Die geriatrische Rehabilitation: stationär, ambulant und ambulant-mobil. Übersicht. Charakteristika des geriatrischen Patienten

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1 Die geriatrische Rehabilitation: stationär, ambulant und ambulant-mobil Dr. Matthias Meinck 13 Mai 2015 Übersicht 1. Der geriatrische Patient 2. Voraussetzungen für eine geriatrische Rehabilitation 3. Geriatrisches Behandlungskonzept 4. Versorgungsangebote 5. Effekte der geriatrischen Rehabilitation DR. MATTHIAS MEINCK Charakteristika des geriatrischen Patienten funktionelle und strukturelle Veränderungen von Organen und Geweben im Alter grenzkompensierte Körperfunktionen mit reduzierten Reservekapazitäten zunehmende Multimorbidität Auftreten geriatrischer Syndrome manifeste oder zumindest drohende Beeinträchtigungen der Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL) DR. MATTHIAS MEINCK

2 Altersphysiologische Veränderungen DR. MATTHIAS MEINCK Charakteristika des geriatrischen Patienten funktionelle und strukturelle Veränderungen von Organen und Geweben im Alter grenzkompensierte Körperfunktionen mit reduzierten Reservekapazitäten zunehmende Multimorbidität Auftreten geriatrischer Syndrome manifeste oder zumindest drohende Beeinträchtigungen der Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL) DR. MATTHIAS MEINCK Reduzierte Reservekapazität DR. MATTHIAS MEINCK

3 Charakteristika des geriatrischen Patienten funktionelle und strukturelle Veränderungen von Organen und Geweben im Alter grenzkompensierte Körperfunktionen mit reduzierten Reservekapazitäten zunehmende Multimorbidität Auftreten geriatrischer Syndrome (z.b. kognitive Defizite) manifeste oder zumindest drohende Beeinträchtigungen der Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL) DR. MATTHIAS MEINCK Konzeption des geriatrischen Patienten geriatrisch = hohes Risiko aufgrund eingeschränkter Reservekapazitäten bedingt durch altersphysiologische Veränderungen und gegebenenfalls schon manifeste oder zumindest latente Schädigung der Körperstrukturen oder Körperfunktionen bereits durch relativ geringfügige zusätzliche Krankheitsprobleme oder Veränderungen von Kontextfaktoren dauerhaft wesentliche Beeinträchtigungen in alltagsrelevanten Aktivitäten und / oder Teilhabe (einschließlich Pflegebedürftigkeit) zu erleiden bzw. diese zu vergrößern. DR. MATTHIAS MEINCK Der geriatrische Patient? DR. MATTHIAS MEINCK

4 Der geriatrische Patient DR. MATTHIAS MEINCK Definition: geriatrischer Patient - Begutachtungs- Richtlinie Vorsorge und Rehabilitation (für GKV verbindlich) Nicht jeder ältere Patient ist ein geriatrischer Patient. wird von einem geriatrischen Patienten ausgegangen, wenn beide nachfolgend genannten (Identifikations-)Kriterien erfüllt sind: geriatrietypische Multimorbidität und höheres Lebensalter (in der Regel 70 Jahre oder älter; Abweichungen von diesem strikten Kriterium sind möglich, bedürfen jedoch einer Begründung). Erfüllt der so charakterisierte geriatrische Patient die Indikationskriterien für die geriatrische Rehabilitation, wird aus ihm ein potenzieller geriatrischer Rehabilitand. (S. 40) DR. MATTHIAS MEINCK Übersicht 1. Der geriatrische Patient 2. Voraussetzungen für eine geriatrische Rehabilitation 3. Geriatrisches Behandlungskonzept 4. Versorgungsangebote 5. Effekte der geriatrischen Rehabilitation DR. MATTHIAS MEINCK

5 Ziele der medizinischen Rehabilitation in der GKV Behinderung oder Pflegebedürftigkeit abzuwenden zu beseitigen zu mindern auszugleichen ihre Verschlimmerung zu verhüten oder ihre Folgen zu mildern (siehe 11 SGB V) weitere im Zusammenhang relevante Leistungsanspruche: Krankenhausbehandlung inkl. Frührehabilitation ( 39 SGB V) Heilmittelerbringung ( 32 SGB V) Hilfsmittel ( 33 SGB V) DR. MATTHIAS MEINCK Medizinische Rehabilitation in der GKV Folgende Indikationskriterien müssen im Einzelfall erfüllt sein: Rehabilitationsbedürftigkeit Rehabilitationsfähigkeit alltagsrelevante realistische Ziele positive Rehabilitationsprognose Grundlage ist die ICF der WHO: DR. MATTHIAS MEINCK Indikationskriterien medizinischer Rehabilitation RehabilitationsbedürftigkeitI Rehabilitationsfähigkeit I Rehabilitationsziele I Rehabilitationsprognose nicht nur vorübergehende Beeinträchtigungen der Kommunikation, Mobilität, Selbstversorgung, häuslichen Versorgung, interpersonellen Beziehungen Beurteilung der vorausgegangenen Krankenbehandlung: nicht ausreichend! Erkennen der Notwendigkeit eines mehrdimensionalen, interdisziplinären Ansatzes DR. MATTHIAS MEINCK

6 Indikationskriterien medizinischer Rehabilitation Rehabilitationsbedürftigkeit I Rehabilitationsfähigkeit I Rehabilitationsziele I Rehabilitationsprognose hinreichende körperliche und geistige Belastbarkeit motivierbar, aktivan der Erreichung der Rehabilitationsziele mitzuwirken Besonderheiten beim geriatrischen Patienten: stabile Vitalparameter (Herzfrequenz, Blutdruck, Körpertemperatur, Atemfrequenz) physische und psychische Belastbarkeit für die aktive Teilnahme an mindestens 2 Therapieeinheiten pro Tag (ausreichende Motivierbarkeit, hinreichende kognitive Fähigkeiten; fördernde Antrieb-/Stimmungslage) Begleiterkrankungen und typische Komplikationen können vom ärztlichen und therapeutischen Personal der Rehabilitationseinrichtung mitbehandelt DR. MATTHIAS MEINCK Indikationskriterien medizinischer Rehabilitation Rehabilitationsbedürftigkeit I Rehabilitationsfähigkeit I RehabilitationszieleI Rehabilitationsprognose Rehabilitationsziele müssen alltagsrelevant, konkret und erreichbar sein keine unspezifischen Formulierungen wie Verbesserung der Mobilität / Erhalt der Mobilität : Sitzen? Gehen? Treppensteigen? Rollstuhlmobilität? DR. MATTHIAS MEINCK Indikationskriterien medizinischer Rehabilitation Rehabilitationsbedürftigkeit I Rehabilitationsfähigkeit I RehabilitationszieleI Rehabilitationsprognose Spezifischer Alltagsbezug! DR. MATTHIAS MEINCK

7 Indikationskriterien medizinischer Rehabilitation Rehabilitationsbedürftigkeit I Rehabilitationsfähigkeit I RehabilitationszieleI Rehabilitationsprognose Reha muss nicht zur Reduktion einer Pflegestufe führen Rehabilitation kann ggf. Hilfe-/Pflegebedarf erhöhen (PEG-Sonde ist nicht mehr erforderlich, Toilettenbenutzung vs. Inkontinenzversorgung) DR. MATTHIAS MEINCK Indikationskriterien medizinischer Rehabilitation Rehabilitationsbedürftigkeit I Rehabilitationsfähigkeit I Rehabilitationsziele I Rehabilitationsprognose Erreichbarkeit des Rehabilitationsziels durch eine geeignete Leistung der medizinischen Rehabilitation in einem notwendigen Zeitraum (i.d.r. 3 Wochen) medizinisch begründete Wahrscheinlichkeitsaussage DR. MATTHIAS MEINCK Begutachtungsschritte nach der Begutachtungs- Richtlinie Vorsorge und Rehabilitation Rehabedürftigkeit? Andere Leistungen vor der Reha medizinisch notwendig? nein Rehafähigkeit? (indikationsspezifisch) ja Rehaprognosepositiv? ja Geriatrischer Patient? nein Indikationsspezifische Rehabilitation nein ja * ja nein Ambulant oder stationär? Dauer? Geriatrischer Patient? ja Geriatrische Rehafähigkeit? ja Rehaprognosepositiv? ja Geriatrische Rehabilitation nein ja nein nein nein Ggf. Alternativvorschläge * wenn keine geeignete geriatrische Einrichtung zur Verfügung steht (Entscheidung der Krankenkasse) DR. MATTHIAS MEINCK

8 Übersicht 1. Der geriatrische Patient 2. Voraussetzungen für eine geriatrische Rehabilitation 3. Geriatrisches Behandlungskonzept 4. Versorgungsangebote 5. Effekte der geriatrischen Rehabilitation DR. MATTHIAS MEINCK Zentrale Bestandteile des geriatrischen Behandlungskonzeptes Grundlage ist das geriatrisches Assessment Behandlungspriorisierung auf Erhalt von Selbständigkeit und Lebensqualität interdisziplinärer und multiprofessioneller Interventionsansatz mit kontinuierlicher Zielreflexion und hoher Behandlungskontinuität Integration von (sekundär-)präventiven, kurativen und rehabilitativen Interventionsanteilen in patientenbezogen individueller Gewichtung sektoren-und bereichsübergreifende Behandlungskonzeption unter Berücksichtigung der Kontextfaktoren wohnortnahe Behandlung DR. MATTHIAS MEINCK Zentrale Bestandteile des geriatrischen Behandlungskonzeptes Grundlage ist das geriatrisches Assessment Behandlungspriorisierung auf Erhalt von Selbständigkeit und Lebensqualität interdisziplinärer und multiprofessioneller Interventionsansatz mit kontinuierlicher Zielreflexion und hoher Behandlungskontinuität Integration von (sekundär-)präventiven, kurativen und rehabilitativen Interventionsanteilen in patientenbezogen individueller Gewichtung sektoren-und bereichsübergreifende Behandlungskonzeption unter Berücksichtigung der Kontextfaktoren wohnortnahe Behandlung DR. MATTHIAS MEINCK

9 DR. MATTHIAS MEINCK Zentrale Bestandteile des geriatrischen Behandlungskonzeptes Grundlage ist das geriatrisches Assessment Behandlungspriorisierung auf Erhalt von Selbständigkeit und Lebensqualität interdisziplinärer und multiprofessioneller Interventionsansatz mit kontinuierlicher Zielreflexion und hoher Behandlungskontinuität Integration von (sekundär-)präventiven, kurativen und rehabilitativen Interventionsanteilen in patientenbezogen individueller Gewichtung sektoren-und bereichsübergreifende Behandlungskonzeption unter Berücksichtigung der Kontextfaktoren wohnortnahe Behandlung DR. MATTHIAS MEINCK Der geriatrische Behandlungsfokus Die geriatrische Behandlung fokussiert nicht auf einzelne Diagnosen des Patienten und deren möglichst optimaler Behandlung, sondern auf Behandlung der für Erhalt von Selbständigkeit und Autonomie Verminderung von Pflegeabhängigkeit und somit weitest möglicher Lebensqualität relevanten Erkrankungen, Schädigungen und Beeinträchtigungen. DR. MATTHIAS MEINCK

10 Zentrale Bestandteile des geriatrischen Behandlungskonzeptes Grundlage ist das geriatrisches Assessment Behandlungspriorisierung auf Erhalt von Selbständigkeit und Lebensqualität interdisziplinärer und multiprofessioneller Interventionsansatz mit kontinuierlicher Zielreflexion und hoher Behandlungskontinuität Integration von (sekundär-)präventiven, kurativen und rehabilitativen Interventionsanteilen in patientenbezogen individueller Gewichtung sektoren-und bereichsübergreifende Behandlungskonzeption unter Berücksichtigung der Kontextfaktoren wohnortnahe Behandlung DR. MATTHIAS MEINCK Geriatrisches Team Mediziner (inkl. Zusatzweiterbildung Klinische Geriatrie oder Schwerpunkt Geriatrie) Pflege (inkl. Zusatzqualifikationen zur aktivierend therapeutischen Pflege) Physiotherapie Ergotherapie Stimm-/Sprech-/Sprach und Schlucktherapie Klinische Psychologie/Neuropsychologie Ernährungsberatung Sozialdienst (wöchentliche Teambesprechung) DR. MATTHIAS MEINCK Zentrale Bestandteile des geriatrischen Behandlungskonzeptes Grundlage ist das geriatrisches Assessment Behandlungspriorisierung auf Erhalt von Selbständigkeit und Lebensqualität interdisziplinärer und multiprofessioneller Interventionsansatz mit kontinuierlicher Zielreflexion und hoher Behandlungskontinuität Integration von (sekundär-)präventiven, kurativen und rehabilitativen Interventionsanteilen in patientenbezogen individueller Gewichtung sektoren-und bereichsübergreifende Behandlungskonzeption unter Berücksichtigung der Kontextfaktoren wohnortnahe Behandlung DR. MATTHIAS MEINCK

11 Warum Gleichzeitigkeit akutmedizinischer und rehabilitativer Behandlungsanteile? Schematische Darstellung des durchschnittlichen Behandlungsbedarfs beim nicht-geriatrischen Patienten Ressourceneinsatz Akut stabiler Übergang Reha Verlegung in Reha Behandlungsdauer DR. MATTHIAS MEINCK Warum Gleichzeitigkeit akutmedizinischer und rehabilitativer Behandlungsanteile? Schematische Darstellung des durchschnittlichen Behandlungsbedarfs beim geriatrischen Patienten unter dem zusätzlichen Aspekt der Realitätsnähe Ressourceneinsatz Akut Reha Behandlungsdauer DR. MATTHIAS MEINCK Warum Gleichzeitigkeit akutmedizinischer und rehabilitativer Behandlungsanteile? Schematische Darstellung des durchschnittlichen Behandlungsbedarfs beim geriatrischen Patienten unter dem zusätzlichen Aspekt der Realitätsnähe Ressourceneinsatz Akut instabiler Übergang Reha Verlegung in Reha? Behandlungsdauer DR. MATTHIAS MEINCK

12 Zentrale Bestandteile des geriatrischen Behandlungskonzeptes Grundlage ist das geriatrisches Assessment Behandlungspriorisierung auf Erhalt von Selbständigkeit und Lebensqualität generalistischer Behandlungsansatz interdisziplinärer und multiprofessioneller Interventionsansatz mit kontinuierlicher Zielreflexion und hoher Behandlungskontinuität Integration von (sekundär-)präventiven, kurativen und rehabilitativen Interventionsanteilen in patientenbezogen individueller Gewichtung sektoren- und bereichsübergreifende Behandlungskonzeption unter Berücksichtigung der Kontextfaktoren wohnortnahe Behandlung DR. MATTHIAS MEINCK Beachtung der Vorgeschichte ADL- Level 100% Normalfall beim jüngeren Patienten: Akutphase Rehaphase 0% Welche Beeinträchtigungen bestehen in welchem Umfang, und seit wann? z.b. 6 Monate Was ist bereits mit rehabilitativer Zielsetzung - unternommen worden? DR. MATTHIAS MEINCK Beachtung der Vorgeschichte phase ADL- Level 100% Normalfall beim geriatrischen Patienten: Schleichende Verschlechterung Reha- Akutphase??? Pflegebegutachtung 0% Typisch (1): oft jahrelange Vorgeschichte z.b. 6 Jahre DR. MATTHIAS MEINCK

13 Bedeutung der Vorgeschichte phase ADL- Level 100% Normalfall beim geriatrischen Patienten: Schleichende Verschlechterung Reha- Akutphase??? Pflegebegutachtung 0% Typisch (2): i.d.r auch vor einem Akutereignis nicht unbeeinträchtigt z.b. 6 Jahre DR. MATTHIAS MEINCK Bedeutung der Vorgeschichte phase ADL- Level 100% Normalfall beim geriatrischen Patienten: Schleichende Verschlechterung Reha- Akutphase??? Pflegebegutachtung 0% Typisch (3): i.d.r keine restitutio ad integrum mehr zu erwarten z.b. 6 Jahre DR. MATTHIAS MEINCK Zentrale Bestandteile des geriatrischen Behandlungskonzeptes Grundlage ist das geriatrisches Assessment Behandlungspriorisierung auf Erhalt von Selbständigkeit und Lebensqualität interdisziplinärer und multiprofessioneller Interventionsansatz mit kontinuierlicher Zielreflexion und hoher Behandlungskontinuität Integration von (sekundär-)präventiven, kurativen und rehabilitativen Interventionsanteilen in patientenbezogen individueller Gewichtung sektoren-und bereichsübergreifende Behandlungskonzeption unter Berücksichtigung der Kontextfaktoren wohnortnahe Behandlung DR. MATTHIAS MEINCK

14 Der Angehörige als Co-Therapeut DR. MATTHIAS MEINCK Übersicht 1. Der geriatrische Patient 2. Voraussetzungen für eine geriatrische Rehabilitation 3. Geriatrisches Behandlungskonzept 4. Versorgungsangebote 5. Effekte der geriatrischen Rehabilitation DR. MATTHIAS MEINCK Geriatrisch-rehabilitative Versorgungsangebote Geriatrisches Behandlungskonzept hier noch nicht verfügbar Geriatrie faktisch i.d.r. nie alles vor Ort Ambulante Versorgung Schwerpunktpraxis GIA Geriatrische Institutsambulanz Frührehabilitation: 39 SGB V Rehabilitation 40 SGB V vollstationär stationär teilstationär (GTK) ambulant (AGR) ambulantmobil DR. MATTHIAS MEINCK

15 Geriatriestrukturund -kapazität in den Bundesländern Geriatrische Versorgungsquote: pro Einwohner 65 Jahre, Stand: 2013 (ohne mobile Reha) Quellen:Statistisches Bundesamt 2014, Reha-Datenbank des vdek-bundesverbands 2008 DR. MATTHIAS MEINCK Entwicklung geriatrischer Leistungen (Stat. Bundesamt) +85,4% +105,2% +123,2% +35,7% +24,2% +36,2% +10,5% +20,3% +6,3% +6,8% +5,2% +5,2% +51,9% +44,3% +15,0% +67,7% +44,7% +47,8% +49,4% +52,5% +42,9% +50,5% +26,2% +34,1% vollstationäre Frührehabilitationsmaßnahmen teilstationäre Frührehabilitationsmaßnahmen stationäre Rehabilitationsmaßnaßnahmen DR. MATTHIAS MEINCK Geriatrieanteilan stationärer Versorgung im Jahr 2013 in Krankenhäusern Fachabteilungen Betten Fälle 3,3% 2,8% 1,6% in Rehabilitationseinrichtungen Fachabteilungen Betten Fälle Quelle: Stat. Bundesamt, Stand: ,5% 4,4% 5,5% DR. MATTHIAS MEINCK

16 Zugangswege zur medizinischen Rehabilitation parallel zur akutmedizinischen Behandlung als Frührehabilitation (FR) im Krankenhaus (Beantragung aus dem Krankenhaus heraus) nach akutmedizinischer Behandlung im Krankenhaus als Anschlussrehabilitation (AR) in gesonderter Reha-Einrichtung (Antrag während der Krankenhausbehandlung) ohne vorhergehendes Akutereignis: als sonstige Rehabilitation in gesonderter Reha-Einrichtung Verordnungsberechtigter Hausarzt oder andere verordnungsberechtigt Fachärzte (Antragsformular 60/61) Medizinische Dienste i.v.m. Pflegebegutachtungen (kein gesonderter Antrag notwendig) DR. MATTHIAS MEINCK Reha im Alter (< 65 Jahre): Rehazugang 2008/09 DR. MATTHIAS MEINCK Mobile geriatrische Rehabilitation Das Rehabilitationsteam kommt in das vertraute Wohnumfeld des Rehabilitanden (inkl. rehabilitativer Pflege) Zielgruppe: Rehabilitationsfähigkeit und eine hinreichend positive Rehabilitationsprognose nur unter den Bedingungen Durchführung im vertrauten Wohnumfeld!!! (erheblich kognitive Beeinträchtigungen) Vorteile: Rehabilitation unter konkreten Alltagsbedingungen und damit oft konkreterer Zielsetzung realitätsnaher Einbezug von Angehörigen / Bezugspersonen nachhaltiger, möglicherweise sogar effizienter Allerdings: Reha bei Demenz und nicht Reha der Demenz!!! DR. MATTHIAS MEINCK

17 Mobile geriatrische Rehabilitation Mobile Geriatrische Rehabilitation ganz vereinzelt (bundesw. 13 Einrichtungen) nur wenn Reha ausschließlich im vertrauten Wohnumfeld aussichtsreich ist damit grundsätzlich auch in stationären Pflegeeinrichtungen nach 72 (1) SGB XI (Pflegeheimen) DR. MATTHIAS MEINCK Aktuelle strukturrelevante Entwicklungen Kognitive Geriatrie im Krankenhaus und zukünftig auch in der Reha Meinck, Ernst, Frilling, Zastrau Führen und Wirtschaften im Krankenhaus 03/2015 DR. MATTHIAS MEINCK Aktuelle strukturrelevante Entwicklungen Kognitive Geriatrie im Krankenhaus und zukünftig auch in der Reha abgestuftes kognitives Assessment adaptierte (motorische) Therapiekonzepte (z.b. Dual- Task, Alltagsbezug) Reduktion demenz-/delirbezogener Risiken (z.b. Sturzmatten, Medikation) Meinck, adaptierte Ernst, Frilling, organisatorische Zastrau Abläufe (z.b. keine Verlegungen) Führen angepasste und Wirtschaften soziale Umwelt im Krankenhaus (z.b. Qualifikation 03/2015 der Therapeuten, Pflegekräfte) angepasstes räumliches Umfeld (z.b. Orientierungshilfen, Licht, verdeckte Türen,...) Einbezug von Angehörigen / geschulter Ehrenamtlicher adaptiertes Entlassungsmanagement (z.b. auch Dutzi, Werner, Hauer 2014) DR. MATTHIAS MEINCK

18 indikationsspezifische vs. geriatrische Rehabilitation Angemessenheit des Angebots im Hinblick auf die Bedürfnisse des Patienten ist entscheidend! - Abgrenzung zur Orthopädie meist einfacher wegen in der Regel: begrenzter fachübergreifender medizinischer Kompetenz begrenzter pflegerischerkapazitäten primär auf Physiotherapie und Physikalische Therapie ausgerichteter Therapieangebote - Abgrenzung zur Neurologie oft schwieriger wegen teilweise ähnlicher: komplexer Schädigungen und Beeinträchtigungen pflegerischer Behandlungsanteile therapeutischer Teams MedizinischeKompetenz und reale Behandlungsschwerpunkte entscheidend DR. MATTHIAS MEINCK Übersicht 1. Der geriatrische Patient 2. Voraussetzungen für eine geriatrische Rehabilitation 3. Geriatrisches Behandlungskonzept 4. Versorgungsangebote 5. Effekte der geriatrischen Rehabilitation DR. MATTHIAS MEINCK Stand der internationalen Forschung Grundsätzliche Evidenz für die Wirksamkeit des geriatrischen Behandlungsansatzes: Durchführung eines geriatrischen Assessments teamintegrierter Einsatz verschiedener Professionen unterschiedliche Versorgungsstufen / Settings Systematische Reviews anhand randomisiert kontrollierter Studien (RCTs): Senkung der Mortalität Vermeidung von Pflegeheimeinweisungen Verbesserung der funktionalen Fähigkeiten (ADL/IADL) Erhöhung der Lebensqualität Quellen: Stuck AE et al. Lancet : Forster A et al. Cochrane Database Syst Rev1999, 2009 und 2010 Bachmann et al. BMJ 2010: 340:c1718 Korczak D et al Schriftenreihe Health Technology Assessment, Bd. 122 DR. MATTHIAS MEINCK

19 1. Stand der internationalen Forschung Aber: Reha ist eine komplexe Intervention für die Fülle der unterschiedlichen Elemente haben wir keine Evidenz wie sie wirken und wie sie im Einzelfall auszugestalten sind Patientenorientierung Therapiemix Einzel- /Gruppentherapie Erfolg medizinischer Reha Apparative Ausstattung Personal/ Qualifik. Reha-Konzept (ICF) Diagnostik Einbezug von Angehörigen Teamarbeit? Therapieintensität Dauer DR. MATTHIAS MEINCK Datenbanken Geriatrische Rehabilitation Ausgewählte Ergebnisse: GiB-DAT ( stationäre Reha-Fälle aus 35 bayer. Einrichtungen 2003/2004) Ø Zugewinn: 21,8 Pkte.: Trögner et al. Z GerontolGeriatr 2006;39: DR. MATTHIAS MEINCK Datenbanken Geriatrische Rehabilitation Ausgewählte Ergebnisse: GiB-DAT ( stationäre Reha-Fälle aus 35 bayer. Einrichtungen) BI-Punkte Aufnahme Entlassung Q1 Q3 Mittelw ert keine Demenz Demenz keine Demenz Demenz [Gassmann 2007] DR. MATTHIAS MEINCK

20 Datenbanken Geriatrische Rehabilitation Ausgewählte Ergebnisse: GiB-DAT ( stationäre Reha-Fälle aus 35 bayer. Einrichtungen) 100% Mobilität bei Aufnahme - Schweregradeinteilung der Demenz 100% Mobilität bei Entlassung - Schweregradeinteilung der Demenz 90% 90% 80% 80% 70% 70% Prozent 60% 50% 40% Prozent 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 30% nicht gehfähig 20% mit Hilfsperson gehfähig 10% selbständig gehfähig 0% Nein leicht mittel schwer 4D+S: Demenz nicht gehfähig mit Hilfsperson gehfähig selbständig gehfähig Nein leicht mittel schwer 4D+S: Demenz [Gassmann 2007] Anteil der selbständig gehfähigen demenziell Erkrankten verdoppelt sich DR. MATTHIAS MEINCK Mobile Reha: Die 3 häufigsten Diagnosen waren Femurfraktur 25%, Hirninfarkt 18% und Störungen des Ganges und der Mobilität 7% pro Rehabilitand wurden 1,4 erhebliche Schädigungen dokumentiert Indikationskriterien 2013 Häufigkeit Prozent Schädigungenkognitionsbezogener Art ,9 Schädigungenverhaltensbezogener Art ,1 SchädigungenStimm-, Sprech-oder Sprachfunktion 80 11,3 SchädigungenSeh-oder Hörfunktion 82 11,6 Gesamt ,0 BI bei Aufnahme Differenzscore ,0 13,2 18,5 20,8 21,8 19,5 16, ,8 13, ,7 42,6 35,6 39,6 41,1 41,6 42,8 45,0 47,0 51, ,9 0 Gesamt Wi Co Ch B-II Mr Ka-I Wo Ka-II B-I n=11 n=27 n=25 n=61 n=107 n=32 n=57 n=25 n=54 Barthel-Index: Selbstversorgungsfähigkeit zwischen Reha-Beginn und Ende stieg durchschnittlich um 18,5 Punkte an DR. MATTHIAS MEINCK Ökonomische Betrachtungen Geriatrie-Projekt Schleswig-Holstein Gesamtkosten je durchschnittlicher Patient für 1¼ Jahre Quelle: Thode R, Rüschmann HH (GSbG) (DM) Herkömmlich Neues System Reha-Klinik Pflegeheim Betreutes Wohnen Ambulante Dienste Medizinische Leistung Akutstationär DR. MATTHIAS MEINCK

21 Ökonomische Betrachtungen Geriatrie-Projekt Schleswig-Holstein Verbleib im häuslichen Umfeld nach Entlassung %n 40 72% 52% 66% 46% 61% 59% 59% 58% 44% 43% 43% 42% Quelle: Thode R, Rüschmann HH (GsbG) Neues System Herkömmlich Monate DR. MATTHIAS MEINCK Sind die Ergebnisse der Geriatrie nachhaltig? 100,0 % 80,0 98,5 97,6 95,4 90,5 90,6 88,7 88,5 87,9 86,2 86,1 85,0 82,1 100,0 % 80,0 74,1 keine Pflegestufe 60,0 40,0 20,0 0,0 Nicht im Pflegeheim lebend Frühreha Frühreha + Anschlussreha Anschlussreha Sonstige Reha vorher nachher 12 Monate später Meinck et al. Rehabilitation 2014; 53: ,0 40,0 20,0 0,0 74,4 62,0 44,5 39,8 36,3 31,3 32,0 39,3 31,3 32,2 28,8 vorher nachher 12 Monate später DR. MATTHIAS MEINCK Zur Erweiterung geriatrischer Kompetenzen: Kapitelauszug: Was ist Geriatrie? Wer ist der geriatrische Patient? Was umfasst das geriatrische Behandlungskonzept? Wann ist ein geriatrisch Reha indiziert? Welche Zusammenhänge bestehen zwischen Geriatrie und Pflegebedürftigkeit? DR. MATTHIAS MEINCK

22 Kontakt Dr. Matthias Meinck (Stellv. Leiter) Kompetenz-Centrum Geriatrie des GKV-Spitzenverbandes und der Medizinischen Dienste 040 / beim MDK Nord Hammerbrookstr Hamburg DR. MATTHIAS MEINCK

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