Ein Spezial von Bioterra Schweiz Natur- und Biogarten NATUR- GARTEN SEIT 1985

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1 NATURGARTEN Ein Spezial von Bioterra Schweiz Natur- und Biogarten NATUR- GARTEN SEIT 1985 Schön, wild und gestaltet BILD: BENEDIKT DITTLI, SALAMANDER-GARTEN Blühende Wildpflanzen und die Freude an der reichen Tierwelt im eigenen Garten oder auf dem Balkon rücken das naturnahe Gärtnern in den Fokus. Unser Spezialblatt «Naturgarten» ist eine Inspiration, wie man im Kleinen schöne, wilde und gestaltete Gartenräume schaffen kann. INHALT 2 Wie die Natur in den Siedlungsraum findet 4 Reiche Flora und natürliche Lebensräume für Tiere 6 Stiftung Natur & Wirtschaft: Millionen Quadratmeter Natur 7 Was macht einen Garten zum Naturgarten? 8 Bioterra 2 Biodiversität in einem dynamischen Raum 4 Die Gestaltung eines kleinen naturnahen Gartens 7 Die wichtigen Elemente eines Naturgartens BILD: BEATRIX MÜHLETHALER

2 2 BIOTERRA NATURGARTEN EDITORIAL THEMA BILD: STEFAN WALTER NATUR IM DICHTEN SIEDLUNGSRAUM Jeder Mauer ihr Blümchen! Wie vor 30 Jahren ist die «Natur im Garten» wieder ein viel diskutiertes Thema. Um sie zu fördern, sind in den zunehmend dichter werdenden Siedlungen neue Gestaltungsideen gefragt. ROLF HEINISCH Fachgruppe Naturgarten, Bioterra Von Clemens Bornhauser, Leiter Fachstelle Bio- und Naturgarten Vor 30 Jahren wurde die Schweizer Naturgartenbewegung gegründet. Damals gehörte ich zu den Besetzern der Hainburger Aue in Österreich. Statt im Hörsaal mein erstes Semester abzusitzen, half ich mit anderen Aktivisten, ein Flusskraftwerk zu verhindern. So ist diese einmalig schöne Donauaue geblieben, was sie schon immer war ein Naturparadies. Paradies und Natur sind heute mehr denn je mein Thema, vereint im Kontext Garten. Die Naturgartenbewegung hat sich in diesen Jahren verändert und entwickelt. Der Verband Naturgarten VNG ist Geschichte, er ist Teil von Bioterra geworden und wir können nun unsere Ideen und Visionen einer grösseren Community zugänglich machen. In den letzten 30 Jahren ist einiges gewachsen und entstanden, manches wild und unvorhersehbar, manches strukturiert und gut organisiert. Eigentlich so, wie wir uns Gärten vorstellen wild und doch gestaltet. Auch die folgenden 30 Jahre wollen wir uns für vielfältige, reichhaltige, aber auch liebevoll gestaltete Frei- und Lebensräume einsetzen. Begleiten und unterstützen Sie uns weiterhin auf diesem bewegten Weg! IMPRESSUM Spezial NATURGARTEN Herausgeber: Bioterra Fachstelle Bio- und Naturgarten Dubsstrasse 33, 8003 Zürich Tel , Redaktion: Beatrix Mühlethaler und Clemens Bornhauser, Gestaltung: Benedikt Dittli, Korrektorat: Barbara Stuppia Textbeiträge: Clemens Bornhauser, Rolf Heinisch, Lukas Hiltbrunner, Marcel Ineichen, Reto Locher, Peter Lüthi, Rolf Lüthi, Beatrix Mühlethaler, Stefan Nänni 2015 Druck: Somedia Production, Chur Auflage: Ex. Was früher schlicht «Artenschutz» hiess, nennt sich heute elegant «Biodiversität». Damit erweitert sich der Schutz einzelner Arten auf die ganze Vielfalt. «Biodiversität» umfasst die unterschiedlichen Lebensräume, deren Arten sowie den genetischen Pool jeder einzelnen Art. Das Zusammenspiel dieser Vielfalt sichert das Leben und schenkt uns beispielsweise saubere Luft und Wasser. Die Biodiversität verarmt weltweit. Eine internationale Konvention über die biologische Vielfalt soll die Wende bringen. Auch die Schweiz hat diese unterzeichnet und will mit einem Aktionsplan konkrete Taten folgen lassen. Dazu gehört, die Biodiversität im Siedlungsraum zu fördern. Die klein strukturierten Flächen in Siedlungen weisen ein grosses Potenzial als Lebensräume und vernetzende Trittstein-Biotope auf. Die Kenntnisse und Praktiken, dieses Potenzial zu nutzen und naturnahe Strukturen in Siedlungen zu integrieren, haben sich in den letzten Jahrzehnten stark erweitert. Ein Blick in die Literatur über den naturnahen Gartenbau belegt den enormen Wissenszuwachs. Das veränderte Umfeld macht die Natur ums Haus aktueller denn je. «Von den 70er-Jahren, als es noch hiess, Bauen sei Umweltzerstörung, bis heute ist viel passiert», sagte der renommierte Architekt Peter Zumthor kürzlich in einem Interview («Die Zeit» Nr. 48, 2014). Aus der Sicht des Städtebaus ist tatsächlich etwas passiert: Man baut nachhaltiger und nutzt Flächen besser aus. Quartiere werden dichter, Gebäude zugunsten von Minergie-Standards kompakter und geschlossener gebaut. Wer in einem der Schweizer Ballungsräume lebt, kann diese MITTEN IM URBANEN RAUM Die unvermörtelte Mauer schafft Lebensraum für Insekten und die einheimische Bepflanzung eine Insel mit Nahrung. NATÜRLICHE OASE Jede Siedlungsstruktur hat Potenzial für naturnahe Freiräume. Bemühungen deutlich erleben. Der Preis für die Verdichtung ist schwindender Freiraum. Nutzungsdiffuse Flächen und alte Bausubstanz verschwinden. Aus der Sicht des Naturgartens erleben wir damit ein Paradox: Die Bemühungen um nachhaltigen Städtebau bewirken eine Verarmung der Biodiversität, weil siedlungstypische Lebensräume verschwinden. Grün um jeden Preis? Gärten sind klein geworden, Bäume auf kleinwüchsige Sorten und Varietäten reduziert. Oft stehen sie auf Tiefgaragen oder sind nur noch Terrassen und Balkone. Wir finden noch ein bisschen eingeklemmtes Grün zur Dekoration. Wenn dieses «Grün» nichts mehr hergibt, warum nicht darauf verzichten und stattdessen ganz Stadt bauen? Diese Frage stellt sich spätestens, wenn mittels Begrünung mässige Architektur nochmals verschlechtert wird. Skimmien oder Ziergräser, in originelle Töpfe gepflanzt und akkurat wie Soldaten aufgereiht, ist ein solcher, oft gesehener und unbeholfener Gestaltungsversuch. Es gibt aber auch positive Beispiele. Überbauungen, bei denen die Verdichtung als «Weiterentwicklung im Bestand» verstanden und die Aussenraumgestaltung in die Mit verdichtetem Städtebau geht der Verlust an Freiflächen einher. Dies bewirkt eine Verarmung der Biodiversität, da siedlungstypische Lebensräume verschwinden.

3 BIOTERRA NATURGARTEN 3 BILD: SCHWEINGRUBER ZULAUF OFT ZITIERT ALS «BEST PRACTISE» BEISPIEL: MODERN, DICHT UND NATURNAH Die Siedlung der Genossenschaft Hegianwandweg in Zürich, erbaut Bauplanung integriert wurde, damit ein Gefüge und eine Einheit entstehen. Ein Zeichen, dass der Verlust an Natur in der Stadt nicht allen egal ist, setzen auch die vielen lokalen Initiativen rund um das Modethema «Urban Gardening». LEBENSQUALITÄT Üppiges Wachsen und Blühen ist auch im urbanen Wohnumfeld Qualität pur. Naturnahe Siedlungsflächen müssen sorgfältig und fachgemäss geplant und gepflegt werden, damit aus ökologischer Sicht Sinnvolles entstehen kann. Trotzdem. Warum bauen wir nicht die Stadt mit ihren klassischen Funktionen und schicken die Natur ins Umland? Nun: Naturnahe Lebensräume mit ihren Tier- und Pflanzenarten sind auch im umliegenden Kulturland stark bedrängt. Abgesehen davon gibt es klare Argumente für eine Biodiversitätsförderung speziell im Siedlungsraum. Angesichts der grossflächigen Überbauungen im Mittelland würden weite Flächen zu Ödnis für Pflanzen und Tiere und damit auch für den Menschen. Wir brauchen also auch hier grössere, ökologisch wertvolle Flächen sowie «Trittsteine» und «Korridore», um sie zu vernetzen. Zudem gibt es Pflanzen und Tiere, die sich gerne im Umfeld des Menschen ansiedeln. Dazu gehört der Haussperling, der vom SVS/Birdlife Schweiz zum Vogel des Jahres 2015 erkoren wurde. Der Spatz hat laut Birdlife in gewissen Regionen der Schweiz bis zu 40% seines Bestands verloren. Dies ist ein deutlicher Hinweis, dass ein paar Thujahecken und dekorative Grashorste selbst «anspruchslosen» Kulturfolgern nicht als Lebensraum ausreichen. Strukturiert statt ungeordnet Für die siedlungsbezogene Ökologie bedeutet die politisch angestrebte «Innenentwicklung» eine Bankrotterklärung, wenn wir es an den Massstäben der 1970er-Jahre messen. Ein ökologisch wertvoller Raum ist unter den aktuellen Voraussetzungen nicht mehr so zu realisieren, wie die Naturgarten-Pioniere es angingen. Ihr Credo lautete: Der Frosch findet seinen Lebensraum selber, wenn wir der Natur im Garten Raum lassen. Tatsächlich sind nutzungsarme Aussenräume dafür prädestiniert, eine Öko-Nische zu werden. In der dicht bebauten Siedlung reicht dafür aber «etwas Unordnung» nicht mehr aus. Der Ansatz kann deshalb nicht Verwilderung sein. Naturnahe Flächen müssen desto genauer geplant, willentlich gebaut und gepflegt werden, je näher sie in Koexistenz mit anderen Nutzungen stehen. Es braucht gebaute und ästhetisch überzeugende Strukturvielfalt, damit aus ökologischer Sicht sich Sinnvolles entwickeln kann. STATEMENTS ZUM NATURGARTEN Marcel Ineichen, ineichengarten GmbH, Luzern Peter Lüthi, ökolüthi, Ostermundigen Rolf Lüthi, Laubspur GmbH, Hinterforst Stefan Nänni, grünwerk AG Gärtner und Planer, Winterthur Lukas Hiltbrunner, Lehrling, ökolüthi, Ostermundigen Früher gabs diese Gärten von selber, aber wegen der Eva und der Schlange müssen wir sie jetzt selber bauen... (Zitat eines Kindes über den Naturgarten) Wenn ich König wäre, würde ich gebieten, dass alle Gärten im Land Naturgärten sein müssen.... ach herrlich, überall Blumen und Bienen, Vögel und Igel, Schmetterlinge, Pfifferlinge... Ich bin mir sicher, dass ich für diese Anordnung als guter König in die Geschichte einginge. Naturgarten; Gratwanderung zwischen Kultur und Wildnis! «Seit wir unseren Garten neu gestaltet haben, sind wir häufiger zu Hause und haben nicht mehr das Gefühl, dauernd wegfahren zu müssen. sogar unsere Jungs feiern die lauen Sommernächte gerne wieder zu Hause.» Ein schöneres Kompliment für eine gelungene Gartengestaltung gibts nicht! Naturgarten ist, wo der Betrachter erkennt, dass Schönheit und Nutzen untrennbar sind.

4 4 PRAXIS BIOTERRA NATURGARTEN DER KLEINE NATURNAHE GARTEN Üppige Vielfalt überrascht immer wieder Menschen wollen im Garten wirken, schauen, geniessen. Wie ginge das besser als mit naturfreundlich gestalteten Wegen und Plätzen, einer reichhaltigen Flora und vielen Nischen für Tiere? Ein solcher Raum ist dynamisch und herausfordernd, spannend und entspannend. Von Beatrix Mühlethaler, Gartenjournalistin BILD: GRÜNWERK Ein Vogel sucht nach Futter oder baut ein Nest, ein Schmetterling nascht an einer Blüte, auf einem Zweig krabbelt ein farbenfroher Käfer: Kleine Glücksmomente im naturnahen Garten. Weniger Freude bereiten manchen die Spinnen, die vielerorts ihre Netze weben, oder die Läuse, die an Knospen saugen, oder die Kröte, die unter der Treppe sitzt. Doch mit der Zeit werden auch Ästhetinnen und Romantiker, denen anfänglich nur die schönsten Blüten und Schmetterlinge vor Augen schwebten, vom ganzen Naturgefüge fasziniert sein. Platz für alle planen Damit sich zahlreiche Lebewesen dauerhaft ansiedeln, braucht es geeignete Strukturen. Dazu gehören diverse Flächen für einheimische Pflanzen mit ihren Blättern, Blüten, Samen und Beeren genauso wie vielerlei Unterschlüpfe, von den Stein- und Reisighaufen über Totholz und Nisthilfen bis zum Laub und verfilzten Gras. Beim Planen geht es aber vorerst um die Strukturen für die menschliche Nutzung: Wege, Plätze, Sichtschutz und besondere Wünsche wie Spielfläche oder Schwimmteich. Mit einer klugen Gestaltung dieser Elemente entstehen gleichzeitig Nischen für Pflanzen und Tiere. Werden Synergien genutzt, lässt sich auch um Häuser und Wohnungen mit wenig Umschwung ein pflanzen- und tierfreundliches Terrain schaffen. Bei Vor- und Kleingärten wird man nicht von der Magerwiese über die Hecke und den Hochstammbaum bis zum Teich alles integrieren können, sondern einen Schwerpunkt setzen müssen. Doch kein Fleck ist zu klein, um zu einer natürlichen Nische zu FREUNDLICHER EMPFANG Bunte Ruderalflora begleitet den Zugang zum Haus. BLICKFANG Keine Ecke zu klein, um ein Naturgarten zu sein. werden. Die Bioterra-Fachbetriebe können dabei Unterstützung leisten, sei es vollumfänglich von der Planung bis zur Ausführung und Pflege, sei es in einzelnen Phasen. Wünsche erhalten Gestalt Ein attraktiver Zugang zum Haus sowie ein Sitzplatz sind wohl die zentralen Wünsche, die jemand auch bei knappem Platz verwirklichen möchte. Wie das auf 4 mal 15 Metern Realität werden kann, zeigt das Beispiel eines Vorgartens in Winterthur: Ein Kiesweg führt zum Haus, umspielt von einer Ruderalfläche mit Wildstauden. Eine erhöhte Holzterrasse dient als Sitzplatz, wobei sich ein bestehender Baum sinnvoll integrieren liess. Als Schmuck und Sichtschutz wachsen rundum an einem Gerüst Kletterpflanzen hoch. Sogar eine Ecke von nur 4 mal 6 Metern wird mit ähnlichen Mitteln zum naturverbundenen Aufenthaltsort: Elegant verlegte unregelmässige Steinplatten bilden die Fläche für das Mobiliar, rundum wachsen im Kiesboden Ruderalpflanzen, ergänzt mit hohen Gräsern. Einige grosse Steine und Kletterpflanzen an einem Gerüst formen einen Rahmen, der Geborgenheit vermittelt. Auch mit Niveau-Unterschieden lässt sich spielen: Eine Trockenmauer stützt das Gelände um einen vertieften Sitzplatz. So hat, wer hier sitzt, eine lauschige Kulisse aus Pflanzen, die auf der erhöhten Fläche wachsen. Die Modellierung des Bodens macht BILD: PETER STEIGER auch einen schmalen Reihenhausgarten spannend, wie ein Beispiel in Bern Bümpliz vorführt. Sogar Wasser liess sich in die kleine Landschaft integrieren: Von Trockenmauern gebildete Hochbeete begrenzen den Sitzplatz. Ein Holzsteg verbindet ihn über das Wasser hinweg mit dem restlichen Garten. Allerdings endet die durchdachte Gestaltung an den Grenzen der Nachbargrundstücke. Nicht immer fügen sich die verschiedenen Gartenträume von Nachbarn in verdichteten Siedlungen zu einem harmonischen Ganzen. Vielfältig dank Sonne und Schatten Besonnte Kiesflächen und Trockenmauern bilden in verdichteten Quartieren eine gute Basis für eine siedlungstypische Pflanzen- und Tierwelt. Ruderalpflanzen und trockenheitsliebende Kräuter, vielleicht auch einzelne Gehölze wie Wildrosen ziehen Bestäuber an und dienen als Eiablageplatz für diverse Insekten. In den Spalten von Trockenmauern können Wildbienen nisten und Eidechsen hausen. Jedes Gebäude hat aber auch eine Schattenseite, die zu erstaunlichem Leben erwachen kann. Die heimische Natur hält eine breite Palette von Pflanzen mit schönen Blättern und Blüten bereit, mit denen aus Böschungen, Senken und Wegrändern stimmungs- KLEINRÄUMIGE VIELFALT Trockenmauern, einheimische Pflanzen und Wasser prägen diesen Reihenhausgarten. Eine kluge Gestaltung eines Naturgartens beinhaltet sowohl Strukturen für die Menschen, die ihn bewohnen, als auch Nischen für Pflanzen und Tiere. BILD: ÖKOLÜTHI

5 BIOTERRA NATURGARTEN 5 ATMOSPHÄRE FÜR BEGEGNUNG UND ERHOLUNG Blühende Vegetation und ein unversiegelter Kiesplatz bietet Geborgenheit. volle Räume werden. Die grösste Fülle lässt sich im Schatten auf tiefgründigem, humusreichem Boden schaffen. Hier empfehlen sich Farne in Kombination mit schönen Blütenstauden wie Wiesenraute, Geissbart und Sterndolde sowie einzelne Gräser. Aber auch für magere oder gar saure Böden unter Nadelgehölz finden sich geeignete Pflanzen, beispielsweise Hainsimse, Salbeiblättriger Gamander und Klebriger Salbei. Schattentolerante Gehölze wie Eibe, Rote Heckenkirsche und Gemeiner Schneeball können das Gelände rahmen. Bei knappem Platz bildet ein Zaun mit einem windenden Geissblatt einen schönen Abschluss. Eine neue Ordnung entsteht Wer sich für einen Naturgarten entscheidet, muss sich nicht von jeglicher Ordnung im Garten verabschieden. Auch ein naturnaher Garten ist keine Wildnis, sondern ein menschliches Wirkungsfeld. Mit der Gestaltung geben wir dem Garte ändert sich im Jahresverlauf und über die Jahre, eine Hecke aus frei wachsenden Büschen ebenso. Stauden vermehren sich, wenn ihnen der Standort zusagt. Ein- und zweijährige Blumen ändern von Jahr zu Jahr den Standort. Auch unbekannte Pflanzen siedeln sich an. Tun und Lassen Manchmal kann dem Herrn oder der Dame dieses Reiches ob der freien Entfaltung der Vegetation etwas mulmig werden. Nicht alles im Griff zu haben, ist gewöhnungsbedürftig: Der prächtige Natternkopf und die mächtige Königskerze sind Pioniere, die offenen Boden erobern, beispielsweise auch Wegränder. Raupen in Gespinsten vermehren sich auf dem Pfaffenhütchen und hinterlassen ein trauriges Gerippe. Die Ordnung, die der Natur innewohnt, erschliesst sich uns mit dem Herumstreifen und Beobachten im Garten. Vielleicht dauert es eine Weile, bis wir die dynamischen Prozesse verstehen und respektieren. Andererseits lernen wir auch, wo es besser ist, einzugreifen. Mit der Zeit entwickelt sich ein stimmiger Ausgleich von Tun und Lassen. Belohnt werden die Gärtnerin und der Gärtner mit den wechselnden Höhepunkten von Farben, Düften und Formen im Verlauf der Jahreszeiten. Und das vielfältige Treiben verschiedenster Lebewesen bestätigt den gewählten Weg. SANFTE UMGESTALTUNG Die neue Sitzterrasse integriert den bestehenden Baum. BILD: GRÜNWERK EXTRAS FÜR TIERE Der Wert eines Lebensraums steigt, wenn neben den vom Menschen benötigten Grundstrukturen Extras für die Tiere integriert werden: Totholz in Form einer Beige aus dicken Ästen oder eines verwitternden Stamms als Brutstube für Käfer und Wildbienen; Kletterpflanzen als Nistort für Amsel und Rotkehlchen; Nisthilfen am Haus oder im Garten für Segler, andere Vögel und Fledermäuse; eine Wasserstelle für die Gefiederten zum Trinken und Baden; ein Reisigund Laubhaufen für Igel oder Blindschleiche, Altgrasstreifen und Samenstände als Unterkunft für überwinternde Insekten und Futter für Vögel. BILD: BEATRIX MÜHLETHALER

6 6 PRAXIS BIOTERRA NATURGARTEN IM FIRMENAREAL UND IN DER WOHNSIEDLUNG Viel Raum für Dost und Distelfink BILD: RETO LOCHER Unbemerkt sterben Tier- und Pflanzenarten aus. Unbeachtet bleiben sie paradoxerweise oft auch, solange sie noch leben. Die Stiftung Natur & Wirtschaft gibt Gegensteuer, indem sie naturnahe Areale fördert. Erlebniswert steigern Mit ihrem Engagement will die Stiftung nicht zurück in ein Heidiland. Heutige Naturgärten sind moderne Gärten. Eine ansprechende Ästhetik verbindet sich mit einem komplexen Management. Während der Unterhalt einer konventionellen Gartenanlage oft nicht mehr als eine Fleissarbeit ist, erfordert die Entwicklung eines Naturgartens grosse professionelle Erfahrung. Neben Pflanzenkenntnis braucht es Kommunikationstalent und eine klare Vorstellung, wohin sich ein Garten mit den Jahren entwickeln soll. Meist kostet der Unterhalt einer solchen Anlage weniger, wie Erfahrungen aus dem Stiftungsalltag zeigen. In einer naturnahen Wohnsiedlung steht das Gras höher. Neben dem Grün wachsen bunte Blumen. Da liegt auch ein Dickicht. Wer als Kind solche Hecken gekannt hat, weiss, dass sie sich grossartig zum Verstecken eignen: Sich den Blicken der anderen, auch der Eltern, entziehen. Es gibt auch Tümpel mit Kaulquappen, deren Verwandlung zum Frosch ein spannendes Erlebnis ist. Den Wandel begreifen KINDERWELT Eine spannende Umgebung lockt die Kinder ins Freie. Reto Locher, Geschäftsführer Stiftung Natur & Wirtschaft MILLIONEN QUADRATMETER NATUR Mehr als 350 von «Natur & Wirtschaft» zertifizierte Firmen bieten ihren Mitarbeitenden eine naturnahe Arbeitsumgebung. Pro Jahr kommen rund dreissig neue, naturnahe Firmenareale dazu. Der Zuwachs betrug allein im vergangenen Jahr über eine Million Quadratmeter! Die Stiftung «Natur & Wirtschaft» arbeitet zusammen mit dem Bundesamt für Umwelt, der Schweizerischen Umweltstiftung und Partnern aus der Wirtschaft. Inhaber von Bioterra-Fachbetrieben stellen rund die Hälfte der Berater. Info: Das erste iphone kam 2007 auf den Markt. Das ist erst acht Jahre her. Heute verbringen Drei Viertel aller Kinder über zehn Jahren zwei oder mehr Stunden pro Tag vor Bildschirmen. Tendenz zunehmend. Jeder zweite Oberstufenschüler starrt pro Tag mehr als vier Stunden in eine virtuelle Welt. Das Virtuelle wischt das Natürliche weg. Ist «wonderful_places» auf Instagram attraktiver als die Blumenwiese vor dem Haus? Nur: Welche Blumenwiese? Vor welchem Haus? Hier beginnt die Arbeit der Stiftung Natur & Wirtschaft. Seit über fünfzehn Jahren fördert sie die Natur am Arbeitsort, seit einem Jahr jetzt auch die naturnahe Umgebung in Siedlungen. Vor allem die Kinder sollen wieder Natur vor der Haustür erleben können. Den Alltag aufwerten Es gibt nicht zu wenig grüne Flächen im schweizerischen Siedlungsgebiet. Doch das Problem ist: Die meisten sind qualitativ wertlos. Sie werden gemäht, gejätet oder geschnitten und haben dabei weder einen ökologischen noch einen ästhetischen oder sonst einen Nutzwert. Keiner nimmt sie wahr. Sie sind aber da und warten auf eine Aufwertung. Das Potenzial ist riesig! Die Kinder lernen dabei, dass sich nicht nur Softwareprogramme wandeln und updaten, sondern dass das Leben selbst voller Wandlungen und wundersamer Veränderungen ist. Das ökologische Gleichgewicht ist nichts Statisches, sondern ein dynamischer Prozess. Um das zu erfahren, brauchen Kinder den Zugang zur Natur. Deshalb will die Stiftung Natur & Wirtschaft die Naturfläche im Siedlungsraum verdoppeln und motiviert neu auch Bauherren von Wohnungen dazu, ihre Siedlungen naturnah zu gestalten. Sie will damit nicht gegen Apple antreten, sondern bloss dafür sorgen, dass die Kinder die richtigen Äpfel nicht aus den Augen verlieren. NEUE REIZE Jetzt rückt auch die naturnahe Gestaltung bei Wohnsiedlungen in den Fokus. BILD: RETO LOCHER

7 BIOTERRA NATURGARTEN 7 SERVICE NATURGARTEN, AUF DEN PUNKT GEBRACHT Typisch Naturgarten BILDER: BENEDIKT DITTLI Die Dynamik lenken Ein Naturgarten beglückt dann, wenn keine fixe Idee die Freude an ändernden Farb- und Formkombinationen vergällt. Lenkende Eingriffe braucht es trotzdem. Wer die Pflanzen zu wenig kennt, lernt es beim Jäten mit einer Fachperson. Die Quecke (Schnürgras) entfernt man vor einer Neupflanzung; später lässt sie sich durch Ausreissen der Triebe nur noch optisch eingrenzen. Stark wuchernde Arten wie Kriechender Hahnenfuss und Fingerkraut sind frühzeitig einzudämmen, damit sie nicht unsere Lieblinge verdrängen. Karde, Mohn und Natternkopf können vorübergehend wuchern. Sie schwinden, sobald es keine Lücken mehr hat. Wer die farbenfrohen Pionierpflanzen liebt, muss neue leere Stellen schaffen. Bei einer zu grasbetonten Wiese lassen sich Blumen fördern, indem man häufiger mäht. Doch welche Blüten dominieren, bestimmt der Standort. So gedeiht auch unsere Lieblingsstaude nicht überall. Bestimmt finden wir dafür aber eine schöne Lückenbüsserin. Frostsicherer Steinhaufen Schmetterlinge nutzen schon kleine besonnte Steinhaufen zum Aufwärmen. In Ritzen können sie überwintern. Von Algen und Moos überwachsene Steine bieten Nahrung für Kleinschmetterlinge und spezielle Schnecken. Für Reptilien ist ein grösserer Steinhaufen von Nutzen, den man mit flachen Steinen so aufbaut, dass er genügend grosse Lücken aufweist. Wer viel Platz hat, kann eine Steinburg errichten, deren grosse Grundsteine 50 cm tief in einer ausgehobenen Mulde liegen. So entsteht ein frostsicheres Versteck zum Überwintern. Einheimische Pflanzen für eine reiche Tierwelt Ob nass, trocken, sonnig, schattig, basisch oder sauer für jeden Standort hat die heimische Natur passende Pflanzen. Viele schöne Arten gedeihen auch im Garten gut und ohne grosse Pflege. Unter anderem für Raupen von Schmetterlingen sind Blätter heimischen Grüns unverzichtbar. Pollen und Nektar ihrer Blüten sichern die Existenz spezialisierter Insekten. Garantiert einheimische Pflanzen gibt es, anders als im Gartencenter, bei den Bioterra-Gärtnereien. Sie werden aus Samen verschiedener Mutterpflanzen der Umgebung gewonnen. Damit bleibt das reiche Genreservoir erhalten ein oft vergessener Aspekt der Biodiversität. biogaertnereien Mit Totholz gestalten Totholz ist in allen seinen Formen für viele verschiedene Lebewesen unverzichtbar. Ob dick oder dünn, liegend oder stehend, besonnt oder schattig je vielseitiger das Angebot ist, desto mehr Arten profitieren. Wenn das Holz einmal platziert ist, sollte es bis zum Verrotten am selben Ort bleiben. Totholz bietet gestalterisch und funktionell einiges, wenn man sich nicht auf einen Reisighaufen beschränkt: Ein Wurzelstock, ein Stück von einem Stamm oder eine behauene Holzskulptur werten eine Nische auf. Eine Scheiterbeige schafft beim Sitzplatz Geborgenheit oder grenzt einen Gartenraum ab. Aus unterschiedlich dicken Stecken, die man mit Draht fixiert, lässt sich auch ein origineller Palisadenzaun errichten. Erneuert wird er beim Zerfall mit Nachschub aus der Hecke. Ihr Natur- Gartenbaubetrieb und -Planer unterstützt Sie bei der Umsetzung: Attraktive Räume für Kinder Mit dem Slogan «raus, aber richtig» wirbt die Outdoor- Branche für eine Top-Ausrüstung in der Natur. Wir von Bioterra sagen: «Kinder, geht raus und spielt!» Spielräume sollten daher attraktiv gestaltet sein und Bewegung, Naturerlebnis und soziale Interaktion erlauben. Dazu braucht es wilde Bereiche mit bepflanzten Kletterhügeln, Sandspiel- und Matschzonen, Weidendschungel, wo sich die Kinder gut verstecken können, aber auch lauschige Ruhezonen. Nicht Spielgeräte dominieren, sondern veränderbare Räume mit vielfältiger Bepflanzung. Zusammen mit den Kindern werden diese naturnahen Anlagen geplant, gebaut und unterhalten eine nachhaltige und lohnende Investition in die Zukunft. BILD: ECOVIA

8 8 BIOTERRA NATURGARTEN BIOTERRA FACHBETRIEBE NATURGARTEN UND BIOGÄRTNEREIEN Für lebendige, vielfältige und erlebnisreiche Gärten Ihre Partner für Bio- und Naturgarten: Die zertifizierten Bioterra-Betriebe garantieren für nachhaltige Qualität. Fachbetriebe Naturgarten unterstützen Sie bei der Planung und bieten Ihnen eine kompetente Ausführung und schonende Pflege Ihres Naturgartens. Sie arbeiten nach den strengen Richtlinien für Bioterra-Fachbetriebe. Die Biogärtnereien sind den Richtlinien von Bio Suisse verpflichtet. Ihre Pflanzen eignen sich besonders für robuste und unserem Klima angepasste Pflanzungen. Alle Betriebe finden Sie auf unserer Homepage. BILD: UTE STUDER BILDER: BEATRIX MÜHLETHALER TIERE IM NATURGARTEN Libellen, Wildbienen, Hummeln, Igel, Vögel, Raupen, Schmetterlinge, Frösche und weitere Kleintiere finden dank den einheimischen Wildpflanzen Nahrung im Bio- und Naturgarten. Für manche Arten und deren Fortpflanzung sind hiesige Pflanzen sogar lebensnotwendig. Auch Gewürz-, Tee-, und Kulturpflanzen mit einfachen Blüten wie Krokusse, Mohn, Malven, Astern und auch Rosen sind für Wildtiere förderlich. Insekten naschen beispielsweise gerne deren Nektar oder Vögel freuen sich über Hagebutten als Winterfutter. Wann immer möglich, ist der Kauf von Biosaatgut und biologisch produzierten Pflanzen zu bevorzugen, damit keine Rückstände von Pflanzenschutzmitteln in die Nahrungskette der Tiere gelangen.

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