Standardeinsatzregeln
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- Nora Dresdner
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1 Freiwillige Feuerwehr Kirchheim unter Teck - Abt. Kirchheim - Standardeinsatzregeln Löscheinsatz Handlungsanweisungen für die Aus-, Fortbildung und den Einsatz Freiwillige Feuerwehr Kirchheim unter Teck, Abteilung Kirchheim März 2011
2 Inhaltsverzeichnis Einführung... 3 Allgemeine Regeln... 4 Alarm / Anfahrt zur Feuerwache... 4 Aufsitzen und Ausrücken... 4 Standardeinsatzregel Brandeinsatz... 5 Allgemeines... 5 Mindestausrückstarke... 5 Sitzordnung... 5 Fahrzeugaufstellung... 6 Atemschutzeinsatz... 7 Allgemeines zum Atemschutzeinsatz... 7 Ausrüstung des Angriffstrupps... 8 Stellen des Sicherheitstrupp... 8 Durchführung der Atemschutzüberwachung... 9 Atemschutznotfall (Stichwort Mayday ) Wohnungs- / Gebäudebrand Einsatz mit Bereitstellung des ersteintreffenden Löschfahrzeugs Aufgaben der Trupps Lagefeststellung und Entschluss Einsatz des Mobilen Rauchverschlusses (MRV) Anleiterbereitschaft Brandmeldealarm (BMA) Allgemeines zum Brandmeldealarm Anfahrt und Aufstellung der Einsatzfahrzeuge Erkundung / Lagefeststellung Seite 2
3 Einführung Standard-Einsatz-Regeln sind standardisierte Handlungsanweisungen, die es ermöglichen sollen, insbesondere Routinehandlungen einheitlich auszubilden, zu trainieren und im Einsatz anzuwenden. Die Standardeinsatzregeln sollen keine wissenschaftliche Abhandlung, sondern einfache, leicht verständliche und nachvollziehbare Handlungsanweisungen für die Führungskräfte und die Mannschaft sein. Jeder Feuerwehrangehörige soll wissen, was er im Einsatz zu tun hat und darauf in den Übungsdienstes vorbereitet werden. Dies führt letztendlich zu einer Optimierung der Einsatzabläufe und schafft für die Einsatzkräfte eine nicht zu unterschätzende Handlungssicherheit, welche sich u. a. stressreduzierend auswirkt. Die vorliegenden Standard-Einsatz-Regeln entsprechen der gängigen Lehrmeinung. Insbesondere stehen sie im Einklang mit den einschlägigen Vorschriften, z.b. UVV, FwDV. Bei den Standard-Einsatz-Regeln handelt es sich um dynamische Regelungen die durch Vorschläge aus der Einsatzpraxis ergänzt, optimiert und dem Stand der Technik angepasst werden können. Um die Standardeinsatzregeln nicht zu überfrachten, können einzelne Punkte in separaten Ausbildungshinweisen ausgelagert sein (Beispiel: Türöffnungsprozedur) Die Führungskraft kann auf Grund der Lage von den Standard-Einsatz-Regeln abweichen. Kirchheim, im März 2011 Seite 3
4 Allgemeine Regeln Alarm / Anfahrt zur Feuerwache Der Feuerwehreinsatz beginnt für den Feuerwehrangehörigen nicht erst in der Feuerwache, sondern bereits mit der Alarmierung in der Wohnung, am Arbeitsplatz oder an irgendeinem anderen Ort, während der Freizeit oder in der Arbeitszeit. Ab diesem Moment steht der Feuerwehrangehörige unter einer außergewöhnlichen Belastung, er steht unter Stress. Um diesen Stress zu minimieren, soll der Ablauf geordnet ablaufen: Blick auf den Meldeempfänger, um festzustellen, um was für eine Einsatzart es sich handelt (Brand 1 oder Brand 4) / Führungskräfte nehmen sich auch die Zeit für die Einsatzadresse Bei der Fahrt zur Feuerwache sind grundsätzlich keine Sonderrechte gem. 35 StVO in Anspruche zu nehmen. ( Nur wer ankommt, kann helfen! ) Aufsitzen und Ausrücken Nach dem Anlegen der persönlichen Schutzausrüstung werden die Fahrzeuge gem. der Alarm- und Ausrückeordnung (AAO) vorgesehenen Reihenfolge besetzt. Um zu erkennen, ob ein Fahrzeug mit Maschinist und Mannschaft besetzt ist, wird wie folgt verfahren: Hat der Maschinist seinen Sitzposition eingenommen, so schaltet er das Blaulicht ein (für andere ist erkennbar, dass Maschinist bereits besetzt ist) Die Türen zu der Mannschaftskabine werden so lange offen gelassen, bis die Mannschaft komplett ist, bzw. der Fahrzeugführer anordnet, dass unterbesetzt ausgerückt wird. Der Maschinist fährt erst nach der Weisung des Fahrzeugführers und der Vergewisserung, dass alle Türen geschossen sind, los. Seite 4
5 Standardeinsatzregel Brandeinsatz Allgemeines Mindestausrückstarke Die Fahrzeuge rücken voll besetzt aus. Auf Weisung des Fahrzeugführers kann jedoch in Ausnahmefällen mit nachfolgender Stärke ausgerückt werden: Fahrzeug Besatzung Mindestbesatzung mind. PA-Träger LF 16/12 1/8 1/5 4 DLK 23/12 1/2 1/2 1 TroTLF 16 1/5 1/5 2 LF 16 TS 1 1/8 1/5 2 LF 16 TS 2 1/8 1/5 2 TLF 24/50 1/2 1/2 1 Sitzordnung Um einen geordneten Einsatzablauf gewährleisten zu können, ist es erforderlich, dass jeder Feuerwehrangehörige weiß, welche Position er an der Einsatzstelle wahrnehmen soll. Er muss wissen, welche Aufgaben er (ggf. mit wem zusammen) an der Einsatzstelle wahrnehmen muss. Da in der überwiegenden Anzahl der Löschgruppenfahrzeuge Pressluftatmer (PA) im Mannschaftsraum verlastet sind, gilt die nachfolgende neue Sitzordnung nach der FwDV 3: Löschgruppenfahrzeug Alle meiden Atemgifte Wasser sucht seinen Weg Seite 5
6 TroTLF 16 Die Truppführer sitzen links und die Truppmänner rechts Der Fahrzeugführer überprüft die Besetzung der Positionen und weist ggf. Veränderungen bei der Truppbesetzung an. Auf die Einhaltung der Sitzordnung ist insbesondere bei Übungsdiensten hinzuwirken. Sollte ausnahmsweise die Sitzposition beispielsweise durch Veränderungen des Fahrzeugführers nicht eingehalten werden können, so muss jeder Feuerwehrangehörige spätestens beim Aussteigen wissen welche Position er an der Einsatzstelle wahrzunehmen hat. Fahrzeugaufstellung Die Fahrzeugaufstellung ist eine Grundlage für den Einsatzerfolg. Der Fahrzeugführer bestimmt die Positionierung des Einsatzfahrzeuges. Es sind folgende Punkte bei der Aufstellung zu berücksichtigen: Zuerst eintreffendes Löschfahrzeug fährt ungefähr eine B-Länge (20 m- Schlauch) über die Einsatzstelle hinaus (eigener Entwicklungsraum und Aufstellfläche DLA (K)). Bei Bränden in Eckgebäuden wird nach Möglichkeit in die Querstraße eingefahren Löschfahrzeuge i. d. R. auf der Einsatzstellenseite aufstellen (Verkehrssicherheit, An- und Abfahrtsraum wird freigehalten) DLA (K) wird vor das Objekt gefahren (evtl. Anleiterbereitschaft bzw. direktes Anleitern) Seite 6
7 Nachrückende Fahrzeuge fahren nicht ohne Auftrag in einspurige Verkehrsflächen (Straßen, Höfe usw.), in denen sich die Brandstelle befindet, ein. Weitere Punkte, die beachtet werden müssen: o Nicht auf Unterflurhydranten stellen o Nicht unter Stromleitungen, die über das brennende Gebäude führen stellen. o Fahrzeuge an Steigungen gegen Wegrollen sichern o Das zweite Löschfahrzeug bleibt großzügig vor der Einsatzstelle stehen o Weitere Löschfahrzeuge (LF 16 TS) warten an der letzten Kreuzung, wenn ihnen noch kein Bereitstellungsraum oder Einsatzauftrag zugewiesen wurde. Grundsätzlich melden alle Fahrzeugführer das Eintreffen beim ELW 1 bzw. Einsatzleiter (EL). Atemschutzeinsatz Allgemeines zum Atemschutzeinsatz Der Atemschutzeinsatz richtet sich nach den Vorgaben der FwDV 7. Die nachfolgenden Einsatzgrundsätze der FwDV 7 sind zu beachten: 7.1 Allgemeine Einsatzgrundsätze Jeder Atemschutzgeräteträger ist für seine Sicherheit eigenverantwortlich. Atemschutzgeräte sind außerhalb des Gefahrenbereiches an- und abzulegen. Vor dem Einsatz muss eine Einsatzkurzprüfung durchgeführt werden. Zwischen zwei Atemschutzeinsätzen ist eine Ruhepause einzulegen. Der Flüssigkeitsverlust der Einsatzkräfte ist durch geeignete Getränke auszugleichen. Vor und während der Einnahme von Speisen und Getränken ist die Hygiene zu beachten. 7.2 Einsatzgrundsätze beim Tragen von Isoliergeräten Zusätzlich zu den Grundsätzen in Abschnitt 7.1 gelten beim Tragen von Isoliergeräten folgende Einsatzgrundsätze: Unter Atemschutzgeräten wird immer truppweise (ein Truppführer und mindestens ein Truppmann) vorgegangen. Die Einsatzkräfte innerhalb eines Trupps unterstützen sich insbesondere beim Anschließen des Atemanschlusses und kontrollieren gegenseitig den sicheren Sitz der Atemschutzgeräte sowie die richtige Lage der Anschlussleitungen und der Begurtung. Der Trupp bleibt im Einsatz eine Einheit und tritt auch gemeinsam den Rückweg an. ( ) Seite 7
8 Ausrüstung des Angriffstrupps Truppführer Funkgerät 2m Feuerwehr-Axt Wärmebildkamera (wenn verfügbar) C-Tragekorb (nicht bei Erkundung BMA) Feuerwehrleine Truppmann C-Tragekorb (bei Erkundung BMA Kleinlöschgerät) mobiler Rauchverschluss (wenn verfügbar) Hohlstrahlrohr Fluchthauben (wenn verfügbar) Feuerwehrleine Stellen des Sicherheitstrupp An jeder Einsatzstelle muss für die eingesetzten Atemschutztrupps mindestens ein Sicherheitstrupp (Mindeststärke: 0/2/2) zum Einsatz bereit stehen. Je nach Risiko und personeller Stärke des eingesetzten Atemschutztrupps wird die Stärke des Sicherheitstrupps erhöht. ( ) Gehen Atemschutztrupps über verschiedene Angriffswege in von außen nicht einsehbare Bereiche vor, soll für j e d e n dieser Angriffswege mindestens ein Sicherheitstrupp für den Einsatz bereitstehen. Die Anzahl der Sicherheitstrupps richtet sich nach der Beurteilung der Lage durch den Einsatzleiter. Jeder Atemschutzgeräteträger des Sicherheitstrupps muss ein Atemschutzgerät mit Seite 8
9 Atemanschluss angelegt, die Einsatzkurzprüfung durchgeführt sowie nach Lage weitere Hilfsmittel (zum Beispiel Rettungstuch) zum sofortigen Einsatz bereitgelegt haben 1. Der Sicherheitstrupp rüstet sich komplett für den Atemschutzeinsatz aus (Lungenautomat noch nicht angeschlossen). Die eigentliche Atemschutzausrüstung wird um das Rettungstuch und die Atemschutznotfalltasche 2 ergänzt. Der Sicherheitstrupp wird ebenfalls auf dem Atemschutzüberwachungsformular erfasst. Bekommt er vom Fahrzeugführer keinen anderen Befehl, so stellt er sich am Verteiler mit einem Schlauchtragekorb und Strahlrohr bereit. Durchführung der Atemschutzüberwachung Die Verantwortlichkeit für die Atemschutzüberwachung des Trupps obliegt immer dem jeweiligen Fahrzeugführer. Ziel der Atemschutzüberwachung muss es sein, dass bei einem Atemschutznotfall (Stichwort Mayday ) das sofortige zielgerichtete Einleiten von Rettungsmaßnahmen möglich ist, ohne dass ein Zeitverlust zur Abklärung des Standortes des Trupps in Kauf genommen werden muss! Die Registrierung des im Ersteinsatz eingesetzten Angriffstrupps erfolgt bereits auf der Anfahrt. Die im weiteren Verlauf durchgeführte Überwachung erfolgt durch den Fahrzeugführer selbst. Er kann den Melder oder Maschinisten je nach Lage zur Unterstützung (Ausfüllen des Formulars) heranziehen. Der Fahrzeugführer muss zu jedem Zeitpunkt wissen, wo sein(e) Trupp(s) sich mit welchem Auftrag befinden, auch wenn sich die Atemschutzüberwachungstafel beim Melder oder beim Maschinisten befinden sollte. Es findet KEINE zentrale Atemschutzüberwachung statt! 1 FwDV 7, Ausgabe August 2004, S. 9, 10 2 sobald vorhanden. Ziel ist es auf jedem LF eine verlasten zu können. Seite 9
10 Wird ein Atemschutzsammelplatz eingerichtet, so dient dieser der Bereitstellung von Atemschutztrupps und geräten. Ein Trupp, welcher vom Atemschutzsammelplatz in den Einsatz geht, wird einem Fahrzeugführer unterstellt und dieser ist für die Registrierung und Überwachung des Trupps verantwortlich. Insbesondere bei unübersichtlichen Einsatzobjekten kann es hilfreich sein, dass der der Fahrzeugführer das Atemschutzüberwachungsformular um eine Skizze ergänzt. Diese ist nicht nur im Rahmen der Atemschutzüberwachung sinnvoll, sondern kann auch für weitere Einsatzabwicklung herangezogen werden. Atemschutznotfall (Stichwort Mayday ) Allgemeines zum Atemschutznotfall Der Eintritt eines Atemschutznotfalls gehört vermutlich zu den am meisten stressbelastenden Ereignissen innerhalb der Tätigkeiten bei der Feuerwehr. Auf Grund dessen und des kurzen Interventionszeitraums, welcher zur Rettung der verunglückten Kameraden zur Verfügung steht, ist es erforderlich, dass klare Strukturen bei der Vorgehensweise bekannt sind. Notfallmeldung Eine Notfallmeldung ist ein über Funk abgesetzter Hilferuf von in Not geratenen Einsatzkräften. Die Notfallmeldung wird mit dem Kennwort m a y d a y" eindeutig und unverwechselbar gekennzeichnet. Dieses Kennwort muss bei allen Notfallsituationen verwendet werden. Notfallmeldungen werden wie folgt abgesetzt: 3 3 FwDV 7, Ausgabe August 2004, S. 9, 12 Seite 10
11 FwDV 7 Kennwort: mayday; mayday; mayday Hilfe suchende Einsatzkraft: hier <Funkrufname> <Standort> <Lage> Beispiel Mayday; mayday; mayday Hier Angriffstrupp Kirchheim 1/44 Standort: 2. OG im ersten Zimmer von der Wohnungstüre kommend rechts. Angriffstruppmann ist zusammengebrochen. Reagiert nicht auf Ansprache Gesprächsabschluss: m a y d a y kommen! m a y d a y kommen! Bei einer Mayday-Meldung sind sofort alle anderen Funkgespräche einzustellen! Maßnahmen des Sicherheitstrupps Der Sicherheitstrupp erhält vom Fahrzeugführer eine möglichst genaue Standortbestimmung des verunglückten Trupps, unter Rückgriff auf die AT- Überwachung und seine Einsatzskizze. Um effektiv und schnell an den verunglückten Trupp zu gelangen, wird wenn es der Grundsatz der Eigensicherung zulässt auf die Mitnahme einer eigenen C-Leitung verzichtet (keine Gefahr für durch Brandausbreitung vorhanden). Die Rückzugsicherung erfolgt dann i. d. R. durch die Feuerwehrleine. Der Sicherheitstrupp orientiert sich an der vom verunglückten Trupp vorgenommenen C- Leitung. Der Einsatz des Sicherheitstrupps erfolgt nach dem Merkschema L Lagefeststellung A G E Atmung vorhanden? Genügend Luftvorrat? Erweiterte Erkundung. Seite 11
12 Bei der Lagefeststellung ist vorrangig nach folgenden Punkten zu erkunden: Standort des Verunglückten (In welchem Gebäude, Objektbereich / Gibt es in der Nähe einen Ein-/Ausgang Allgemeinzustand des Verunglückten (Bewusstsein, Handlungsfähigkeit, mögliche Einklemmungen) mithilfe des Sehen-Hören-Fühlen-Checks Erste Einschätzung der Umgebungsbedingungen (Gefährdungslage für Sicherheits- und verunglückten Trupp bsp. durch Brandausbreitung) Bei der Überprüfung des Allgemeinzustandes des verunglückten Atemschutzgeräteträgers muss der Sicherheitstrupp insbesondere überprüfen, ob bei dem Verunglückten eine Spontan- Atmung vorhanden ist. (Arbeitsgeräusch des Lungenautomaten vorhanden? Heben und Senken des Brustkorbes vorhanden?) Ist die Atmung nicht vorhanden, so ist dies ein wichtiger Indikator für die Durchführung einer Crash-Rettung. Ist beim Verunglückten eine Spontanatmung vorhanden, so muss geprüft werden, ob der Atemluftvorrat des betroffenen Atemschutzgeräteträgers noch ausreichend für die voraussichtliche Dauer der schonenden Rettung ist. Reicht der Atemvorrat nicht aus oder ist das Atemschutzgerät defekt, so muss die Luftversorgung ausgewechselt werden. Der Wechsel der Luftversorgung ist allerdings nicht als Standardmaßnahme zu verstehen, da in vielen Fällen die Crashrettung also das schnellstmögliche Verbringen des Verunglückten in einen sichereren Bereich indiziert sein wird, um das Leben des Verunglückten zu retten. Unter dem Schlagwort erweiterte Erkundung werden folgende Maßnahmen zusammengefasst: Beurteilung der Umgebungsbedingungen (Brandausbreitung, Einsturz, gefährliche Stoffe) Alternativer Rettungsweg (alternativer Weg zum Angriffsweg oder Anleiterbereitschaft) Liegt ein sichererer Bereich in der Nähe Seite 12
13 Einsatz des erweiterten Sicherheitstrupps / Schnelleinsatzteams Übungen verschiedener Feuerwehren haben gezeigt, dass bei einem Atemschutzunfall der eingesetzte Sicherheitstrupp (SiTr) erhebliche Probleme mit der (alleinigen) Rettung des verunglückten Truppmitglieds / Trupp hat. Aus diesem Grund ist der Einsatz eines erweiterten Sicherheitstrupps bei einem Atemschutzunfall anzustreben. Bei entsprechend unübersichtlichen Einsatzobjekten oder größerem Ausmaß eines Brandes kann es bereits während des normalen Einsatzes sinnvoll sein, ein Schnelleinsatzteam (SET) bereitzustellen. Das Schnelleinsatzteam ist aber nur als Ergänzung zum Sicherheitstrupp, nicht als Ersatz für diesen zu sehen. Ansonsten sollte dies nach Möglichkeit bei dem Stichwort Mayday zusammengestellt werden. Das Team besteht aus einer Staffel mit erweiterter Ausstattung zur Rettung eines Verunglückten, wobei mindestens ein Vierertrupp zum Verunglückten und zum Sicherheitstrupp vorstößt. Als Rettungsmittel wird von ihm die Schleifkorbtrage mit Bandschlingen ausgestattet mitgeführt: Seite 13
14 Evtl. wird diese Ausstattung um ein Atemschutzgerät ergänzt (, wenn der Sicherheitstrupp keine entsprechende Ausstattung mitführt.) Die Funktionsweise und der Ablauf des Einsatzes des Schnell-Einsatzteams kann am folgenden Schaubild nochmals entnommen werden: Wohnungs- / Gebäudebrand Einsatz mit Bereitstellung des ersteintreffenden Löschfahrzeugs Beim Brandeinsatz des ersteintreffenden Löschfahrzeugs wird grundsätzlich der Einsatz mit Bereitstellung, also ohne vorheriges Antreten, durchgeführt. Dies resultiert aus der (auch wenn der ELW bereits vor Ort ist) Notwendigkeit der Erkundung durch den Gruppenführer. Die nachfolgernden Hinweise gelten für Einsätze, welche innerhalb bebautem Gebiet (Wasserversorgung durch Hydranten gesichert) durchgeführt werden. Aufgaben der Trupps Grundsätzlich sind die Aufgaben gem. FwDV 3 wahrzunehmen. Ergänzend bzw. zur Verdeutlichung werden nachfolgende Punkte näher erläutert. Seite 14
15 Der Angriffstrupp setzt den Verteiler (an der befohlenen Stelle, nicht an der Stelle, an der der B-Schlauch aus dem Schnellangriffsverteiler endet). I. d. R. wird die Lage des Verteilers bei einem Wohnungsbrand vor dem Eingang des Gebäudes sein. Er stellt sich beim Verteiler bereit. Der Wassertrupp protzt ggf. die fahrbare Schlauchhaspel zusammen mit dem Maschinisten ab. Anschließend stellt er die Wasserversorgung vom Löschfahrzeug zum Verteiler her. Reicht der eine B-Schlauch, welcher durch den Angriffstruppe mit dem Schnellangriffsverteiler entnommen worden ist, aus, so entfällt diese Aufgabe. Wird nichts anderes vom Fahrzeugführer befohlen, so baut der Wassertrupp die Wasserversorgung vom Hydrant zum Fahrzeug auf. Anschließend legt der Wassertrupp PA an, wird Sicherheitstrupp und stellt sich am Verteiler bereit. Hinweis zum Aufbau der Wasserversorgung: Die Löschwasserversorgung vom Hydranten zum Löschfahrzeug erfolgt i. d. R. durch die Besatzung des Fahrzeuges selbst. Ein standardmäßiges Verlassen auf das Herstellen der Wasserversorgung durch ein nachrückendes Löschfahrzeug ist als problematisch anzusehen. Zum einen kann der zeitliche Verzug bis zum Eintreffen dieses Fahrzeugs dazu führen, dass der Löschwassertank des Fahrzeugs leer wird, bsp. Wenn ein Rohr im Innenangriff und ein Rohr zur Riegelstellung vorgenommen wird. Dies könnte dann zum einen zu einer Gefährdung eines im Innenangriff eingesetzten Trupps führe. Zum anderen würde dies zu taktischen Einschränkungen des Löschzuges führen. Es wäre das flexible Einsetzen von nachrückenden Kräften (Einsatzform nebeneinander ) nicht mehr möglich. Eine Ausnahme besteht natürlich bei Bränden außerhalb von dicht bebautem Gebiet, z. B. Aussiedlerhof, wenn eine Löschwasserförderung über lange Wegstrecken notwendig wird. Der Schlauchtrupp wird als Libero-Trupp eingesetzt. In der Anfangsphase unterstützt er den Maschinisten beim Absichern der Einsatzstelle. Er muss allerdings sofort für andere Aufgaben, wie beispielsweise das Stellen einer Leiter, bereitstehen. Der Melder füllt während der Anfahrt die Atemschutzüberwachungstafel aus. Wird kein anderer Befehl erteilt, stellt er sich ebenfalls am Verteiler bereit. Seite 15
16 Der Maschinist protzt ggf. zusammen mit dem Wassertrupp die fahrbare Schlauchhaspel ab. Er bedient die Fahrzeugpumpe und unterstützt beim Aufbau der Wasserversorgung (ggf. kann er sie alleine aufbauen und so den Wassertrupp von dieser Aufgabe entlasten, so dass dieser sofort PA anlegen kann und schneller als Sicherheitstrupp bereitsteht.) Lagefeststellung und Entschluss Durch den Einsatzleiter wird i. d. R. vor dem Eintreffen Löschgruppenfahrzeugs eine Erkundung durchgeführt. Durch diesen Umstand kann die Erkundung durch den Gruppenführer u. U. teilweise verkürzt durchgeführt werden. Die Erkundung erfolgt nach folgenden Phasen: 1. Frontalansicht des Brandobjekts 2. Befragung beteiligter Personen 3. Vorgehen in den Treppenraum / Eingangsbereich 4. Herumgehen um das Schadensobjekt Anschließend wird der Befehl an den Angriffstrupp gegeben. Dieser wird i. d. R. die Vornahme des 1. Rohres in Richtung Brandobjekt vorsehen: Angriffstrupp (Wassertrupp) zur Menschenrettung / Brandbekämpfung mit 1. (2.) Rohr unter PA über den Treppenraum vor Die Vornahme des 1. Rohres in den Treppenraum wird standardisiert durchgeführt. Selbst wenn eine Menschenrettung von Balkonen oder die Brandbekämpfung über alternative Wege durchgeführt werden kann, wir das 1. Rohr in den Treppenraum vorgenommen. Nachfolgend Hinweise und Gründe für die Vornahme des ersten Rohres in den Treppenraum: 4 Seite 16
17 Jeder Bewohner oder Nutzer eines Gebäudes ist es gewohnt, dieses über den Treppenraum zu verlassen. In der Stressbelastung (Angst) eines Brandes wird er kam fähig sein, über das richtige lagegerechte Handeln nachzudenken; er wird vielmehr genau das tun, was er aus seiner täglichen Gewohnheit heraus kennt: Der gefährdete Mensch wird unwillkürlich versuchen, das Gebäude über den Treppenraum zu verlassen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich Personen im Treppenraum aufhalten, ist entsprechend groß. Umso wichtiger ist es, dass jeder Einsatzleiter den Treppenraum im Brandeinsatz möglichst schnell unter Kontrolle bekommt ( ) Aus diesem Verständnis heraus sind ( ) drei Punkte umzusetzen: Treppenraum entrauchen und rauchfrei halten, Treppenraum nach Personen absuchen Brandausbreitung im und auf den Treppenraum verhindern. ( ) Die Feuerwehren diskutieren häufig, ob bei allen Einsatzlagen, bei denen viele Menschen über Leitern gerettet werden müssen und bei denen die Einsatzkräfte dafür bei weitem nicht ausreichen, alle Einsatzkräfte in der Erstphase allein für diese Menschenrettung über Leitern eingesetzt werden sollten? ( ) ist dringend zu empfehlen, in der Erstphase immer ein Rohr in den Treppenraum vorzunehmen. Ein Brandeinsatz ohne sofortige Vornahme eines Rohres im Innenangriff ist nicht vertretbar. Wer an dieser Aussage noch Zweifel hat, der sei daran erinnert, dass bei einem Brand, bei dem sich viele Menschen an den Fenstern durch Hilferufe bemerkbar machen, sich mit großer Wahrscheinlichkeit auch hilflose Personen im Innern des Gebäudes aufhalten werden. Merke: Bei jeder Brandstelle muss sofort mindestens ein Rohr im Innenangriff vorgenommen werden! Einsatz des Mobilen Rauchverschlusses (MRV) Grundsätzlich wird eine Tür zu einem vom Brand betroffenen Bereich wird erst dann geöffnet, wenn ein mobiler Rauchverschluss eingebaut ist. Sofern dies bei einer Menschenrettung nicht vom ersten Angriffstrupp geleistet werden kann, ist dies vom nächsten verfügbaren Einsatztrupp (bzw. vom Sicherheitstrupp) zu erledigen. Als erstes wird der notwendige Treppenraum (1.Rettungsweg) von der vom Brand betroffenen Nutzungseinheit durch den MRV abgetrennt. Ist das Anbringen des MRV nicht möglich oder Unwirksam, ist ein alternativer Angriffsweg in Betracht zu ziehen. 4 Hermann Schröder Brandeinsatz Praktische Hinweise für die Mannschaft und Führungskräfte 2. Auflage, Kohlhammer 2006, Seite 89 Seite 17
18 Anleiterbereitschaft Anleiterbereitschaft (ALB) ist eine einsatztaktische Maßnahme zur Sicherstellung eines zweiten Rettungs- und Rückzugswegs für im Innenangriff vorgehende Atemschutzgeräteträger, wenn sich Brandstellen in Geschossen oberhalb des Erdgeschosses befinden. Hierzu werden je nach Lage Drehleitern und tragbare Leitern am betroffenen Objekt so in Stellung gebracht, dass im Bedarfsfall ihre sofortige Benutzung möglich ist. Anleiterbereitschaft ist wichtiger Bestandteil der Rettung der Feuerwehrangehörigen und der Selbstrettung. Anleiterbereitschaft nach erfolgter Menschenrettung am 28. Juli 2006 in Hamburg-Stellingen. Foto: Heiner Lahmann, Hamburg Seite 18
19 Foto: Jürgen Truckenmüller, Düsseldorf Idealerweise kann die Drehleiter so positioniert werden, dass mit ihm gleichzeitig zwei Gebäudeseiten abgedeckt werden können (Positionierung an Häuserecken). Grafik: Gebäudeversicherung Kanton Zürich Soweit Gebäudeseiten nicht durch die Drehleiter zu erreichen sind (Hinterhöfe, Hindernisse, etc.), müssen diese mittels tragbaren Leitern gesichert werden. Falls vorhanden, sind Einsatzkräfte zur Sicherung und zum eventuellen Stellungswechsel der Leitern abzustellen. Lagebedingt kann auch der parallele Einsatz von tragbaren Leitern und Drehleitern an einer Gebäudeseite sinnvoll sein. Seite 19
20 Foto: Jan Südmersen, Wallenhorst Die Verwendung von Drehleitern sollte gegenüber tragbaren Leitern bevorzugt werden, da Drehleitern aufgrund der Flexibilität und erreichbaren Rettungshöhe Vorteile besitzen. Je nach Objekt und Lage kann die ALB durch tragbare Leitern aber auch die einzige Möglichkeit sein, einen Rückzugsweg über Leitern zu garantieren. Parallel zum Einsatz von Leitern sollte grundsätzlich ein bzw. bei Bedarf mehrere Sprungpolster verfügbar sein, das/die bei entsprechend kritischer Lage schon in Bereitschaft liegen sollte/n. Alle Atemschutzgeräteträger sind über eine bestehende Anleiterbereitschaft umgehend zu informieren! Da die Anleiterbereitschaft dem Schutz der im Innenangriff vorgehenden Atemschutzgeräteträger dient, muss sie zeitnah zum Einsatzbeginn eingerichtet werden, um möglichst schnell verfügbar zu sein. Daher sollte die Einrichtung der ALB zum Standardverfahren im Brandeinsatz zählen und in vorhandene Standard- Einsatz-Regeln integriert werden (siehe z.b. Branddirektion Frankfurt a.m. und Freiwillige Feuerwehr Böblingen) Seite 20
21 Die Einrichtung einer Anleiterbereitschaft ist vom jeweils zuständigen Einheitsführer anzuordnen! Anleiterbereitschaft stellt eine Maßnahme im Komplex der sicheren Einsatztaktik im Atemschutzeinsatz dar. Sie ist eine gute Möglichkeit zur Selbstrettung, jedoch nur eine Komponente im Notfallmanagement (Selbst- und Eigenrettung). ( ) 5 Brandmeldealarm (BMA) Allgemeines zum Brandmeldealarm Bei einem Brandmeldealarm handelt es sich um einen Brandeinsatz. In dieser Erwartung begibt sich der Feuerwehrangehörige zur Feuerwache, wie wenn der Schriftzug BMA nicht auf dem Display des Meldeempfängers stehen würde. Vom Brandeinsatz ist auszugehen, bis das Gegenteil sprich ein Fehlalarm - festgestellt ist. Bei den Fehlalarmen unterscheidet man in: Böswillige Alarme (Bsp. böswilliges Auslösen eines Druckknopfmelders) Täuschungsalarme (Bsp. Schweißen unter einem Rauchmelder) Störungsalarme (Bsp. Anlage schlecht gewartet). Eine Brandmeldeanlage ermöglicht eine evtl. Brand- / Rauchausbreitung am Feuerwehranzeigetableau / der BMZ festzustellen bzw. zu verfolgen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass diese während der Erkundung / Lagefeststellung ständig besetzt ist. Ziel einer Brandmeldeanlage ist das schnelle Hinzuziehen der Feuerwehr, um nach Möglichkeit einen Brand bereits im Stadium eines Entstehungsbrandes bekämpfen zu können. Aus diesem Grund muss bei der Erkundung mindestens ein Kleinlöschgerät mitgeführt werden. Es wäre peinlich, wenn die Feuerwehr beim Erkunden einen brennenden Papierkorb nicht sofort löschen könnte, bzw. ein 5 Aus Anleiterbereitschaft A stairway to safety! Stand Seite 21
22 Pulverlöscher des Eigentümers heranziehen müsste und einen großen Schaden durch das Löschpulver verursachen würde, wenn der gleiche Löscherfolg durch die Kübelspritze hätte erfolgen können. Durch die Feuerwehr werden keine Meldegruppen außer Betrieb genommen, auch wenn es sich um einen wiederholten Fehlalarm handelt. (Dies darf nur durch Verantwortliche des Objekts gemacht werden => Dokumentation!!!) Anfahrt und Aufstellung der Einsatzfahrzeuge Gem. der Alarm- und Ausrückeordnung (AAO) rückt innerhalb des Stadtgebiets der Löschzug bestehend aus ELW, LF 16/12, DLK 23/12 und TroTLF 16 aus. Die Fahrzeuge fahren den vorgegeben Bereitstellungsraum an. Sind für das Objekt Feuerwehrpläne vorhanden, so zieht der Fahrzeugführer diese zur Einsatzvorbereitung heran. Der Angriffstrupp des LF 16/12 und des TroTLF 16 rüsten sich während der Anfahrt i. d. R. mit Pressluftatmer (PA) und Atemanschluss (Lungenautomat nicht angeschlossen) aus. Die jeweilige Atemschutzüberwachungstafel wird für den Einsatz vorbereitet und die Trupps registriert. Nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle ergänzt der Angriffstrupp die Ausrüstung um Kleinlöschgeräte (Kübelspritze / CO 2 - Feuerlöscher) Erkundung / Lagefeststellung Der Einsatzleiter (ELW 1) nimmt den Objektschlüssel aus dem Feuerwehrschlüsseldepot (FSD) und begibt sich zur Brandmeldezentrale (BMZ). Dieser Ablauf wird immer durchgeführt, selbst wenn bereits ein Brand festgestellt werden konnte oder ein Hausmeister einen Objektschlüssel bei sich trägt (, welcher dann für den Raum, den man betreten muss, ausnahmsweise nicht passt). Der Einsatzleiter überprüft bei der BMZ / Feuerwehr-Anzeigetableau welcher Melder bzw. welche Meldegruppe ausgelöst hat, sucht die entsprechenden Einsatzunterlagen (Meldegruppenpläne bzw. Feuerwehrlaufkarten) heraus und Seite 22
23 macht sich mit der Örtlichkeit vertraut. I. d. R. wartet er das Eintreffen des LF 16/12 an der Einsatzstelle ab (Standort des EL: BMZ). Der Fahrzeugführer des LF 16/12 begibt sich zusammen mit dem Angriffstrupp zur BMZ. Sollte der Einsatzleiter bereits auf Erkundung sein, so wird ein Treffpunkt über 2-M- Funk ausgemacht. In diesem Fall begibt sich der Angriffstrupp zum Einsatzleiter. Der Gruppenführer des LF 16/12 begibt sich zur BMZ / Feuerwehr-Anzeigetableau. Die BMZ / das Feuerwehranzeigetableau bleibt für die Dauer der Erkundung im weiteren Verlauf ständig mit einer Führungskraft besetzt. Der Fahrzeugführer des LF 16/12 und der mit Kleinlöschgerät ausgerüstete Angriffstrupp gehen zur Erkundung vor. Hierbei führen sie die Meldegruppenpläne bzw. Feuerwehrlaufkarten mit. Wird ein Brand festgestellt, so werden vom Einsatzleiter entsprechend dem Vorgehen gem. FwDV 3 Befehle an die Fahrzeugführer erteilt. Beim Feststellen eines Fehlalarmes werden nachfolgende Maßnahmen getroffen: Betreiber der Anlage verständigen Zurückstellen der Brandmeldeanlage über das Feuerwehrbedienfeld und Nachfrage über Funk, ob diese bei der Fw-Leitstelle sich im Ruhezustand befindet. Alle Türen, die von der Feuerwehr geöffnet worden sind, werden wieder verschlossen. Der Objektschlüssel in das Feuerwehrschlüsseldepot (FSD) gesteckt, um 90 Grad gedreht und die Klappe des FSD wird verschlossen. Dann kurz warten und prüfen, ob die Klappe nicht mehr geöffnet werden kann. Sollte sich die Klappe des FSD nicht verriegeln lassen oder es wurde vergessen das Objekt mit dem Objektschlüssel zu verschließen, so wird über das Freischaltelement oder ein Handdruckmelder nach Anmeldung bei der Fw-Leitstelle die BMA erneut ausgelöst. Anschließend wird das Objekt verschlossen bzw. nochmals versucht die Klappe des FSD zu verriegeln. Seite 23
24 Nachfolgend können weitere Informationen zu Brandmeldeanlagen entnommen werden: Bedienfeld in Betrieb Grünes Dauerlicht zeigt an, dass die Versorgungsspannung angelegt ist. ÜE ausgelöst Gelbes Dauerlicht zeigt an, dass die Feuerwehr durch die Übertragungseinrichtung alarmiert wurde. Löschanlage ausgelöst Rotes Dauerlicht zeigt an, dass die Löschanlage ausgelöst hat. Akustische Signale ab Über den Taster werden die örtliche Alarmierung und die Internakustik abgeschaltet. Bei weiteren Meldungen wird die Internakustik wieder eingeschaltet. Gelbes Dauerlicht zeigt an, dass der Taster betätigt wurde. ÜE ab ÜE Nr. XXX prüfen In der eingerasteten Stellung des Tasters ist die Übertragungseinrichtung abgeschaltet. Gelbes Dauerlicht zeigt an, dass die Übertragungseinrichtung abgeschaltet ist. Mit dem Taster wird die elektrische Auslösbarkeit der Übertragungseinrichtung geprüft. Die Auslösung ist bei abgeschalteter Übertragungseinrichtung nicht wirksam. BMZ rückstellen Rotes Dauerlicht zeigt an, dass eine Brandmeldung von der BMZ vorliegt. Bei Betätigen des Tasters wird die Anzeige gelöscht und die BMZ zurückgesetzt. Seite 24
25 Im Display erscheint: Erste Meldung: 12/5 Feueralarm Letzte Meldung: 12/6 Feueralarm (erste Meldung: 12. Meldegruppe / 5. Melder) (letzte Meldung: 12. Meldegruppe / 6. Melder) Seite 25
SER Löscheinsatz LZ Zewen
Löschzug Trier-Zewen Oberkirch 14a 54294 Trier Feuerwehr Trier Löschzug Zewen Stefan Bach Oberkirch 14a, 54294 Trier Telefon: 0651/83272 0172/6815683 Email: Stefan.Bach1963@outlook.de Datum: 01.01.2018
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