer Absprungstreckung von Fuß-, Knie- und Hüftgelenk (Prinzip von Kinetion und Modulation hier Einsatz der Kinetoren). Der Oberschenkel des Schwungbeins geht bis zur Waagerechten, die Arme schwingen nach vorne-oben. (Verlagerung der Teil KSP nach vorn-oben) Ziel ist eine hohe Abfluggeschwindigkeit unter optimalem Abflugwinkel, sowie die Erhaltung des Gleichgewichts beim Absprung (Prinzip der zeitlichen Koordination von Einzelimpulsen). Flug (Hangsprungtechnik): Während des Fluges wird das Schwungbeinknie gesenkt bis der Oberschenkel eine Verlängerung des Rumpfes bildet. Die Arme schwingen nach hinten. Die Unterschenkel stehen in einem Winkel von 90, der Springer kniet in der Luft und befindet sich in einer Hüft-Überstreckung. Die Landung wird durch das Vorschwingen des Oberkörpers und der Arme, das Vorneigen des Körpers und damit das Heben der Unterschenkel eingeleitet (Prinzip der Gegenwirkung: actio = reactio) mit dem Ziel, eine günstige, individuelle Flugphase, sowie die Vorbereitung einer optimalen Landeanflugposition zu erreichen. (Prinzip der zeitlichen Koordination von Einzelimpulsen).. Landung: Die Beine sollten raumgreifend nach vorne gebracht werden. Bei Bodenkontakt gibt man in den Knien nach und schiebt das Becken nach vorne. Ebenfalls werden die Arme nach vorne geschwungen. Um nicht zurückzufallen ist auch ein zur Seite werfen möglich. Ziel ist das Erreichen einer optimalen Landeweite. Ein Zurückfallen ist zu vermeiden. (Prinzip der zeitlichen Koordination von Einzelimpulsen). Die qualitativer Bewegungsmerkmale (nach Meinel) sind: Qualitative Bewegungsmerkmale: Bewegungsrhythmus: Charakteristisch für eine sehr gute Bewegungsausführung im Sport ist ein periodischer Wechsel von Spannung und Entspannung und nicht eine ständige Verkrampfung. Besonders wichtig im zyklischen Teil, dem Anlauf, einem Steigerungslauf, der um den Balken beim Absprung (in der Vorbereitungsphase) optimal zu treffen, automatisiert sein muss. Bewegungskopplung: Teilbewegungen müssen sowohl räumlich, zeitlich und dynamisch aufeinander abgestimmt sein, damit man von einer gelungenen Bewegung sprechen kann. Das ist beim Absprung von Bedeutung, wenn Schwungbein und Gegenarm eingesetzt werden (Hauptsphase

5 Abb. 4 Bild 7/ Abb. 5 Bild 1); ebenso in der Flugphase (Abb. 4 Bild 12-13/ Abb. 5 Bild 6-7), wenn Arme und Beine Klappmesser-artig zur Vorbereitung der Landung vorgebracht werden. Bewegungsfluss: Bewegungsfluss ist der Grad der Kontinuität im Ablauf eines motorische Aktes, er schließt die Bewegungselastizität als eine spezielle Ausprägung des Bewegungsflusses ein. Hier auch ganz wichtig beim zyklischen Anlauf und in der Hauptphase, wo eine runde Bewegung in der Flugphase von Bedeutung ist. Bewegungspräzision: Objektivierbarer durch direkten oder indirekten Ist-Soll-Wertvergleich. Ganz entscheidend beim Anlauf, der mit absoluter Präzision beim Anlauf in den Absprung (Vorbereitungs- zur Hauptphase) münden muss. Aber auch bei Realisierung der Hangtechnik - Abb. 4 Bild 9/ Abb. 5 Bild 4 (in der Hauptphase). Bewegungskonstanz: Die Bewegungskonstanz erstreckt sich auf Leistungsergebnisse oder die Bewegungsstruktur und deren Merkmale, Kennlinien und Kenngrößen. Hier wieder im zyklischen Teil beim Anlauf aber auch Absprung (Vorbereitungs- zur Hauptphase) entscheidend. Bewegungsumfang: Der Bewegungsumfang ist gekennzeichnet durch die räumlichen Ausdehnung. So muss beim Anlauf die Schrittlänge gleich sein, um beim Absprung (Vorbereitungs- zur Hauptphase) den Balken optimal zu treffen. Selbstverständlich beinhaltet der Bewegungsumfang auch das Ergebnis des Sprunges, die Sprungweite. Bewegungstempo: Das Bewegungstempo bezieht sich auf die zeitliche Dauer bzw. Bewegungsfrequenz und Geschwindigkeit von genauen Bewegungsakten oder von Teilbewegungen. Auch hier wieder im zyklischen Teil, beim Anlauf, relevant. Bewegungsstärke: Entscheidendes Merkmal ist der Krafteinsatz beim Absprung zu Beginn der Hauptphase. (actio reactio)

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